Joshua Hawk
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Joshua Hawk
Josh
19 Jahre alt, geboren am 22. März 2996.
Graphitport City
Planloser Umherstreifer ohne festen Beruf | Auserwählter der Psychotafel
1,85m und 70 kg
dunkelblonde Haare und braun- bis honigfarbene Augen, je nach Lichteinfall.
Das wohl Auffälligste an ihm, sind die Piercings an jeweils einem Ohr, die er sich vor ein paar Jahren im Zuge einer rebellischen Phase stechen lassen hat. Er wollte damit von seiner Familie heraus stechen und hat es geschafft und nebenbei den Ärger seiner Verwandten auf sich gezogen, aber mittlerweile gehören sie einfach zu ihm und er will sie nicht mehr raus nehmen.
Ansonsten ist Josh ein eher großer, schlaksiger junger Mann, dem man ansieht, dass er nicht sonderlich viel Sport macht. Er trägt liebend gerne bequeme Sachen, wie Jeans und Kapuzenpullis und hin und wieder, je nach Wetterlage, ein Halstuch. Ein gern getragenes Accessoire ist aber sein Gürtel, an dem eine Kette runter hängt.
Charaktereigenschaften
Josh ist eine richtige Frohnatur, die sich von nichts die gute Laune verderben lassen will. Um das zu erreichen hat er sich eine stoische Gelassenheit angeeignet, die dafür sorgt, dass er sich nicht so einfach provozieren oder mitreißen lässt, außer es ist etwas Positives, denn dafür ist er sehr schnell zu begeistern. Aufgewachsen mit drei großen Schwestern und zwei sturen Brüdern, hat er ebenfalls gelernt, wann er besser mal nachgeben sollte, um seinen Seelenfrieden zu bewahren, selbst wenn er weiß, dass er eigentlich recht hat. Seine unverschämte Ehrlichkeit konnten ihm aber nicht einmal seine Geschwister austreiben, egal wie viel Streit er dadurch über sich ergehen lassen musste. Josh sagt, was er denkt, selbst wenn es nicht unbedingt schmeichelhaft ist. Dass er dadurch einen Fehler begeht, fällt ihm dann hinterher auf, wenn er die direkten Konsequenzen dafür tragen muss oder sich mit einer weinenden Person konfrontiert sieht. Denn besonders mitfühlend und tröstend ist er nicht gerade. Er versteht durchaus Emotionen und wie sie entstehen und auch - manchmal erst hinterher - wenn etwas unangebracht war, aber wie man mitfühlende Worte schenkt und jemanden wieder aufbaut, weiß er nicht so wirklich. Seine Kindheit und seine Familie haben seinen Charakter sehr geprägt und als viertes Kind einer Großfamilie wurde er immer wieder ziemlich in den Hintergrund gerückt. Zu Anfang hat er noch versucht von dort hervorzukriechen und sich zu beweisen, aber mit den Jahren kristalisierte sich immer mehr heraus, dass jeder von ihnen ein bestimmtes Talent hatte, nur er irgendwie nicht. Die einen waren gut in der Schule, die anderen konnten gut zeichnen oder Musikinstrumente spielen. Eines der Kinder machte sogar Kampfkunst und ein anderes zeigte eine besondere Begabung im Umgang mit Pokemon. Jeden dieser Bereiche hat Joshua ebenfalls ausgtestet, allerdings allesamt mit dem gleichen Ergebnis: er war absolut durchschnittlich in allem. Er hing immer nach und war das Schlusslicht, bis er begann es zu akzeptieren und es hinzunehmen.
Seitdem achtet er überwiegend auf sich selbst, was - um auf das Thema zurück zu kommen - seine unterentwickelte Empathie erklären kann. Was ebenfalls aus dieser Zeit herrührt, ist sein enormes Durchhaltevermögen, das er schließlich auch brauchte, um immer wieder aus dem Hintergrund hervorzutreten. Wenn er also mal auf die Nase fällt, klopft er sich den Dreck von der Kleidung und macht mit einem Grinsen weiter. Ein weiterer Punkt ist seine Flexibilität. Da er in nichts wirklich gut ist, kann er dafür sehr vieles mittelmäßig, was vielleicht auch eine Art Stärke ist, zumindest redet er es sich ein.
