Der Kindertag
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Manchen ist er bekannt, der Kindertag. Er findet stets am 01.06. eines Jahres statt - und so auch hier bei uns im Forum! Diverse Organisationen wollen nach dem Chaos im Mai für ein wenig Freude sorgen, vor allem Kinderherzen sollen übersprudeln; deshalb wird Freizeitpark "Shadowmoon" ein kleines Fest abgehalten. Jeder, der will, ist dazu aufgerufen, eine Kleinigkeit für die Kinder zu veranstalten - ob nun Gesichter bemalen, Luftballonfiguren herstellen oder einfach ein paar kostenfreie Fahrten mit den Attraktionen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!
Und hierfür werdet ihr gebraucht - oder vielmehr eure Charaktere! Doch was gibt es nun eigentlich genau zu tun?
Aufgabenstellung
Denke auch du dir etwas aus, was die Kinderherzen erfreut! Vielleicht hast du ja ein paar kreative Ideen, ihnen ein paar schöne Stunden zu schenken und die noch immer schwer wiegenden Sorgen zu vertreiben? Dabei kannst du deiner Kreativität völlig freien Lauf lassen; alles, was Kinder erfreuen könnte, ist erlaubt. Gern kannst du auch unterschiedliche Attraktionen des Vergnügungsparks einbeziehen oder für deine Ideen dekorieren!
Vom Grundprinzip funktioniert dieser Miniplot genauso wie das legendäre Schwarmpokémon: jeder User darf genau einen Post verfassen. Dabei darf sich ausgesucht werden, welche der Charaktere daran teilnimmt. Der Post muss nämlich In-Character geschehen! Ansonsten gibt es nicht viel zu beachten, ihr solltet nur auch die Beiträge lesen, die vor eurem Post gesetzt wurden. Denn wenn jemand die Kabinen des Riesenrads mit Konfetti beworfen hat, kann das unmittelbar danach nicht einfach verschwunden sein!
Und was bringt es nun, an dem Plot teilzunehmen? Neben strahlenden Kinderaugen gibt es auch hier wieder etwas zu gewinnen. Dafür haben wir uns intern eine Liste von Aufgaben überlegt. Diese stehen immer im Zusammenhang mit den Kindern und dem Ziel des Plots: den Kindern eine Freude zu bereiten. Was das für Aufgaben sind, werden wir allerdings nicht verraten. Doch seid gewiss, dass es sehr kleine Dinge sind, die in euren Ideen sicherlich von ganz allein auftauchen!
Für jede erledigte Aufgabe könnt ihr dann ein paar Kleinigkeiten abstauben, von Items, über Attacken bis hin zu Pokémon. Doch auch das wird erst am Ende des Plots bekannt gegeben!
Und zu guter letzt wollen wir auch euch die Gelegenheit geben, noch einmal mitzuwirken! Und zwar, indem am Schluss der Aktion von euch der Beitrag gewählt werden wird, der für euch am meisten Freude verbreitet. Hierfür wird am 05.03.2022 eine Umfrage stattfinden, in der ihr euren Lieblingsbeitrag wählen könnt - der Sieger wird zusätzlich einen kleinen Sonderpreis erhalten.
Und das soll es dazu gewesen sein! Lasst eurer Kreativität freien Lauf und postet euren Beitrag gleich hier in diesem Thread - wir wünschen euch ganz viel Spaß dabei! <3
Eckdaten
- Dauer: 31.01.2022 - 04.03.2022
- Auslosung "bester" Beitrag: 05.03.2022
- Teilnahme freiwillig
- 1 Post pro User, In-Character!
- Intern zu erledigende "Aufgaben", die später bekannt gegeben werden
Und hierfür werdet ihr gebraucht - oder vielmehr eure Charaktere! Doch was gibt es nun eigentlich genau zu tun?
