Aiyana van Amakiir
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Aiyana van Amakiir
Rufname
Aiyana besitzt keinen Ruf- oder Spitznamen, doch sehr oft wird sie als die „Eiskönigin“ oder die „Unnahbare“ betitelt. Das führt sehr wahrscheinlich auf ihr Verhalten im Umgang mit Menschen zurück. Aiyana bedeutet „ewige Blüte“.Alter
26 Jahre; 07.01.2989Herkunft
Nevaio City, EinallBeruf
ehemalige Top Vier aus Einall (Typ: Eis), Trainerin, Auserwählte der FrosttafelAussehen
Aussehen
Aiyana ist eine hübsche junge Frau. Ihr tiefschwarzes Haar fällt ihr lang bis über die Hüfte. Zumeist hat sie es in zwei Zöpfen gebunden und die Spangen zeigen feine Rosenverzierungen. Außerdem trägt sie einen schrägen Pony, der ihr linkes Auge bedeckt. Ihre Augen sind mandelförmig und das Rechte von dunkelroter Farbe mit schwarzen Wimpern und Brauen. Das linke Auge ist ein goldenes Glasauge das ebenso schön und elegant von Wimpern umrahmt ist. Ihre Haut ist sehr hell und makellos. Ihr gesamter Körperbau ist eher schlank, aber durchtrainiert. Unter der Haut kann man bei der in oder anderen Bewegung sehen wie die Muskeln sich klar abzeichnen. Das Einzige das ihre Haut entstellt sind zwei Narben. Eine ist am Hals und zieht sich unterhalb des Kieferknochens auf der linken Seite bis zur rechten Brust. Die Zweite, fast nicht zu sehen, ist am linken Auge – ganz fein verläuft sie horizontal mit dem Auge bis auf Höhe Schläfe.
Ihre Kleidung variiert sehr stark davon, was sie gerade macht. Wenn sie Kämpfe bestreitet trägt sie immer ihr Lieblingsoutfit. Ein rot-schwarzes Corsagenkleid mit Schnürung und einer großen Schleife. Passend dazu hat sie einen Kopfschmuck und Armstulpen die auch beide die klassische rote Schnürung aufweisen. Auch ihre schwarzen Lederstiefel haben rote Schnürsenkel. Dazu kommt, dass sie ihr Auge nicht verdeckt und die Haar hoch zu zwei Zöpfen bindet. Wenn sie Lust hat verbirgt sie ihre Narbe unter einem Halsband auf schwarzem Stoff mit Rüschen. Allgemein ist an der Kleidung sehr viel Spitze und Rüschen zu finden.
Ist sie jedoch unterwegs, kleidet sie sich vollständig in schwarz. Ihre Blusen und Kleider haben allesamt einen hohen Kragen der ihren Hals halb oder vollständig bedeckt. Alle Knöpfe sind immer in Rosenform und oft sind Zierschleifen an der Kleidung zu finden. Sie trägt zumeist Röcke oder Kleider, doch auch elegante Stoffhosen gehören in ihren Kleiderschrank. Alles ist aber immer Knöchellang. Ihr zweites paar Stiefel sind geländegängig, aus schwarzem Leder und mit einer dicken Sohle mit leichtem Absatz (ca. 6-8 cm). Ihre Kleidung ist allesamt auf schweren, hochwertigen Stoffen.
Auffällig ist, dass sie eigentlich nie eine Jacke oder einen Mantel trägt. Erst aber Temperaturen weit in Minusgraden trägt sie einen knielangen Mantel. Im Sommer ist sie immer mit einem schwarzen Sonnenschirm, mit Spitzenverzierung zu sehen, wenn die Tage sehr warm und sonnig sind.
Ihr Schmuck ist sehr hochwertig und wertvoll. Am Arm hat sie ein feines Weißgoldarmband und am linken Ringfinger trägt sie den Silberring „Amakiir“ - das Familienwappen mit einer Blüte, die auch an eine Eisblume erinnert. Im Inneren des Weißgoldgeflechts sind Diamanten eingelassen, die in allen Regenbogenfarben schillern wenn die Sonne drauf fällt. Als Ohrringe hat sie kleine hellblaue Diamanteiskristalle in einer Weißgoldfassung.
Größe
1,83 mGewicht
70 kgBesonderheiten
Am auffälligsten ist wohl das goldene Auge, welches im ersten Moment so scheint als habe sie lediglich zwei verschiedene Augenfarben. Die feine Narbe im Gesicht ist bei genauerem Betrachten auch gut zu erkennen. Das Mal in Form einer Cresselia-Feder hat sie im Nacken. Meistens ist es von Haaren versteckt, solange sie diese offen trägt. Bindet sie die Haare hoch und trägt keins ihrer breiten Halsbänder, so kann man es zumindest teilweise sehen.
Charakter
Eigenschaften
Aiyana macht ihren Pokemon alle Ehre, denn sie ist eine wahre Eiskönigin. Sie ist eine ruhige Persönlichkeit die wenig spricht und damit einen sehr unterkühlten Eindruck vermittelt. Damit liegt man im ersten Moment auch gar nicht falsch. Man könnte sogar sagen, dass man der jungen Frau gar keine Emotionen ansieht. Manch ein Herausforderer hat sogar behauptet sie hätte keine Gefühle oder gar kein Herz. Denn Aiyana ist kalt und gnadenlos mit ihren Herausforderern.
Die Wahrheit sieht jedoch etwas anders aus. In der Tat ist Aiyana eine ruhige Taktikerin. Jedoch ist sie nicht emotionslos. Sie hat aber Probleme ihr Gefühle zu zeigen und versteckt sich hinter hartem Training und einer Maske. Sie ist zurückhaltend und verschlossen - fast schon abweisend. Aiyana hat große Probleme damit Vertrauen zu fassen.
Sie ist bescheiden und kommt auch mit dem Nötigsten aus, obwohl sie in Luxus aufgewachsen ist.
Da sie sehr harte Ansprüche an sich selbst stellt und in ihrem Training auch oft bis zu ihren körperlichen und seelischen Grenzen geht, erwartet sie das auch von ihren Pokemon. Weinerlichkeit kann sie gar nicht ausstehen und reagiert abwertend darauf.
Sie gehört allgemein nicht zu den hilfsbereiten Menschen, aber im Ernstfall kann man sich zu 100% auf sie verlassen. Da macht sie keinerlei Unterschiede, wer vor ihr steht. Sie steht zu ihrem Wort, egal was passiert und ist schonungslos ehrlich. Dazu besitzt sie so gut wie keinen Humor und hält gar nichts von Smalltalk.
Zu ihren Pokemon ist sie ebenso hart wie zu sich selbst. Wer das Training nicht durchhält, hat keine Berechtigung teil ihres Teams zu sein. Wer es jedoch schafft, hat sich einen dauerhaften Platz an ihrer Seite verdient und wird immer und zu jeder Zeit fair und mit Respekt behandelt. Das Gleiche gilt aber auch für Menschen, wer sich ihren Respekt verdient, kann immer auf ihren Rat oder ihre Hilfe zurückgreifen. Jedoch ihre Pokemon liebt sie und zeigt ihnen mit Kleinigkeiten genau das.
Wer zu ihren Freunden gehört, hat in ihre eine treue und ehrlich Person gefunden. Zur Zeit gibt es allerdings keinen Menschen dem sie wirklich vertraut. Ihrer Familie gegenüber ist die distanziert und höflich, außer gegenüber ihrer Oma, zu der sie bisweilen sogar warm und offen ist.
Sie wurde durch unglückliche Umstände zur neuen Auserwählten, als ihre Cousine bei einer der Naturkatastrophen verstarb. Das prägt auch die Meinung zu dem Ganzen. Sie würde Arceus mit Leidenschaft in den Hintern treten, wenn sie wüsste wo sich das Pokemon befindet. Sie selbst hat das Glück, dass Mia ihr viele Informationen hinterlassen hat und sie weiß, was das Mal bedeutet. Ihr ist aber auch bewusst, wenn sie das nicht die ganzen Notizen von Mia bekommen hätte, wäre die Tafelsuche wohl untergegangen. Sie findet es verantwortungslos, dass sie das Pokemon so verhält, da es die Aufgabe nur schwer... beinahe unmöglich macht und sich selbst nur im Weg steht. Sich wird mit Zuverlässigkeit und Hertnäckigkeit nach der Tafel suchen und dann dem Schöpferpokemon ihre Meinung sagen, egal ob sie das überlebt oder nicht, denn das ist etwas was sie zum kochen bringt, wenn es sonst nichts schafft, dann die Situation von Hoenn. Jedoch hat die Zeit bei den Meteoranern sie ein wenig beruhigt und sie versucht zumindest von allen Seiten dieses Problem zu begutachten.
Allerdings ist sie der Organisation Atrahasis sehr viel feinseliger gegenüber eingestellt. Eine Zusammenschluss von Menschen, die der Meinung sind andere zu verurteilen, die sich bestimmt alle (so hofft sie) die größte Mühe geben, dieses verfluchten Tafeln zu finden und anstatt zu unterstützen auch noch die Auserwählten schlecht zu machen, die sich den Job nicht ausgesucht haben, geht in ihren Augen überhaupt nicht.
Stärken
+ taktisches Denken+ starker Kampfgeist
+ körperlich sehr fit
+ kann sehr kalte Temperatur gut ab
+ reich
+ gute Beobachterin/ sehr aufmerksam
+ eiserner Wille
+ musikalisch (spielt mehrere Instrumente)
Schwächen
- gefühlskalt- kein dreidimensionales Sehen (nur ein Auge)
- perfektionistisch
- Hitze, ihr Kreislauf macht bei sommerlichen Temperaturen schnell schlapp - pralle Sonne im Sommer verträgt sie gar nicht
- Probleme zu Vertrauen
- Sturheit
- verschlossen
- Smalltalk
Vorlieben
~ Winter, Eisblumen, unberührte Schneedecken~ schwere Herausforderungen
~ ihre Pokemon allgemein Eispokemon
~ Naturphänomene (z.B. Polarlichter, Sternschnuppen, etc.)
~ Ruhe
~ Diamanten
~ dunkle Schokolade
~ ihre Familie
Abneigungen
~ heiße Sommer~ Kriminalität
~ Arceus und sein momentanes Verhalten
~ Feuerpokemon
~ Menschen die viel/zu viel reden
~ Respektlosigkeit
~ das Meer
~ Kaffee
~ Atrahasis
Vergangenheit
Familie
Yurika van Amakiir ~ Mutter Zu ihrer Mutter hat Aiyana seit Jahren keinen Kontakt mehr und von beiden Seiten besteht auch kein Interesse.
Yoshiro van Amakiir ~ Vater ~ Diamantminenbesitzer
Ihr Vater lebt in Einall am Fußes des Wendelbergs. Sie haben ein sehr gutes Verhältnis und regelmäßig Kontakt.
Chiraya van Amakiir ~ Großmutter ~ Diamantminenbesitzerin
Ihre Großmutter lebt in Blizzach, Sinnoh. Sie ist der wichtigste Mensch für Aiyana, weil sie ihr in schweren Zeiten immer zur Seite stand. Sie haben sehr viel Kontakt auch wenn Aiyana sie zur Zeit nicht besuchen kann.
Naomi, Ayuko, Mia, Yuumi und Alice van Amakiir
Ayuko ist Yoshiros jüngerer Bruder. Aiyana kannte die Familie nicht, weil sie früh nach Hoenn gezogen war, wo Naomi als Trainerin lebte. Ihre gemeinsame Tochter Mia ist 4 Jahre jünger als Aiyana gewesen und starb zusammen mit ihrem Vater bei dem Vulkanausbruch. Mia war sehr akribisch und Aiyana ist ihr dankbar dafür, wobei sie sie gerne kennengelernt hätte. Die kleinen Zwillinge Yuumi und Alice hat Aiyana an dem Tag der Trauer auch kennen und lieben gelernt.
