Legendäre Schwarmpokémon
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Im Rahmen des Geburtstagsevents wurde ein Schwarm ganz besonderer Pokémon gesichtet. Celebi und Deoxys haben sich zusammen getan und schwirren auf einer dicht bewaldeten Route umher. Was sie da treiben? Leider ist der Schwarm Deoxys in die Schreine der Route gekracht, die der Schwarm von Celebi so mühsam erbaut hat. Und du hast nun die Aufgabe, wieder Ordnung zu schaffen!
Anders als bei den normalen Schwarmpokémon, die regelmäßig wechseln, gibt es bei diesen beiden einige Besonderheiten zu beachten. Denn dieses Mal gibt es eine ganz bestimmte Aufgabe zu erfüllen: die Schreine müssen wieder aufgebaut werden, die Umgebung aufgeräumt und das ein oder andere funkelnde Ding kann auch noch die Aufmerksamkeit erregen. Dabei darf jeder, der eines der legendären Schwarmpokémon haben möchte, hier unter diesem Thread genau einen Post verfassen. Das bedeutet auch, dass das Posten gemeinsam mit anderen hier, zumindest in diesem Sinne, nicht möglich ist. Aber Achtung: verfasst man einen Post und hat jemand anders bereits hier geschrieben, muss man auf das bereits Geschriebene eingehen! Wenn also bspw. jemand von einem Baum gefallen ist, muss das vom folgenden User aufgegriffen werden.
Beachtet auch, dass jeder Account nur eines der speziellen Pokémon, zu denen Deoxys und Celebi gehören, haben darf. Entscheidet also gut, ob euer Charakter eines davon im Rahmen des Events erhalten soll!
Was gibt es noch zu wissen? Um die Berechtigung zu erhalten, eines der beiden Pokémon zu bekommen, muss selbstverständlich mit ihnen interagiert werden. Dafür haben wir einige Aufgaben vorbereitet, von denen mindestens zwei, höchstens vier in einem Post erfüllt werden müssen. Wichtig ist, dass ein Charakter in einem Post nicht alle Schreine wieder aufgebaut haben darf, da die Posts aufeinander aufbauen und möglicherweise folgende User dann keine Schreine mehr reparieren könnten.
Doch wie seid ihr überhaupt in diese Situation gekommen? Nun, das ist tatsächlich ein Rätsel – denn ihr erinnert euch gar nicht daran, wie ihr hierher gekommen seid! Ihr seid nur plötzlich in diesem Wald aufgewacht – umschwirrt von ein paar eifrigen Celebi und betrachtet von neugierigen Deoxys. Ihr könnt dem, was ihr seht, auch gar nicht so recht eine bekannte Örtlichkeit zuweisen. Generell scheint alles ein wenig seltsam. Als würde die Luft leise vibrieren. Es ist angenehm warm und hell genug, um etwas erkennen zu können – eine Zeit bestimmen könnt ihr allerdings nicht. Als ihr euch umseht, bemerkt ihr außerdem eines – ihr seid allein. Keines eurer Pokémon ist in eurer Nähe. Die speziellen Pokémon machen euch bald auf die kaputten Schreine aufmerksam und ebenso auf verloren gegangene Sterne, die wiedergefunden werden müssen. Ihr erklärt euch bereit, zu helfen – und erlebt eine Zeit, für die viele andere euch gewiss beneiden würden, solltet ihr je davon erzählen.
Habt ihr eure Aufgaben erfüllt, setzt ihr euch bald hin, genießt noch ein wenig die Anwesenheit dieser seltenen Gäste und merkt kaum, dass ihr langsam und stetig immer weiter ins Land der Träume wandert. Als ihr erwacht, erkennt ihr jenes Zimmer wieder, in dem ihr euch am letzten Abend schlafen gelegt hattet – es scheint nur ein Traum gewesen zu sein. Allerdings liegt da ganz in der Nähe ein Pokéball, den ihr noch nie zuvor gesehen habt – und darin findet ihr ein Pokémon, dem ihr doch eigentlich gar nicht begegnet sein könnt …
Noch einmal die wichtigsten Fakten im Überblick:
» Im Zeitraum des Geburtstagsevents, bis zum 05.03.2022, gibt es Rabatt auf Celebi und Deoxys im Rahmen der Schwarmpokémon (s. Einkaufsviertel)
» Jeder Account darf einen Post hier im Thread posten (In-Character!)
» Es müssen zwei der unten stehenden Aufgaben erfüllt werden
» Bei diesen Aufgaben müsst ihr euch NICHT auf ein Pokémon beschränken – wer ein Celebi fangen will, darf ebenso eine Deoxys-Aufgabe erfüllen; aber: eine der fettgedruckten Aufgaben muss erfüllt werden - je nach erwähltem Schwarmpokémon
» Es muss auf das Geschehene im vorangegangenen Post eingegangen werden
Aufgaben:
» Repariere einen zerstörten Schrein mit Hilfe von Holzbrettern
» Sammle Sternfragmente, die von den Deoxys verloren wurden
» Hilf einem Celebi, das sich in dem Geäst einiger Büsche verfangen hat
» Hilf einem Celebi dabei, ein hübsches Schmuckstück für seinen Schrein zu finden
» Tanze und singe mit den Celebi, nachdem ihr zusammen einen Schrein fertig gestellt habt
» Hilf einem Deoxys dabei, sich bei den Celebi zu entschuldigen
» Hilf einem Deoxys, welches vom Sturz noch ganz desorientiert ist und immer wieder vergisst, wo es zu den Schreinen zurückkommt
» Lass dir von einem Deoxys dabei helfen, Baumaterial aus kaum zu erreichenden Höhen zu erhalten
» Ermutige die Deoxys dazu, sich dem Tanz der Celebi anzuschließen
» Lass dir von einem Celebi dabei helfen, ein Sternenfragment zu erhalten und übergebt es gemeinsam einem Deoxys
Anders als bei den normalen Schwarmpokémon, die regelmäßig wechseln, gibt es bei diesen beiden einige Besonderheiten zu beachten. Denn dieses Mal gibt es eine ganz bestimmte Aufgabe zu erfüllen: die Schreine müssen wieder aufgebaut werden, die Umgebung aufgeräumt und das ein oder andere funkelnde Ding kann auch noch die Aufmerksamkeit erregen. Dabei darf jeder, der eines der legendären Schwarmpokémon haben möchte, hier unter diesem Thread genau einen Post verfassen. Das bedeutet auch, dass das Posten gemeinsam mit anderen hier, zumindest in diesem Sinne, nicht möglich ist. Aber Achtung: verfasst man einen Post und hat jemand anders bereits hier geschrieben, muss man auf das bereits Geschriebene eingehen! Wenn also bspw. jemand von einem Baum gefallen ist, muss das vom folgenden User aufgegriffen werden.
Beachtet auch, dass jeder Account nur eines der speziellen Pokémon, zu denen Deoxys und Celebi gehören, haben darf. Entscheidet also gut, ob euer Charakter eines davon im Rahmen des Events erhalten soll!
Was gibt es noch zu wissen? Um die Berechtigung zu erhalten, eines der beiden Pokémon zu bekommen, muss selbstverständlich mit ihnen interagiert werden. Dafür haben wir einige Aufgaben vorbereitet, von denen mindestens zwei, höchstens vier in einem Post erfüllt werden müssen. Wichtig ist, dass ein Charakter in einem Post nicht alle Schreine wieder aufgebaut haben darf, da die Posts aufeinander aufbauen und möglicherweise folgende User dann keine Schreine mehr reparieren könnten.
Doch wie seid ihr überhaupt in diese Situation gekommen? Nun, das ist tatsächlich ein Rätsel – denn ihr erinnert euch gar nicht daran, wie ihr hierher gekommen seid! Ihr seid nur plötzlich in diesem Wald aufgewacht – umschwirrt von ein paar eifrigen Celebi und betrachtet von neugierigen Deoxys. Ihr könnt dem, was ihr seht, auch gar nicht so recht eine bekannte Örtlichkeit zuweisen. Generell scheint alles ein wenig seltsam. Als würde die Luft leise vibrieren. Es ist angenehm warm und hell genug, um etwas erkennen zu können – eine Zeit bestimmen könnt ihr allerdings nicht. Als ihr euch umseht, bemerkt ihr außerdem eines – ihr seid allein. Keines eurer Pokémon ist in eurer Nähe. Die speziellen Pokémon machen euch bald auf die kaputten Schreine aufmerksam und ebenso auf verloren gegangene Sterne, die wiedergefunden werden müssen. Ihr erklärt euch bereit, zu helfen – und erlebt eine Zeit, für die viele andere euch gewiss beneiden würden, solltet ihr je davon erzählen.
Habt ihr eure Aufgaben erfüllt, setzt ihr euch bald hin, genießt noch ein wenig die Anwesenheit dieser seltenen Gäste und merkt kaum, dass ihr langsam und stetig immer weiter ins Land der Träume wandert. Als ihr erwacht, erkennt ihr jenes Zimmer wieder, in dem ihr euch am letzten Abend schlafen gelegt hattet – es scheint nur ein Traum gewesen zu sein. Allerdings liegt da ganz in der Nähe ein Pokéball, den ihr noch nie zuvor gesehen habt – und darin findet ihr ein Pokémon, dem ihr doch eigentlich gar nicht begegnet sein könnt …
Noch einmal die wichtigsten Fakten im Überblick:
» Im Zeitraum des Geburtstagsevents, bis zum 05.03.2022, gibt es Rabatt auf Celebi und Deoxys im Rahmen der Schwarmpokémon (s. Einkaufsviertel)
» Jeder Account darf einen Post hier im Thread posten (In-Character!)