Aufgabenstellung
Denke auch du dir etwas aus, was die Kinderherzen erfreut! Vielleicht hast du ja ein paar kreative Ideen, ihnen ein paar schöne Stunden zu schenken und die noch immer schwer wiegenden Sorgen zu vertreiben? Dabei kannst du deiner Kreativität völlig freien Lauf lassen; alles, was Kinder erfreuen könnte, ist erlaubt. Gern kannst du auch unterschiedliche Attraktionen des Vergnügungsparks einbeziehen oder für deine Ideen dekorieren!
Vom Grundprinzip funktioniert dieser Miniplot genauso wie das legendäre Schwarmpokémon: jeder User darf genau einen Post verfassen. Dabei darf sich ausgesucht werden, welche der Charaktere daran teilnimmt. Der Post muss nämlich In-Character geschehen! Ansonsten gibt es nicht viel zu beachten, ihr solltet nur auch die Beiträge lesen, die vor eurem Post gesetzt wurden. Denn wenn jemand die Kabinen des Riesenrads mit Konfetti beworfen hat, kann das unmittelbar danach nicht einfach verschwunden sein!
Und was bringt es nun, an dem Plot teilzunehmen? Neben strahlenden Kinderaugen gibt es auch hier wieder etwas zu gewinnen. Dafür haben wir uns intern eine Liste von Aufgaben überlegt. Diese stehen immer im Zusammenhang mit den Kindern und dem Ziel des Plots: den Kindern eine Freude zu bereiten. Was das für Aufgaben sind, werden wir allerdings nicht verraten. Doch seid gewiss, dass es sehr kleine Dinge sind, die in euren Ideen sicherlich von ganz allein auftauchen!
Für jede erledigte Aufgabe könnt ihr dann ein paar Kleinigkeiten abstauben, von Items, über Attacken bis hin zu Pokémon. Doch auch das wird erst am Ende des Plots bekannt gegeben!
Und zu guter letzt wollen wir auch euch die Gelegenheit geben, noch einmal mitzuwirken! Und zwar, indem am Schluss der Aktion von euch der Beitrag gewählt werden wird, der für euch am meisten Freude verbreitet. Hierfür wird am 05.03.2022 eine Umfrage stattfinden, in der ihr euren Lieblingsbeitrag wählen könnt - der Sieger wird zusätzlich einen kleinen Sonderpreis erhalten.
Und das soll es dazu gewesen sein! Lasst eurer Kreativität freien Lauf und postet euren Beitrag gleich hier in diesem Thread - wir wünschen euch ganz viel Spaß dabei! <3
Eckdaten
- Dauer: 31.01.2022 - 04.03.2022
- Auslosung "bester" Beitrag: 05.03.2022
- Teilnahme freiwillig
- 1 Post pro User, In-Character!
- Intern zu erledigende "Aufgaben", die später bekannt gegeben werden
- SchicksalsträgerMultiaccounts: Creditpoints : 452Multiaccounts: Creditpoints : 452Multiaccounts: Creditpoints : 452
- NPC
Sina hatte Glück! Sie kam mit ihren Arbeitern gerade richtig zum Vergnügungspark. Er war noch recht leer und keine Kinderseele hüpfte umher. So waren die Kisten voller Deko und Bastelspaß nicht umsonst, die Sie und ihre Mitarbeiter noch rechtzeitig vor dem Tor standen. Sina stellte die schwere Kiste ab und atmete erst einmal kräftig durch. Dann hole Sie einen Plan raus und legte ihn auf die Kiste. Das war ein Plan des Vergnügungsparks und die OdUF hatte sich angeboten, hier etwas mitzuhelfen. Immerhin, auch wenn Sina sich keine eigenen Kinder im Leben vorstellen konnte, so waren ihr gerade auch Jugendliche durch Mana und zuletzt auch Aoi sehr ans Herz gewachsen. Die Blondine zeigte ihren Mitarbeitern auf der Karte, wo sie hinmussten und was sie dort zu tun hatten. Kecke Papierlaternen und fesche Girlanden aus buntem Papier sollten für eine spaßige Stimmung sorgen. Denn nach dem ganzen Chaos, dass Lavados und Zapdos angerichtet haben, musste es mal wieder bunter in den Augen der Kinder werden. Als Sina dann klatschte und die Karte wieder sorgfältig zusammenfaltete, strömten ihre Mitarbeiter los und machten sich an die Ihnen übertragenen Aufgaben. Sina hin dessen holte eine große Leiter und schmückte den Torbogen, durch den es in den Freizeitpark ging. Sie schnürte einige Schilder mit Sprüchen wie „Habt Spaß!“ oder „Lebe, liebe, lache!“ in Herzchen- und Blumenform an das Tor.