Josh ist ein Freund zum Pferdestehlen. Man könnte ihm einen waghalsigen Vorschlag machen und sofern er dem irgendetwas abgewinnen könnte, wäre er dabei. Was man allerdings auch gut ausnutzen kann, denn er hat einen schwankenden Sinn für Moral. Solange niemand wirklich dabei zu schaden kommt, verletzt oder gar ums Leben kommt, würde er bei kleineren Vergehen nicht den Moralapostel spielen. Eine klare Grenze muss dabei aber gezogen werden.
Womit man ihn jagen kann, ist Verantwortung. Da er nie so wirklich welche übernehmen musste, ist er nun leicht damit zu überfordern und aus der Ruhe zu bringen. Er hat vor Jahren mal auf ein Charmian eines Nachbarn aufpassen sollen und hat selbst das nicht geschafft, weswegen seine Zwillingsschwester es übernehmen musste. Wenn man ihm zum Beispiel ein Kind aufdrücken würde, auf das er für ein paar Minuten aufpassen sollte, würde er vermutlich panisch – mit Kind – im Kreis rennen und es dann einfach jemand anderem in die Hände drücken, um zu fliehen.
Ähnlich ist es bei zu viel Stress, weswegen er viele seiner Jobs letztendlich verloren hat. Er fühlt sich dem dann nicht gewachsen und drückt sich in diesen Fällen lieber davor, als sich ihm zu stellen. Solche Situationen schaffen es seinen sturen Willen zu brechen. Da trifft es sich natürlich ausgezeichnet, dass er zum Auserwählten wurde...
Da er aus einer Familie von Auserwählten stammt, weiß er natürlich über die Legende und glaubt sogar zu einem gewissen Teil an Arceus. Allerdings überrascht es ihn ebenso sehr wie den Rest seiner Familie, dass er nach dem Ableben von seinem Großvater zu einem Auserwählten geworden sein soll. Da er immer nur im Schatten seiner erfolgreichen Geschwister stand, war es für ihn nicht gerade ein geringer Schock und er begann daran zu zweifeln, ob das nicht alles bloßer Humbug ist. Aber Josh mochte seinen Großvater und er versprach ihm im Geheimen seine Aufgabe irgendwie weiter zu führen. Wie, weiß er noch nicht, aber früher oder später würde er schon über etwas stolpern...
grenzenloser Optimist
humorvoll
vertrauenswürdig
Stehaufmännchen
unüberlegt ehrlich
weiß nicht mit Verantwortung umzugehen
Gefühlstrampel
nimmt kaum etwas wirklich ernst
Kartenspiele
seine Familie
Abenteuer/Geschichten
süßes Essen
Stress/ große Verantwortung
unnötige Gewalt
Zu viel Aufregung
plötzliche Veränderungen
Vergangene Geschichte
Die Hawks waren eine große Familie, deren Wurzeln weit in der Vergangenheit verankert waren, da sie die Ehre bekamen auf Arceus' wertvolle Tafeln zu achten. Aber sie waren nicht immer so pflichtbewusst, wie sie es seit einigen Jahrzehnten sind. Deswegen wird viel Hoffnung in die jetzige Generation gesetzt, die Psychotafel zu finden und zu ihrem ursprünglichen Besitzer zurück zu bringen.Joshua wurde als viertes Kind mit einer wenige Minuten älteren Zwillingsschwester in die Familie geboren und verbrachte im Allgemeinen ein gewöhnliches und ruhiges Leben. So gewöhnlich und ruhig, wie es mit fünf anderen Geschwistern sein konnte. Zuerst wurde er von seinen Eltern und Großeltern regelrecht verhätschelt, da er der erste Junge war und das nach drei Mädchen eine willkommene Abwechslung für die Familie war. Das sollte aber nicht lange so bleiben, denn seine beiden Brüder folgten zwei und vier Jahre nach ihm. Plötzlich bekam er keine besondere Beachtung mehr, war auch nicht mehr das Nesthäkchen und das besonderste an ihm war seine Zwillingsschwester, die schon mit jungen Jahren keine Probleme damit hatte ihren Kopf durchzusetzen und sich Gehör zu verschaffen.
