Aletheia Dormouse
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I am like a torch flickering in the wind as the saying goes
Aletheia Dormouse
Rufname
Wer Aletheias Namen abkürzen möchte, der kann sie getrost Ale nennen - wie der Alkohol. Theia stünde allerdings auch zur Option. Mit Spitznamen, sofern es ihren Namen für andere leichter macht, hatte sie noch nie ein sonderlich großes Problem. Mancher nennt sie aber auch einfach Kräuterhexe , was nun allerdings nicht ihr liebster Spitzname ist.
Alter
Die gute Dame ist 36 Jahre jung. Auch, wenn so mancher das vielleicht schon als alt bezeichnen würde. Geboren wurde sie am 01.02.2979 .
Herkunft
Sie darf Marea City in der Einall Region als ihre Heimat bezeichnen, obwohl sie schon lange nicht mehr in dieser Stadt war. Es hat sie schlicht und ergreifend an ganz andere Orte gezogen.
Beruf
Die junge Frau hat beruflich schon einiges hinter sich. Lange Zeit arbeitete sie als Polizistin, hat diesen Beruf vor ein paar Jahren jedoch an den Nagel gehängt, um nicht noch weiter abzustumpfen. Das persönliche Problem, das sie in ihrem Beruf sah, versuchte sie auszumerzen, indem sie sich der Heilpflanzenkunde widmete. Zu diesem Zweck studierte sie vor ein paar Jahren Biotechnologie mit dem Schwerpunkt Phytopharmazie.
Heute arbeitet sie alsVerkäuferin im „Kräuterstübchen“ , einem kleinen Geschäft in Graphitport City, das sich auf den Verkauf von pflanzlichen Mitteln und verschiedenen Teesorten spezialisiert. In einem Hinterzimmer stellt Aletheia hier auch freiverkäufliche Salben und Tinkturen auf rein pflanzlicher Basis her, die auf Kundenbedürfnisse zugeschnitten werden. Um Teemischungen kümmert sie sich ebenfalls, die nach Bedarf auch auf Kundenwünschen basieren.
Heute arbeitet sie als
GrößeGewicht
173 cm72 kg
Besonderheiten
Ein wahrer Blickfang mögen Aletheias lange dunkelblaue Haare sein, die sie häufig in zwei Zöpfen trägt. Offen getragen würden sie ihr bis zu den Knienkehlen reichen, weshalb sie nur selten ohne Zöpfe anzutreffen ist. Im richtigen Licht erstrahlen ihre Haare mal in einem helleren Blauton, mal aber auch fast schwarz. Zusätzlich ist die Gute mit einem strahlenden rotbraunen Augenpaar gesegnet, das mit ihren Haaren oft um die Aufmerksamkeit buhlt. Eine ungewöhnliche Mischung, sicherlich.
Aletheias Erscheinung wird jedoch von einer großenNarbe auf ihrer linken Wange getrübt - direkt unterhalb ihres Auges. Das weniger hübsche Überbleibsel ihrer Karriere bei der Polizei, als sie einen gewalttätigen Kriminellen in eine prekäre Situation verfolgte.
Letztendlich gibt es da aber noch ein ziemlich markantes und ungewöhnliches Merkmal, denn Aletheia ist nur selten ohne ihrenHexenhut anzutreffen. Unter den Stammkunden des „Kräuterstübchens“ hat sie sich damit den Spitznamen „Kräuterhexe“ verdient. So mancher glaubt, dass dieser Hexenhut wohl auch nur dem Image des Ladens dienen soll. Tatsächlich hat der aber einen besonderen, emotionalen Wert für die ehemalige Polizistin, denn er war ein Geschenk ihrer Schwägerin, Dorothea, und ihrer Nichte, Gracie, die viel zu früh ihr Leben lassen musste. Es wäre also nicht zu viel gesagt, wenn man diesen Hut als ihr Heiligtum betrachten würde.