Als Sina dann die Schilder alle fixiert hatte, stellte sie sich mit den Armen in der Hüfte stolz davor und erblickte ihre Arbeit. Sie war zufrieden damit. Als sie dann die Leiter weggeräumt hatte, fingen schon an, erste Kinder einzumarschieren. Was kaum verwunderlich war, denn wer kennt diese Eltern nicht: Man muss am besten eine Stunde früher da sein, um wenig zu warten, alles zu erleben und etwas vom Tag zu haben. Ach ja, Sina war da nicht sonderlich anders. Als jedoch dann ein Kind alleine durch das Tor schritt, stampfte Sina schnell hinterher, bevor sie dem Kind auf den Rücken Tippe. „Hallo! Bist du denn ganz alleine hier?“ fragte die Blonde mit einem neugierigen Blick. Der Junge dagegen nickte nur ganz leicht, recht schüchtern. „Und wo sind deine Eltern? Hast du vielleicht Freunde mitgebracht?“, erkundigte sich Nitze weiter. ‚Die sind nach einem Parkplatz suchen. Ich sollte schon einmal eintreten. Doch irgendwie habe ich so alleine Angst.‘ Der junge hielt nach dieser kurzen Erklärung eine Kikugi-Plüschpuppe mit starken Gebrauchsspuren vor sein Gesicht und guckte nur noch mit einem Auge hervor. Da hatte jemand wohl öfter Angst vor anderen Menschen. Wie könnte Sina ihn nur davon befreien und ihm vielleicht etwas Mut zusprechen? Sie sah nahe der beiden eine Holzbank und hatte am effektivsten eine Lösung gefunden. „Gib‘ mir mal deine Hand. Wir setzen uns da drüben auf die Bank und warten auf deine Eltern.“, sagte Sina recht freundlich und hielt ihm die Hand wie ein Gentleman hin. Danach griff der kleine Junge nach ihr und drückte sie ganz kräftig. Sie begleitete ihn zur Bank und dann saßen Sie da und beobachteten die Menschen, die hin- und herliefen. Dann kamen endlich ein paar Eltern auf die beiden zu. Sie nahmen den Jungen bei der Hand und liefen mit ihm durch den Park. Ein Dankeschön hatte es zwar auch getan, aber Sina war nicht danach, das jetzt noch einzufordern. Immerhin blickte der Junge noch einmal zurück und winkte ihr lächelnd.