» Es müssen zwei der unten stehenden Aufgaben erfüllt werden
» Bei diesen Aufgaben müsst ihr euch NICHT auf ein Pokémon beschränken – wer ein Celebi fangen will, darf ebenso eine Deoxys-Aufgabe erfüllen; aber: eine der fettgedruckten Aufgaben muss erfüllt werden - je nach erwähltem Schwarmpokémon
» Es muss auf das Geschehene im vorangegangenen Post eingegangen werden
Aufgaben:
» Repariere einen zerstörten Schrein mit Hilfe von Holzbrettern
» Sammle Sternfragmente, die von den Deoxys verloren wurden
» Hilf einem Celebi, das sich in dem Geäst einiger Büsche verfangen hat
» Hilf einem Celebi dabei, ein hübsches Schmuckstück für seinen Schrein zu finden
» Tanze und singe mit den Celebi, nachdem ihr zusammen einen Schrein fertig gestellt habt
» Hilf einem Deoxys dabei, sich bei den Celebi zu entschuldigen
» Hilf einem Deoxys, welches vom Sturz noch ganz desorientiert ist und immer wieder vergisst, wo es zu den Schreinen zurückkommt
» Lass dir von einem Deoxys dabei helfen, Baumaterial aus kaum zu erreichenden Höhen zu erhalten
» Ermutige die Deoxys dazu, sich dem Tanz der Celebi anzuschließen
» Lass dir von einem Celebi dabei helfen, ein Sternenfragment zu erhalten und übergebt es gemeinsam einem Deoxys
- SchicksalsträgerMultiaccounts: Creditpoints : 452Multiaccounts: Creditpoints : 452Multiaccounts: Creditpoints : 452
- NPC
Auf harten Boden zu schlafen war definitiv nicht die angenehmste Art des Ruhens! Dabei besaß Lucius ein außerordentlich bequemes Bett mit einer sehr weichen Matratze. Ob nun Rückenschonend oder nicht, etwas anderes als eine weiche Matratze kam für den Blonden nicht in Frage. Umso überraschter und skeptischer war er, als er aus dem Schlaf schreckte und eine harte Unterlage um Rücken hatte. Schnell setzte sich der Arenaleiter auf, nur um zu erkennen, dass er nicht in seinem Bett lag, sondern auf einem Waldboden. Wald! Als wäre er ein Hinterwäldler, der sich kein richtiges Bett leisten könnte! Fluchend erhob sich Lucius auf die Beine und zog sich den gewaltigen, pinken Federmantel von den Schultern. Äußerst unzufrieden verzog er das Gesicht und fing an die alten Blätter, Zweige und Moosbrocken aus dem teuren Mantel zu zupfen. Irgendwas stimmte hier gewaltig nicht! Und dann fühlte man sich auch noch so ätzend beobachtet!
Oh.
Langsam ließ Lucius seinen Mantel sinken, sodass ein Teil der Federn wieder im Dreck lag. “Wisst ihr, die Menschen haben Kameras. Damit macht man ein Foto und schaut dieses an. Ist besser, als wie zurückgebliebene Panflams einen Fremden anzustarren. Solltet ihr euch auch mal mit befassen.“ Okay, ja, definitiv eine seltsame Situation. Man wachte auf einem Waldboden auf und war dann praktisch umzingelt von speziellen Pokemon. Deoxys und Celebi, wenn sich Lucius recht erinnerte. Besaßen die nicht sogar sowas wie einen Legendenstatus? Wie auch immer. Eigentlich gewiss keine Pokemon, die man so ansprechen sollte, aber irgendwie strahlten die Guten jetzt auch nichts Feindseliges aus. Wie viele andere Pokemon zur aktuellen Zeit. Fast schon wirkten sie einfach Neugierig und…niedergeschlagen? Ja, möglich. Aber was wusste er schon. Er war alles andere als ein Pokemonflüsterer. Hatte ohnehin nichts gebracht. Das Starren hörte nicht auf. “Ich weiß, dass ich gut aussehe, aber deswegen müssen euch noch lange nicht die Augen ausfallen. Oder habt ihr noch nie einen Menschen gesehen?“ Ein weiteres Mal erhob Lucius die Stimme und endlich kam etwas Bewegung ins Spiel. Nichts aggressives, nur ein paar leichte Bewegungen. Manch ein Pokemon zog sich wieder zurück, die anderen beließen es beim Starren. Wunderbar. Lucius tastete nach seinen Taschen, stellte aber fest, dass seine Pokemon nicht bei ihm waren. Läuft ja richtig. Vielleicht sollte er Abends nicht mehr so viel Wein trinken? Sollte man mal testen. “Okay, da euch scheinbar nicht zu helfen ist, werde ich mich mal zurückziehen. Viel Spaß…bei was auch immer ihr hier tut.“ Mit einer leichten Handbewegung schob sich Lucius dann durch die Pokemon durch, warf ihnen noch einen skeptischen Blick zu und versuchte dann herauszufinden, wo er überhaupt war. Was man sah…war eigentlich nur dickes Chaos. Zerstörte Schreine, umherschwirrende Pokemon und Celebi, die versuchten das Chaos zu beseitigen. Eines der Celebi kam auf den Blonden zugeschwirrt und deutete auf die Schreine und versuchte ihm mit der hohen Stimme irgendwas mitzuteilen. Lucius nickte. “Aha. Aha, jaah, ich verstehe. Weißt du, sieht ja alles ganz tragisch aus, aber ihr macht das schon.“ Okay, nope, er hatte nicht verstanden, was genau Sache war, aber höchst wahrscheinlich hatte es irgendwas mit den kaputten Schreinen zu tun. Ja blöd gelaufen, nicht sein Problem. Wieder wandte sich Lucius ab und folgte dem Weg.
Zumindest für drei Schritte. Dann gab es ein jämmerliches Klagen aus einem Busch und mit mäßiger Neugier spähte der Blonde in den zappelnden Busch. Ein kleines, rosafarbenes Celebi lag dort drin, in den dornigen Ranken verfangen und offensichtlich keine Chance, sich irgendwie zu befreien. “Zappel noch mehr und du wirst dir deine zarten Flügelchen mit den Dornen zerfetzen.“ Mit großen, wässrigen Augen wurde man angestarrt. “Was? Ist nur die Wahrheit.“ Und wie sie das war. Zögerlich streckte das Celebi die kleinen Ärmchen aus und fiepte wehleidig. “Was denn? Ich soll dir helfen? Was habe ich denn davon?“ Eine Frage, die sowieso keine Antwort bekäme und so seufzte der Blonde nur resigniert und fischte das Celebi aus den Ranken, welches intelligenterweise mit dem Zappeln aufhörte und so ohne großartige Blessuren aus dem Busch kam. Leicht lag das Psychopokemon in seinen Händen und zirpte dann entzückt. Die Flügelchen flatterten und Lucius ließ das Pokemon dann los. “Wunderbar, du bist frei und jetzt sieh zu, dass du zu deinen Kumpanen kommst.“ Damit seine Nerven nicht weiter strapaziert wurden! Denkt man. Hoffte man. Leider schwirrte das Pokemon noch verzückt um seinen Kopf herum, ehe es sich einen Zipfel vom Federmantel schnappte und dran zog. “He, das gehört sich nicht!“ Kleiner Nervenzwerg! Doch das Celebi zog weiter dran und ließ sich auch gar nicht vom Versuch beeindrucken, verscheucht zu werden. Frustriert massierte sich Lucius die Nasenwurzel, ehe er ein weiteres Mal nachgab und dem Celebi folgte. “Ist ja gut, ich komme mit.“, murrte er und wurde vom Celebi zu einem der zerstörten Schreine geführt. Drei weitere Exemplare, alle in Grün, sahen von ihrem Tun auf und schlossen sich dem verzückten Tanz des pinken Celebi an. Um seinen Kopf. Harsch fuhr er mit der Hand durch die Luft. “Schluss jetzt mit dem Unfug! Was wollt ihr jetzt von mir?“ Alle Vier hielten inne und dann deutete eines der grünen Exemplare auf einen Stapel Holzbretter. “Das sind Holzbretter.“, benannte er das Offensichtliche und ahnte bereits, was die Celebi von ihm wollten. Haha. Ja. Bestimmt nicht. Am Arsch. Die Blicke wurden groß und Lucius sah sich vier kleinen Celebi gegenüber, die einen eins A Wuffelsblick drauf hatten. “Glaubt ihr wirklich, ich lasse mich von sowas erweichen?“ Synchrones Nicken. “Klar, bei euch sind wohl nicht nur die Schreine kaputt gegangen, hm?“ Irritierte Blicke, ein weiteres Seufzen des Arenaleiters. “Gut. Ich helfe euch bei diesem einen Schrein hier und dafür führt ihr mich aus dem Wald heraus, ja? Deal?“ Verunsicherte Blicke wurden getauscht, dann gab es wieder ein synchrones Nicken. “Gut.“ Wenn man was haben wollte, musste man etwas bieten. Völlig normal in der heutigen Gesellschaft. Also gut. Konnte man mit umgehen. Auch wenn er garantiert niemand war, der handwerkliches Geschick vorbrachte! So eine scheiße aber auch.