Aletheias Erscheinung wird jedoch von einer großen
Letztendlich gibt es da aber noch ein ziemlich markantes und ungewöhnliches Merkmal, denn Aletheia ist nur selten ohne ihren
Eigenschaften
Aletheia Dormouse, eine kalte und unberechenbare Frau. Jedenfalls würden alte, unfreiwillige Bekannte, die ihre Karriere bei der Polizei verfolgten sie so bezeichnen. Flüchtige Bekanntschaften unter dem Kollegium, allen voran aber ruchlose Verbrecher, die es mit ihr zu tun bekamen. Ihr kalter Blick, trotz der drohenden rötlichen Färbung, ist so manchem Scharlatan ganz besonders im Gedächtnis geblieben; hat sich nahezu eingebrannt und verfolgt den ein oder anderen vielleicht sogar bis in seinen ruhelos-unruhigen Schlaf hinein.
Hätte man seinerzeit auf ihrem Revier herumgefragt, so hätte man von vielen ihrer Vorgesetzten sicherlich vernommen, dass sie eine waschechte Polizistin war. Mit Leib und Seele. Und sicherlich vermochte sie auch das Zeug dazu haben, in den Rängen aufzusteigen. In der Karriereleiter hinaufzusteigen und sich einen Namen zu machen. All das hat die junge Frau jedoch hinter sich gelassen, ohne dabei die Grundzüge dieses Charakters zu verlieren. Sie legte ihre Karriere nieder, weil das, was sie geworden war, nicht mehr dem entsprach, was sie sein wollte. Auch, wenn sie aktiv versucht, sich zu bessern und zu einem positiv denkenden Menschen zu werden, der nicht mehr dauernd das Leid anderer mitansehen muss, ist das ein Sprung, den sie noch lange nicht zu schaffen vermag.
Entsprechend ihrer ehemaligen Berufung ist Aletheia auch heute noch ein ziemlich disziplinierter Mensch, der nur kaum aus der Ruhe zu bringen ist. Sie glänzt mit Selbstbeherrschung und dem Wissen, wichtige Dinge, die zu erledigen sind, ohne unnötige Aufschieberei erledigen zu können. Muss etwas getan werden, dann tut sie es und lässt sich von keinem Anflug der plötzlichen Faulheit dabei im Wege stehen. Obwohl sie durchaus in der Lage dazu ist, selektive Entscheidungen zu treffen und ihre Aufgaben nach Wichtigkeit zu sortieren, fehlt ihr hierfür nun schlicht und ergreifend die Grundlage. Sicherlich gibt es in ihrem neuen Job und auch ihrem Privatleben Dinge, die wichtiger sind als andere, da ihr jedoch die Konzentration auf die wirklich wichtigen Dinge - die Arbeitsstruktur - fehlt, für die sie häufig Überstunden machte, kommt sie nun kaum noch zur Ruhe.
Aletheia steht ständig unter Strom. Ständig drängt sie das Gefühl, etwas tun zu müssen oder es andernfalls bitterlich zu bereuen, was schnell in einer bohrenden Erschöpfung resultieren kann. Früher fiel es ihr leicht, nach der getanen Arbeit abzuschalten. Mit dem wohligen Gefühl, etwas bewirkt und den Tag effektiv genutzt zu haben. Schlicht die mentale Erschöpfung vom Arbeitsalltag half ihr dabei, die Abende ausklingen zu lassen und des Nachts einzuschlafen; ohne viel Tamtam. Heute ist sie jedoch auf Rituale angewiesen, die ihr helfen, zur Ruhe zu kommen. Das sind das Trinken eines beruhigenden Tees vor dem Schlafengehen oder das Lesen eines Buches. Ohne diese allabendlichen Rituale scheint ihre Energie sie kaum zu verlassen. Nur selten ist sie vom Alltag so geschafft, dass sie müde ins Bett fällt und sofort einschläft.
Zudem ist sie ein überaus ordentlicher Mensch. Wenn sie so schon nicht zur Ruhe findet, dann erst recht nicht, wenn irgendwo etwas liegt, was dort nicht hingehört. Selbst in ihrer Wohnung hält sie stets eine penible Ordnung, die nicht gestört werden darf. Alles hat seinen Platz und wehe ihm, es ist dort nicht zu finden. Dann wird es zurück geräumt, erst die Wohnung gesäubert, bevor sie Schlafengehen oder das Haus verlassen kann; es sei denn, sie hat etwas Wichtigeres zu tun, dass ihre Aufmerksamkeit verlangt.