Geschichte
Kindheit und EveAiyana wurde an einem wunderschönen Sonnentag geboren. Der Schnee bedeckte zentimeterhoch die Straßen. Die ganze Nacht hatte es geschneit und das Sonnenlicht ließ den frischen Schnee wie tausende Diamanten glitzern. Yurika lag auf dem Bett und blickte hinaus. Eisblumen versuchten vergeblich sich am Fenster zu halten und nicht durch das Sonnenlicht zu schmelzen. Das kleine Mädchen lag im Arm ihre Mutter, sanft von der Wintersonne geküsst. Die Geburt war vorbei und eins war für Yurika sicher – NIEMALS wieder.
Es vergingen die Jahre und das junge Mädchen wuchs in allem Luxus auf den man sich vorstellen konnte. Sie hatte ihr eigenes Kindermädchen und sogar schon mit 6 Jahren ihr eigenes Pokemon zum kuscheln. Doch hatte sie auch einen vollen Terminkalender. Mit 9 Jahren spielte sie bereits Flöte, Querflöte und Klavier. Ihr musikalisches Talent wurde jedoch mehr zum Schein von ihrer Mutter gefördert. Sie hatte zweimal in der Woche Ballettunterricht und bekam Reitunterricht auf einem Ponitahof.
Aber gehen wir mal zurück zu ihrem 6. Geburtstag. Es war eine große Feier. Sogar ihre Oma und ihr Opa aus Blizzach waren angereist. Ein riesiger Kuchen stand auf dem Esstisch und ganz viele Geschenke standen daneben. Große und ganz kleine, bunte und schlichte Päckchen. Aiyana freute sich natürlich riesig, ein typisches kleines Mädchen. Ein Spielzeug nach dem nächsten schälte sich aus dem Geschenkpapier. Ein Päckchen, dem Aiyana bisher keine Beachtung geschenkt hatte machte ein quiekendes Geräusch. Das Mädchen zuckte erschreckt zusammen und lief zu ihrem Vater. Ihre Oma kam auf sie zu und nahm sie bei der Hand.
„Schau mal, alle Geschenke hast du ausgepackt. Warum das nicht?“ fragte ihre Oma und deutet auf das graue Päckchen mit Löchern.
„Das sieht langweilig aus. Außerdem ist es kaputt. Guck Oma es hat ganz viele Löcher!“ verteidigte sich das Mädchen.
„Du musst hinter die Fassade schauen. Nicht alles was glänzt ist auch Gold und manchmal werden aus hässlichen Enten auch wunderschöne Schwäne.“ Ihre Oma nahm sie auf den Schoß und stellte das Päckchen vor sie hin. Neugierig öffnete Aiyana die Schleife und der Deckel wurde aufgedrückt. Zwei braune Ohren schoben sich links und rechts aus dem Päckchen und große braune Kulleraugen starrten direkt in Aiyanas Augen. Es macht ein fiependes Geräusch und zog den Kopf wieder ein. Verwirrt sah das Mädchen ihre Oma an. „Sie ist noch ganz klein und hat ein bisschen Angst. Keine Sorge.“ Doch bevor Aiyana den Decke wieder hochheben konnte wurde das Paket von ihrer Mutter auch schon geöffnet. Sie zog das strampelnde Bündel aus seinem Versteck und betrachtete es nachdenklich. „Liebster ich sagte doch du sollst ein Weißes holen!“ schimpfte sie. „Das ist doch nur ganz normal. Jetzt ist es schon aus einer guten Zucht und dann so etwas.“ Sie wandte sich an ihre Tochter. „Tut mir Leid Schatz. Das ist leider nur ein normales Pokemon. Wir können es gerne aussetzen.“ Das kleine Pokemon, das sich schon die ganze Zeit in dem eisernen Griff der Mutter wandte, flutschte durch ihre Hände und rannte davon. Den bitterbösen Blick ihrer Schwiegermutter und das Kopfschütteln ihres Mannes nahm Yurika gar nicht war. Sie blickte mitleidig Aiyana hinterher, die auf dem Boden vor einem Schrank lag unter dem sich das kleine Evoli versteckt hatte. Sehr ausdauernd wartet sie und immer wenn einer ihrer Familie zu ihr kam schickte sie sie weg. Was sich im Hintergrund abspielte bekam das Mädchen nicht mehr mit. Als es spät war kam ihre Oma zu ihr. „Komm Kleines, du musst ins Bett.“ „Aber Eve ist noch da drunter“, weinte sie und zeigte auf den Schrank. „Lass sie erst mal. Morgen hat sie sich bestimmt beruhigt.“ „Aber,…“ Aiyana begann zu weinen. Auch im Bett weinte sie noch lange bevor sie einschlief.
Es war still im Haus geworden. Das kleine Evoli war noch keine Woche geschlüpft und hatte lange in einer dunklen Kiste mit ein paar Luftlöchern auskommen müssen. Ängstlich hatte es sich in der letzten Ecke unterm Schrank versteckt. Nun war alles ruhig und dunkel. Es hatte Hunger. Vorsichtig schob es die Nase aus seinem Versteck hervor und schnupperte. Alles war still. Vorsichtig tapste es durch die dunklen Räume. Futter? Nichts zu riechen. Fremde Umgebung, fremde Menschen, der kleine Flauschball hatte Angst. Aber da war doch noch das kleine Mädchen. Evoli pirschte sich durchs Haus bis es irgendwann einen bekannten angenehmen Geruch wahrnahm. Vorsichtig drückte es die Tür auf und kletterte auf das Bett von Aiyana. Es hatte so viel Hunger, dass es seine Scheu vor dem Menschen erst mal zur Seite schob. Sie stupste Aiyana an. Doch das Mädchen drehte sich nur leicht. Sie versuchte es erneut. Wieder ohne Erfolg. Dann nahm sie all ihren Mut zusammen und tapste mit der Pfote auf ihr Gesicht. Das Mädchen erschreckte sich furchtbar und saß mit einem Mal kerzengerade im Bett. Das Pokemon flitzte panisch unters Bett. Es sah zwei Füße aus dem Bett kommen, die sich weg bewegten. Vorsichtig kam es nach einigen Augenblicken unter dem Bett heraus und kletterte hinein. Das war weich und kuschelig. Sie rollte sich zusammen und schnurrte leise. Plötzlich roch irgendwas lecker. Sie schnupperte und machte die Augen auf. Erschreckt fiepte sie auf. Da stand das Menschenmädchen. Aber es hatte Futter und sie hatte Hunger. Erst ganz vorsichtig, dann immer fordernder fraß sie das ihr angebotene Futter. Dann wollte sie schnell wieder flüchten.
Aiyana beobachtet sanft das kleine Pokemon. Sie zog die Beine wieder unter die Decke und lächelte sanft. Als der kleine Fellball vom Bett sprang sah sie ihr traurig nach. Evoli drehte sich um und blickte hinauf. Das Bett war schon kuschelig gewesen. Aiyana legte sich hin und klopfte neben sich aufs Bett. Dann wartete sie. Geduldig. Es dauerte Minuten, dann hüpfte das kleine Fellknäuel hinauf und kuschelt sich auf die Decke. Es dauerte keine Minute, da waren beide eingeschlafen.
Am Morgen wurde Aiyana von ihrer Oma geweckt. Sie hatte sich aufs Bett gesetzt und grinste breit. Im Arm des Mädchens schlief Eve ruhig und selig. Die ruhige Aura der alten Frau brachte Eve dazu nicht wegzulaufen als sie erwachte. Aiyana blinzelte ihre Oma an, die ihr nur einen Pokeball gab und sagte: „Das ist Eves Ball. Du solltest sie in den Ball lassen wenn sie große Angst bekommt, oder deine Mutter in der Nähe ist. Sie besteht darauf, dass Pokemon in ihre Bälle gehören.“ In ihrer Stimme schwang deutlich der Zorn mit.
Aiyana hatte ihr erstes Pokemon. Weit früher als es typisch war, aber ihr war das egal. Sie wollte nun lernen und so überzeugte sie ihre Eltern zur Schule zu gehen und da zu lernen. Ihre Mutter hätte gerne einen Privatlehrer engagiert, aber der war dem Mädchen zu einsam. Schon am ersten Tag erntete sie dafür den Lohn. Ihre „Mitschüler“ werden gehässig und gemein zu ihr. Aus Neid das sie Eve hatte. Einsam zog sie die Schule aber durch, schließlich hatte sie Eve und für sie wollte sie ihr Bestes geben. Sie durfte sogar einen Monat bei einem berühmten Professor mithelfen und lernte dort viel über Pokemon und ihre Pflege. Als Abschiedsgeschenk bekam sie die neues Version des Pokedex geschenkt.
Zuletzt von Aiyana am 20.02.20 10:18 bearbeitet; insgesamt 7-mal bearbeitet
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Vergangenheit
Geschichte (Fortsetzung)
Die Reise beginnt... Endlich war es so weit. In den Augen ihres Vaters war sie nun alt genug um in die Welt zu ziehen. Sie war im Winter elf Jahre geworden. Nun war es Frühling und Aiyana war Feuer und Flamme endlich los zu dürfen. Zum Leidwesen ihrer Mutter, die sie für zu jung hielt und zum Stolz ihres Vaters, der selbst einst ein Trainer gewesen war, zog sie in die Welt hinaus. Zum Abschied schenkte ihre Mutter ihr einen Stein in dessen Inneren ein Feuer loderte. Sie hatte immer gesagt, dass Eve als Flamara perfekt sei. Den so wäre sie hübsch, kuschelig und im Winter wunderbar warm. Aiyana freute sich über das Geschenk, wollte aber erst das Eve noch mehr lernte. So zog sie los und begann ihre Abenteuer. Sie war fleißig und trainierte Eve wo sie nur konnte, gab aber auch acht auf das kleine Pokemon. In den ersten Tag fing sie nachts ein Felilou das sich an ihrer Tasche zu schaffen machte und ein paar Tage später ein Sonnkern, das sie auf einer Lichtung beim Sonnen gefunden hatte. Mit ihren drei Pokemon stellte sie sich mutig allen Herausforderern und Trainern, denen sie über den Weg lief. Ihr erstes Reiseziel war Marea City. Die Hafenstadt war die Erste die das Mädchen ansteuerte. Sie wusste, dass es dort eine Arena gab und hatte auf ihrer Reise durch einige Trainer auch schon etwas über den Arenaleiter und seinen bevorzugten Typ gelernt. Aiyana wollte perfekt vorbereitet sein und trainierte vor der Stadt. Sie bevorzugte sehr klar Eve wobei ihre anderen beiden Pokemon vernachlässigt wurden. Das wurde ihr in der Arena zum Verhängnis. In einem drei gegen drei Kampf schlug sich Eve unglaublich, doch Sonnkern und Felilou hatte große Probleme. Sie hatte vernichtend verloren, als Eve besiegt war. Erst war sie geknickt, doch aufgeben kam für sie noch nie in Frage. Der Arenaleiter erklärte ihr, dass sie an alle Pokemon denken sollte, wenn sie trainierte. Eve wäre sehr gut, aber eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Aiyana nahm es sich zu Herzen und entschied sich all ihre Pokemon gleich zu behandeln. Zudem erzählte ihr der Arenaleiter das ein Schiff voll mit Trainern auf dem Weg nach Stratos City sei. Die große Stadt wäre ein toller Ort und während der Fahrt dorthin konnte man allerlei lernen. Aiyana bedankte sich und eilte zum Hafen. Dort bekam sie sogar noch einen Platz auf dem Schiff.