Josh geriet dadurch recht schnell in den Hintergrund und er besaß auch nicht die Charakterstärke dauerhaft daraus zu kriechen, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Er hatte schließlich auch nichts Besonderes vorzuweisen. Selbst seine kindlichen Kritzeleien sahen im Vergleich zu denen der anderen Kinder – sogar der jüngeren – nicht sonderlich gut aus. Trotzdem versuchte er es Jahr für Jahr weiter irgendetwas zu finden, womit er seine Eltern stolz machen könnte.
Bei den Hawks war es eine Tradition, dass die Kinder ihr erstes Pokemon mit sechs Jahren bekamen, wenn sie eingeschult wurden, damit sie Begleiter hatten, die auf sie aufpassen könnten. Josh hat zwar viel mit den Familienpokemon Trainer gespielt und sich ganz toll gefühlt, wenn auf seine Befehle gehört wurde, weil allesamt gehorsam waren. Mit dem kleinen Fynx, das ab sofort ihm allein gehören sollte, fühlte er sich ein wenig überfordert. Während seine älteste Schwester es sogar schon geschafft hat, ihr Pokemon entwickeln zu lassen, schienen auch die anderen beiden Mädchen sogleich eine tiefe Verbindung zu ihren Pokemon aufgebaut zu haben, während Josh und seine kleine Füchsin sich nur angesehen haben und sich beide fragen mussten 'Und nun?' Dennoch versprach er allen, sich gut um sie zu kümmern und nahm sie seitdem überall hin mit, wo er auch hin ging.
In der Schule lief es wie im Rest seines Lebens: ohne große Auffälligkeiten. Weder war er besonders gut, noch besonders schlecht in der Schule. Aber egal wie sehr er sich bemühte, er konnte nie eine gute Note mit nach Hause bringen, die die Aufmerksamkeit seiner Eltern von den Schwestern ablenken würde. Trotzdem wagte er es nie sich in seinem Verhalten auffällig zu zeigen. Er war nun mal ein Junge und raufte sich gelegentlich mit seinen Schulfreunden, aber größeren Streitigkeiten ging er schon damals lieber aus dem Weg, als sich unnötig die Köpfe einzuschlagen. Was sich auch Zuhause als sehr hilfreich erwies, dass er nicht den Dickschädel seiner Schwestern besaß und sich auch mal unbemerkt zurück ziehen konnte, wenn die Fetzen flogen.
Der Einzige, der ihn als wirklich gleichberechtigtes Mitglied der Familie sah, war sein Großvater. An manchen Abenden saßen sie zusammen und er erzählte Josh all seine Geschichten, denen der Junge aufmerksam lauschte. Er fand es cool, dass sein Opa ein Auserwählter war, der viele Jahre lang herum gereist ist und so viele Abenteuer erlebt hat. Er hat damals noch nicht verstanden, was genau das bedeutete und träumte davon auch eines Tages so zu werden, einfach die Sachen zu packen, seine Füchsin mit sich zu nehmen und auf der ganzen Welt neue Orte und Leute kennen zu lernen. Auch das Impoleon seines Großvaters beeindruckte ihn maßgeblich, weswegen er sein Bedauern bekundete, dass sein Fynx noch so schwach und klein war. Aber sein Großvater erklärte ihm geduldig, dass es viel Geduld und gegenseitiges Vertrauen, sowie Training benötigte, dass ein Pokemon so stark wurde, weswegen Josh sich vornahm auch mehr mit seinem Pokemon zu trainieren.
