Delilah Foulder

{ Spitzname: Dee }

{ Alter: 12 Jahre }

{ Herkunft: Sinnoh, Herzhofen }

{ Beruf: Trainerin }



Aufgrund ihres Alters und ihrer nur geringen Körpergröße von 138 Zentimetern wirkt Dee oftmals sehr kindlich auf Außenstehende - was sie mit ihrem Verhalten nicht unbedingt zu verändern versucht. Sie ist eben auch genau das: ein Kind. So wiegt sie gerade mal 37 Kilogramm. Doch das alles ist für Dee vollkommen unwichtig. Sie liebt es, Kleider zu tragen und ihre aschblonden Haare zu zwei Zöpfen zusammenzubinden, wobei sie eine große Vorliebe für Haarbänder mit Hasenohren hat. Auch einen Plüschhasen sieht man nur allzu oft bei ihr, obwohl dieser seit dem Erhalt ihrer Pokémon zunehmend in ihrem Rucksack verschwindet. Ihre pinkfarbenen Augen passen dabei zu beinahe jedem Kleidungsstück, dass sie trägt - denn Pink ist nun einmal ihre absolute Lieblingsfarbe! So sind es nicht nur ihre Augen, sondern beinahe ihr ganzer Kleiderschrank, die diese Farbe tragen, auch wenn es dazwischen natürlich immer ein paar Stücke gibt, die andersfarbig sind. Abwechslung muss schließlich auch mal sein! Nur eben nicht allzu oft.


Als aufgewecktes, junges Mädchen scheut sie vor keinen neuen Abenteuern zurück. Wenn es nach ihr geht, würde sie jeden einzelnen Winkel der ganzen Region durchforsten, Neues lernen und einfach Spaß haben. Immerhin macht so eine Reise doch auch unglaublich viel Spaß! Sie scheut nicht davor zurück, unbekannte Orte aufzusuchen, auch dann nicht, wenn irgendjemand sagt, sie solle sich lieber nicht dorthin begeben. Ängstlich ist sie nämlich nicht, jedenfalls nicht in großem Ausmaß, weshalb sie manchmal auch einfach viel zu unüberlegt handelt. Aber sie ist noch jung und kann - und will - noch viel lernen. Dadurch, dass sie schon früh sehr selbstständig sein musste, fällt es ihr nicht schwer, für sich und ihre Pokémon zu sorgen, ist aber froh um jede Unterstützung, die sie bekommen kann. Denn sie weiß, dass sie eben nicht alles weiß und manches Mal auch ziemlich aufgeschmissen ist. Sie scheut aber auch nicht davor zurück, um Hilfe zu fragen und ist durchaus dazu in der Lage, sie sich auch hartnäckig zu besorgen, wenn sie sie nicht sofort erhält. Denn sie ist auch jemand, der sich gut in Dingen festbeißen kann, die sie unbedingt möchte. Ob sie dabei anderen Menschen vielleicht auf die Nerven geht, stört sie herzlich wenig. Leider realisiert sie aber auch nicht immer, dass sie jemanden vielleicht zu sehr bedrängt. Sagt man es ihr aber, schafft sie es durchaus, sich zurückzunehmen und etwas runter zu schrauben, denn sie hat gelernt, dass die Bedürfnisse anderer genauso wichtig sind wie ihre eigenen. So respektiert sie die Wünsche anderer auch, selbst wenn sie wegen ihres Alters nicht immer die Geduld aufbringen kann, die vielleicht nötig wäre. Denn obwohl sie durchaus auf Dinge warten kann, die sie unbedingt haben möchte, ist sie ein ziemlich ungeduldiger Mensch, der es nicht abwarten kann, wieder irgendetwas zu erleben.