So verging etwas Zeit und Sina lief immer wieder ihre Runden durch den Park, um nach dem Rechten zu sehen. Ihr gefiel die Deko, die ihre Mitarbeiter angebracht haben und irgendwie machte es ihr auch Spaß, dabei zuzusehen, wie Kinder die Fahrgeschäfte und Angebote nutzen, die ihnen zur Verfügung standen. Doch am schönsten fand Sie das Abteil weiter hinten. Jugendliche und Teenager sammelten sich dort um gemeinsam zu Musik zu tanzen und sich zu unterhalten. Es war einfach ein ganz anderes Flair und Sina fühlte sich hier auch viel wohler. Bis eine kleine Gruppe auf Sie zukam. Die Gruppe sprach Sie an, erst recht schüchtern, und erkundigte sich nach ihrer Identität. Als sie jedoch bestätigte, dass Sie Sina sei, waren alle aus dem Häuschen und fragten Sie zu ihrem Beruf Löcher in den Bauch. Das lag wohl daran, weil ein paar der Truppe später auch Forscher werden wollten. Sina erzählte etwas von alten Erkundungen und wie man am besten in den Beruf hereinkommt. Denn Forscher wird man nicht einfach so und erst recht nicht ohne Connections. Außerdem brauchte man eine große Portion Selbstbewusstsein und eine Menge Engagement. Gegen Ende des Gespräches wollten dann noch zwei der Truppe ein Autogramm in ein Forscherbuch. Sina fragte sich schon, ob bekannt war, dass Sie heute hier auftaucht, oder ob die Jugendlichen wirklich immer ein Buch mit sich herumschleppten. Aber Sie gab mit einem freundlichen Lächeln die Autogramme. Sie fühlte sich dabei sehr merkwürdig. Sie war noch nie so direkt nach einem Autogramm gebeten worden. Als wäre sie berühmt oder eine Professorin oder Ähnliches. In diesem Moment dachte Sina kurz nach, wie schön es doch wohl wäre, an einer Uni zu unterrichten und anderen zu zeigen, wie toll Forschungen sein können.
Doch ihre Forschungsgedanken wurden unterbrochen. Der kleine Junge vom Beginn stolperte plötzlich zu ihr und die Jugendlichen pfiffen ihn schon aus. Er hatte in diesem Bereich auch recht wenig zu tun. Doch schnell erkannte Sina das Problem. Der Junge hatte eine zerrissene Jeans mit einer Wunde am Bein und die Eltern waren mal wieder weit und breit nicht in Sicht. „Wo hast du dir das denn zugezogen?“, fragte Sina den kleinen Jungen, während Sie ihn wieder in den richtigen Bereich begleitete. ‚Ich war in dem einen Fahrgeschäft nicht angeschnallt und bin dann vom Sitz gerutscht und gegen das raue Metall gekracht. Die Wunde ist sicherlich schnell versorgt, doch wie erkläre ich meinen Eltern das mit der Hose? Ich bin ganz schnell nach dem Stopp der Gondel weggerannt.‘, erklärte der Junge ruhig, während er sich betrübt auf eine Bank setzte. Sina tat es ihm gleich und strich ihm über den Rücken. Sie erkundigte sich weiter über die Lage des Jungens. „Ach mach dir doch über die Hosen keine Sorgen! Es ist wichtig, dass es dir gut geht und dir nichts weiter passiert ist.“ Sie versuchte dabei zu lächeln und betonte ihren Aussagewert. Der Junge zuckte darauf nur mit den Schultern.
So saßen sie dort sicherlich zwei Minuten schweigend, bevor die Eltern den Jungen mit Sina fanden. Die Eltern regten sich darauf hin stark künstlich auf, schimpften mit dem Jungen sehr und fragten ihn, wie DAS denn nur passieren konnte. Sina ignorierten sie völlig. So schaltete sich die Blondine von selbst ein. „Entschuldigen Sie mich, wenn ich mich einmische. Aber ich glaube, woher diese Verletzung kommt und was mit der Jeans ist, ist Zweitrangig. Es ist doch erst mal wichtig, dass es dem Jungen gut geht!“, sprach Sina sehr verantwortungsvoll. Doch der Vater reagierte recht schnippig. ‚Ja, gut dass sie sich entschuldigen. Es geht sie gar nichts an, was wir unserem Sohn erzählen und was nicht. Das ist immer noch unsere Angelegenheit.‘, erklärte der Mann energisch, während er den Jungen am Arm von der Bank zog. ‚Und dir haben wir gesagt, dass du nicht mit fremden Menschen reden sollst. Wir sind hier schließlich auf einem Rummel. Da gibt es genug Ganoven.