Mit etwa zehn Jahren entwickelte sich das Pokemon seiner Zwillingsschwester und auch das der Zweitältesten hat bereits eine höhere Stufe erreichen können. Bedrückt hat Josh dabei zugesehen, wie sich die Mädchen über diesen Erfolg freuten, während Fynx noch immer so klein und schwach war, wie er sie bekommen hat. Nach seinem kindlichen „Ich glaube, Nala ist kaputt“, hat sie ihn beleidigt angesehen und er bekam von seinen Schwestern zu hören, dass sie sich bei ihm als Trainer ebenfalls nicht entwickeln wollen würden. Das war der Moment, wo er aufgehört hat sich zu bemühen. Er hatte das Gefühl, dass egal was er machte, es doch keinen Erfolg hatte und er ewig im Schatten seiner Geschwister bleiben würde. Er zog sich zurück und arrangierte sich mit dem Leben im Hintergrund.
Während die anderen Kinder ihre Talente entdeckten oder ausbauten, streifte Josh allein mit Fynx durch die Gegend um die Stadt. Es war etwa zwei Jahre her, seit er aufgehört hat seine Geschwister übertrumpfen zu wollen und stattdessen akzeptiert hat, dass er lieber darauf achten sollte, was er wollte. Nachdem er angefangen hat seine Stärken und Schwächen besser verstehen zu lernen, wollte er sich nur noch für sich selbst und sein Pokemon bemühen, bei dem er seine ungewollte Beleidigung wieder gut machen konnte, sodass sie ihm verzeihen konnte. Sie gingen oft zusammen ins hohe Gras, um dort zu trainieren oder um immer wieder nach etwas Neuem zu suchen, was sie faszinieren könnte. Es war eigentlich ein völlig normaler Tag des damals Zwölfjährigen, wie jeder andere bisher auch, seit sie gemeinsam ihre Streifzüge machten. Wie sonst auch, suchten sie nach einer Möglichkeit Nala zu trainieren und ihre Kräfte ein wenig herauszufordern, was bisher nicht das gewünschte Ziel gebracht hat. Aber an diesem Tag sollte sich das ändern.
Josh wurde überraschend von einem Sniebel angegriffen und Nala konnte nicht mehr rechtzeitig eingreifen. Der Junge kam glücklicher Weise mit einem blauen Auge und einem aufgeschlagenen Knie davon, durfte aber erleben, dass seine kleine Füchsin sich wirkliche Sorgen um ihn gemacht hat und mutig einschritt, um ihn zu retten. Begeistert sah Joshua dabei zu, wie sie sich gegen das wilde Pokemon maß, gewann und schließlich sogar in einem gleißenden Licht gehüllt wurde. Sie hat sich tatsächlich entwickelt, als sie ihn beschützen wollte. Endlich verstand er, was sein Großvater mit dem gegenseitigen Vertrauen gemeint hat. Er war unheimlich stolz auf die kleine Füchsin, die gewachsen war. Er konnte es kaum erwarten sie seiner Familie zu zeigen, um ihnen zu beweisen, dass er doch nicht immer nur das ewige Schlusslicht bleiben würde. Allerdings nutzte er diesen Tag auch noch um seine Familie zu vergrößern. Das Sniebel hat ihn zwar angegriffen, aber auch dafür gesorgt, dass er den ersten großen Erfolg seines Lebens erleben durfte, deswegen hievte er es sich auf den Rücken und nahm es mit nach Hause, um es mit einem Pokeball seines Vaters einzufangen. Fynx war nicht gerade begeistert darüber, verstand den Sinn dahinter aber und hieß das neue Teammitglied später auch willkommen.
Die nächsten Jahre verliefen wieder recht ereignislos. Josh beendet seine Schule mit sechzehn Jahren und einem ordentlichen Durchschnitt, konnte sich aber partout nicht entscheiden, was er mit seinem Leben erreichen wollte. Während seine älteren Schwestern bereits feste Zukunftspläne besaßen und sie zielstrebig verfolgten, hangelte er sich von einem Nebenjob zum nächsten, um etwas zu tun zu haben.