Dennoch ist sie ein sehr verantwortungsbewusstes Mädchen, das nur das Beste für ihre Familie und Pokémon möchte und versucht, sich so gut es geht um ihre kleinen Begleiter zu kümmern. Vor allem Feenpokémon liebt sie dabei sehr, da sie auch die Farbe Pink überaus gern hat. Und Feen haben doch auch irgendwie etwas Magisches! Ihre Fantasie scheint jedenfalls grenzenlos und sie hat auch kein Problem dabei, verschiedene Rollenspiele mit Puppen oder Plüschtieren zu spielen. In der Beziehung ist sie einfach immer noch ein kleines Mädchen. Das ist auch der Grund dafür, warum sie ihren ersten Plüschhasen immer mit sich herum trägt. Entweder in ihrer Tasche oder sogar in ihren Armen. Doch auch das Gärtnern hat es ihr angetan, weshalb sie immer irgendein Pflanzset mit sich herum trägt. Beeren, Kräuter, Gemüse - alles pflanzt sie sehr gern an und pflegt es, bis es ausgewachsen ist und man es verwenden kann. Lediglich das Zusammenmischen, Bearbeiten und dann das Kochen fällt ihr schwer, denn obwohl sie ihrer Mutter schon oft dabei geholfen hat, musste sie es doch nie selbst tun. Wohl weiß sie, einige leichte Dinge zuzubereiten oder verschiedene Beeren auseinander zu halten, aber richtiges Kochen hat sie nicht gelernt.

Obwohl Dee sehr neugierig und abenteuerlustig ist und grundsätzlich recht mutig ist, hat doch auch sie Ängste, die sie schon allzu oft zurückschrecken ließen. Darunter fallen vor allem Käfer-Pokémon, die sie mit ihren Beinen und Flügeln doch irgendwie sehr unheimlich findet. Doch auch vor Geist-Pokémon hat sie Angst, da sie nie weiß, was sie als nächstes vor haben - oder wo sie als Nächstes auftauchen. Zu unberechenbar sind ihr diese Wesen, auch wenn sie zugeben muss, dass einige davon durchaus niedlich anzusehen sind. Weiterhin hat sie ein großes Problem mit Dunkelheit und dunklen Orten allgemein, weshalb vor allem Höhlen und dunkle Wälder für Dee keine Orte sind, die sie gern aufsuchen würde. Leider ist ihr Entdeckerdrang so stark ausgeprägt, dass sie sich trotzdem dorthin wagt und hinein geht - nur um dann beinahe in Panik zu verfallen und keinen Ausweg mehr sieht. So kann es auch durchaus passieren, dass man sie in Tränen ausgebrochen vorfindet und sie zunächst beruhigen muss. Glücklicherweise ist sie niemand, der besonders lange über irgendetwas weint, da für sie das Leben einfach viel zu rosarot ist. Sie liebt die Natur, das Leben und zieht es einfach vor, fröhlich durch die Welt zu gehen. So manches Mal ist es auch fast übertrieben fröhlich und kann für manche auch nervig sein, doch das bekommt Dee meist auch gar nicht mit.

Anderen Menschen gegenüber ist sie meist sehr respektvoll und bemüht, ihnen stets mit Freundlichkeit zu begegnen. So, wie sie selbst gern die Hilfe anderer annimmt, gibt sie sie auch gern - allerdings nur dann, wenn sie es auch kann und das ist nun einmal nicht immer der Fall. Sie liebt es aber, wenn andere Menschen ihr dankbar sind - und hasst es, nicht einmal ein Dankeschön zu hören, wenn jemand Hilfe erhalten hat. Ob von ihr oder von jemand anderem spielt dabei keine Rolle. Sie kann es nicht leiden, wenn jemand einem anderen Menschen gegenüber unfreundlich reagiert oder wenn irgendetwas ihrer Meinung nach unfair ist. Ihr Gefühl für "unfair" unterscheidet sich dabei jedoch auch gern mal von der Meinung vieler anderer diesbezüglich - wenn sie einen Lolly nicht bekommt, ist das schließlich auch schon überaus unfair ihr gegenüber! Sie ist aber niemand, der irgendetwas sonderlich lange hinterher trauert. Bekommt sie den Lolly nicht, ist sie im ersten Moment vielleicht beleidigt, kriegt sich aber auch schnell wieder ein, da sie einfach nicht der Mensch dafür ist, der irgendjemandem irgendetwas nachträgt oder ihm lange böse ist.