Trotz der Tatsache, dass sie eigentlich noch ein kleines Mädchen war, waren viele der Trainer sehr nett zu ihr und zeigten ihr Dinge, die für sie früher „Tricks“ waren. Es waren aber Grundlagen, die ihr einfach nicht bewusst gewesen waren. Sie kämpfte auch auf dem Schiff doch die gewonnen Kämpfe waren sehr überschaubar. In Stratos City angekommen war sie jedoch nicht deprimiert sondern Stolz auf das was sie gelernt hatte. Der erste Gang war ins Pokemoncenter und dann ging sie shoppen, natürlich für ihre Pokemon, denn sie hatte gelernt wie wichtige Tränke und Heilmittel waren. Ihr zweiter Gang führte sie auch schon zur Arena. Übereifrig forderte sie die Arenaleiterin heraus. Der Kampf war spannend, aber die Leiterin schien immer zu wissen was Aiyana vor hatte. Erst am Ende erkannte Aiyana, dass sie Frau mehr sie als die Pokemon beobachtete und das Mädchen immer dahin guckt wo ihre Pokemon ausweichen sollten. Zu spät verstand sie es und erlitt auch hier eine Niederlage. Sie brachte ihre Pokemon ins Pokemoncenter und gönnte ihnen am nächsten Tag Ruhe, einen Spaziergang im Park und sie gönnte sich selbst einen großen Eisbecher. Am Tag drauf besiegte sie die Arenaleiterin, den sie versuchte so wenig wie möglich sich anmerken zu lassen, blickte der Leiterin oft in die Augen und versuchte dem Kampf manchmal aus den Augenwinkeln zu folgen. Voller Stolz nahm sie ihren ersten Orden entgegen. Am Tag darauf folgte sie der Straße gen Westen, dem Sonnenuntergang entgegen nach Vapydro City.
Am Ufer des Meeres hatte sie riesiges Glück. Aiyana wurde mulmig auf Schiffen, aber hier hab es eine Wasserpokemonstation, die Reisende über das Meer nach Vapydro City brachte. Sehr klassisch wurde sie auf dem Rücken eine sehr freundlichen Larpas und seiner Züchterin Jayna an den Rand der Stadt gebracht. Aiyana bedankte sich vielmals und machte sich auf den Weg. Sie fand ein Marill und wollte es fangen, denn es war wirklich soooooo niedlich, doch es entkam und Aiyana ärgerte sich ein wenig. Egal – weiter nach Vapydro City sagte sie sich. Dort angekommen war ihr erste Weg zur Arena. Dort sprach sie vor und wurde auf den nächsten Tag vertröstet, da der Arenaleiter nicht da war. Am nächsten Tag erlangte sie den Orden des Leiter im ersten Versuch. Es war knifflig und ihre 'Taktiken' noch alles andere aus ausreichend. Aber ihr gelang ein Unentschieden und der Leiter wertete es als errungenen Orden. Auch lobte er sie, sie hätte sich im Kampf 'entwickelt' und ihre Taktik weitergedacht. Auch wenn sich Aiyana freute, für sie war es kein echter Sieg gewesen, denn sie hatte nicht gewonnen. Das Mädchen wurde ehrgeizig.
Ihr Weg führte noch weiter nach Westen, wo sie in Eventura City den Orden im ersten Kampf haushoch gewann. Das stärkte ihr Selbstbewusstsein wieder. Ihr Rückweg nach Stratos City führte sie erneut über Vapydro City wo sie um eine inoffiziellen Revanche bat und auch bekam. Diesmal besiegte sie den Arenaleiter.
Im Winter machte sie sich auf den Weg nach Hause um über Weihnachten ihre Oma zusammen mit ihren Eltern zu besuchen. Ihre Mutter liebte ihr Felilou.
Die Reise nach Blizzach war für Aiyana ein Erlebnis, für ihren Vater Erinnerung und für ihre Mutter schrecklich. Nicht zuletzt weil Yurika Kälte hasste. Bei ihrer Oma war es schön. Überall lag Schnee und sie baute mit ihren Pokemon Schneemänner und Schneepokemon. Sie erkundete mit Eve den Wald, lernte andere Trainer kennen und sammelte in Kämpfen Erfahrungen.
Am Abend vor Heiligabend schneite es heftig und eigentlich sollte Aiyana drinnen bleiben. Aber im Gegensatz zu vielen Anderen froh sie nur sehr selten und sie liebte den Schnee. Also schnappte sie sich ihren Mantel und machte noch einen Abendspaziergang mit Eve. Die genau wie Aiyana die weißen Flocken mochte und sie jagte. Aiyana hatte Eve den Feuerstein geben wollen, aber immer wenn des Pokemon die Aura auch nur wahrnahm, verschwand es in seinem Pokeball, obwohl sie eigentlich nie gerne in ihrem Ball war. Aiyana warf einen kleinen Schneeball nach Eve und diese revanchierte sich mit einem sanften Tackle und das Mädchen landete im Schnee. Sie lachte freudig und Eve hüpfte herum. An dem Abend fand sie ein kleines Schneppke das ganz tapfer gegen Eve kämpfte und nach einem guten Kampf besieht war. Aiyana war stolz auf das kleine Pokemon und wollte es heilen, doch es ließ sie nicht an sich ran. Selbst schwer verletzt war sein Kampfgeist ungebrochen und das Mädchen war sehr stolz. Es griff sie sogar an und Eve ging dazwischen. Damit hatte sie sich einen Platz bei Aiyana verdient, denn das Mädchen mochte Kampfgeister. Es wehre sich selbst vollständig erschöpft mehrere Male gegen den Pokeball, bis es endlich gefangen war. Aiyana eilte sofort zum Pokemoncenter und dann nach Hause. Es war weit nach Mitternacht als sie bei ihrer Oma ankam und der Ärger stand schon in der Haustür. Stolz präsentierte sie ihrer Mutter und ihrem Vater ihr neustes Pokemon, doch ihre Mutter schlug ihr ins Gesicht und schrie sie an. Ihr Vater stoppte seine Frau und Aiyana lief weinend in ihr Zimmer. Sie schloss die Tür ab und kauerte sich traurig aufs Bett. Eve kuschelte sich an sie und ihre neue Gefährtin hopste im Zimmer auf und ab und begann zu singen. Es dauerte nicht lange und Aiyana und Eve schliefen ruhig und friedlich.
Zerrüttete Welt...
Kaum zu Hause angekommen machte sich Aiyana wieder auf den Weg. Sie feierte aber noch ihren 12ten Geburtstag mit ihrer Familie, ihrem Vater zuliebe. Sie wollte weg von zu Hause wo es immer mehr Streit gab. Yurika hätte ihre Tochter als Model gesehen, oder gut verheiratet, aber nicht als Trainerin die ihre Kleidung auf Reisen ruinierte. Sie zog durchs Land und ihre vier Pokemon immer treu an ihrer Seite.
Ihr erstes Ziel war Panaero City. Sie mochte die Stadt nicht, denn sie hasste den Lärm und den Dreck den die Flugzeuge machten. So war ihr Aufenthalt in der Stadt sehr kurz und beschränkte sich auf einen Arenakampf, den sie ein einem Doppelkampf mit Felilou und Eve gewann. Das war ihr erste Arenakampf als Doppelkampf gewesen. Es waren die Auflagen der Arena, aber Aiyana mochte Doppelkämpfe von Anfang an nicht sehr gerne. Sie verließ die Stadt über Route 6 und einen kleinen Abstecher in der Elektrolithhöhle.
In Marea City angekommen, kamen Erinnerungen hoch. Sie dachte an den Tag vor über einem Jahr zurück. Sie erinnerte sich an den Arenaleiter und besuchte ihn in der Arena. Sie unterhielt sich lange mit ihm und erzählte ihm, was sie gelernt und erlebt hatte und sie dankte ihm, dafür das er ihr damals geholfen hatte. Es wurde wieder ein drei gegen drei Kampf und diese Mal besiegte sie ihn. Mehr noch, sie verglich es in Gedanken mit dem letzten Mal und empfand den Kampf als sehr leicht. Das sagte sie ihm jedoch nicht. Sie nahm den Orden entgegen und dankte ihm für den guten Kampf. Sie blieb in der Stadt und wollte das Meer genießen, doch die Sonne verbrannte ihre Haut und das Salz trocknete sie aus. Sie fühlte sich unwohl, obwohl sie es genießen wollte, denn ihre Mutter hatte immer vom Meer geschwärmt. In ihren Augen – Fehlanzeige.
Der nächste Punkte auf ihrer Reise war Rayono City. Hier gefiel es ihr und ihren Pokemon schon viel besser. Sie besuchte den Vergnügungspark und die Sportstadien. Sie hörte vom 'Alten Palast' und wollte auch diesen besuchen nachdem sie die Arena besiegt hatte. Aber sie verlor den Kampf und entschied erst zum Palast zu reisen. Sie war ruhiger geworden. Die Wüste machte ihr stark zu schaffen und als sie schon aufgeben wollte fand sie die Ruinen. Der Ort war atemberaubend. Sie ließ sich herumführen und nach einigen Tagen erst reiste sie zurück. Diesmal ließ sie sich aber durch die Wüste führen. Wieder versuchte sie die Arena und scheiterte erneut. Sie besuchte den Hain der Täuschung und versuchte in Rayono City ein drittes Mal die Arena, dieses Mal endlich mit Erfolg. Ein hart verdienter Orden. Aber verdient!
Sie reiste weiter zur Schwarzen Stadt und verbrachte den Winter im Labor in der Nähe, dort lernte sie viel über Pokemon aus fremden Ländern. Sie war unglaublich gefesselt und blieb länger als sie wollte. Es war schon wieder Herbst als sie weiter zog.
Ihren 14ten Geburtstag wollte sie zu Hause verbringen. Sie reiste den Fluss entlang nach Twindrake City, wo sie ihren vorletzten Orden ergattern wollte. Sie trainierte im Haus der Kämpfe und stellte sich schließlich der Arenaleiterin. Den Kampf gewann sie durch ein bisschen Glück, aber auch viel Können. Im spannenden Match gegen die Leiterin entwickelte sich Felilou zu Kleoparda und entschied den Kampf. Doch mit der Entwicklung wurde Kleoparda eigen. Aiyana fand, dass sie arrogant wurde und da sie das einzig entwickelte Pokemon in ihrem Team war, hielt sie sich für etwas besseres. Wobei Eve immer noch die Stärkere von beiden war. Sie war schneller und geschickter, und was wichtigste war, erfinderischer und vertraute Aiyana.
Sie reiste nach Hause.
Doch was fand sie vor? Ihre Eltern hatten sich in den zwei Jahren getrennt und ihre Mutter, mit der sie oft telefoniert hatte, hatte ihn nicht ein Sterbenswort gesagt. Aiyana fühlte sich belogen. Wo ihr Vater wäre sagte sie ihr auch nicht. Sie sagte nur, er wäre jetzt auch wieder Trainer. Während diesem Aufenthalt versuchte Yurika sogar mit Gewalt Evoli zur Entwicklung zu zwingen. Was damit endete das Eve sie böse biss und von Yurika getreten wurde. Eve erlitt schwere Verletzungen als sie gegen den brennenden Kamin knallte und Funken ihr Fell verbrannten. An diesem Abend verließ Aiyana ihre Mutter und kam nie wieder. Ihr Kleoparda jedoch klagte und Aiyana ließ das Pokemon samt Pokeball bei ihrer Mutter zurück. Sie sollte auf die Frau aufpassen, denn die Tochter war nicht mehr sicher, ob ihre Mutter noch klar bei Verstand war. Es war bitter bitter kalt und der Wind pfiff eisig in jener Nacht, doch Aiyana wollte nicht zu Hause bleiben. Sie suchte Schutz im Pokemoncenter und wartete sehnsüchtig, dass es Eve besser gehen würde. Dabei hielt sie ihr Schneppke im Arm, dass zwar eiskalt war, aber sie beruhigte mit seinem leisen Gesang. Es dauerte weit bis zum nächsten Nachmittag, als die Leuchte ausging. Schwester Joy erklärte ihr, dass Eve schwere Verbrennungen erlitten hätte und schollt sie, wie sie das hatte zulassen können. Aufgelöst erklärte sie die Situation. Eve würde an den Stellen kein neues Fell bekommen, erklärte ihr die Krankenschwester, aber es würde heilen. Sie beruhigte das Mädchen und ließ sie noch die nächste Nacht im Pokemoncenter schlafen. Aiyana wusste nicht mehr weiter und versuchte ihren Vater anzurufen. Aber sie konnte ihm nur eine Sprachnachricht hinterlassen, was sie auch tat.
