Die Storyline

Wer die Welt erschaffen hat, ist auch dazu in der Lage, sie wieder zu zerstören.
Vor nunmehr 3015 Jahren schuf ein gottgleiches Wesen, genannt Arceus, aus dem Nichts heraus die uns heute bekannte Welt. Zusammen mit von ihm kreierten Lebewesen, heute als „Ur-Pokémon“ bekannt, formte es Land, Wasser und Luft und schuf alles Leben, das diese Welt - seine Welt - bevölkern sollte. Vom einfachen Grashalm über kleinste Lebewesen bis hin zu riesigen, ehrfurchtgebietenden Geschöpfen sollten sie alle seinen Lehren folgen und ihn fortwährend ehren und preisen. Und einer seiner Schöpfungen, den Menschen, schenkte er sein Vertrauen und gab ihnen seine Tafeln, die seine ureigene Kraft bewahrten. Mit dem Versprechen, sie ihm zurückgeben zu müssen, wenn er sie einforderte, verließ er seine Schöpfung – und gab ihr die Zeit, sich selbst zu entwickeln.
So zogen die Jahre ins Land und das Leben blühte, doch die Menschheit vergaß ihr Versprechen und so war es ihr nicht möglich, Arceus seine Tafeln zurückzugeben. Als es diese 2920 Jahre später einforderte, waren sie in all der Zeit doch restlos verloren gegangen. Außer sich vor Zorn tobte Arceus über diese Blasphemie und es forderte, dass man ihm zurück bringen sollte, was ihm gehörte – innerhalb der nächsten 100 Jahre sollte man finden, was nie hätte verloren gehen dürfen. Andernfalls, so sprach das Götterwesen, würde er seine Schöpfung ins Chaos stürzen und die Menscheit von ihrem Antlitz tilgen.
Die Zeit, versprach er, würde durch ihre Finger rinnen, wenn sie nicht eilten – und das tat sie fortan, denn kaum das Arceus ihnen das Limit gesetzt hatte, öffneten sich tausende Risse und stürzten die Schöpfung erstmals in unaufhaltbares Chaos, dem zahlreiche Geschöpfe restlos erlagen. Doch auch als dies endete, konnte sich die Menscheit fortan nicht mehr in Sicherheit wiegen, schien die Welt, auf der sie wandelten, doch selbst mit ihrem Ablauf zu beginnen. Die Landschaften änderten sich, langsam, aber stetig und die Geschöpfe, die den Menschen so am Herzen lagen, wurden aggressiv und ungeahnt gefährlich. Und die Auserwählten, die die Tafeln hätten behüten müssen? Sie verloren nun, nach und nach, weiter ihr einstiges Ansehen …

Doch nun, kurz vor Ablauf der Zeit, ist der Verbleib der Tafeln auch weiterhin nahezu unbekannt. Um die Menscheit aber nie vergessen zu lassen, welches Schicksal droht, überziehen die Diener Arceus' die Welt bereits mit Katastrophen, denen viele Städte, viele Leben anheim fielen – und denen noch weitere anheim fallen lassen. Erst, als nun vor zwei Jahren ein Licht vom Himmel fiel, schien erstmals Hoffnung auf den Fund der Tafeln zu greifen zu sein, denn mit Hilfe zweier längst vergessener Völker war es möglich, drei der verlorenen Relikte zu bergen.
Diesen Umstand nutzend erhob sich schließlich eine Organisation, Atrahasis, die der Menschheit vor Augen führte, wie nutzlos die Auserwählten doch geworden waren – waren zwei der Tafeln doch durch sie gefunden worden, sie, die dafür nie bestimmt gewesen waren. War es da nicht ratsamer, ihnen diese Aufgabe auch weiterhin anzuvertrauen?
War es nicht leichter, den Auserwählten, die sie überhaupt erst in diese Lage gebracht hatten, von dieser zu befreien, wo sie doch längst bewiesen hatten, dass sie ihr nicht gewachsen waren?

Wie entscheidest du darüber? Fünf Jahre bleiben der Menschheit noch, Arceus zu besänftigen – fünf Jahre einer Suche, die Tränen, Schweiß und Blut fordern werden. Fünf Jahre, in denen alles passieren kann. Wirst du die Auserwählten unterstützen – sie vielleicht sogar erst einmal daran erinnern, wer sie sind? Schließt du dich Atrahasis an und hilfst ihnen, die Auserwählten vom Antlitz der Welt zu tilgen und ihren wahren Zielen zu folgen? Glaubst du überhaupt an die alten Geschichten? Oder betest du, stumm, dass einfach ein Wunder geschehe und das Fortschreiten der Zerstörung beendet wird?

Reichen fünf Jahre, um zu erreichen, was du erreichen willst?

Entscheide selbst über dein Schicksal – und trete ein in die Welt der Pokémon. Eine Welt, voll von Abenteuern. Voll von Hass, Zweifeln und Gefahren – aber auch voll von Freude, Glück und Liebe.