Wer Aletheia auf dem falschen Fuß erwischt, der wird schnell zu spüren bekommen, wie gnadenlos sie sein kann. Dabei ist sie eigentlich nicht einmal besonders nachtragend, doch wer einen schweren Fehler begeht, der bekommt zu spüren, dass sie in einigen Belangen nicht gerade zu Scherzen aufgelegt ist. Ein grober Schnitzer, eine nicht zuende gedachte Handlung, ein dummes Unterfangen - gerne pfeffert sie demjenigen um die Ohren, wie töricht er ist. Mit einer einfachen Entschuldigung ist es dann nicht getan. Das betrifft in der Regel jedoch keine kleinen Lapalien und Fehler, sondern unbedachtes Handeln, das schwer gesetzeswidrig ist oder andere Menschen oder Pokémon in Gefahr bringt. Unwissenheit ist dabei keine Ausrede, da sie eigentlich jedem Menschen einen gesunden Menschenverstand zutraut.
In solchen Momenten kommt auch ihre unvergleichliche Sturheit ans Tageslicht. Egal wie gut jemandes Gründe für eine Tat gewesen sein mögen, kann sie schlicht und ergreifend nicht von ihren Ansichten abweichen und blind vergessen. Die felsenfeste Auffassung, dass man für sein eigenes Handeln geradestehen muss, ist eine ewige Begleitung, die kein Argument der Welt so schnell kippen kann. Wenn sie könnte, dann würde sie sicherlich auch stur durch Wände gehen.
Sofern sie sich jedoch geschlagen geben muss und ihren Dickkopf nicht durchsetzen kann, so geschieht dies stets mit einem großen Zähneknirschen. Sie steckt ungerne zurück, obwohl sie durchaus in der Lage ist, sich unterzuordnen. Nicht mit großem Protest, aber mit der kleinen, mentalen Notiz, dass sie ja doch recht gehabt hätte. Oft spiegelt sich das in einer kurz andauernden Unzufriedenheit wider, ehe sie die Sachlage beiseiteschieben und sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren kann.
Besonders markant ist auch, dass Aletheia allseits versucht, optimistisch zu sein, jedoch ganz glorreich dabei versagt. Wenn sie versucht, sich optimistisch zu geben, dann kommen häufig verdrehte Ansichten dabei heraus, die dann doch irgendwie negativ klingen. Ihrem ehemaligen Beruf verschuldet, war sie eine eher pessimistische Person, die sich nie große Hoffnungen gemacht hat. Lieber ließ sie sich positiv überraschen, als gnadenlos enttäuscht zu werden. Die pessimistischen Gedanken würde sie heute allerdings lieber ablegen, da sie bei ihr oft begleitet sind von einem bohrenden Zynismus, den sie lieber ganz schnell aus ihrem Leben verbannen möchte.
Diese Eigenschaften liegen jedoch schlicht der Tatsache zugrunde, dass sie in all den Jahren Konfrontation mit den gesellschaftlichen Schattenseiten, immer weiter abstumpfte. Zu sagen, Aletheia hätte ihre Polizeikarriere an den Nagel gehängt, weil sie mit dem Schlechten und Bösen nicht umzugehen wusste, wäre definitiv falsch gewesen. Sie lernte relativ schnell, das Schlechte auf der Welt zu akzeptieren und dagegen vorgehen zu wollen. Das bedeutete in ihrem Fall jedoch auch, eine Mauer zu errichten, um die Fälle, mit denen sie konfrontiert wurde, nicht an sich heranzulassen. Sich zu distanzieren und die Situationen mit einem nüchternen, kühlen Blick zu betrachten, um abends ruhig schlafen zu können. Das zog ihre Empathie für Fremde und ihr Einfühlungsvermögen jedoch stark in Mitleidenschaft. Fakt ist, dass Aletheia sich vor dieser Seite an ihr fürchtet. Sie fürchtet sich, nicht länger mitfühlen zu können. Zu abgestumpft zu sein, sich um das Wohlergehen Fremder zu sorgen, was auch dazu führte, dass sie letztendlich die Reißleine zog.