Neuanfang
Am nächsten Tag zog Aiyana in die Berge. In den Höhlen fing sie sich ein Fleknoil und trainierte mit ihrem Schneppke und Sonnkern verbissen, denn Eve wollte sie schonen. Sie hatte sich mit Medizin und Beeren ausgestattet, damit sie länger im Berg bleiben konnte, denn sie wollte nichts und niemanden sehen. Immer tiefer kämpfte sie sich in den Berg hinein, schlief an Felsen und fand glitzernde Steine und auch den ein oder andren Halbedelstein. Ihr Fleknoil hatte einen richtig feinen Riecher für Seltenes. Teile der Höhle waren vereist und eiskalt. Aiyana hatte entschieden ihr tagelanges Training wieder an die Oberfläche zu verlegen. Eve war schon ganz beleidigt, darüber, dass sie immer noch geschont wurde und Schneppke wurde mutiger und stärker. Am einem „Morgen“, keiner konnte sagen, welche Tageszeit es wirklich war, lief Eve beim Frühstück beleidigt weg. Aiyana hatte ihren Pokemon gerade erklärt das Schneppke und Fleknoil sie wieder zum Ausgang kämpfen sollten und ihre kleiner Fleknoil auch den Ausgang suchen sollte. Hastig befahl sie ihren Pokemon auf sie zu warten und eilte Eve hinterher. Es dauerte nicht lange, da hatte sie das kleine Evoli auch schon eingeholt, nicht etwa, weil es so langsam war, mehr so weil es etwas anstarrte. Die Kälte ließ den Atem gefrieren. Ein hellblauer Schimmer spiegelte sich auf ihrem Fell und in ihren Augen. Sie war so gebannt, dass sie Aiyana gar nicht bemerkt, wie sie herantrat. Das Mädchen lugte um die Ecke und sah einen riesengroßen Eiskristall. Vorsichtig und furchtbar neugierig nährte sie sich dem Kristall und sah sich in der eisbedeckten Höhle um. Sie legte die Hand auf das Eis und fühlte unter der Haut ein kribbeln. Ihr ganzer Körper vibrierte. Vorsichtig schlich auch Eve nähe. Ehrfürchtig und interessiert. Fast wie eine Sehnsucht glühte das Eisblau in ihren Augen wieder. Je nähe sie kam, desto kälter kam es Aiyana vor. Als Eve neugierig und vorsichtig den Stein berührte leuchtete sie auf und in eisblauem Licht verschwammen ihre Konturen. Glaziola war geboren. Mit weit aufgerissenen Augen beobachtet Aiyana ihr Evoli – ihr Glaziola. Aiyana durchbrach die Stille ganz leise: „Du bist wunderschön, meine Kleine.“ Irgendwie wirkte das Glaziola nicht mehr wie das vor Leben sprühende wirbelnde Evoli, sondern mehr wie eine Königin - wunderschön und atemberaubend.
Als sie die Höhle mit dem riesigen Kristall verließen, stolperte das Mädchen über einen kleinen Kristall, sie hob ihn auf und steckte das Stück des Kristall in die Tasche. Später sollte er ein Schmuckstück für Eve werden.
Alles war perfekt für einen Neuanfang. Sie verließ die Höhle ungefähr zur Mittagszeit. Sie schaltete ihr Smartphone an und es vibrierten unendlich viele Nachrichten. Ausnahmslos ihre Mutter, oder? Aiyana löschte die Nachrichten ohne sie abzuhören oder zu lesen. Bis sie kurz innehielt und auch eine Nachricht ihres Vaters sah. Sie lauschte seinen Worten und war froh seine Stimme zu hören. Er erzählte, dass er in der Sinnoh-Region unterwegs war um den Kopf frei zu bekommen. Er versprach, dass sie sich in Blizzach treffen könnten, wenn Aiyana wieder dort hin reisen wollte. Aiyana versuchte es erneut ihn zu erreichen, aber musste wieder mit der Mailbox kommunizieren. Sie stimmt zu, wenn sie Abidaya City im einen Orden ärmer gemacht hätte.
Ein Ziel gab es noch - Abidaya City! Aiyana reiste Querfeld ein durch die Wälder und mied die größeren Städte. Sie versuchte den Kopf frei zu bekommen. Wo sollte sie nun hin, was sollte sie machen? Ihre Mutter würde sie nicht mehr sehen wollen – und Aiyana? Sie wollte dieses Biest auch nie wieder sehen. Sie hatte Eve verletzt aus purer Arroganz. Kalter Zorn brodelte in ihr. Als sie in Abidaya City ankam, war ihr Zorn zu tiefem Hss geworden und verbittert machte sie den Arenaleister einfach nur nieder. Es war nicht schön zu reden. Die Kälte und das Eis in ihrer Stimme, hätten jeden erschreckt. Denn das Mädchen war doch gerade erst 14 Jahre. Sie nahm höflich dankend den Orden, ihren letzten Orden entgegen und verließ das Urlaubsparadies schnellstmöglich wieder.
Einst vor langer Zeit, da war ich Arenaleiterin
Aiyana hatte nie Geldproblem gehabt, aber auch nie viel von Geld gehalten. Zum Anfang ihrer Reise hatte ihr Vater ihr ein Konto eingerichtet von dem manche Menschen nur träumen konnten. Sie jedoch hatte es selten angerührt. Ihr lag nicht viel an teuren Kleidern oder an einem Luxusleben. Doch an diesem Tag nutzte sie das Konto nochmal und reist schnell und bequem nach Blizzach. Sie wusste nicht wohin, also reiste sie zu dem einzigen Menschen, den sie liebte und wusste wo er war – ihrer Oma.
Eve lag auf ihrem Schoß und Aiyana streichelte gedankenverloren das weiche Fell. Es fühlte sich kalt unter ihren Fingern an und das gab dem Mädchen ein Gefühl von Sicherheit. Ihre Oma hatte sie sofort aufgenommen und nicht viel gefragt. Jetzt war sie alleine im Gästezimmer. Eve war bei ihr, die anderen Pokemon tollten durchs Haus und spielten mit den Pokemon der Familie. Wenn sie in der Vergangenheit hier war, hatte sie nie so viele Pokemon gesehen. Wahrscheinlich hatte ihre Oma sie in den Bällen gelassen – wegen ihrer Mutter? Sicherlich. Eve gähnte und ihr Atem war eisig beim ausatmen. Dann stand sie auf und streckte sich. Aus blauen Augen sah sie Aiyana an. „Du bist so hübsch und alle Makel die meine Mutter dir zugefügt hat sind vollkommen verschwunden. Wir werden sie vergessen. Wir verbanne sie aus unseren Herzen. Du bist ein Eispokemon, aber bei weitem nicht so kalt und böse wie diese Frau.“ Das Mädchen streichelte den Kopf des Pokeman, das wiederum den Kopf an ihre Hand schmiegte. „Lass und in die Küche gehen. Es riecht lecker.“
Als sie die Küche betraten, stellte ihre Oma gerade das Essen auf den Tisch. Fleknoil hin in der Tür und surrte leise als Aiyana kam. Sie aßen zusammen und ihre Oma lud sie ein sich mit ihr vor den Kamin zu setzen.
„Wo ist Dad?“ platzte sie einfach heraus. Sie vermisste ihren Vater unglaublich und hatte von ihm ewig nichts mehr gehört.
„Auf Reisen. Nachdem deine Mutter ihn rausgeworfen hatte, ist er zu mir gekommen. Er hat die Scheidung durchgebracht – das war kurz nachdem du aufgebrochen bist. Jetzt ist alles durch. Deine Mutter hat das Haus behalten. Er hatte sowieso kein Interesse mehr daran.“
„Wieso hat er nichts gesagt? Er hätte mich doch anrufen können!“ Ihre Stimme bebte. Sie war traurig und zornig zugleich.
„Er wollte deine Reise nicht stören. Aber als er hier wohnte, hat er dir jede Woche geschrieben. Hat deine Mutter dir die Brief nicht gegeben?“
Aiyana schüttelte den Kopf.
„Er hat dir alles über die Familie geschrieben. Über seine Abenteuer als Pokemontrainer in jungen Jahren.“
„Dad war Trainer?“
„Ja wie fast alle in unserer Familie.“
„Du auch?“
„Ja meine Kleine.“
„Wieso habt ihr das nie erzählt?“
„Deine Mutter mag das Kämpfen nicht. Für sie sind Pokemon hübsch anzusehen, besonders selten oder zum Kuscheln. Wir aber, also dein Vater, dein Opa und auch ich, mögen alle Pokemon und suchen uns unsere Partner nicht nach Schönheit oder Geld aus, sondern danach was wirklich passt.“ Sie sprach das Wort Geld wie nebensächlich aus, aber sehr gehässig.
„Was hast du denn für Pokemon?“
Die alte Frau lächelte sanft. „Die, die du hier siehst.“ Aiyana sah sich um. Sie sah ein Botogel, das mit ihrem Sonnkern spielte. Im Wohnzimmer lag ein Snibunna und schlief und hinter ihrer Oma schwebte ein Rossana. Ihr eigenes Fleknoil hatte sich ebenfalls auf dem Sofa bei Snibunna zusammengerollt. Es war ein Bild von harmonischem zusammenleben, frostig aber harmonisch.