An einem von so vielen Abenden saß er wieder mit seinem Großvater zusammen und sie redeten über Arceus und die Welt. Von den Geschichten, die er schon so oft gehört hat, konnte Josh einfach nicht genug bekommen und noch immer sinnierte er darüber, wie es sein würde ein Auserwählter zu sein. Mittlerweile hat er aber verstanden, dass damit eine große Verantwortung einherging und die Familie große Hoffnungen in den Auserwählten legte, weswegen er sich davon entfernte selbst einer werden zu wollen. Eher scherzhaft hat er seinen Großvater gefragt, ob er ihn als Nachfolger erwählen würde und die Antwort war ziemlich schnell klar: „Nein.“
Joshua wusste, dass es nichts gegen ihn persönlich war und konnte darüber auch nur lachen. Insgeheim dachte er sogar für sich, dass er Glück hatte diese Verantwortung in Zukunft nicht schultern zu müssen. Er hat sich an sein gewöhnliches Leben gewöhnt und war sogar recht zufrieden damit, weswegen eine solche Veränderung ihn nur zu sehr aus der Bahn werfen würde. Stattdessen glaubte er fest daran, dass seine Schwestern ihre Aufgabe als Auserwählte gut machen würden.
Mit siebzehn Jahren war er auf dem Weg zu einem Praktikum, von dem er nicht ganz überzeugt war. Aber seine Mutter hat ihm ordentlich Feuer gemacht, dass er sich endlich für einen Beruf entscheiden sollte, weswegen er diese Stelle unzufrieden annahm. Allerdings schaffte er es gar nicht erst zu seiner neuen Arbeitsstelle zu kommen, denn unterwegs verlor er plötzlich das Bewusstsein. Er hat einfach nur einen plötzlichen dumpfen Schmerz gespürt und war im nächsten Augenblick auch schon weg.
Als er die Augen wieder öffnete, sah er ein Emolga, das auf seiner Brust saß und ihn neugierig ansah. Zuerst verstand er nicht ganz, was geschehen war und was das Emolga auf ihm tat. Zumindest bis er den verletzten Flügel des Elektronagers entdeckte, mit dem es sicherlich nicht mehr richtig fliegen konnte und gegen ihn geprallt sein musste. Es stellte sich nach einigen Fragen auch heraus, dass es extra bei ihm geblieben war, um ein Auge auf seinen bewusstlosen Körper zu haben. Da dachte Josh schon gar nicht mehr daran, dass er viel zu spät zu seinem Praktikum kam, sondern schnappte sich den Nager und ging mit ihm zu einem Pokemoncenter, damit seine Verletzung behandelt werden konnte. Josh war sich noch unsicher, ob er das Emolga damit wirklich allein lassen konnte und zeigte ihm ein Versteck, zu dem er jeden Tag ein wenig Futter mitbrachte und mit dem Elektropokemon plauderte.
Ein paar Tage später schien es wieder ganz auf den Beinen zu sein und er konnte ruhigen Gewissens sagen, dass es wieder auf sich selbst aufpassen könnte. Aber das wollte es gar nicht. Nach der Verabschiedung folgte es Josh einfach, sogar bis nach Hause und ließ sich auch nicht davon beirren. Als er schließlich etwas planlos fragte, ob es bei ihm bleiben wollte, stimmte es zu und ging freiwillig in dem ihm vorgehaltenen Pokeball. Den Job hat er durch dieses unerwartete Kennenlernen zwar nicht bekommen, dafür aber einen neuen Freund und das war ihm sogar viel lieber.
Das nächste Ereignis, das an dieser Stelle über Josh noch erzählt werden könnte, geschah erst vor ein paar Monaten. Er war noch immer planlos, was er mit seiner Zukunft anstellen sollte, hat sich aber an das Leben als Minijobber gewöhnen können, sodass er sich nicht beklagen konnte, solange seine Eltern ihm nicht damit in den Ohren hingen. Dass sein Leben sich auf den Kopf stellen sollte, hätte er niemals erwartet, als er in dieser einen Nacht zu Bett gegangen war.