Seitdem sie ihrem kleinen Bruder viele Geschichten erzählt oder vorgelesen hat, ist sie außerdem vernarrt in unterschiedlichste Legenden und Sagen aller Art und hört sich gern von unterschiedlichen Menschen die verschiedensten Geschichten an. So ist es auch nicht wunderlich, dass sie bereits von der Legende um Arceus gehört hat und sie möchte sich gern einreden, dass sie auch wahr ist. Es wäre doch wirklich cool, wenn ein Pokémon die Welt erschaffen hätte! Sie wünschte sich sogar, dass Cresselia sie im Traum besuchen würde, bedenkt dabei aber nicht, dass niemand aus ihrer Familie ein Auserwählter gewesen war. Aber träumen kann man schließlich, weshalb sich Dee auch nicht davon abbringen lässt, dass alles davon wahr sein muss. Vielleicht ist ja sogar sie diejenige, die eine der Tafeln findet? Cool wäre es auf jeden Fall, auch wenn sie da vielleicht ein wenig fantasiert. Immerhin hat sie keine Ahnung, wo sich die Tafeln befinden sollen. Und im Grunde sucht sie auch nicht aktiv danach, da es doch tausende andere, spannende Sachen gibt, die es zu entdecken gilt!

{ Stärken }
❀ Abenteuerlustig
❀ Selbstständig
❀ Gärtnerei
❀ Lernwillig
❀ Verantwortungsbewusst
❀ Fantasievoll
❀ Nicht nachtragend
❀ Fröhlichkeit

{ Schwächen }
❀ Ungeduldig
❀ Angst vor Käfer- & Geistpokémon
❀ Angst vor Dunkelheit/ dunklen Orten
❀ Übermutig/teilw. unüberlegt
❀ Teilw. naiv
❀ Kochen
❀ Körperkraft
❀ Realisiert nur schwer, wenn sie anderen die Nerven raubt

{ Vorlieben }
❀ Feenpokémon
❀ Die Frabe Pink
❀ Gärtnern
❀ Legenden & Sagen
❀ Lollys
❀ Ihren Plüschhasen
❀ Pokémontraining
❀ Welt erkunden
❀ Spaß haben

{ Abneigungen }
❀ Käfer- & Geistpokémon
❀ Dunkelheit
❀ Undankbarkeit
❀ Menschen, die Pokémon etwas Böses wollen
❀ Eigene Hilflosigkeit
❀ Umweltverschmutzung
❀ Langeweile
❀ Krankheiten/Ärzte
❀ Unfreundlichkeit