‘, hörte Sina den vermeintlichen Vater zu dem Sohn sagen, während Sie wegliefen und leiser wurden. Vermeintlich, weil Sina nicht verstehen konnte, wie Eltern so sein können. Und in ihr entbrannte eine Wut. Sie kochte förmlich vor Trotz und Angst um den armen Jungen. So folgte Sie dem Ehepaar mit dem Kind unauffällig, immer im Gedränge der Massen, bis Sie die Familie vor den Sanitären Anlagen fand. Offensichtlich hat sich der Kleine vor Angst nun auch noch in die Hosen gemacht. Sina rief Fadi aus dem Pokéball, der sich das ganze Mal von Näherem ansehen sollte. Als dann jedoch der Vater extrem Laut wurde und noch aggressiver als zuvor, erkannte Fadi, was zu tun war. Mit einem Gigasauger klammerte er seine Ranken um die Beine des Mannes und saugte ihm so überschüssige Energie ab. Der Mann wirkte entstresst. Schnell stürmte Sina nach vorne, ging in die Knie und nahm den Jungen in ihre Arme. „Wenn Sie doch so genervt von dem Jungen sind, warum gehen Sie nicht einfach in ein Kaffee in der Nähe des Parks? Ich verbringe hier noch etwas Zeit mit ihm, mache ihn frisch und bringe ihn dann an eine vereinbarte Stelle.“, sprach Sina sehr zuversichtlich. So langsam hat sich ein Kreis an Zuschauern um die Gruppe gebildet und wartete gespannt auf die Antwort. Auch die Mutter des Sohnes wirkte so langsam vom Verhalten ihres Mannes erschrocken, nickte nur kurz und machte mit Sina einen Treffpunkt aus.
Ab diesem Moment organisierte Sina dem Jungen ein neues Paar Unterwäsche und Hosen, versorgte seine Wunde und die beiden hatten noch eine Menge Spaß. Sie fuhren gemeinsam mit Fadi einige Geschäfte und aßen Zuckerwatte und Crêpe. Am Ende gab Sina den kleinen Jungen nur widerwillig wieder ab. Der Vater entschuldigte sich glücklicherweise und versprach, auf sein zukünftiges Verhalten Acht zu haben. Nachdem Sina sich zur Sicherheit hat noch die Adresse geben lassen, was ihr zeigte, dass der Mann es wohl ernst meinte, ging sie wieder zurück in den Park, um alsbald mit dem Abbau zu beginnen.
Als Sina dann die Schilder alle fixiert hatte, stellte sie sich mit den Armen in der Hüfte stolz davor und erblickte ihre Arbeit. Sie war zufrieden damit. Als sie dann die Leiter weggeräumt hatte, fingen schon an, erste Kinder einzumarschieren. Was kaum verwunderlich war, denn wer kennt diese Eltern nicht: Man muss am besten eine Stunde früher da sein, um wenig zu warten, alles zu erleben und etwas vom Tag zu haben. Ach ja, Sina war da nicht sonderlich anders. Als jedoch dann ein Kind alleine durch das Tor schritt, stampfte Sina schnell hinterher, bevor sie dem Kind auf den Rücken Tippe. „Hallo! Bist du denn ganz alleine hier?“ fragte die Blonde mit einem neugierigen Blick. Der Junge dagegen nickte nur ganz leicht, recht schüchtern. „Und wo sind deine Eltern? Hast du vielleicht Freunde mitgebracht?“, erkundigte sich Nitze weiter. ‚Die sind nach einem Parkplatz suchen. Ich sollte schon einmal eintreten. Doch irgendwie habe ich so alleine Angst.‘ Der junge hielt nach dieser kurzen Erklärung eine Kikugi-Plüschpuppe mit starken Gebrauchsspuren vor sein Gesicht und guckte nur noch mit einem Auge hervor. Da hatte jemand wohl öfter Angst vor anderen Menschen. Wie könnte Sina ihn nur davon befreien und ihm vielleicht etwas Mut zusprechen? Sie sah nahe der beiden eine Holzbank und hatte am effektivsten eine Lösung gefunden. „Gib‘ mir mal deine Hand. Wir setzen uns da drüben auf die Bank und warten auf deine Eltern.“, sagte Sina recht freundlich und hielt ihm die Hand wie ein Gentleman hin. Danach griff der kleine Junge nach ihr und drückte sie ganz kräftig. Sie begleitete ihn zur Bank und dann saßen Sie da und beobachteten die Menschen, die hin- und herliefen. Dann kamen endlich ein paar Eltern auf die beiden zu. Sie nahmen den Jungen bei der Hand und liefen mit ihm durch den Park. Ein Dankeschön hatte es zwar auch getan, aber Sina war nicht danach, das jetzt noch einzufordern. Immerhin blickte der Junge noch einmal zurück und winkte ihr lächelnd.