Er hatte einen seltsamen Traum, an den er sich nach dem Aufwachen zuerst nur verschwommen erinnern konnte. Aber je mehr er sich erinnerte, desto unwirklicher kam es ihm vor. Ein Pokemon hat mit ihm gesprochen und dann nicht nur irgendeines, sondern Cresselia persönlich, von dem er schon viele Geschichten von seinem Großvater gehört hat. Allein das war schon absurd genug. Was wollte ein so mächtiges Pokemon von einem Niemand wie ihn? Aber es wurde noch seltsamer, denn es wählte Josh als Nachfolger seines Großvaters aus. Da er wusste, dass ein Nachfolger erst gewählt werden konnte, wenn der vorherige Auserwählte gestorben war und er seinen Opa bei bester Gesundheit wusste, hielt er den Traum am Morgen für einen schlechten Streich seines Unterbewusstseins und dass er das nicht ernst nehmen musste.
Am nächsten Morgen kam Josh verspätet ins Esszimmer und wollte seiner Familie von seinem seltsamen Traum berichten, bis er die langen Gesichter am Tisch sah und inne hielt. Ihm wurde gesagt, dass sein Großvater überraschend in der Nacht verstorben sei, ohne dass jemand bei ihm sein konnte und er auch keinen Nachfolger erwählen konnte. Josh' erster Gedanke war, warum ihm niemand vorher Bescheid gesagt hat, vermutlich in der naiven Hoffnung noch rechtzeitig zu seinem Großvater kommen zu können, um ihm zu helfen, doch dass es nichts gebracht hätte, wurde ihm einen Moment später bewusst, als ihm drohte der Boden unter den Füßen entrissen zu werden.
Er wusste nicht, wie lange er sprachlos mit dem Rest seiner Familie trauernd am Tisch gesessen hat, bis er leise und ehrfürchtig von seinem Traum erzählt hat. Er würde zu Ehren seines Großvaters nicht ernsthaft behaupten, dass der Schock über diese Enthüllung ähnlich groß bei der Verwandtschaft war, wie die des Ablebens, aber er könnte schwören, dass es zumindest ähnlich war. Und wenn er ehrlich mit sich selbst war, war er ebenso geschockt. Am Morgen hat er den Traum bloß für ein Hirngespinst gehalten, jetzt auf einmal schien er eine größere Bedeutung zu haben. Wirklich fassen konnte er diese aber nicht.
Selbst als Impoleon zu ihm kam und ihm mit einigen Gesten zu verstehen gab, dass er ab heute zu Josh gehörte, sickerte es noch immer nicht ganz zu ihm durch. Auch nicht, als er von dem Pokemon die Taschenuhr seines Großvaters in die Hände gelegt bekam, die die Auserwählten daran erinnern sollte, dass ihre Zeit begrenzt war.
Die nächsten Tage waren so unwirklich, wie in einem Traum. Es wurde plötzlich ganz still im Hause der Hawks, denn niemand konnte verstehen, wie sich alles dermaßen drastisch ändern konnte. Es brauchte niemand auszusprechen, damit Josh wusste, dass man ihn nicht für geeignet hielt. Dabei konnte er nicht einmal widersprechen, denn er selbst hielt sich ebenfalls nicht für geeignet. Im Gegenteil, er wollte das gar nicht. Er war felsenfest davon überzeugt gewesen, dass er niemals ein Auserwählter sein würde und jetzt war er es doch.
Geschockt packte er nach der Beerdigung seine Sachen und verließ sein Elternhaus. Er wusste nicht wohin er sollte, schließlich wusste er schon vorher nicht mal etwas mit seinem Leben anzufangen. Und weit kam er auch nicht. Er verschanzte sich in einer Höhle im nächstgelegenen größeren Wald und blieb dort für ein paar Tage, um über alles in Ruhe nachzudenken. Seine Pokemon standen ihm bei und auch sein alter Freund und Neuzugang Impoleon war dabei.
Auch Tage später, als er wieder Zuhause war, wollte er diese Rolle nicht einnehmen und zwischendurch erwischte er sich dabei, wie er in seiner Hilflosigkeit seinem Großvater vorwarf ihm nur Märchen erzählt zu haben und dass die ganze Sache mit den Tafeln bloß eine alte Legende von gläubigen Leuten sein musste. Sein Großvater hat die Tafel nicht gefunden, ebenso wenig wie dessen und die Generation davor. Wie also sollte Josh das hinkriegen, ohne eine Anhaltsspur zu haben, wo er suchen sollte?