{ 00 - 04 Jahre }
Als erstes Kind in Herzhofen, Sinnoh, geboren, wuchs Dee in den ersten Jahren ihres Lebens wohlbehütet und mit viel Liebe auf. Bei ihrer Geburt bekam sie den Plüschhasen geschenkt, der sie seitdem ihr ganzes Leben bis heute begleitete. Da ihre Eltern bereits selbst Pokémon besaßen, kam sie früh in Kontakt mit ihnen. Ein besonderes Augenmerk legten ihre Eltern hier bereits auf den Umgang mit den Pokémon, damit ihre Tochter in dieser Welt bestehen konnte und gut auf das Leben mit Pokémon vorbereitet war. Obwohl ihr Vater als Geschäftsleiter viel Zeit für die Arbeit brauchte, nahm er sich die verbliebende Zeit für seine Tochter, spielte mit ihr, las ihr vor und war ihr generell ein sehr guter Vater. So wurde ihre Mutter, die die ersten Jahre zu Hause blieb, trotz allem gut unterstützt, sodass Dee schnell eine gute Beziehung zu beiden Elternteilen aufbaute. Als sie mit 3 Jahren schließlich in den Kindergarten kam, war es nicht das erste Mal, dass sie mit Gleichaltrigen in Kontakt trat, denn bereits zuvor hatten ihre Eltern für viele Spielmöglichkeiten mit den Nachbarskindern gesorgt. Nun aber konnte Dee erstmalig eine Freundschaft zu einem anderen Mädchen aufbauen, mit dem sie sich in den nächsten Wochen immer öfter traf - was auch ihrer Mutter sehr gelegen kam, da sie ihren alten Beruf der Altenpflegerin mittlerweile wieder aufgenommen hatte und so auch durch andere Eltern ein Stück Entlastung erfuhr. Knapp ein Jahr später, Dee war zu diesem Zeitpunkt 4 Jahre alt, änderte sich das Leben der kleinen, bisher glücklichen Familie jedoch drastisch, als der Familienvater von der Polizei abgeführt und wegen Entführung eines Kindes mit Erpressung gegenüber deren Eltern vor Gericht gestellt wurde. Da die Eltern des Kindes Dees Vaters nicht nur Geld schuldeten, sondern letztlich auch noch dafür verantwortlich gewesen waren, dass er eine beträchtliche Summe seiner Ersparnisse verloren hatte, wollte er sich an ihnen rächen und auf diese Weise an sein verlorenes Geld gelangen. Obwohl Dee nicht verstehen konnte, was passierte und ihre Mutter sich nicht vorstellen konnte, dass ihr Mann tatsächlich getan hatte, was er getan haben sollte, wurde er zu 20 Jahren Haft verurteilt - und somit für lange Zeit von seiner Familie getrennt. Da es für seine Frau jedoch unfassbar war, dass ihr Mann tatsächlich diese Tat begangen hatte und es sie unglaublich verletzte, sagte sie sich endgültig von ihm los. Es war nicht nur eine schwere Zeit für Dee, die ihren Vater vermisste und den Grund für seine Abwesenheit nicht verstehen konnte, sondern auch für ihre Mutter, die ihren Mann doch nach wie vor noch liebte, aber weder nachvollziehen konnte, was er getan hatte, noch es wollte. Ein Zwiespalt entstand, der sie letztlich dazu brachte, die Region zu verlassen und einen Neuanfang zu wagen, fernab von den verurteilenden Blicken der Nachbarn, ihren eigenen Schuldgefühlen und dem jetzt so leeren Haus, in dem alles sie an ihren Mann erinnerte. Denn obwohl sie ihn nach wie vor liebte, wollte sie doch nicht, dass er ihrer Tochter jemals wieder zu nahe kommen würde. So zog sie mit Dee schließlich nach Hoenn, in die Hafenstadt Graphitport City, wo niemand sie kannte und sie ein ganz neues Leben beginnen konnte. Von ihrer Freundin getrennt und ihrem Vater verlassen, fiel es Dee zunächst sehr schwer, neuen Anschluss zu finden, doch es dauerte nicht allzu lange, bis sie durch den Kindergarten neue Kontakte geknüpft hatte.

{ 05 - 09 Jahre }
Nur wenige Monate nach ihrem Umzug, mittlerweile war Dee bereits 5 Jahre alt geworden, kam ihr kleiner Bruder auf die Welt, mit dem ihre Mutter bereits vor der Verhaftung ihres Mannes schwanger gewesen war. Aufgrund des fehlenden Geldes musste ihre Mutter jedoch auch weiterhin arbeiten gehen, weshalb sich bald schon ein Kindermädchen um den Jungen und teilweise auch um Dee kümmerte. Da diese jedoch die meiste Zeit des Tages im Kindergarten war, konnte ihre Mutter sie oft abholen, sodass sie auch jetzt noch viel Zeit miteinander verbringen konnten. Denn wenn ihre Mutter nicht arbeitete, kümmerte sie sich jede freie Minute um ihre beiden Kinder. Obwohl es ihr schwer fiel, liebte sie die beiden über alles und wollte ihnen eine schöne Kindheit ermöglichen. So bezog sie Dee auch in die Betreuung ihres Bruders mit ein, indem sie ihr Gegenstände anreichte oder einfach mit ihrem Bruder spielte. So entstand auch nie ein Gefühl von Eifersucht, im Gegenteil, sie liebte ihren Bruder sehr. Dies änderte sich auch dann nicht, als sie mit 6 Jahren in die Schule kam. Hier lernte sie nicht nur grundlegende Dinge, wie lesen, schreiben und rechnen, sondern wurde auch immer slebstständiger, da ihre Mutter sie nur die ersten Wochen zur Schule begleitete. Schnell durfte sie den Schulweg aber allein zurücklegen, sodass sie nie ein Problem damit hatte, selbst von einem Ort zum anderen zu kommen. Im Gegenteil, sie war sehr stolz darauf, nicht nur eine große Schwester sein zu dürfen, sondern auch selbstständig durch die Stadt gehen zu können. In der Schule lernte sie letztlich auch noch einiges über Pokémon, denn auch wenn es keine gesonderte Trainerschule war, legte sie doch viel Wert darauf, dass ihre Schüler und Schülerinnen lernten, in einer Welt der Pokémon zu bestehen. Obwohl ihre Mutter ihr schon vieles beigebracht hatte, wurde hier erstmals der leichte Wunsch geweckt, später einmal Trainerin zu sein und eigenständig durch die Region zu reisen. Diesen teilte sie natürlich auch ihrer Mutter mit, die sie in ihren Wünschen und Vorstellungen stets unterstützte. Und auch jetzt sprach sie ihrer Tochter Mut zu, wenngleich sie ihr immer wieder sagte, dass für eine eigene Reise noch nicht die Zeit gekommen war.