Dennoch kam man seiner Aufgabe nach und half dabei, den Schrein wieder aufzubauen.
Eine Sache, die irgendwie länger dauerte, als man erwartet hat, aber gut. Der Schrein stand wieder und mit einem Gähnen ließ sich Lucius auf einem moosbewachsenen Stein neben dem Schrein nieder. “Das wäre geschafft.“ Zum Glück. Die Celebi schienen sich auch sehr drüber zu freuen. Ihr Tanz um den nun reparierten Schrein wurde aufgenommen, wie auch ein musikalisches Summen. Das pinke Exemplar ließ sich kurz auf seiner Schulter nieder und zirpte wohl sowas wie einen Dank. “Jaja. Solange ihr euren Teil der Abmachung nicht vergesst.“ Ganz so extrem eilig hatte man es aber auch nicht, weshalb man einfach noch sitzen blieb und dem Treiben der seltsamen Pokemon beobachtete. Es wirkte wie ein Traum. Wahrscheinlich war es auch einer. Denn Müde war man ja durchaus noch!
Der Block wanderte gen Baumkronen und obwohl die Blätter so dicht waren, dass man keinen Fleck vom Himmel sah, war es erstaunlich hell hier im Wald. Ja, es musste einfach ein Traum sein.
Oder was auch immer. Wirkliches Interesse hatte Lucius daran nicht und kümmerte sich auch nicht darum, dass die Müdigkeit doch wieder Oberhand gewann und er leicht weg döste.
Erst ein unangenehmer Sonnenstrahl im Gesicht riss ihn wieder aus dem Schlaf. Irritiert blinzelnd saß er in seinem Sessel. Ein Buch lag über die Lehne, das Glas Wein vom Vorabend stand noch auf dem kleinen Tisch neben dem Sessel. “Was ein seltsamer Traum…“ Schlaftrunken fuhr sich Lucius über den Nacken, stutzte, als etwas Spitzes gegen seine Finger stieß und zupfte einen kleinen Zweig aus dem Federmantel. Ah. Wahrscheinlich noch vom letzten Nachmittag, als man im Garten der Arena unterwegs gewesen war. Oder? Erst als sein Blick auf einen fremden Pokeball fiel, welcher neben dem Weinglas lag, stutzte er. “Was…?“ Ob ihn einer der Herausforderer ein Pokemon vergessen hatte? Nein, unmöglich. Nach kurzer Bedenkzeit schnappte sich Lucius den Ball, öffnete diesen und hatte dann ein pinkes Exemplar eines Celebis auf seinem Schoß sitzen. Vergnügt blickte es ihn an und winkte ihm leicht zu. Was…war das bitte für ein Traum gewesen? Oder träumte man noch immer!?
Oh.
Langsam ließ Lucius seinen Mantel sinken, sodass ein Teil der Federn wieder im Dreck lag. “Wisst ihr, die Menschen haben Kameras. Damit macht man ein Foto und schaut dieses an. Ist besser, als wie zurückgebliebene Panflams einen Fremden anzustarren. Solltet ihr euch auch mal mit befassen.“ Okay, ja, definitiv eine seltsame Situation. Man wachte auf einem Waldboden auf und war dann praktisch umzingelt von speziellen Pokemon. Deoxys und Celebi, wenn sich Lucius recht erinnerte. Besaßen die nicht sogar sowas wie einen Legendenstatus? Wie auch immer. Eigentlich gewiss keine Pokemon, die man so ansprechen sollte, aber irgendwie strahlten die Guten jetzt auch nichts Feindseliges aus. Wie viele andere Pokemon zur aktuellen Zeit. Fast schon wirkten sie einfach Neugierig und…niedergeschlagen? Ja, möglich. Aber was wusste er schon. Er war alles andere als ein Pokemonflüsterer. Hatte ohnehin nichts gebracht. Das Starren hörte nicht auf. “Ich weiß, dass ich gut aussehe, aber deswegen müssen euch noch lange nicht die Augen ausfallen. Oder habt ihr noch nie einen Menschen gesehen?“ Ein weiteres Mal erhob Lucius die Stimme und endlich kam etwas Bewegung ins Spiel. Nichts aggressives, nur ein paar leichte Bewegungen. Manch ein Pokemon zog sich wieder zurück, die anderen beließen es beim Starren. Wunderbar. Lucius tastete nach seinen Taschen, stellte aber fest, dass seine Pokemon nicht bei ihm waren. Läuft ja richtig. Vielleicht sollte er Abends nicht mehr so viel Wein trinken? Sollte man mal testen. “Okay, da euch scheinbar nicht zu helfen ist, werde ich mich mal zurückziehen. Viel Spaß…bei was auch immer ihr hier tut.“ Mit einer leichten Handbewegung schob sich Lucius dann durch die Pokemon durch, warf ihnen noch einen skeptischen Blick zu und versuchte dann herauszufinden, wo er überhaupt war. Was man sah…war eigentlich nur dickes Chaos. Zerstörte Schreine, umherschwirrende Pokemon und Celebi, die versuchten das Chaos zu beseitigen. Eines der Celebi kam auf den Blonden zugeschwirrt und deutete auf die Schreine und versuchte ihm mit der hohen Stimme irgendwas mitzuteilen. Lucius nickte. “Aha. Aha, jaah, ich verstehe. Weißt du, sieht ja alles ganz tragisch aus, aber ihr macht das schon.“ Okay, nope, er hatte nicht verstanden, was genau Sache war, aber höchst wahrscheinlich hatte es irgendwas mit den kaputten Schreinen zu tun. Ja blöd gelaufen, nicht sein Problem. Wieder wandte sich Lucius ab und folgte dem Weg.
Zumindest für drei Schritte. Dann gab es ein jämmerliches Klagen aus einem Busch und mit mäßiger Neugier spähte der Blonde in den zappelnden Busch. Ein kleines, rosafarbenes Celebi lag dort drin, in den dornigen Ranken verfangen und offensichtlich keine Chance, sich irgendwie zu befreien. “Zappel noch mehr und du wirst dir deine zarten Flügelchen mit den Dornen zerfetzen.“ Mit großen, wässrigen Augen wurde man angestarrt. “Was? Ist nur die Wahrheit.“ Und wie sie das war. Zögerlich streckte das Celebi die kleinen Ärmchen aus und fiepte wehleidig. “Was denn? Ich soll dir helfen? Was habe ich denn davon?“ Eine Frage, die sowieso keine Antwort bekäme und so seufzte der Blonde nur resigniert und fischte das Celebi aus den Ranken, welches intelligenterweise mit dem Zappeln aufhörte und so ohne großartige Blessuren aus dem Busch kam. Leicht lag das Psychopokemon in seinen Händen und zirpte dann entzückt. Die Flügelchen flatterten und Lucius ließ das Pokemon dann los. “Wunderbar, du bist frei und jetzt sieh zu, dass du zu deinen Kumpanen kommst.“ Damit seine Nerven nicht weiter strapaziert wurden! Denkt man. Hoffte man. Leider schwirrte das Pokemon noch verzückt um seinen Kopf herum, ehe es sich einen Zipfel vom Federmantel schnappte und dran zog. “He, das gehört sich nicht!“ Kleiner Nervenzwerg! Doch das Celebi zog weiter dran und ließ sich auch gar nicht vom Versuch beeindrucken, verscheucht zu werden. Frustriert massierte sich Lucius die Nasenwurzel, ehe er ein weiteres Mal nachgab und dem Celebi folgte. “Ist ja gut, ich komme mit.“, murrte er und wurde vom Celebi zu einem der zerstörten Schreine geführt. Drei weitere Exemplare, alle in Grün, sahen von ihrem Tun auf und schlossen sich dem verzückten Tanz des pinken Celebi an. Um seinen Kopf. Harsch fuhr er mit der Hand durch die Luft. “Schluss jetzt mit dem Unfug! Was wollt ihr jetzt von mir?“ Alle Vier hielten inne und dann deutete eines der grünen Exemplare auf einen Stapel Holzbretter. “Das sind Holzbretter.“, benannte er das Offensichtliche und ahnte bereits, was die Celebi von ihm wollten. Haha. Ja. Bestimmt nicht. Am Arsch. Die Blicke wurden groß und Lucius sah sich vier kleinen Celebi gegenüber, die einen eins A Wuffelsblick drauf hatten. “Glaubt ihr wirklich, ich lasse mich von sowas erweichen?“ Synchrones Nicken. “Klar, bei euch sind wohl nicht nur die Schreine kaputt gegangen, hm?“ Irritierte Blicke, ein weiteres Seufzen des Arenaleiters. “Gut. Ich helfe euch bei diesem einen Schrein hier und dafür führt ihr mich aus dem Wald heraus, ja? Deal?“ Verunsicherte Blicke wurden getauscht, dann gab es wieder ein synchrones Nicken. “Gut.“ Wenn man was haben wollte, musste man etwas bieten. Völlig normal in der heutigen Gesellschaft. Also gut. Konnte man mit umgehen. Auch wenn er garantiert niemand war, der handwerkliches Geschick vorbrachte! So eine scheiße aber auch.
Dennoch kam man seiner Aufgabe nach und half dabei, den Schrein wieder aufzubauen.