Aber egal wie wütend er auf sich und auf alles andere war, eines wusste er: er durfte seinen Großvater nicht enttäuschen. Er war der einzige, der Joshua genug Vertrauen geschenkt hat, um zu sagen, dass er schon seinen eigenen Weg finden würde. Allein deswegen musste er es zumindest versuchen.
Noch immer zweifelt er oft an der alten Legende und drückt sich mehr vor der Suche, indem er weiterhin planlos sein Leben führt. Aber im Grunde weiß er, dass er diese wichtige Aufgabe nicht gänzlich liegen lassen darf und dass er irgendwann den wichtigen Schritt gehen muss, seine bekannte Umgebung zu verlassen.
Zuletzt von Josh am 17.12.17 16:08 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Trainerpass
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Statik
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Statik
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Wangenrubbler
Funkensprung
Aero-Ass
Funkensprung
Aero-Ass
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- Rechnung:
- Impoleon:
Wasserdüse(40) - 8 CP
Tackle (40) - 8 CP
Metallklaue (50) - 8 CP
Lake (65) - 16 CP
Bohrschnabel (80) - 24 CP
= 64 CP
Rutena:
Nitroladung (50) - 8 CP
Psystrahl (65) - 16 CP
Kratzer (40) - 8 CP
Glut (40) - 8 CP
= 40 CP
Sniebel:
Ruckzuckhieb (40) - 8 CP
Kratzer (70) - 8 CP
Finte (60) - 16 CP
Eisstrahl (90) - 24 CP
= 56 CP
Emolga:
Wangenrubbler (20) - 8 CP
Funkensprung (65) - 16 CP
Aero-Ass (60) - 16 CP
= 40 CP
_______________________________
= 200 CP
- Gast
- Gast
Aloha und herzlich Willkommen im Forum! :3
Ich fange auch direkt mal an, sollte nicht allzu viel sein:
Da er ja Auserwählter ist, müsste das (mit der Tafel) noch unter Beruf gelistet werden, um es direkt am Anfang erkennen zu können.
Noch zwei Kleinigkeiten zur Vergangenheit:
Ich würde dich bitten, bei der Entwicklung von Fynx noch das genaue Alter dahinterzuschreiben. Aus dem Text geht zwar hervor, dass er ca. 12 Jahre alt war, aber es ist besser, das direkt auf den ersten Blick zu sehen :)
Selbiges gilt dann auch für das Alter beim Schulaustritt, da es hier ja auch mehrere Möglichkeiten gibt.
Das war es aber auch schon! Rechnung stimmt soweit, auch wenn Kratzer eine Stärke von 40 hat - du hast es ja trotzdem mit den richtigen CP berechnet xD
Ich fange auch direkt mal an, sollte nicht allzu viel sein:
Da er ja Auserwählter ist, müsste das (mit der Tafel) noch unter Beruf gelistet werden, um es direkt am Anfang erkennen zu können.
Noch zwei Kleinigkeiten zur Vergangenheit:
Ich würde dich bitten, bei der Entwicklung von Fynx noch das genaue Alter dahinterzuschreiben. Aus dem Text geht zwar hervor, dass er ca. 12 Jahre alt war, aber es ist besser, das direkt auf den ersten Blick zu sehen :)
Selbiges gilt dann auch für das Alter beim Schulaustritt, da es hier ja auch mehrere Möglichkeiten gibt.
Das war es aber auch schon! Rechnung stimmt soweit, auch wenn Kratzer eine Stärke von 40 hat - du hast es ja trotzdem mit den richtigen CP berechnet xD
- NPCMultiaccounts: Creditpoints : 50Multiaccounts: Creditpoints : 50Multiaccounts: Creditpoints : 50
- NPC
Danke für die Begrüßung und die schnelle Bewertung! =)
Hoffe das passt so mit dem Alter :3
Hoffe das passt so mit dem Alter :3
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