So verging etwas Zeit und Sina lief immer wieder ihre Runden durch den Park, um nach dem Rechten zu sehen. Ihr gefiel die Deko, die ihre Mitarbeiter angebracht haben und irgendwie machte es ihr auch Spaß, dabei zuzusehen, wie Kinder die Fahrgeschäfte und Angebote nutzen, die ihnen zur Verfügung standen. Doch am schönsten fand Sie das Abteil weiter hinten. Jugendliche und Teenager sammelten sich dort um gemeinsam zu Musik zu tanzen und sich zu unterhalten. Es war einfach ein ganz anderes Flair und Sina fühlte sich hier auch viel wohler. Bis eine kleine Gruppe auf Sie zukam. Die Gruppe sprach Sie an, erst recht schüchtern, und erkundigte sich nach ihrer Identität. Als sie jedoch bestätigte, dass Sie Sina sei, waren alle aus dem Häuschen und fragten Sie zu ihrem Beruf Löcher in den Bauch. Das lag wohl daran, weil ein paar der Truppe später auch Forscher werden wollten. Sina erzählte etwas von alten Erkundungen und wie man am besten in den Beruf hereinkommt. Denn Forscher wird man nicht einfach so und erst recht nicht ohne Connections. Außerdem brauchte man eine große Portion Selbstbewusstsein und eine Menge Engagement. Gegen Ende des Gespräches wollten dann noch zwei der Truppe ein Autogramm in ein Forscherbuch. Sina fragte sich schon, ob bekannt war, dass Sie heute hier auftaucht, oder ob die Jugendlichen wirklich immer ein Buch mit sich herumschleppten. Aber Sie gab mit einem freundlichen Lächeln die Autogramme. Sie fühlte sich dabei sehr merkwürdig. Sie war noch nie so direkt nach einem Autogramm gebeten worden. Als wäre sie berühmt oder eine Professorin oder Ähnliches. In diesem Moment dachte Sina kurz nach, wie schön es doch wohl wäre, an einer Uni zu unterrichten und anderen zu zeigen, wie toll Forschungen sein können.
Doch ihre Forschungsgedanken wurden unterbrochen. Der kleine Junge vom Beginn stolperte plötzlich zu ihr und die Jugendlichen pfiffen ihn schon aus. Er hatte in diesem Bereich auch recht wenig zu tun. Doch schnell erkannte Sina das Problem. Der Junge hatte eine zerrissene Jeans mit einer Wunde am Bein und die Eltern waren mal wieder weit und breit nicht in Sicht. „Wo hast du dir das denn zugezogen?“, fragte Sina den kleinen Jungen, während Sie ihn wieder in den richtigen Bereich begleitete. ‚Ich war in dem einen Fahrgeschäft nicht angeschnallt und bin dann vom Sitz gerutscht und gegen das raue Metall gekracht. Die Wunde ist sicherlich schnell versorgt, doch wie erkläre ich meinen Eltern das mit der Hose? Ich bin ganz schnell nach dem Stopp der Gondel weggerannt.‘, erklärte der Junge ruhig, während er sich betrübt auf eine Bank setzte. Sina tat es ihm gleich und strich ihm über den Rücken. Sie erkundigte sich weiter über die Lage des Jungens. „Ach mach dir doch über die Hosen keine Sorgen! Es ist wichtig, dass es dir gut geht und dir nichts weiter passiert ist.“ Sie versuchte dabei zu lächeln und betonte ihren Aussagewert. Der Junge zuckte darauf nur mit den Schultern.