Eine Sache, die irgendwie länger dauerte, als man erwartet hat, aber gut. Der Schrein stand wieder und mit einem Gähnen ließ sich Lucius auf einem moosbewachsenen Stein neben dem Schrein nieder. “Das wäre geschafft.“ Zum Glück. Die Celebi schienen sich auch sehr drüber zu freuen. Ihr Tanz um den nun reparierten Schrein wurde aufgenommen, wie auch ein musikalisches Summen. Das pinke Exemplar ließ sich kurz auf seiner Schulter nieder und zirpte wohl sowas wie einen Dank. “Jaja. Solange ihr euren Teil der Abmachung nicht vergesst.“ Ganz so extrem eilig hatte man es aber auch nicht, weshalb man einfach noch sitzen blieb und dem Treiben der seltsamen Pokemon beobachtete. Es wirkte wie ein Traum. Wahrscheinlich war es auch einer. Denn Müde war man ja durchaus noch!
Der Block wanderte gen Baumkronen und obwohl die Blätter so dicht waren, dass man keinen Fleck vom Himmel sah, war es erstaunlich hell hier im Wald. Ja, es musste einfach ein Traum sein.
Oder was auch immer. Wirkliches Interesse hatte Lucius daran nicht und kümmerte sich auch nicht darum, dass die Müdigkeit doch wieder Oberhand gewann und er leicht weg döste.
Erst ein unangenehmer Sonnenstrahl im Gesicht riss ihn wieder aus dem Schlaf. Irritiert blinzelnd saß er in seinem Sessel. Ein Buch lag über die Lehne, das Glas Wein vom Vorabend stand noch auf dem kleinen Tisch neben dem Sessel. “Was ein seltsamer Traum…“ Schlaftrunken fuhr sich Lucius über den Nacken, stutzte, als etwas Spitzes gegen seine Finger stieß und zupfte einen kleinen Zweig aus dem Federmantel. Ah. Wahrscheinlich noch vom letzten Nachmittag, als man im Garten der Arena unterwegs gewesen war. Oder? Erst als sein Blick auf einen fremden Pokeball fiel, welcher neben dem Weinglas lag, stutzte er. “Was…?“ Ob ihn einer der Herausforderer ein Pokemon vergessen hatte? Nein, unmöglich. Nach kurzer Bedenkzeit schnappte sich Lucius den Ball, öffnete diesen und hatte dann ein pinkes Exemplar eines Celebis auf seinem Schoß sitzen. Vergnügt blickte es ihn an und winkte ihm leicht zu. Was…war das bitte für ein Traum gewesen? Oder träumte man noch immer!?
Edit Tallulah: 2 Aufgaben bestätigt!
- Gast
- Gast
Garreth
Legendenschwarm #001 :: Ort unbekannt
Aufgaben: Sternfragmente sammeln / bei Celebi entschuldigen / Celebi retten / Schrein aufbauen
Das erste, was ihm auffiel, war dieser seltsame Geruch. Nicht seltsam in dem Sinne, wohl aber, wenn man bedachte, dass er nicht dem entsprach, was er am Abend zuvor noch wahrgenommen hatte. Die Empfindungen seines Leibes kehrten ebenfalls bald zurück und der Untergrund, auf dem er lag, war ebenfalls grundlegend falsch. Weich, dazu der frische Geruch – eindeutig Gras, in dem er da lag. Und was war das für ein seltsames Gefühl, das da durch die Luft ebbte? Und was war das für ein Surren? Es fiel ihm schwer, die Augen zu öffnen, fast, als würde sein Körper sich dagegen wehren. Als er sich dann doch dazu zwingen konnte, setzte er sich auch bald auf. Grün. Überall. Bäume, Büsche, viel zu weiches Gras unter seinen Händen. Sein Leib spannte sich an, das war falsch. Wie war er hierher gekommen? War er betäubt und verschleppt worden? Aber er hätte jeden Eindringling bemerkt. Er atmete durch, ehe er sich genauer umsah. Dieses Surren. Waren das … Pokémon? Er kannte sich nicht gerade übermäßig mit den verschiedenen Arten aus, meinte aber, dieses grüne Wesen nur mal in einem Buch gesehen zu haben, damals noch, im Heim. Es sollte ihrer nicht so viele geben. Warum starrten sie ihn an? Seine Instinkte analysierten – sie wirkten nicht gefährlich. Eher neugierig, doch nicht aggressiv. Und die anderen? Noch solche Wesen, die er mal in irgendwelchen Büchern gesehen hatte. Aus dem All, wenn er nicht irrte. Wenn sich all das hier nicht real anfühlen würde, wenn seine Sicht nicht so klar wäre, würde er auf irgendein Betäubungsmittel oder Halluzinogen tippen. Die kleinen, grünen Wesen umschwirrten ihn, wollten ihn wohl dazu animieren, sich aufzurichten. Er wusste nichts von der aktuellen Situation, es wäre wohl besser, dem zunächst nachzugehen. Also folgte er dem Drängen, stand bald. Alles fühlte sich irgendwie seltsam an. Entrückt, würde er fast behaupten. Er ließ erneut den Blick wandern. Orion war nirgends zu sehen. Wäre er hier, wäre er sicher längst bei Garreth. Oder er wachte andernorts auf. Sicher würde er sich keine Sorgen machen müssen, Orion konnte gut auf sich selbst aufpassen. Es war nur seltsam, das Rattfratz nicht bei sich zu haben, er konnte sich kaum daran erinnern, wie es vor ihrem Kennenlernen gewesen war. Sein Blick glitt zu den Wesen, die ihn alle anstarrten. Seltsam. Er nickte einem dieser grünen Wesen zu, ihm zu zeigen, was immer ihm gezeigt werden sollte. Celebi, war das der Name? Vielleicht irrte er sich. Er folgte jedenfalls einigen der Pokémon und erreichte so bald einen großen Trümmerhaufen aus Hölzern unterschiedlicher Beschaffenheit, etwas abseits jedoch zwei Schreine, die nicht gerade von meisterlichem Handwerk sprachen. So, wie die Pokémon diese umschwirrten und wild gestikulierend, auf die restlichen Trümmer deuteten, hieß das wohl, dass das alles mal Schreine waren. Irgendetwas hatte sie zerstört. Eines dieser roten Wesen trat hinzu, machte langsamere Gesten. Etwas war abgestürzt. So, wie hier alles aussah, wohl mehr als nur „etwas“. Vielleicht diese roten Wesen.
„Das Chaos muss also beseitigt werden.“, schlussfolgerte er und einstimmig wurde genickt. „Und das sollte weshalb meine Aufgabe sein?“ Stille, fragende Blicke. „Wer einen Fehler macht, sollte auch dazu stehen und die Konsequenzen tragen.“ Er erhob seine Stimme nicht, dennoch war sie kalt und schneidend. So war er es gewohnt, als Major war es nie hilfreich gewesen, irgendetwas unausgesprochen zu lassen. Er hatte immer die Devise verfolgt, lieber direkt zu sein, statt um den heißen Brei herumzureden, wie man sagte. Die roten Wesen, Deoxys, wie ihm dunkel in den Sinn kam, tauschten vielsagende Blicke. Garreth wandte ihnen nur einen schmalen Blick zu. „Wer zu seinen Fehlern nicht stehen kann, ist nicht mehr als ein Feigling. Einem Feigling kann ich keinen Respekt entgegen bringen. Entspricht dies also den Tatsachen?“ Die Stille dehnte sich aus, während er die Arme verschränkte. Ihm war aufgefallen, dass auch seine Klingen fehlten – selbst seine Mütze war fort, er hatte nicht einmal seinen Mantel an, nur einfachste Kleidung. Das alles war reichlich seltsam, und irgendwie erschien es ihm unlogisch, dies als real zu bezeichnen. In die grünen Wesen kam Bewegung, sie wollten ihn wohl schon eindringlich darum bitten, ihnen zu helfen, doch er hob nur kurz eine Hand, die sie alle kurz zurückweichen ließ, während sein Blick allein die rote Masse maßregelte. Als dann endlich auch in die Bewegung kam, sahen sich alle Wesen kurz um. Eines von ihnen trat vor, von den Roten, trat zu Garreth und stierte ihm unnachgiebig in die Augen. Ein Blick, dem der ehemalige Soldat problemlos standhalten konnte. Dann, wer weiß schon, wie viele Sekunden oder Minuten vergangen waren, trat es an ihm vorbei. Hin zu den Grünen. Celebi, das sollte vielleicht tatsächlich stimmen. Es verharrte zunächst im Stillstand, bevor es sich tief verneigte, die seltsamen Arme auf dem Rücken verschränkt. Eine Entschuldigung, genau das, was offenbar gefehlt hatte. Die Celebi schienen irritiert, verwirrt … und dann übermäßig erfreut. Als es sich wieder aufrichtete, wurde das Deoxys seinerseits umschwirrt und von Garreth wurde endlich abgelassen. Es wandte sich jedoch zu ihm um. „Gut.“, sprach der Schwarzhaarige, ließ die Arme sinken. „Nun trage auch die Konsequenzen. Bist du bereit dazu?“ Ein Nicken, das Garreth erwiderte. „Dann fangen wir an.“ Er wandte sich um, betrachtete die Trümmer genauer. Einen Teil der Bretter konnte man vermutlich wiederverwenden, jedoch nicht alle. Besser, er sortierte zunächst den Schutt. Als er damit begann, wurde er neugierig beäugt, das Deoxys, das sich entschuldigt hatte, trat zu ihm und versuchte, seine Entscheidungen zu verstehen, bevor es ihm die Arbeit nachtat. Die anderen Deoxys zogen sich bald zurück. Sie schienen, wie Garreth beobachtete, etwas zu suchen. Einige Celebis versuchten zu helfen, suchten wohl nach Baumaterial, vielleicht auch nach verlorenen Gegenständen.