Dennoch tat Dee bereits dort mit ihren neu gefundenen Schulfreundinnen so, als würde sie längst eine waschechte Trainerin sein. Als eigene Pokémon hielten hier verschiedene Plüschpuppen her, wobei Dee selbst stets zu den niedlicheren, kleineren Pokémonpuppen griff, da sie eine besondere Vorliebe für süße Pokémon aller Art hegte - vor allem Feenpokémon fand sie bereits früh äußerst liebenswert, weshalb sie immer wieder erzählte, irgendwann eine weltbekannte Feentrainerin zu werden. Auch ihrem Bruder erzählte sie Geschichten davon, wie sie später ihre Feenpokémon trainierte und vielleicht sogar mit ihnen an Wettbewerben teilnahm. Auch wenn ihr Bruder davon noch nicht viel verstehen konnte, erzählte sie ihm doch gern Geschichten und beschäftigte sich mit ihm, wenn sie nicht gerade dabei war, Trainerin zu spielen. Mit 8 Jahren entdeckte sie außerdem ihr Hobby fürs Gärtnern, denn als ihre Mutter sich um dem Garten des Hauses kümmerte, half Dee ihr immer mal wieder dabei, Obst, Gemüse und Kräuter anzubauen. Das Wachstum dieser Pflanzen faszinierte Dee so, dass sie oftmals einfach vor einer Pflanze hockte und sie beobachtete - und behauptete, sie wachsen können zu sehen, obwohl das natürlich nicht wirklich der Fall war. Ihre Mutter entdeckte aber schnell, dass ihre Tochter einen grünen Daumen besaß, weshalb sie ihr gern den Garten überließ - natürlich während sie sie dabei beobachtete und ihr, wenn nötig, auch noch unter die Arme griff.