„Also du hast ein Rossana, ein Botogel und ein Snibunna.“
Ihre Oma nickte. „Und noch drei weitere. Zwei sind aber in ihren Bällen und eins hat dein Vater mitgenommen. Ihnen ist es jetzt schon zu warm.“
Schneppke war auf Aiyanas Schoß geklettert und Eve lag zu ihren Füßen. „Welche denn?“ Sie war ganz neugierig. Was konnte ihr Oma alles Schönes noch haben. Ihre Oma zeigte auf Schneppke. „Vor langer Zeit hatte ich zwei Schneppke. Heute sind es ein Firnontor und ein Frosdedje. Die beiden sind aber…“ Zu mehr kam sie nicht, denn in der Küche rappelte und schepperte es. Beide Frauen schreckten hoch und durch die Tür schwebte ein wunderschöner Eisgeist – schneeweiß mit einer eisigen Aura. Ihr Schneppke purzelte von ihrem Schoß und machte riesengroße Augen und auch Aiyana staunte nicht schlecht. Der Geist schwebte elegant zu seiner Trainerin und machte eine Verbeugung. Seit sie im Raum war wurde es merklich kühler. „Shijara, es wird kalt.“ bemerkte Aiyanas Oma nebenbei. „Du sollst doch nicht einfach deinen Pokeball verlassen!“ Doch das Pokemon machte keine Anstalten zu gehen. Stattdessen beobachtete es Schneppke, das immer noch begeistert zu dem Frosdedje empor starrte. Die alte Frau begann zu lachen und Aiyana sah sie verwundert an. „Dein Schneppke himmelt Shijara ja schon beinahe an.“ Aiyana verzog ein bisschen das Gesicht. „Alle deine Pokemon haben den Typ Eis. Wieso?“
„Gut aufgepasst. Nun ja ich liebe nun einmal Eispokemon. Ich lebe ja auch hier oben in einem Gebiet wo es viele davon gibt. Zudem habe ich als Arenaleiterin mich damals auf eins spezialisieren müssen und hier oben passte Eis nun mal sehr gut. Ich hatte zu der Zeit schon Rossana, Firnontor und Shijara da bot es sich an. Außerdem mochte dein Großvater Eispokemon. Nur meine mochte er nicht, denn er hat mehr gegen mich verloren“. Sagte sie grinsend mit einem Zwinkern. „Vor allem immer die offiziellen Kämpfen. Dein Vater ist dem Eis auch sehr zugetan, aber er hat eine Schwäche für seltene Schätze. Egal welchen Typ sie haben. Und was ist mit dir?“
Aiyana hat mit offenem Mund zugehört. Ihre Oma war mal Arenaleiterin von Blizzach? „Ich mag alle Pokemon, aber über Eves Entwicklung habe ich mich besonders gefreut. Sie ist sehr elegant und kann auch schon ein paar Eisattacken!“ verkündete sie stolz. Ihre Oma nickte und kraulte Eve unterm Kinn. „Wieso bist du keine Arenaleiterin mehr?“ „Ich bekam zwei Kinder und räumte den Platz, da mir meine Familie wichtiger war.“
Damit entließ sie Aiyana ins Bett. Ihre Enkelin blieb einige Monate bei ihr und als der Frühling kam, fühlte es sich nur noch wie 'zu Hause' und 'richtig' an diesem Ort für Aiyana an. Ihre Oma brachte ihr viel über Eispokemon bei und Schneppke und Eve waren Aiyanas 'Versuchsobjekte'. Am 07.01. feierten sie wie eine glückliche Familie Aiyanas 15ten Geburtstag. Das Mädchen war einfach nur glücklich. Als der Frühling einzog trainierte ihre Oma mit ihr, doch Aiyana hatte keine Chance gegen die Kampferfahrung der alten Frau. Doch es machte ihr Spaß und für sie war es schon ein riesengroßer Erfolg ein oder zwei Pokemon in einem drei gegen drei zu besiegen.
Es war schon Sommer in Blizzach und obwohl noch hoch der Schnee lag, waren die Temperaturen mild. Am Abend des 30. Juni kam ihre Oma zu ihr. „Ich habe eine Aufgabe für dich meine Kleine“, begann ihre Oma. „Ich bitte dich darum aus Erzelingen einen Pokeball zu holen. Dein Vater hat letzten Sommer etwas für mich nach Erzelingen gebracht und nun müsste es jemand für mich holen. Für mich ist der Weg zu weit und ich muss mich hier um vieles kümmern. Wärst du so lieb?“ Aiyana nickte. „Klar. Wo muss ich denn lang?“ „Ich lege dir eine Karte und alles was du brauchst auf den Tisch. Eins ist wichtig“, mahnte die alte Frau „Du darfst den Ball nicht öffnen, denn er gehört nicht dir. Nimm den schnellsten Weg, aber kämpfe in jeder Arena auf dem Weg dorthin und nehme jede Herausforderung an, denn ich möchte nicht, dass dein eigentliches Ziel für mich zu kurz kommt. Außerdem musst du Erfahrungen sammeln. Deine Technik ist gut, aber es fehlt dir noch an Kampferfahrung. Geh morgen wenn du wach wirst. Lass mich ruhig noch ein bisschen schlafen. Wir sehen uns ja bald wieder. Und nun solltest du ins Bett gehen. Die Reise wird anstrengend.“
Am Morgen fand Aiyana ein Päckchen mit einer kleinen Notiz auf der stand 'für Schneppke', eine Karte und etwas zu essen vor. Sie packte alles rasch ein und machte sich auf den Weg. Die erste Arena war Blizzach. Der Kampf war lang und hart, aber sie schaffte es den Arenaleiter zu besiegen, und jubelte insgeheim, denn einst war ihre Oma die Gegnerin von jungen Trainern gewesen. Sie wusste, dass sie es dem Training mit ihre Großmutter verdankte, dass sie den Arenaleiter besiegt hatte.
Der Weg führte sie über Ewigenau, wo sie in einem leichten Kampf den Orden holte. Es war ein Kampf drei gegen drei, aber Eve machte es fast im Alleingang, denn ihr Typ war dem der Arenaleiterin weit überlegen. Weiter ging es nach Erzelingen. Auch der Arenaleiter war keine große Herausforderung, auch wenn sie Eve diesmal schonte, denn sie erinnerte sich an die Worte... 'nur so stark wie das schwächste Glied'. Sie besuchte das Bergbaumuseum und machte auch eine Führung mit, das Ziel aber fest im Blick am nächsten Tag zurück zu reisen, denn der Pokeball war schon in ihrem Rucksack.
Schon am nächsten Morgen ging es auch schon wieder zurück. In Ewigenau bleibt sie über Nacht im Pokemoncenter. Ihr Aufenthalt dort wurde länger als geplant, denn ihre Eve wurde krank. Sie blieb einige Tage im Pokemoncenter und wartete sorgenvoll auf Eves Genesung. Doch nichts passierte. Eine Kräuterkundige half Schwester Joy und ihr mit seltenen Pflanzen aus. Die Pflanzenliebhaberin mit Namen Nuri war eine fähige Heilkundige und dank ihre Hilfe ging es Eve schnell besser. Da Sonnkern und Nuri sich wunderbar verstanden und sich angefreundet hatten, schenkte Aiyana ihr ihr Pokemon beim Abschied. Für Sonnkern war es ebenfalls eine gute, wenn auch traurige Entscheidung, denn das kleine Pokemon mochte Aiyana aber hasste die Kälte. Die Reise hatte so lange gedauert, das schon wieder der Herbst sich dem Ende neigte.
Aiyana und ihre drei Pokemon reisten am Kraterberg entlang. Fleknoil und Schneppke trainierten hart, doch Eve schonte sie noch. Zwar musste die Kleine auch schon mal mit am Training teilnehmen, aber ihre Trainerin passte genau auf. Ihr Motto war 'gehe an deine Grenzen', aber sie war verantwortungsbewusst genug, nur so weit zu gehen. Es war spät geworden und Aiyana und ihre Pokemon saßen gerade beim Abendessen. Sie hatten sich einen geschützten Höhleneingang gesucht um zu nächtigen, denn es schneite pausenlos. Aiyana kramte in ihrer Tasche und holte das Päckchen ihrer Oma raus. „Schau mal Schneppke, Oma hat mit etwas für dich mitgeben.“ Sie öffnete das Paket und nahm den Brief, der obenauf lag. Sie begann zu lesen:
'Liebe Aiyana,
Dein kleines Schneppke hat heute Abend so fasziniert und begeistert Shijara angehimmelt, dass ich dachte ich gebe dir das hier für sie mit. Bei mir liegt der Stein sowieso nur im Schrank herum und ich gehe auch nicht mehr auf Abenteuer. Was du hier vor dir siehst ist ein Funkelstein. Er hat eine besondere Wirkung auf Schneppke, wenn es es möchte und du es willst, dann gib ihn ihr.
In Liebe Oma'
Aiyana faltet den Brief zusammen und blickte auf den grünen Stein der funkelte und an ein Auge erinnerte. Vorsichtig hob sie ihn mit beiden Händen raus. „Schau mal Kleines, Oma sagt, wenn du möchtest darfst du ihn haben. Der ist aber ganz schön groß.“ Sie hob den Stein raus und hatte mit einem Mal das gleiche Gefühl wie damals bei ihrem Feuerstein. Sie hielt ihn Schneppke hin. Das quietsche auf, sprang auf den Stein zu und umfasste ihn mit seinen Pfötchen. Es quiekte nochmal vergnügt und glücklich, dann wurde ihm der Kristall aus den Pfoten geschlagen. Ein wütendes Sniebel versucht den über den Boden kullernden Stein zu fangen, doch Schneppke verteidigte sein Geschenk und setzt mit einer Kopfnuss zum Gegenangriff an. Plötzlich waren da mehr als nur ein Sniebel. Aiyana zählte vier, die wütend und frech ihr Pokemon angriffen. Ihr Team verteidigte sich und Aiyana versuchte neben der Kontrolle über den Kampf auch den Stein ein zu sammeln. Ein Sniebel griff sie direkt mit einer Schlitzer-Attacke an. Eve sprang noch zwischen sie und das wilde Pokemon, doch der Großteil der Attacke ging auf Aiyana. Wütend schrie Eve auf und ließ einen Blizzard durch die Höhle peitschen der alle wilden Pokemon vertrieb, aber auch Schneppke und Aiyana erwischte. Danach sank sie neben ihrer Trainerin zusammen. Schneppke kam zu Aiyana gerannt und Fleknoil bewachte die Höhle. „Hey meine kleine Schneppke. Schau ich habe es für dich beschützt.“ Mit letzter Kraft gab sie ihrem Pokemon den Funkelstein. Dann wurde sie ohnmächtig.
Aiyana erwachte in einem weißen Zimmer, mit weißen Schränken und einem weißen Bett. Sie öffnete die Augen, doch irgendwas störte sie. Ihr Vater und ihre Oma saßen am Bett und Eve lag neben ihr. Alle sahen betroffen aus. Am Fenster schwebte ein Frosdedje, dass ihr entgegenflog als sie sich aufsetzt. Verwirrt blickte sie das Pokemon an. „Das ist dein Schneppke“, sagte ihre Oma als sie Aiyanas Blick bemerkte. „Der Funkelstein hat sie entwickeln lassen nachdem du ihn ihr gegeben hast.“ „Dad was ist passiert, wieso habe ich einen Verband... überall Verbände? Und warum bist du hier?“ Ihre Stimme klang ängstlich. „Wir haben dich in einer Höhle gefunden. Frosdedje kam mich holen und dein Vater war gerade angekommen, weil er dich überraschen wollte, wenn du wieder bei uns ankommst. Wir sind sofort zusammen losgeflogen. Als wir dich fanden warst du total unterkühlt, deine Haut schon leicht blau und du hattest Eis im Haar“, erklärte ihre Oma. „Eve hat dich mit letzte Kraft die ganze Zeit gekühlt, denn du hattest eine böse Schnittwunder am Hals... und...“, sie schluckte „...und am Auge. Durch Eve wärst du fast erfroren, aber nicht verblutet. Ich glaube es war die pure Verzweiflung. Wir haben dich hin ins Krankenhaus gebracht und Eve ins Pokemoncenter. Die kleine war zwei Tage in Behandlung.“ „Ja sie war schon nicht fit als wir aufgebrochen sind.“ „Ja aber sie hat gekämpft. Ein sehr starkes Glaziola...“ „Moment“, fiel sie ihrer Oma ins Wort. „...zwei Tage? Wie lange bin ich denn schon am Schlafen.“ „Fünf Tage. Die Ärzte haben alles versucht, aber es wird nie wieder sein wie bisher“ „Was?“ „Dein linkes Auge. Sie Angreifer haben es vollständig zerstört.“ Aiyana starrte beide an, als wären sie nicht von dieser Welt. Ihr Auge? Zerstört? Für immer? „Aber hab ich dann auf ewig ein Loch im Gesicht?“ Die Frage war so sinnlos und nur die pure Verwirrung stand ihr ins Gesicht geschrieben. Sie wusste nicht mal was sie sagte. „Nein mein Kind“, begann ihr Vater vorsichtig. „Du wirst ein Glasauge bekommen. Wir können es so aussehen lassen, als sei es dein natürliches Auge. Niemandem wird es auffallen. Aber du wirst lernen müssen, dass deine Sicht verzerrt ist...“ er verstummte und ließ den Kopf hängen. „Nein!“ sagte Aiyana energisch und ihr Kampfgeist rüttelte an ihr. „Ich möchte mich nicht verstecken. Und wenn dann möchte ich ein farbiges Auge.“ Sie dachte nach, und überlegte stumm. Sie blickte ihr Frosdedje an. Ihre Iris war golden. „Ich möchte ein goldenes Auge, so wie Catoris Auge außen ist. Gold ist sehr gut.“ Sie drückte Eve. „Denn blau würde nicht passen und golden leuchtet die Sonne auf den Schnee und bringt ihn zum glitzern und ich möchte Golden auf meine Pokemon schauen und sie im Kampf zum strahlen bringen.“ „Catori?“ fragte ihre Großmutter. Aiyana deutet auf Frosdedje. „Ich finde das passt sehr gut zu ihr.“ Ihre Oma nickt und ihr Vater lächelte. „Ja ist tut er“, sagte er. Catori gab ein zufriedenes Geräusch von sich. Damit war alles entschieden. Ihr Frosdedje trug stolz den Namen Catori und drei Wochen später bekam Aiyana ein hochwertiges goldenes Glasauge.