Es dauerte seine Zeit, bis sie brauchbare Überreste aus dem Rest gefischt hatten. Es würde jedoch nicht reichen. Sich umblickend bemerkte er bald, dass dort bei den fertigen Schreinen ein Hammer und ein paar Nägel lagen, am Ende brauchbar, doch jetzt nicht unbedingt hilreich. Moment, ragte da der Griff einer Axt aus dem Schutt? Eindeutig ein Zeichen dafür, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zuging. Aufzuwachen funktionierte aber nicht, also musste er dieses Spiel wohl bis zum Ende verfolgen. Er ergriff sie, fand auch eine Säge. Damit konnten die herausgefischten Bretter begradigt werden. Er nickte, übergab dem Deoxys, das seinen Fehler begradigen wollte, die Axt und machte sich zunächst daran, die Bretter zurechtzusägen, bevor er sie vernünftig stapelte. Das Deoxys hatte ihn genau beobachtet. Als er sich nun umwandte, deutete er tiefer in das Grün, das eigentlich viel zu dicht stand für diese Lichtverhältnisse.
„Wir brauchen mehr Material. Vielleicht finden wir alte Stämme, die als Wände herhalten können.“ Er erklärte sich. Seltsam. Das Deoxys nickte, folgte ihm bald, sobald die Axt wieder übergeben war. Während sie so durch das Unterholz schritten, blickten sie sich suchend um. Garreth hatte schon viele Dinge aus der Not herauf zusammen zimmern müssen. Ein Schrein hatte zwar nicht dazu gehört, doch das sollte schon gehen. Die Setzkästen, die er vor einiger Zeit für Allen gebaut hatte, dürften eine gute Grundlage sein. Vielleicht aber eher ein Vogelhaus, nur in groß? Als sie bald ein Rascheln und Fiepen hörten, blieben beide aber zunächst stehen, bevor sie dem nachgingen. Und so bald ein wild wackelndes Celebi fanden, das sich in einigen Büschen verfangen hatte und nicht frei kam. Garreth beobachtete das kurz, das Deoxys schien irritiert. Als das Celebi sie bemerkte, sah es ihnen mit riesigen Augen entgegen. Garreth seufzte innerlich, bevor er ins Gestrüpp griff. Er schob das Geäst beiseite, bis er an das grüne Ding heran kam. „Halt still.“, sagte er dabei, da das Celebi weiter wackelte. Seine Worte ließen es erstarren. Ein paar Griffe noch, ein paar unbedeutende Schrammen, und das Celebi war frei. Es schien einen Seufzer der Erleichterung auszustoßen. Es dankte Garreth mit einer wilden Drehung in der Luft, bevor es das seltsame Gespann genauer betrachtete und dann tiefer in den Wald zeigte, bevor es sich drehend und singend davon machte. Das Duo folgte dem Deut und fand sich bald bei einigen umgestürzten Baumstämmen mit geringem Durchmesser wieder. Das sollte wohl gehen. Garreth machte sich daran, möglichst gleichgroße Stücke zu schlagen, das Deoxys beobachtete ihn genau. Bat bald darum, es selbst zu probieren, was in krummen und schiefen Stücken endete, die Garreth und anschließend das Deoxys dennoch senkrecht noch einmal teilten. Der kleine Hausen Holzscheite wurde dann schließlich in drei Wegen zurückgetragen, wobei sie auf dem letzten Gang innehielten, weil das rote Wesen etwas in den Wipfeln erblickte. Dort oben leuchtete etwas, schwach nur, doch im Schatten des Geästs gut zu erkennen. „Habt ihr das verloren?“, fragte Garreth, das Deoxys nickte. „Wir holen es nach der Fertigstellung des Schreins.“, fügte er dann hinzu und lief weiter. Das Deoxys, kurz zögernd, folgte ihm.
Der eigentliche Aufbau ging dann recht fix. Garreth war irritiert, dass die Vorräte an Nägeln offenbar nie endeten, sodass sich darum keine Gedanken gemacht werden mussten. Das Deoxys half, so gut es konnte, hielt die Konstruktion zusammen, bevor Garreth sie befestigen konnte, schlug einige Nägel auch selbst ins Holz, wohl um zu beweisen, dass es, wie Garreth verlangt hatte, die Konsequenzen selbst trug. Die Wände standen so bald, das Dach wurde etwas schwieriger, doch auch dieses war bald fertig und angebracht. Recht Schmucklos, der Schrein, der am Ende dabei herum kam, mit einer Möglichkeit, ins Innere zu gelangen, da Garreth nicht genau wusste, was am Ende Sinn und Zweck dieses Schreins sollte, wollte er diese Möglichkeit offen halten. Ein Nicken, nach eingehender Kontrolle unter großen, leuchtenden Augen der Celebis, die die Fertigstellung genau beobachtet hatten.
„Zufrieden?“, fragte er, die Celebi nickten kräftig, jedoch war die Frage eigentlich an das Deoxys gewandt gewesen, welches sich das Konstrukt daraufhin noch einmal genauer ansah. Es hatte schließlich ebenso daran gearbeitet, wenn es in seinen Augen Verbesserungen gab, musste es das erkennen, ansprechen und umsetzen. Schließlich aber nickte das rote Wesen. Garreth legte so das Werkzeug beiseite. Als die Celebis ihnen danken wollten, winkte er ab. „Passt nächstes Mal besser auf. Ihr alle.“ Eine Mahnung, die alle kräftig abnickten, auch die paar roten Wesen, die ihnen nahe waren. Er wandte sich ab, ging zurück in den Wald. „Dann holen wir dein verlorenes Gut.“, sprach er, das Deoxys war flink wieder bei ihm und ebenso schnell erreichten sie den Baum, in dessen Geäst sie das Funkeln gesehen hatten. Garreth musterte das Grün genau, bevor er sich daran machte, dort rauf zu klettern. Es dauerte einen Moment, doch bald saß er im Geäst. Nach den Erlebnissen im Dschungel war das hier nichts … Er fand das Funkeln – golden, mit einem rötlichen Schimmer. Schien ein Fragment von etwas größerem zu sein. Wenn die Sache mit dem All stimmte, dann war das vielleicht ein Sternenstück. Ein Meteorit also, oder zumindest ein winziger Bruchteil. Er kam wieder zu Boden, warf dem Deoxys das Stück zu. „Richtig?“ Kräftiges Nicken. „Dann lass uns suchen.“ Es fehlten sicher noch mehr, die anderen Deoxys suchten schließlich auch und einige hatten ein paar funkelnde Stücke schon gefunden. Sie durchkämmten den nahen Wald also nochmals, sahen vor allem im Geäst von Bäumen und Büschen nach. Sie fanden auch welche – drei weitere Stücke, eines etwas größer als der Rest. Über dieses schien das Deoxys, das ihn nun schon die ganze Zeit begleitete, sich besonders zu freuen. Anders als die kleineren hatte es außerdem keinen rötlichen, sondern einen bläulichen Schimmer. Es schien dem Deoxys wertvoller zu sein, als der Rest. Vielleicht war es sein eigenes. Hatte Bedeutung. Wie Garreth dem Klingenrest besonderen Wert zusprach, den er aus dem Krieg mitgebracht hatte. „Sollen wir weitersuchen?“ Ein Kopfschütteln. Garreth nickte, sie gingen zurück, übergaben die drei rötlichen Fragmente. Garreth wurde daraufhin bald dazu angehalten, sich zu setzen. Er seufzte innerlich, kam dem jedoch nach. Das Deoxys setzte sich bald dazu, nachdem einige Celebis sich bereits einem seltsam anmutenden Lufttanz widmeten, während viele andere noch suchend durch den Wald schwirrten. Auch einige Deoxys waren bei ihnen, andere noch immer tiefer im Wald. Das an seiner Seite hielt sein Sternenstück besonders fest an sich gedrückt, wie Garreth bemerkte. Es war gut, wertvolle Dinge nahe bei sich zu behalten. „Seht zu, dass sich das nicht wiederholt. Etwas einmal zu verlieren, das kann vorkommen. Etwas zweimal zu verlieren spricht jedoch nur von Dummheit und Unachtsamkeit.“ Er sah ebenso wenig auf wie das Deoxys, welches jedoch schließlich dumpf zustimmend brummte. So vergingen noch ein paar seltsame Minuten mit den grünen und roten Wesen, mit dem seltsamen Tanz, dem unangenehmen Starren und der sonst so erdrückenden Luft. Garreth merkte kaum, wie seine Glieder wieder schwerer wurden. Als er dessen gewahr wurde, stürzte er schon zurück, während alles verschwamm.