{10 - 12 Jahre }
Kurz bevor sie zehn Jahre alt wurde, stand nun die Entscheidung aus, welche Schule sie fortan besuchen sollte. Die Grundschule hatte sie beinahe abgeschlossen und da sie mittlerweile mit großer Sicherheit sagen konnte, dass sie Trainerin werden wollte - zumindest betonte sie das immer wieder - und auch den Wunsch geäußert hatte, extra dafür eine Trainerschule besuchen zu dürfen, schickte ihre Mutter sie letztlich auch genau dorthin. Obwohl es ihrer Mutter schwer fiel, erlaubte sie ihrer Tochter, die bekannteste Trainerschule der Region zu besuchen, die sich in Metarost City befand. So musste Dee jedoch auch ihr altes zu Hause verlassen und zog in das Wohnheim, das an die Trainerschule angrenzte und viele weitere Schüler beinhaltete. Dadurch war sie zwar nicht allein, vermisste ihre Mutter und auch ihren Bruder in den ersten Monaten aber enorm. Sie fing an, ihren Wunsch zu bereuen und wollte wesentlich lieber wieder nach Hause zurückkehren. Ihre Mutter aber war es, die sie dazu brachte, nicht so einfach aufzugeben. Wenn es ihr Traum war, Trainerin zu sein, musste sie dafür kämpfen. Sie sollte nicht aufgeben, nur weil es schwerer war, als sie es sich vorgestellt hatte. Und so machte Dee weiter. Wo sie in den ersten Monaten oft geweint hatte, schaffte sie es nach und nach, neue Freundschaften zu schließen und mehr an Selbstständigkeit zu gewinnen. Sie lernte immer mehr über Pokémon, Attacken, Typen und unterschiedlichste Items und wurde so immer mehr darauf vorbereitet, selbst eine Reise antreten zu können. Begeistert von der Durchhaltefähigkeit ihrer Tochter, besuchte Dees Mutter sie in ihrem Urlaub mit Dees Bruder für zwei Wochen, als Dee gerade 11 Jahre alt war - eine Überraschung im Schlepptau. Weil sich Dee so gut in der Schule machte und ihre Mutter sehr stolz auf sie war, wollte sie ihr ihren Wunsch nach einem eigenen Pokémon gern erfüllen und hatte sich nach einem Feen-Pokémon umgesehen, das zu ihrer Tochter passen könnte. Fündig war sie in einem Heim für Pokémon geworden. Dort hatte sie ein Azurill entdeckt, das noch nicht lange aus einem Ei geschlüpft war, weshalb das Heim es noch nicht hatte in die Wildnis entlassen können. Eben dieses Pokémon schenkte sie nun ihrer Tochter - zusammen mit einem Fluffeluff, das, wie sie im Heim heraus gestellt hatte, die beste Freundin des Azurill war. Da die beiden Pokémon nicht voneinander zu trennen gewesen waren und ihre Mutter sich sicher war, dass Dee sich gut um beide kümmern würde, hatte sie kurzerhand beide mitgenommen, um ihre Tochter zu überraschen. Und eben diese Überraschung war ein voller Erfolg. Dee freute sich außerordentlich, nicht nur darüber, dass es Feenpokémon waren, sondern vor allem darüber, dass ihre Mutter ihr gleich zwei Pokémon anvertraute. In den kommenden zwei Wochen verbrachte Dee viel Zeit mit ihrer Mutter, die ihr dabei half, mit ihren eigenen Pokémon umzugehen und einen guten Start ins Trainerdasein hinzulegen. Natürlich machte Dee noch einige Fehler und erhielt auch noch nicht die Erlaubnis, ihre Trainerreise beginnen zu dürfen, doch die ersten Instruktionen ihrer Mutter halfen ihr ungemein, eine Beziehung zu den beiden Pokémon aufzubauen. Schnell schloss sie sie ins Herz und erhielt, nachdem ihre Mutter wieder nach Graphitport City zurückgekehrt war, um ihrer Arbeit nachzugehen, von den Lehrern der Trainerschule Unterstützung, wo sie welche brauchte. Obwohl es am Anfang doch sehr chaotisch zuging, meisterte Dee viele komplizierte Situationen, brauchte aber genauso auch noch einiges Hilfe.

Knapp ein Jahr später, mit fast 12 Jahren, hatte Dee ihre Lehrer und auch ihre Mutter davon überzeugt, dass sie sich eigenständig um die beiden Pokémon kümmern konnte. Situationen, bei denen sie nicht weiter wusste, wusste sie irgendwie zu lösen, mal schlecht, mal gut, doch sie wusste sich zu helfen und auch die beiden Pokémon waren an Dees Seite gewachsen. So erlaubte ihre Mutter ihr schließlich, nachdem Dee abermals danach gefragt hatte, ihre Trainerreise zu beginnen, sobald sie ihren 12. Geburtstag bei ihr gefeiert hatte. Auch ihre Mutter hatte ihre Reise mit 12 Jahren beginnen dürfen und sie war der Auffassung, dass Dee längst selbstständig genug war, um sie meistern zu können und weiterhin daran wachsen würde. Außerdem konnte ihre Tochter jederzeit zu ihr zurückkehren, Fragen stellen und Hilfe erhalten. So verließ Dee die Trainerschule und kehrte nach Graphitport City zurück, wo sie ihren Geburtstag feierte, ihre Sachen zusammen packte und voller Vorfreude auf die kommenden Jahre ihre ganz eigene Reise begann.


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