Die Familie „van Amakiir“
Aiyana kurierte sich in Blizzach aus und übte verbissen jeden Tag mit ihrem Handicap umzugehen. Oft griff sie neben Türklinken oder stieß Dinge um, die sie greifen wollte. Sie konnte keine Tiefe mehr ausmachen und es kostet viel Übung abzuschätzen wo sie hin greifen musste. Eines Abends kam ihr Vater auf sie zu und bat sie ins Wohnzimmer. Sie hatte gerade mit Catori und Eve fangen geübt. Eve schoss kleine Eissplitter und Aiyana versuchte sie aus der Luft zu fangen. Kam ein Splitter zu nah, schoss Catori ihn aus der Flugbahn, damit ihre Trainerin nicht verletzt wurde. Aiyana war niedergeschlagen, sie hatte bisher keinen Einzigen fangen können.
Im Wohnzimmer saß ihre Oma bereits auf dem Sofa. Ihr Vater bot Aiyana einen Platz an und setzte sich dann selbst. Eve sprang auf den Schoß ihrer Trainerin und begann zu dösen. Auch ihr Pokemon hatte eine Narbe vom Kampf zurück behalten. Die linke Flanke hatte eine lange Narbe behalten, um die herum das Fell asymmetrisch wuchs. Aiyana blickte von ihrer Oma zu ihrem Vater und wieder zurück. „Ich habe ein Haus am Fuß des Wendelbergs gekauft und ich würde mich freuen wenn wir dort hinziehen würden“, erklärte ihr Vater. „Wir alle drei?“ fragte Aiyana hoffnungsvoll. „Nein“, fiel ihre Oma ein. „Ich muss mich hier um Familienangelegenheiten kümmern.“ Die Enkelin blickte nun vollends verwirrt von einem zum anderen.
„Du bist jetzt 16, also denke ich du kannst jetzt alles erfahren. Ich versuche nichts auszulassen. Mhm... wo fang ich an? Ich denke mal am Anfang. Wir, die Familie 'van Amakiir' sind eine sehr alte Adelsfamilie. Wir besitzen hier und in Einall Minen, um die sich gekümmert werden muss. Darum wird dein Vater wieder zum Wendelberg zurück müssen. Du solltest auch wieder zurück, denn du wolltest doch damals schon Champ werden. Gib das nicht auf. Noch musst du nicht über die Minen wachen die hier im Kraterberg und in Einall im Wendelberg uns gehören. Und du bist auch noch jung, und ich noch nicht zu alt.“ Ihre Oma lächelte kurz. „Amakiir bedeutet Juwelenblume, die Minen sind voller Juwelen. Etwas was deine Mutter uns nicht wegnehmen konnte. Sie nahm viel Geld, doch die wahren Schätze, die hat sie verkannt.“ Sie reichte Aiyana eine kleine Schatulle. Das Mädchen öffnete sie vorsichtig. Drinnen lag ein Weißgoldring mit einer Blüte die mit Diamanten verziert war. „Das ist Amakiir, die Juwelenblume und das Siegel der Familie. Als meine Nachfolgerin bekommst du den Ring, denn er wird von Tochter zu Tochter weiter gegeben, oder wie bei uns von Großmutter zu Tochter. Du bist jetzt sechzehn und damit trägst du jetzt auch die Verantwortung für deine Familie.“ Aiyana legte den Kopf schief. „Ich habe ihn deiner Mutter nie gezeigt und auch nicht schenken wollen, sie war zu gierig. Deshalb habe ich ihn behalten. Jetzt ist es deiner.“ Aiyana nahm den Ring aus seinem Poster und zog ihn an. „Danke...“ wimmerte sie. Ihr Vater legte den Arm um sie. „Kommst du mit mir nach Einall zurück?“ Aiyana nickte. „Eins habe ich aber noch“, verkündete ihre Oma. Sie nahm aus ihrer Tasche einen vollständig verbeulten und zerkratzten Pokeball. Aiyana sah ihn an. „Nimm,“, forderte ihre Oma sie auf. Das Mädchen griff danach. „Das“, die Stimme klang säuerlich. „...ist der Ball den du holen solltest.“ Aiyana zuckte zusammen und senkte schuldbewusst den Kopf. „Sieh mich gefälligst an“, forderte ihr Großmutter sie auf. Sie hob widerwillig und langsam den Kopf. „Eine van Amakiir kämpft, IMMER, sie zieht niemals den Schwanz ein. Du solltest mir den Ball bringen, ohne zu schauen was es ist. Hast du dich daran gehalten?“ Das Mädchen nickte. „Bitte?“ „Ja“, antwortete sie zögerlich. „Was sagte ich gerade, Rückgrat zeigen, nicht jammern.“ Aiyana straffte die Schultern „Natürlich hab ich mich daran gehalten“, gab sie zurück. „Gut dann ist das nun dein Ball. Dein Vater hat schließlich mein Lapras auf unbestimmt Zeit einkassiert.“ Aiyana sah sie ungläubig an, drückte dann aber auf den Ball und vor sie purzelte ein „kleines“ Pokemon. Es war schneeweiß und hatte einen rundlichen Körper mit vier stämmigen Beinen und einem kurzen Schwänzchen. Auf dem langen Hals saß ein kleines Köpfchen das anstelle von Ohren zwei schillernde „Segelchen“ hatte. Zudem hatte es Kristalle am Körper. „Das ist Amitola. Pass gut auf sie auf. Sie ist noch sehr jung und ihre Farbe ist ungewöhnlich. Sei wie du bist, aber bedenke, sie ist noch keine Eve oder Catori!“ „Hey, ist das das Fossil das ich nach Erzelingen gebracht habe? Und wieso bekomme ich das nicht Mutter?“ Man konnte fast meinen, ihr Vater sei beleidigt. Seine Mutter sah ihn gespielt böse an. „Wer hat sich mein Lapras ausgeliehen?“ „Aber...“ „Zudem denke ich das Amitola bei Aiyana sehr gut aufgehoben ist.“ „Ja das ist sie“, freute sich Aiyana. „Ich gebe auf“, sagte ihr Vater resigniert grinsend. „Gegen zwei starke Frauen habe ich keine Chance. Aber wenn du sie nicht mehr willst meine Kleine...“ Aiyana schüttelte den Kopf und alle drei lachten.
Quiekel, zähes Schweinchen
Aiyana blieb fast zwei Jahre zu Hause. Sie ließ auf dem Eiskristall, den die damals in der Höle gefunden hatte ein Schmuckstück für Eve machen. Ein Collier mit Diamanten und diesem ewigen Eiskristall. Es war wunderschön und so gearbeitet, dass es Eve im Kampf nicht behinderte.
Sie ging nur selten länger als ein paar Tage weg und trainierte hart und eisern. Ihr Fleknoil jedoch war als Wächter in der Mine unterwegs und dort so glücklich, dass sie es ihrem Vater immer da ließ. Sie suchte zwar Ersatz für ihren kleinen Fellball mit Flügeln, aber sie hatte ihre Ansprüche sehr hochgeschraubt und bisher hatte nichts ihren Ansprüchen genüge getan. Amitola entwickelte sich prächtig. Sie war der Sonnenschein des Teams, denn sie war immer gut gelaunt. Auch Aiyana wurde immer besser. Sie konnte endlich wieder fangen und Entfernungen abschätzen. Nicht so wie früher, aber Übung machte den Meister. Es war ein wunderschöner Sommertag als sie sich mit ein paar Jugendlichen aus der Stadt zum Training traf. Zwar fanden die anderen sie unheimlich, wegen der Narbe im Gesicht und am Hals und begegneten ihr deswegen mit Zurückhaltung, aber für Amitola war es ein gutes Training. Catori und Eve langweilten sich oft, lernten aber dennoch den ein oder anderen Trick dazu. Sie waren ein Stück in die Berge gegangen, wo noch Schnee lag. Lucy war ein feurige Trainerin und wollte ihr Fukano trainieren. Sie war anders als Aiyana. Den Aiyana bevorzugte keine leichten Siege. Sie hätte gut gegen Pflanzenpokemon trainieren können, doch das war ihr zu einfach. Doch sie hinterfragte Lucys Strategie nicht. Es war ein nettes Mädchen. Nicht besonders schön, aber ganz hübsch und mit ihren sechzehn Jahren zwei Jahre jünger als sie. Zudem war sie nett zu ihr, auch wenn Aiyana ihr kühl gegenübertrat und meistens nur Kritik äußerte, dankte sie ihr immer für die Hilfe. Lucy war ein Sonnenschein. An dem Tag waren beide alleine weiter gezogen. Amitola kämpfte mit zwei Emolga als Lucy eine ganze Rotte Quiekel entdeckte. Das war ungewöhnlich. Den Quiekel gab es hier eigentlich nicht. Aiyana kam neugierig zu Lucy nachdem Amitola die beiden Elektropokemon in die Flucht getrieben hatte und stolz neben ihr her tapste. Sie beobachtete den Kampf. Fukano war klar im Vorteil und die kleinen Schweinchen merkten schnell das Flucht die beste Verteidigung war. Nur eins blieb stur. Es trotzte dem Flammenwurf von Fukano und tacklete es mit einer immensen Wucht. Aiyana staunte gewaltig als das kleine Eispokemon erneute einen starken Flammenwurf abbekam. Lucy wollte Fukano gerade den Kampf entscheiden lassen, da sprach Aiyana sie an. „Lucy das ist dein Kampf, aber ich mag den Kampfgeist des kleinen Quiekel. Darf ich es wohl fangen? Ich frage dich, denn nicht ich habe es so schon so stark geschwächt.“ Lucy sah die Bekannte verwundert an. Sie wusste das Aiyana auf starke Pokemon stand, was hatte sie an dem kleinen Quiekel? Sie hatte nicht realisiert, dass Aiyana aufgefallen war, wie zäh das kleine Schweinchen war. „Bitte, ich überlasse dir das Kampffeld.“ Quiekel quietschte böse. „Amitola mach das kleine Quiekel mit deiner Aquawelle kampfunfähig.“ Amitola schickte eine gewaltige Welle dem kleinen Pokemon entgegen, dass aber nicht aufgab. Was für ein Kampfgeist, dachte Aiyana. Verwirrt von der Attacke tapste Quiekel hin und her. Die junge Trainerin warf einen Pokeball und nach spannenden Sekunden war Quiekel nun ihres. „Wieso solltest du das Quiekel haben?“ frage Lucy sie als sie auf dem Weg nach Hause waren. „Das ist ganz einfach. Ich liebe Eispokemon, das weißt du ja. Eispokemon sind sehr empfindlich gegenüber Feuerattacken. Aber dieses kleine Pokemon hat Fukano widerstanden. Der Flammenwurf von deinem Fukano ist stark und es hat diesen direkt zweimal abgekommen und stand danach noch. Das hat mich fasziniert. Es ist zäh. So etwas schätze ich sehr. Und ich danke dir, dass du es mir überlassen hast. Ich würde dir gerne etwas dafür geben.“ „Ähm, das brauchst du nicht, ich mag eh lieber Feuerpokemon, dass weißt du doch.“ Sie kamen gerade bei Aiyanas zu Hause an. „Warte kurz.“ Das Mädchen eilte hinein und kam wieder mit einer Schachtel. „Ich weiß das du lieber Feuerpokemon magst. Bitte nimm das, als Dankeschön.“ Lucy öffnete die Schachtel und quietschte fröhlich los. Aiyana hatte ihr den Feuerstein geschenkt, der einst für Eve gewesen war. Bei Fukano war er besser aufgehoben. Lucy war die erste „Freundin“ die Aiyana wirklich hatte. Denn sie hatte Aiyanas eisiges Herz berührt.