Nur, um sich dann schließlich wieder aufzusetzen. Ein schneller Blick glöitt umher. Ein Zimmer. Ein gewöhnliches Zimmer. Das, in welchem er sich in Lostlake City einquartiert hatte, nachdem es so hoch hergegangen war. Sein Herzschlag beruhigte sich schnell wieder. Es war also wirklich ein Traum gewesen. Irritierend. Er träumte nie von etwas anderem als dem Krieg. Er strich sich die Haare zurück, kraulte Orion hinter den Ohren, der noch schlummernd neben ihm lag. Als er dann die Decke zurückschlagen wollte, fiel ihm jedoch etwas auf. Da lag ein Pokéball in seinem Schoß. Rot, seltsam geformt. Ein Jubelball, wenn er sich nicht irrte. So einen besaß er nicht. Nicht einmal für Orion hatte er einen Pokéball. Als das Rattfratz den Kopf hob und den fremden Ball bemerkte, schien es ebenso irritiert. Garreth entschloss sich shcließlich, ihn zu öffnen. Als dann das Deoxys neben dem Batt auftauchte, das sein Sternenstück an sich drückte, zweifelte er an seiner Wahrnehmung. Er konnte doch wohl kaum wirklich fort gewesen sein. Schnell sah er auf seine Arme herab. Tatsächlich. Die Kratzer, die von der Rettung des Celebis und dem Wühlen im Geäst der Büsche zur Auffindung der Fragmente herrührten. Seine Kleidung jedoch war anders, als er sie in dieser Verzerrung getragen hatte. Und abseits der Schrammen sprach nichts in seinem Leib von dem, was er dort getan hatte. Wieder wechselte er einen Blick mit dem Deoxys, welches ihm ruhig entgegen starrte. Orion, ebenso irritiert, musterte das Geschehen stumm. Garreth seufzte. Wenn er Allen davon erzählte, würde der ihn sicher für verrückt erklären. Tat er selbst ja auch bereits.
Edit Tallulah: 4 Aufgaben bestätigt!
- Garreth
- Teamleiter der ATE
Legendenpost #001
Schreinarbeiten für Geister anderer Welten
Schreinarbeiten für Geister anderer Welten
Das Gras unter ihm war unglaublich weich und die Luft warm und erfüllt von wohligen Gerüchen nach sattem grün. Allen war noch nicht recht bewusst, wie das sein konnte – vermutlich war er auf seinem Hof eingeschlafen, zusammen mit Lene nach getaner Arbeit! Er seufzte leise, entspannt, drehte sich noch zur Seite um und schmiegte sich nur noch mehr in das Gras, das ihm ein angenehmes Bett für ein Mittagschläfchen war. Bald aber tropfte Erkenntnis in sein Bewusstsein. Diese Geräusche. Ein Surren. Rascheln von Füßen. Knacksen von Ästen. Von Ästen? Irgendwie wollte die Geräuschkulisse, die ihm immer stärker bewusst wurde, nicht so recht zu seinem Hof passen. Sie stimmte einfach nicht. Abgesehen davon, dass das Knacksen nicht passte, fehlte auch das, was seinen Hof erst normal sein ließ, in seinen Ohren zumindest – die Laute seiner Schafe! Selbst Lenes Schnaufen konnte er gar nicht hören und wenn er doch mal im Gras einschlief, dann lag sie immer bei ihm. Selbst seine Haut prickelte gar nicht von den leisen Funken, die ihre Wolle immer wieder abstieß. Und die Wärme, die ihn umgab, war eher subtil, entsprach gar nicht der Sonne, die er erwarten würde. Und irgendwie … ging überhaupt kein Windhauch. War auch ziemlich merkwürdig. Da, schon wieder einige Geräusche, etwas schien an seinem Ohr zu ziehen. Er murrte leise, setzte sich dann auf, gähnte kräftig, streckte sich, ehe er müde die Augen öffnete – und schließlich, nach wenigen Sekunden des Verstehens, gleich ganz aufriss. Er sprang fast auf, als er die vielen Augen bemerkte.
„W-wie?“, nuschelte er, während er zurückwich. Das … das konnte doch gar nicht sein! Träumte er? Er musste träumen! Aber dafür wirkte alles viel zu … detailliert? Er kniff die Augen zusammen. Wenn man sich bewusst wurde, dass man träumte, war es ja angeblich ganz einfach, aufzuwachen. Allerdings … passierte überhaupt nichts. Als er die Augen wieder öffnete, war er immer noch hier und immer noch blickten ihn viele Augenpaare fragend an. „Soll das … heißen … Nein, bestimmt nicht. Aber … Ich verstehe das nicht …“, sein Gehirn überschlug sich förmlich, allerdings konnte er sich so überhaupt keinen Reim darauf machen, wo er hier wie und warum gelandet war und wie es sein konnte, dass hier legendäre Pokémon vor ihm herumsurrten und herumstanden und ihn allesamt begafften. Deoxys‘ und Celebis – ja, genau, mehrere! Super viele sogar! Himmel, hoffentlich hatte er nach der ganzen Tortur mit seinem Hof und dem Wiederaufbau jetzt keinen Knacks weg. Das war alles so chaotisch gewesen im letzten Monat, war ihm so an die Nieren gegangen. Ha. Ja, das musste es wohl sein, wenn er nicht träumte – er war verrückt geworden! Als eines der Celebis sich nach eingehender Beratung schließlich näherte und ihn noch einmal am Ohr berührte, blieb da auch irgendwie kein Zweifel mehr. „Ich bin wahnsinnig geworden. Fabelhaft.“, sprach er da resigniert, was die Sublegenden allerdings … zu verwirren schien? Die Deoxys‘ zeigten bald in eine Richtung, zogen sich dorthin zurück, während ihn die vielen Celebis umschwirrten. Sie wollten ihm wohl etwas zeigen. Er seufzte bald noch einmal, ergeben, riss die Arme hoch, ließ sie wieder fallen. „Okay. Auch egal. Verrückt und umgeben von Celebis, die mir unbedingt etwas zeigen wollen. Klar doch.“, nuschelte er, wollte schon einen Schritt tun, als sich allerdings ein Celebis schlagartig näherte und … an ihm schnupperte? „Oh, ehm, ‚tschuldige, ich, eh … ich hab bis eben sicher noch auf der Farm gearbeitet. Vielleicht …rieche ich gerade nicht so gut?“, er errötete etwas, als das Celebi sich schon kräftig schüttelte – um ihn dann mit leuchtenden Augen anzugrinsen. Wo er es so ansah, es wirkte irgendwie … wild? Waren das Blätter, die da an ihm klebten? Er hatte gar keine Zeit, näher darüber nachzudenken, denn das kleine Ding ergriff schon seine Hand und versuchte, ihn voller Begeisterung weiterzuziehen. Natürlich war das Celebi dazu etwas zu schwach, der durchweg verwirrte Allen kam der offensichtlichen Bitte allerdings einfach nach und tat so, als würde er sich ziehen lassen. Er war vielleicht verrückt geworden, aber deshalb musste er ja nicht die Vorstellung des halluzinierten Celebi zerstören. Immerhin war er ein guter Kerl und es gehörte sich einfach, nett zu sein!
So wurde er von den grünen – und teilweise pinken – Wesen doch bald zu einer größeren Lichtung geführt, nur wenige Meter weit weg, sodass Allen sich schon fragte, warum er das Chaos nicht schon vorher gesehen hatte. Hier gab es nämlich Trümmer über Trümmer! Holzhaufen, um genau zu sein und die umringten drei … ja, drei was? Drei Schreine? Drei Schreine unterschiedlicher Qualität. Die Celebi begannen sofort, tragisch darauf zu zeigen, wohl irgendwie zu erklären, dass sie offensichtlich kaputt gegangen waren. War etwas hinein gestürzt? Schuldbewusste Blicke bei den Deoxys – waren sie hineingestürzt? Himmel, sein Kopf musste wohl irgendetwas abbekommen haben, so etwas konnte er sich nicht ohne fremde Beihilfe ersinnen.