So saßen sie dort sicherlich zwei Minuten schweigend, bevor die Eltern den Jungen mit Sina fanden. Die Eltern regten sich darauf hin stark künstlich auf, schimpften mit dem Jungen sehr und fragten ihn, wie DAS denn nur passieren konnte. Sina ignorierten sie völlig. So schaltete sich die Blondine von selbst ein. „Entschuldigen Sie mich, wenn ich mich einmische. Aber ich glaube, woher diese Verletzung kommt und was mit der Jeans ist, ist Zweitrangig. Es ist doch erst mal wichtig, dass es dem Jungen gut geht!“, sprach Sina sehr verantwortungsvoll. Doch der Vater reagierte recht schnippig. ‚Ja, gut dass sie sich entschuldigen. Es geht sie gar nichts an, was wir unserem Sohn erzählen und was nicht. Das ist immer noch unsere Angelegenheit.‘, erklärte der Mann energisch, während er den Jungen am Arm von der Bank zog. ‚Und dir haben wir gesagt, dass du nicht mit fremden Menschen reden sollst. Wir sind hier schließlich auf einem Rummel. Da gibt es genug Ganoven.‘, hörte Sina den vermeintlichen Vater zu dem Sohn sagen, während Sie wegliefen und leiser wurden. Vermeintlich, weil Sina nicht verstehen konnte, wie Eltern so sein können. Und in ihr entbrannte eine Wut. Sie kochte förmlich vor Trotz und Angst um den armen Jungen. So folgte Sie dem Ehepaar mit dem Kind unauffällig, immer im Gedränge der Massen, bis Sie die Familie vor den Sanitären Anlagen fand. Offensichtlich hat sich der Kleine vor Angst nun auch noch in die Hosen gemacht. Sina rief Fadi aus dem Pokéball, der sich das ganze Mal von Näherem ansehen sollte. Als dann jedoch der Vater extrem Laut wurde und noch aggressiver als zuvor, erkannte Fadi, was zu tun war. Mit einem Gigasauger klammerte er seine Ranken um die Beine des Mannes und saugte ihm so überschüssige Energie ab. Der Mann wirkte entstresst. Schnell stürmte Sina nach vorne, ging in die Knie und nahm den Jungen in ihre Arme. „Wenn Sie doch so genervt von dem Jungen sind, warum gehen Sie nicht einfach in ein Kaffee in der Nähe des Parks? Ich verbringe hier noch etwas Zeit mit ihm, mache ihn frisch und bringe ihn dann an eine vereinbarte Stelle.“, sprach Sina sehr zuversichtlich. So langsam hat sich ein Kreis an Zuschauern um die Gruppe gebildet und wartete gespannt auf die Antwort. Auch die Mutter des Sohnes wirkte so langsam vom Verhalten ihres Mannes erschrocken, nickte nur kurz und machte mit Sina einen Treffpunkt aus.
Ab diesem Moment organisierte Sina dem Jungen ein neues Paar Unterwäsche und Hosen, versorgte seine Wunde und die beiden hatten noch eine Menge Spaß. Sie fuhren gemeinsam mit Fadi einige Geschäfte und aßen Zuckerwatte und Crêpe. Am Ende gab Sina den kleinen Jungen nur widerwillig wieder ab. Der Vater entschuldigte sich glücklicherweise und versprach, auf sein zukünftiges Verhalten Acht zu haben. Nachdem Sina sich zur Sicherheit hat noch die Adresse geben lassen, was ihr zeigte, dass der Mann es wohl ernst meinte, ging sie wieder zurück in den Park, um alsbald mit dem Abbau zu beginnen.
- Sina
- Leiterin der OdUF
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