Top Vier
Sie feierte ihren 19tren Geburtstag mit ihrer Oma und ihrem Vater. Ihre Oma war extra von Blizzach angereist und begutachtete Aiyanas Fähigkeiten kritisch. Sie blieb noch einen Monat und als der Frühling seine ersten Zeichen schickte reiste sie wieder zurück.
Aiyana jedoch machte sich nach langem Training auf den Weg zur Siegesstraße. Quiekel hatte sich als super Fang herausgestellt. Das Pokemon war zäh und genügsam, außerdem gab es immer sein Bestes auch dann, wenn die Herausforderungen sehr schwer waren. Es war außerdem ein Überlebenskünstler und Beerenfinder. Die Siegesstraße war hart und oft hatte Aiyana das Gefühl einzuknicken, aber sie gab nicht auf und erkämpfte sich die Ehre die Top Vier heraus zu fordern. Alles hier faszinierte Aiyana und sie ließ sich Zeit um es in sich auf zu nehmen. Amitola hatte viel gelernt und auch Eve und Catori hatte nochmal eine Menge Erfahrungen sammeln können. Die junge Trainerin blieb noch in den Höhlen, denn sie wollte nichts dem Zufall überlassen. Sie trainierte und trainierte. Nicht wollte sie den Fehler machen und wegen nur einer Kleinigkeit verlieren. Sie forderte jeden Trainer der die Top Vier fordern wollte. Lernte Strategien und Taktiken. Anfangs verlor sie oft, doch es wurde besser und besser und als sie sich sicher genug fühlte und die ersten Blätter sich schon golden färbten, forderte sie die Top Vier heraus. Nach vier harten Kämpfen von denen sie drei gewann und aus einem mit einem Unentschieden rausging hatte sie die Möglichkeit den Champ zu fordern. Aber sie lehnte ab. Sie hatte einen Kampf nicht gewonnen, also sah sie sich selbst nicht als würdig genug, obwohl sie es laut der Top Vier gewesen wäre. Sie reiste zurück zum Wendelberg doch kaum war sie dort angekommen, bekam sie einen Brief. Das Mitglied, dass sie nicht besiegen konnte forderte eine Revanche, denn auch er hatte den Kampf nicht gewonnen. Sie flog sie mit ihrem Vater zurück zur Siegesstraße. Ihr Herausforderer lächelte und sagte. „Wir kämpfen hier um den Platz als Mitglied der Top Vier. Der Champ und die anderen drei haben es abgesegnet. Und wehe du gewinnst!“ Aiyanas Kampfgeist war geweckt. Erstens wollte sie gewinnen und beweisen, dass ihr Team stark war und zweitens war der Platz als Top Vier Mitglied etwas, was sie sich schon immer erhofft hatte. Ein Platz den die unterschiedlichsten und besten Trainern zu ihr kamen, wo sie viele Herausforderungen meistern musste und beweisen konnte, dass sie eine herausragende Pokemontrainerin war. Es entbrannte ein eiserne Kampf – 3 vs. 3 Pokemon... und Aiyana ging als Siegerin daraus hervor. Das Mitglied der Top Vier senkte sein Haupt. „Du hast gut gekämpft und ich habe dir nichts geschenkt. Ich wollte aufhören, aber nur einen würdigen Nachfolger haben. Ich hatte direkt an dich gedacht.
Heute hast du bewiesen, dass du würdig bist...“
Aiyana lernte viele Herausforderer kennen. Manche kamen allein andere waren mit Freunden da. Sie stellte sich ihren Herausforderern und lernte immer noch mehr als genug Dinge hinzu. Ein junger Mann und seine Schwester trafen zufällig auf einer Lichtung, wo die zwanzigjährige Aiyana gerade versuchte sich zu entspannen. Eve und Catori lagen an ihrer Seite. Er forderte sie heraus, weil er es für ein gutes Training hielt. Für den Fremden schien sie eine normale Trainerin zu sein und so stimmte sie dem inoffiziellen Kampf gerne zu. Ganz knapp nur siegte sie. Sie lobte seinen Kampfgeist und war verwundert über das Pokemon, das er mit sich führte. So etwas hatte sie bisher noch nie gesehen. Er war wesentlich älter als sie und erzählte von der Gegend aus der sie kamen. Es wurde ein spannender Tag und ein langer Abend, denn so kalt Aiyana auch war, so neugierig war sie auch auf diese fremde Welt, wo Pokemon sich angepasst hatten und veränderten. Sie konnte es kaum glauben, hatte sie es aber doch selbst im Kampf gesehen, denn das Knogga, das sie fast ihren Sieg gekostet hätte, sah anders aus und beherrschte vortreffliche Feuerattacken. Die Schwester des Mannes, sie war wohl eher ihr Alter, erzählte das sie Züchterin sei und hier in Einall die Pokemon aus ihrer Heimat 'vorstellen' wollte.
Am Morgen zogen die beiden weiter doch Amaria, die Schwester, schenkte Aiyana am morgen noch ein Ei. Sie sagte, dass es sicherlich bei ihr gut aufgehoben sein und sie danke für die Geschichten über Einall, die sie den beiden am Abend erzählt hatte. Auch wenn Aiyana versuchte zu erklären, dass das nicht nötig sei, bekam sie das Ei trotzdem, nur was daraus kommen würde, dass verriet Amaria ihr nicht. Sie gab ihr noch ihre Nummer und lächelte. Wenn es ausgeschlüpft sei, könne sie sich melden und ihr sagen, was sie von dem Geschenk aus Alola hielt.
Aus Leid und Schmerz wächst große Verantwortung...
Lange Zeit hielt sich Aiyana aufrecht und stolz bei den Top Vier und fühlte sich dort auch sehr wohl. Noch als sie neunzehn war schlüpfte aus dem Ei schlüpfte ein kleines weißes Vulpix, das sie sofort ins Herz geschlossen hatte. Auch im Kampf zeigte sie sich sehr talentiert. Während der Zeit entwickelte sich Quiekel bei der zwanzigjährigen Aiyana zu Keifel und ein Jahr später sogar zu Mamutel. Ihrem Vulpix gab sie nach einem Trainingsjahr einen Eisstein und entwickelte es zu Vulnona.
Eines Tages ereilte die junge Trainerin ein Nachricht ihrer Großmutter. Die einundzwanzig Jährige war in Höchstform, doch der Anruf brachte sie aus dem Konzept. Sie war nach Einall gekommen um mit ihrem Vater nach Hoenn zu reisen. Zuerst verstand Aiyana das ganze nicht, aber nach einem kurzen Dialog ließ sie sich für zwei Wochen beurlauben und reiste mit ihrer Familie nach Hoenn. Zu einem Familienteil, den sie bisher noch nicht gekannt hatte. Hoenn wurde noch schlimmer als Einall von schweren Naturkatastrophen heimgesucht und eine davon war ein schwerer Vulkanausbruch in Bad Lavastadt. Viele Familien hatten dort Menschen verloren und auch ihr Vater hatte seinen Bruder und seine Nichte verloren, sowie ihre Oma ihren jüngeren Sohn und die kleine Enkeltochter. Sie trafen auf Naomi und ihre Zwillinge am Rand einer wunderschönen Stadt im Aufbau und Aiyana schloss die zwei Mäuse undglaublich ins Herz. Ihre Vulnona spielte mit den neun jährigen Mädchen, die oft aus dem Weinen nicht heraus kamen. Der Ascheregen das Vulkanausbruchs hatten den beiden van Amakiir das Leben genommen. Alice erzählte Aiyana viel über die Geschichte der Auserwählten und über Mias Aufgabe dabei. Sie zeigte ihr sogar die ganzen Aufzeichnungen und Aiyana wurde schwer ums Herz.
Nach der Beerdigung nahm Aiyana wieder ihre Aufgabe als Top Vier auf. Sie war unkonzentriert und hatte seltsame Träume. Eines Nachts erschien ihr Cresselia im Traum und über gemischte Gefühle, Kälte und das klare Erkennen einer Aufgabe blieb ihr dieser Traum in Erinnerung. Tagelang versuchte sie zu verstehen, was es damit auf sich hatte, bis ein Kollege der Liga sie auf ein seltsames Halbmondmal in ihrem Nacken hinwiese. Sie dachte an die Geschichten von Alice und ihr wurde schlagartig bewusst, was es bedeutete. Sie verließ die Top Vier und zog ein halbes Jahr später nach Hoenn zu Naomi und den Zwillingen. Sie entschuldigte sich mehrfach für den Schmerz, den sie Naomi bereitet, aber Alice und Yuumi tat die Anwesenheit der jungen sehr gut und das fühlte auch die Mutter. Sie integrierte sich in die Familie und lernte zum ersten Mal, wie eine Mutter sein sollte. Ihr Vulnona war weiterhin die beste Freundin der Zwillinge und Aiyana durchforstete die Notizen von Mia und versuchte neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Die Zeit verging und Aiyana hatte breite ihren vierundzwanzigsten Geburtstag in Hoenn gefeiert ohne der Tafel sehr viel näher gekommen zu sein. Die Geschichten, die sie immer wieder von den aggressiven Pokemon gehört hatte, hatte sie nun in Hoenn auch mehr als einmal erlebt. Es stimmte sie traurig und wütend zugleich, aber sie wusste nicht was sie hätte dagegen machen können. Die Aggressivität hatte sie in Einall nie so stark zu spüren bekommen aber hier und jetzt war die Gefahr allgegenwärtig.
Es war Mitte Juli und gerade hatten sie Gerüchte in Richtung Floßbrunn geführt als ein heftiger Sturm losbrach. Das Dorf, dass sowieso nur noch ein trauriger Überrest seiner einstigen Schönheit war, hatte schwer mit dem Sturm zu Kämpfen. Aiyana half den Menschen wo es ging, aber wie alle anderen musst auch sie dem Wetter nachgeben und verschanzte sich mit anderen in Pokemoncenter. Die Nahrungsvorräte wurden stark reduziert, als am zweiten Tag noch keine Besserung eintrat.