„Okay, also … die sind kaputt gegangen … wegen den Deoxys‘? Und jetzt braucht ihr Hilfe, um sie wiederaufzubauen. Korrekt?“, fasste er schließlich seine Eindrücke zusammen und bekam allgemeine Zustimmung. Er nickte leicht, fasste sich grübelnd in den Nacken. „Naja … wer hat denn die anderen drei aufgebaut? Kann der nicht weiterhelfen?“, fragte er dann, kurz herrschte Stille, dann wurden mit großem Bedauern alle Köpfe geschüttelt. „Verstehe.“, sprach er. Überlegte noch kurz. Atmete tief durch. Stemmte dann die Hände in die Seiten und setzte sein gewohntes Grinsen auf. Ließ sich nichts machen, oder? „Na, dann wollen wir mal nicht länger warten, hm?“, sagte er da, wobei er sein hämmerndes Herz beim Anblick der Trümmer kaum beruhigen konnte. Die Erinnerungen wogen einfach viel zu schwer. Er schaffte es aber, sich das nicht ansehen zu lassen – richtig? „Wir werden sicher noch mehr Holz brauchen. Die Bretter hier sind ja doch ziemlich ramponiert. Habt ihr Werkzeug?“, fragte er dann und das wild aussehende Celebi, das irgendwie so seltsam begeistert war, deutete neben den ordentlicheren Schrein. Moment … das … war das nicht sein Werkzeug? Er musterte die Stücke aufmerksam, bevor er neben dem Schrein in die Hocke ging, um sie aufzusammeln. Einfach nicht weiter drüber nachdenken, beschloss er soeben! Sein Blick glitt dabei aber auch zu einem ordentlicheren Stapel, der zuvor durch den Schrein verdeckt gewesen war. Da hatte jemand bereits einiges vom Holz sortiert und gute Bretter beiseite gelegt. Und neues Holz war auch geschlagen, wenn auch nicht viel. So ordentlich … Und beim Nähertreten, hing da noch ein einzelnes, langes, schwarzes Haar dran, das er kurz aufgriff und musterte, ehe er es mit einem Kopfschütteln wieder zu Boden fallen ließ. Sein Kopf war ja irgendwie hin und es überraschte ihn irgendwie gar nicht, dass er versuchte, Garreth hier reinzufummeln. Aber in Illusionen ließ sich nichts einbinden, immerhin konnte der echte Garreth ja nicht einfach in seinem Kopf auftauchen. „Okay, ich denke, wir können hiermit schon etwas anfangen. Lasst uns also erstmal beginnen und dann schauen wir, wie weit wir kommen.“, sprach er dann, bemerkte mit einem Blick über die Schulter, dass die Celebi wohl vorwiegend neugierige Zuschauer sein würden. Das mit Blättern übersäte Exemplar schien aber voller Tatendrang und versuchte, eines der Bretter aufzuheben. Es sah … so niedlich aus! Allen kicherte leise. „Nein, nicht so, das ist doch so viel zu schwer. Schau mal, du müsstest doch so Psychokräfte haben – versuch es doch mal damit!“, schlug er vor und das Celebi schien sich daran zu erinnern, dass das wohl die beste Idee wäre. Kurz darauf leuchtete das Brett violett und begann, zu schweben. „Ja, perfekt!“, lobte Allen, richtete sich auf und nahm seinerseits einige Bretter auf. „Such dir mal einen Platz aus, wo der neue Schrein hin soll.“, bat er dann und eben der geforderte Platz war schnell gefunden. „Alles klar – sieht ja gut aus hier. Bevor ich jetzt übrigens anfange, ich hab‘ zwar durchaus handwerkliches Geschick, aber einen Schrein hab ich noch nie gebaut! Sei also nicht zu kritisch, ja?“ Kräftiges Nicken, bevor mit der Arbeit begonnen wurde.
Die Arbeit an dem – provisorischen – Schrein dauerte am Ende auch gar nicht mal so lange, wie Allen es erwartet hätte. Vielleicht lag das aber auch nur an der Hilfe von dem kleinen Celebi, das unbedingt beweisen wollte, wie gut es darin war. Und tatsächlich war es sogar sehr schön, mit ihm zusammenzuarbeiten, denn das kleine Wesen zu beobachten beruhigte Allen ein wenig. Es war so sehr bei der Sache, dass Allen sich an seinen eigenen Tatendrang erinnert fühlte. Und dann drehte es noch immer wieder so süße Pirouetten! Wenn das alles real wäre, würde Allen diesem Celebi all seine Schafe vorstellen und natürlich auch Caesar! Vor allem Lene würde sich bestimmt super mit dem energetischen Celebi verstehen! Allen hatte sich zwischendurch sogar getraut, dem Celebi die Blätter vom Leib zu zupfen, sodass es sich selbst etwas herrichten konnte. Es kicherte so vergnügt dabei, dass es dem Farmer ganz warm wurde. Bald stand nun also der vierte Schrein, der … eben reichlich improvisiert wirkte. Weil er es war! Allgemein schienen die Celebis aber zufrieden. Nur sein kleiner Freund hier schien nicht ganz zufrieden. Und Allen, der das Ergebnis mit verschränkten Armen musterte, sah das ebenso.
„Irgendetwas fehlt.“, sagte er und das kleine Celebi nickte sofort. „Vielleicht können wir ja etwas finden, was wir da als Schmuck anbringen können. Ein paar Kleinigkeiten eben. Oder eine Blumengirlande, hier so lang?“, überlegte er laut, und das sublegendäre Pokémon an seiner Seite ahmte jede seine Bewegungen nach, nickte dann noch einmal kräftig und surrte schon los, nur, um zurückzukehren und wieder voller Begeisterung an seiner Hand zu ziehen. So musste Allen wohl auf andere wirken, huh? „Schon gut, schon gut, ich komme ja schon!“, lachte er. So machten sie sich auf den Weg tiefer in das Grün, kamen bald an einem Gebüsch vorbei, wo das Celebi ganz theatralisch begann, ihm mit Gestiken, Mimiken zu zeigen, was hier wohl geschehen sein mag. „Ohje, hast du hier festgesteckt?“, fragte der Farmer daher, das Celebi nickte kräftig, gestikulierte weiter. Offenbar war es vor gar nicht so langer Zeit gerettet worden, wohl von jemandem, der größer war als Allen. So groß, wie Garreth. Sicher nur Zufall – oder eher, Einbildung. Er lächelte milde – dass es hier drin im Geäst gefangen gewesen war, erklärte zumindest, warum so viele Blätter an ihm geheftet hatten. „Schön, dass dir geholfen wurde! Und wenn nicht, dann hätte ich dich eben gefunden!“, sprach er da, schlug sich einmal gegen die Brust, was das Celebi kichern ließ. Sie zogen weiter, sahen sich gut nach allerlei Dingen um, mit denen der Schrein geschmückt werden konnte. Während sie dabei allerlei Blumen aufsammelten, sang und tanzte das Celebi, ließ Allens Herz etwas leichter werden. Bald fanden sie auch noch etwas, das besonders funkelte – in einem Baum leuchtete etwas auf. Allen machte das Celebi darauf aufmerksam. „Schau mal, dort oben! Kommst du da dran?“, fragte er. Vielleicht war es ja etwas, was dem Celebi für seinen Schrein gefallen könnte. Geschwind war das kleine Wesen hinauf gesaust und besah sich des Fundstücks, kehrte bald völlig begeistert zurück und zeigte es Allen so überschwänglich, dass er eigentlich gar nichts erkennen konnte. „Nun mal ganz ruhig, so kann ich doch gar nichts sehen!“ Er lachte, die Legende besann sich eines besseren und verharrte in Stille, sodass Allen ihm in die kleinen Hände sehen konnte. Und was er da sah, das funkelte wahrlich! In rötlichem Glanz lag da … irgendetwas, was von etwas anderem abgebrochen schien. Wenn das Celebi sich etwas bewegte, schien die Luft wie in Nachbildern noch etwas hinter dem Steinchen zu glitzern. „Oh wow … Das ist ja wirklich hübsch!“, sprach er da erstaunt – man konnte sich kaum sattsehen an diesem Fundstück. Das Celebi presste das Sternenstück begeistert an sich, drehte viele Pirouetten hintereinander.
Bald nahmen sie den Weg wieder auf, das Celebi schien noch besserer Laune zu sein, als zuvor. Als sie genug Blumen und weitere kleine, seltsame Fundstücke gefunden hatten – letztere leuchteten allerdings nicht und waren vermutlich nur verschnörkelte Steine oder dergleichen, darunter war aber auch eine pinke Kunstfeder, wie sie für solche Federboas genutzt wurden –, kehrten sie zum Schrein zurück. Allen setzte sich ins Gras und begann bald, ein paar Blumengirlanden zu knüpfen. Die Celebi beäugten ihn neugierig, einige begannen bald, es ihm nachzutun und versuchten, seine Bewegungen nachzuahmen, was allerdings nicht so gut klappte. Deshalb zeigte er es ihnen schließlich vernünftig, sodass sie zusammen im Gras saßen und Blumenketten flochten. Als die drei Girlanden fertig hatten, waren aber noch ein paar Blumen übrig, sodass Allen kurzerhand kleine Blumenkronen zauberte. Vier Stück, genauer gesagt – für die vier Celebi, die mit ihm die Blumen geflochten hatten! Eines bekam eine rote Krone, eines eine gelbe, das dritte eine fliederfarbene und das letzte, das Celebi, das mit ihm zusammen die Zeit verbracht hatte, das ihm geholfen hatte, das bekam eine hellblaue Krone.
„Hier!“, sagte er dabei breit grinsend. Das Celebi schien sich richtig zu freuen, deutete dann aber auf die Blüten, bevor es auf die anderen deutete. „Oh, die Farbe?“ Ein Nicken. „Ganz einfach. Kennst du den Nordstern? Das ist der hellste Stern am Himmel. Er zeigt Reisenden den Weg, denn er ist immer dort oben zu sehen und zeigt immer nach Norden. Und im Norden ist es ja bekanntlich ziemlich kalt, deshalb helle, blaue Blumen. Und weil du mir heute immer den Weg gezeigt hast, dachte ich, das passt am besten zu dir!“, erklärte er und erntete erst einen langen Blick aus großen Augen, bevor das kleine Celebi ihn doch tatsächlich umarmte! Naja, soweit es eben konnte mit seinen kleinen Ärmchen. „Ach, schon gut – dafür musst du mir nicht danken. Es war schön hier!“, sagte er da herzlich, bevor das kleine Wesen von ihm abließ. Er stand auf. „Na los, hängen wir die Blumengirlanden auf!“, sprach er da, ergriff die Enden zweier Girlanden, während die Celebi die jeweils anderen Enden sowie die dritte Girlande aufnahmen. Gemeinsam platzierten sie sie so auf dem neuen Schrien, dass er sie festmachen konnte. Sie traten zurück, besahen sich das Gebilde. Sein Nordstern-Celebi platzierte dann noch alle Fundstücke da, wo gerade Platz war – das funkelnde Steinchen aber wollte es auf die Spitze legen. Ihr tun schien allerdings die Deoxys anzulocken, denn sie kamen herbei – und einige deuteten bald auf das funkelnde Steinchen. Verwirrung machte sich breit – Allen aber verstand bald. Die Deoxys hatten die ganze Zeit nach irgendetwas gesucht, so schien es ihm – vielleicht nach diesen Glitzersteinen. Er verzog das gesicht etwas – das würde sicher nicht leicht werden. Die Deoxys‘ teilten es den Celebis aber selbstständig mit, was das Nordstern-Celebi doch sichtlich traurig zu machen schien. „Hey … Lass den Kopf nicht hängen, hm? Es scheint … ihnen sehr wichtig zu sein. Vielleicht so wichtig, wie dir dein Schrein. Es war doch nicht schön, als er kaputt war, oder?“, versuchte Allen zu vermitteln. Es dauerte noch ein paar Minuten des guten Zuredens, bis das kleine Wesen nachgab. „Na komm. Du schaffst das!“, ermunterte Allen es, und schließlich übergab das Celebi einem der Deoxys seinen funkelnden Stein. Die rote Legende nahm es an, freute sich sichtlich, wie alle anderen auch, denn sie machten seltsame Bewegungen, die … naja, eben seltsam waren. Und es gluckste dabei erfreut! Schließlich zeigten sie den Celebi eine Dankesgeste. Sein kleiner Nordstern schien bitter enttäuscht, nickte aber und schwirrte bald zu seinem Schrein, um sich auf dessen Dach zu setzen. Die anderen Celebi stoben bald auseinander, wohl, um den anderen Artgenossen Bescheid zu geben, dass ein weiterer Schrein vollendet war. Allen trat da lieber zu dem kleinen Nordstern hin, das den Kopf gesenkt hielt. „Sei nicht traurig. Es ist gut so. Und wer weiß, vielleicht findest du ja etwas viel schöneres?“, sprach er da, begann dann schließlich, an seinem Ohr zu fummeln. Der Ohrring, den er immer trug, war schnell entfernt und den Anhänger in Form eines Sichelmondes hielt er dem Celebi hin. „Hier, schau mal. Der Ohrring ist mir sehr wichtig – mein Bruder hat ihn mir geschenkt! Er glitzert zwar nicht so sehr wie das kleine Stein, aber … du kannst ihn haben. Wenn du willst, natürlich!“, bot er dann an. Irgendwie … fühlte sich sein Ohr direkt nackt an. Naja, auch nicht weiter schlimm, huh? Das Celebi sah ihm jedenfalls lange entgegen, bevor es den Ohrring in die kleinen Hände nahm und ihn genau betrachtete. Dann begann es wieder zu schweben, umarmte Allen erneut. „Kein Dank nötig. Pass nur gut darauf auf, ja?“ Kräftiges Nicken – bevor schon wieder seine Hand ergriffen wurde. Passend dazu, dass gerade allerlei Celebi zu ihnen zurückkehrten!
Allen wurde dann weiter zur Lichtung raus geführt, wo bald alle Celebi zu singen und, ja, auch zu tanzen begannen. Was für ein Schauspiel! Der kleine Nordstern forderte ihn aber auch schnell dazu auf, es ihnen gleich zu tun – Widerworte waren an der Stelle übrigens zwecklos, wie er schnell lernte. Deshalb ließ er sich doch bald auf die kleinen Waldwesen ein, folgte ihren Bewegungen, was, von außen betrachtet, vermutlich ziemlich lächerlich wirkte. Doch Allen hatte bald schon Spaß an den seltsamen Bewegungen, summte bald mit und drehte sich zusammen mit dem kleinen Nordstern in heller Freude. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, die sie so verbrachten, bevor er, gnädiger Weise, zu einer Pause entlassen wurde. Er fand Platz auf einem quer liegenden Baumstamm, von dem er ein helles, blondes Haar abzupfte. Definitiv nicht seines! Aber er vergaß es sowieso direkt wieder. Kaum, dass er saß, setzte sich auch das kleine Celebi, ganz außer Atem vom vielen Singen. Allen beobachtete das Schauspiel noch eine Weile, während das kleine Wesen an ihn angelehnt einzuschlafen schien. So niedlich! Er seufzte. Das alles war einfach viel zu schön, um wahr zu sein. Falls er doch nicht verrückt war, würde das ganz sicher bis zum Ende seines Lebens der beste Traum sein, den er je geträumt hatte! Hoffentlich würde er ihn nicht vergessen. Er atmete noch einmal tief durch. Auch er merkte so langsam die Müdigkeit, die in seinen Knochen aufstieg. Er wollte sich strecken, allerdings wollte er den kleinen Nordstern nicht wecken, weshalb er lieber in Stille verharrte. Bald aber fielen ihm die Augen zu – er war ja schon immer ein Experte darin gewesen, selbst im Sitzen zu schlafen. Und es fühlte sich auch sofort an, als würde er von der Dunkelheit, der Ruhe willkommen geheißen.
Allerdings hielt diese Dunkelheit gar nicht mal so lange an, und Allen öffnete erschrocken die Augen. Erst einmal durchatmen, bevor er realisierte, dass da über ihm die noch ungewohnte Zimmerdecke hing. Er war in eine leichte Decke gehüllt. Streckte sich schließlich. Setzte sich auf. Gähnte lautstark. Er griff zu dem Glas Wasser, das dort immer auf dem Nachttisch stand, nahm einen Schluck, merkte, dass seine Hände irgendwie dreckig waren. Grün. Aber er war doch gestern Abend duschen gegangen, oder? Seltsam. Da war er wohl ziemlich unaufmerksam gewesen. Oder der Schmutz war besonders hartnäckig! Einerlei. Er wollte aufstehen, die ersten Sonnenstrahlen brachen schon durch das Fenster und die Schafe lärmten. Er war schon viel zu spät dran. Er stand noch gar nicht, da hörte er schon, wie etwas zu Boden fiel. Überrascht, irritiert sah er sich um, fand im ersten Moment nichts, bevor dann aber unter der herunterhängenden Decke ein Pokéball hervor kullerte. Ein Pokéball, den er nie zuvor gesehen hatte und der hier auch gar nicht sein dürfte. Die Pokébälle für seine Schafe, für Lene und Caesar waren alle im Flur, griffbereit für etwaige … nun, Fluchten, die aber hoffentlich nie wieder notwendig wurden. Aber das waren fast alles normale Pokébälle, darunter nur wenige Medicabälle. Das hier, das war allerdings … wie nannte man diese Sorte? Mondbälle? Echt seltsam. Er hob ihn vom Boden auf, musterte ihn eingehend, bevor er ihn schließlich mit einem Schulterzucken öffnete. Erstmal wissen, was drin ist, oder? Dann konnte man ja weitersehen. Eigentlich erwartete er sogar, dass gar nichts drin war. Allerdings … wurde er eines besseren belehrt, als da plötzlich ein kleines, grünes Wesen auf seinem unordentlichen Bett landete, eine blaue Blumenkrone auf dem Kopf und sich mit Allens Ohrring in Händen müde streckend und verschlafen die Augen reibend. Allen zweifelte schon wieder an seiner psychischen Gesundheit, als das kleine Ding aber die Augen öffnete und ihn ansah, sprang es sofort auf, schwirrte durch die Luft und warf sich ihm vielerlei freudige Laute ausstoßend um seinen Hals. Und die Berührung, die war echt, da war er sich ganz sicher. Noch immer verwirrt strich er dem kleinen Nordstern über den Rücken, ehe es von ihm abließ und um ihn herum schwirrte. Es schien so überschwänglich, so überaus erfreut, dass es schon ziemlich süß war.
„Das … das war also gar kein Traum?“, fragte er dann und kichernd schüttelte das kleine Celebi da den Kopf. „Und du hast dann beschlossen, dass du hierher mitkommst, von … wo auch immer das gewesen sein mag?“ Ein Nicken, freudig, gefolgt von suchenden Blicken. „Nun … Bist du denn sicher, dass das eine kluge Idee ist? Hier bei mir ist eigentlich nicht viel los … Und hier kommen eigentlich nie andere Celebis vorbei.“, sprach er an, was ihm durch den Kopf ging. Das Celebi schüttelte sich, winkte ab, schien sich wohl seiner Wahl sicher zu sein. „Oh, okay …“, er kratzte sich am Hinterkopf. Atmete durch. Nickte. Lächelte schließlich. „Alles klar. Dann mal herzlich Willkommen!“ Freudiges Gekicher, Allen wurde schon wieder bei der Hand genommen und zur Tür gezogen. Es konnte wohl nicht schnell genug gehen mit der Erkundung der neuen Umgebung. „Warte, warte einen Moment! Ich muss mich doch erst einmal fertig machen. Und Frühstücken! Du kriegst natürlich auch was. … Hm, wir sollten dir vielleicht einen Namen geben, oder? Einer, der gut zu dir passt. … Wie wäre Polaris?“
Edit Jade: 4 Aufgaben bestätigt
- Allen
- Farmer
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