In der Nacht zum dritten Tage beobachtete Aiyana den Himmel durch die Fenster des Pokemoncenters. Sie konnte sowieso nicht richtig schlafen. Blitz und Donner zuckten über den Himmel und der Sturm ließ auch die letzten Schilder der Stadt zu Boden fallen. Als plötzlich durch die dunklen Wolken ein Lichtregen auf Hoenn niederhin, riss die Trainerin fasziniert die Augen auf. Das Licht zerriss den Sturm und fiel zur Erde. Fasziniert wollte Aiyana hinaus um zu erkennen, wo die Lichter 'hingefallen' waren. Erst schnell öffnete sie die Türe und stieß eine ältere Dame an, die ebenfalls hinaus wollte. Höflich entschuldigte sich Aiyana und half ihr. Die Dame war ungefähr so alt wie ihre Großmutter und Aiyana brachte sie zu einem kleinen Boot. Doch die junge Frau wollte nicht zulassen, dass die Dame nachts alleine über die Route 131 fährt und versuchte sie zu überzeugen es zu lassen. Sie bot ihr an, dass sie ihr Zimmer im Pokemoncenter haben konnte, solange sie selbst auch ein kleine Plätzchen auf dem Boden zum schlafen haben durfte. Es störte sie gar nicht, denn bei ihren Reisen lag sie oft am Boden. Nach langer Überzeugungsarbeit willigte sie ein. Und es schien vom Schicksal so vorherbestimmt, denn als Aiyana am Abend das Haar hochband und die Dame ihr Mal erkannte, bat sie sie sie am nächsten Tag zum Himmelsturm zu bringen. Aiyana nickte, denn es war ihr lieber, wenn die Dame, die sich als Marina vorstellte nicht alleine die Fahrt auf sich nehmen zu lassen. Die Pokemon auf der Route waren nicht unbedingt die Freundlichsten.
Und so schloss sich der Kreis. Sie brachte die Frau nach Hause und dort erzählte man ihr, dass sie von den Auserwählten wussten. Aber sie wurde nicht negativ aufgenommen, sondern sehr freundlich wenn auch extrem abweisend. Sie lauschte den Legenden und bemerkte, dass dieses fremde Volk viel mehr wusste, als sie bisher herausgefunden hatte. Ihr wurde angeboten zu bleiben und jeden Tag half sie wo es ging. Sie erledigte Aufgaben um nur ein bisschen was von den Geschichten zu erfahren. Ihr wurde angeboten zu bleiben und jeden Tag half sie wo es ging. Sie erledigte Aufgaben um nur ein bisschen was von den Geschichten zu erfahren. Hier hörte Aiyana auch das erste Mal von der Atrahasis. Den Hass, den die Bevölkerung auf die Auserwählten entwickelten konnte Aiyan hier weit ab vom Rest der Welt jedoch nicht fühlen. Aiyana konnte den Frust darüber in diesem Moment nur schlucken, wussten die Menschen doch nicht, wie viel Trauer und Leid die Familien der Auserwählten sowieso schon ertragen mussten. Das die Zeit verging bemerkte Aiyana kaum. Sie fühlte die Abneigung gegen Fremde und bemerkte wie es war, wenn jemand ihr gegenüber kühl und abweisend war. Nur Marina war etwas offener. Nach und nach kamen auch die anderen mehr auf sie zu und zusammen mit einer jungen Meteoranerin namens Abigail reiste sie nach fast zwei Jahren durch die Welt. Sie hatte sich den Respekt des Volkes durch ihre Aufgaben verdient, auch wenn sie selbst nie eine 'Prüfung' klar erkannt hatte.
Ihre Reise führte die an verschiedene Ort. Unter anderem Seegrasulb City, Moosbach City und Xeneroville. In Xeneroville ließ Abigail de junge Frau zwei Tage alleine ohne wirklichen Grund. Doch Aiyana hatte gelernt der fremden Freundin zu vertrauen und so nutzte sie die Zeit um wieder auf den Stand der Zeit zu kommen. Sie hatte sich regelmäßig bei Naomi, ihrer Großmutter und ihrem Vater gemeldet, aber das war ihr einziger Kontakt zur Welt gewesen.
Als sie wieder weiterreisten führte ihr Weg sie in die Küstenhöhle. Weit tiefer hinein als sich die meisten Trainer und Forscher trauten. Ihr Vulnona wurde im Kampf sehr stark verletzt, denn die Pokemon hier waren noch aggressiver als außerhalb. Sie fanden einen eingestürzten Teil in der Eishöhle und Abigail wollte schon umkehren, da sie halb erfroren war. Aiyana hab ihr Dar'gog mit und bat sie draußen zu warten. Irgendetwas schien da zu sein. Sie wusste nicht wie sie das Gefühl erklären sollte, aber es war da. Zusammen mit Eve suchte sie einen Eingang in den einstürzten Bereich, aber immer wenn sie einen Stein bewegten fielen zwei neue nach. Am Ende robbten sie über den Boden und versuchten einfach nicht an lose Steine zu kommen, denn das hätte bedeutet, dass sie zerquetscht würden. Aiyana hielt den Atem an als sie sich unter einem großen Felsbrocken geschoben hatte. Das war das letzte Stück gewesen und sie fanden sich in einer Kammer wieder, die einst bestimmt wunderschön gewesen war. Die Wände waren mit Bildern verziert, die in das ewige Eis gehauen waren. Begeistert und ehrfürchtig betrachtete Aiyana den Raum. Auch die Decke war voller Bilder, die eine Geschichte erzählten. Zumindest glaubte Aiyana das, denn leider war nicht mehr viel davon zu erkennen. Sie ging vorsichtig an eine der Wände und berührte ein Kunstwerk, dass noch fast vollständig war. Arceus, wie er einem Menschen eine Tafel übergab. Die Tafeln... Aiyana überlegte kurz. Ob das hier eine der heiligen Stätten gewesen war, wo sie aufbewahrt wurde. Sie sah sich um, aber ihr war nichts. Eve gab ein kurzes Geräusch von sich und Aiyana sah verwundert zu ihr hinüber. Unter Fels und Eis lag etwas seltsames begraben. Es war ungefähr so groß wie ein Stück Papier. Aiyana befreite es von den Trümmern und sie hört wie der Fels unter dem sie durchgerobbt war langsam in Bewegung kam. Vorsichtig ob sie den Gegenstand auf und die sanfte Kälte sie sich sofort in ihr ausbreitete und das Gefühl, dass sie schon am Anfang der Höhle hatte verstärkte sich massiv. Ihr Mal kribbelte und begann kurz zu brennen, so dass sie die Hand vor Schmerten darauf abgelegt hatte. Der Schmerz war genauso schnell wieder verschwunden wie er gekommen war. Aiyana hörte wie sich die Trümmer in Bewegung setzten und Eve unruhig wurde. Sie packte die Tafel in ihre Tasche und mit einigen guten Eisattacken konnte ihr Glaziola alles so sehr festigen, dass sie wieder hinaus kamen. Abigail war außer sich und sie wusste nicht was sie sagen sollte.
Die Meteoraner und Aiyana entschieden sich den Fund geheim zu halten. Aiyana suchte offiziell weiter nach der Tafel, so dass die Atrahasis keinen Wind davon bekam. Allerdings reiste die ehemalig Top Vier erst einmal zurück zu Naomi um ihr Vulnona wieder gesund zu pflegen, das bei den Zwillingen in guten Händen war. Auch wollte sie ihren 26ten. Geburtstag bei ihrer Familie verbringen. Ihrer Familie verriet sie den Fund ebenfalls nicht und sagte, sie müsste bald wieder weiter reisen um die Tafel zu finden. Aber sie wollte Vulnona bei Alice und Yuumi lassen, damit sie sich auskurieren konnte, denn sie war schwerer verletzt worden als es zuerst den Anschein hatte. Auch wenn es ihr schwer fiel, denn sie hätte Naomi gerne erzählt, dass es Grund zur Hoffnung gab...
Offtopic
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Kurumi Tokisaki ~ Date A LiveMultiaccounts
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Ja bitteZuletzt von Aiyana am 19.10.20 11:09 bearbeitet; insgesamt 8-mal bearbeitet
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Trainerpass
Orden
Als ehemaliges Mitglied der Top Vier besitzt sie alle 8 Orden aus Einall, sowie die Orden aus Blizzach, Ewigenau und Erzelingen. Bänder
Keine - sie hat kein Interesse an Wettbewerben.Inventar
~ Geldbörse~ Proviant/Pokemonfutter
~ Smartphone, Viso-Caster
~ verzierte Knochenflöte
~ Erste Hilfe-Set (klein)
~ hochwertiges Taschenmesser
~ Unterwäsche/Wechselkleidung
~ Pokedex
~ kleines Zelt (max. 1 Person)
~ dünne Decke
~ Karte von Hoenn
~ Notizen über die Tafel und Geschichte von Mia
~ Frosttafel in Din A4 Zeichenmappe verkleidet
~ 1x Medicaball
~ 6x Trank
~ 2x Eisheiler
~ 2x Feuerheiler
~ 2x Gegengift
Glaziola
Spitzname
EveGeschlecht
weiblich Typ
EisFähigkeit
Eishaut Item
Ewiges EisAttacken
Eiszahn (65)Blizzard (110)
Ruckzuckhieb (40)
Eissplitter (40)
Eisstrahl (90)
Eissturm (55)
Schutzschild (-)
Eisenschweif (100)
Frosdedje
Spitzname
Catori Geschlecht
weiblich Typ
Eis/GeistFähigkeit
Schneemantel Item
-Attacken
Pulverschnee (40)Erstauner (30)
Gesang (-)
Traumfresser (100)
Konfustrahl (-)
Eisesodem (60)
Eissplitter (40)
Amarino (Shiny)
Spitzname
Amitola Geschlecht
weiblichTyp
Gestein/EisFähigkeit
Frostschicht Item
EwigsteinAttacken
Pulverschnee (40)Steinwurf (50)
Aurorastrahl (65)
Hagelsturm (-)
Eissturm (55)
Steinhagel (75)
Mamutel
Spitzname
Dar'GogGeschlecht
männlichTyp
Eis/BodenFähigkeit
SpeckschichtItem
-Attacken
Tackle (40)Eissplitter (40)
Antik-Kraft (60)
Fruststampfer (75)
Zertrümmerer (40)
Schlammbombe (65)
Pferdestärke (95)
Alola Vulnona
Spitzname
RisharaGeschlecht
weiblichTyp
Eis/FeeFähigkeit
HagelalarmItem
-Attacken
Zauberschein (80)Aurorastrahl (65)
Eissturm (55)
Konfustrahl (-)
Toxin (-)
Diebeskuss (50)
Sondersensor (80)
Blizzard (110)
Traunfugil
Spitzname
-Geschlecht
männlichTyp
GeistFähigkeit
SchwebeItem
-Attacken
Horrorblick (-)Konfustrahl (-)
Erstauner (30)
Schattenstoß (40)
Zuletzt von Aiyana am 20.02.20 9:07 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
- Gast
- Gast
- Rechnung:
Glaziola
Eiszahn (65) 15
Blizzard (110) 30
Ruckzuckhieb (40) 5
Hagelsturm (-) 20 (-> verschoben zu Amarino)
Eissplitter (40) 5
Eisstrahl (90) 25
Eissturm (55) 5
Schutzschild (-) 20
+ Ewiges Eis 20
145 Punkte
Frosdedje
Pulverschnee (40) 5
Erstauner (30) 5
Gesang (-) 20
Traumfresser (100) 30
Konfustrahl (-) 20
Eisesodem (60) 15
Eissplitter (40) 5
100 Punkte
Amarino
Pulverschnee (40) 5
Steinwurf (50) 5
Aurorastrahl (65) 15
Eissturm (55) 5
Steinhagel (75) 15
Shiny Aufpreis 25
70 Punkte
Tackle (40) 5
Eissplitter (40) 5
Antik-Kraft (60) 15
Fruststampfer (75) 15
Zertrümmerer (40) 5
Schlammbombe (65) 15
Pferdestärke (95) 25
85 Punkte
145 + 100 + 70 + 85 = 400 Punkte
- Gast
- Gast
- Dan
- Congrescelus Mitglied
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