Dabei ist Aletheia eigentlich eine ziemlich neugierige Person, die gerne ihre Lauscher spitzt, wenn sie etwas Interessantes vernimmt. Dadurch gerät sie oftmals ins Lauschen und hört fast schon unterbewusst Konversationen mit an, die definitiv nicht für ihre Ohren bestimmt sind. Im Grunde passt sie jedoch generell auf wie ein Luchs und analysiert zu gerne, ob irgendjemand womöglich schlechte Absichten hegt.
Tatsächlich ist sie jedoch ein so ehrlicher Mensch, dass sie wohl bedingungslos zugeben würde, gelauscht zu haben, sollte man sie darauf ansprechen. Sie ist keine besonders gute Lügnerin und glaubt auch nicht, dass man ihr irgendwelche Flunkereien glauben würde. Sie schätzt Ehrlichkeit in besonderem Maße und weicht lieber einer Frage aus oder geht gar nicht erst darauf ein, wenn sie nicht gewillt ist, etwas preiszugeben. Die einzigen Lügen, derer sie sich bedient, sind Notlügen. Lügen, die ihr im Zweifelsfall ernsthaft den aller Wertesten retten und sie vor einer schlimmen Bredouille bewahren würden.
Aletheias Neugierde verleitet sie jedoch oftmals dazu, viel zu aufdringlich zu werden, wenn es Personen involviert, die ihr nahe stehen. Viel zu oft mischt sie sich in die Angelegenheiten ihrer Familienmitglieder oder Freunde ein und versucht ihnen ganz ungefragt zur Seite zu stehen. Das liegt grundsätzlich jedoch daran, dass sie eine überaus fürsorgliche Person ist, die jedem gerne eine starke Schulter wäre. Während sie für die Belange fremder Menschen zu abgestumpft ist, desto fürsorglicher ist sie, wenn es um das Wohlergehen der ihr Nahestehenden geht - Mensch sowie Pokémon. Dabei ist sie auch wahnsinnig protektiv, wenn es ihre Liebsten betrifft und würde niemals zulassen, dass ihnen irgendein Leid angetan wird. Viel lieber springt sie selbst in die Bresche, statt tatenlos zusehen zu müssen.
Dabei ist Aletheia eine grundsätzlich hilfsbereite Person. Auch Fremden würde sie jederzeit ihre Hilfe anbieten, wenn auch nicht in dem Ausmaß wie sie es bei ihren Nahestehenden tut. Jemandem den Weg weisen, ihm beim Tragen der Einkäufe helfen, ihm ein offenes Ohr schenken, vielleicht auch eine angespannte Situation entschärfen. Mehr jedoch auch nicht.
Übrigens ist die Gute absolut kein Beziehungsmensch. Sie ist nicht dazu in der Lage, mit einem anderen Menschen eine partnerschaftliche Beziehung einzugehen. Nicht etwa, weil sie nicht lieben könnte, sondern schlicht und ergreifend, weil sie nicht koordinieren kann, welche Beziehung ihr zu welcher Zeit wichtiger wäre. Es fällt ihr schwer, auf die Bedürfnisse eines Lebenspartners einzugehen und sie zu berücksichtigen, da sie generell viel zu vieles im Kopf hat und in Einklang zu bringen versucht. Zumal sie letztlich auch die Art von Mensch ist, die einen Rückzugsort nur für sich alleine braucht. Sie braucht das Gefühl, sich von allem abkapseln und ihre Gedanken sortieren zu können, ohne dass ihr jemand um den Kopf herum schwirrt. Sie kümmert und sorgt sich so oft um die Belange ihrer Nahestehenden, dass sie des Öfteren auch ganz einfach Zeit nur für sich alleine braucht und nimmt.
Dafür ist sie jedoch auch ein ziemlich leidenschaftlicher Mensch, der seine Interessen mit dem nötigen Feuer und unverfrorenem Ehrgeiz verfolgt. Hat etwas ihr Interesse geweckt oder sie sich besondere Ziele gesteckt, dann lässt sie nicht mehr so schnell locker und hält ihre Wünsche im festen Blick. Das macht sie auch zu einer sehr temperamentvollen Frau, die voller Energie durch den Alltag spaziert, ohne müde zu werden. Dazu gehört aber auch ihre Art, sehr direkt mit ihrem Umfeld umzugehen. Wenn ihr etwas nicht passt, sie etwas stört, dann wird sie damit vielleicht nicht wie ein Bulldozer hervorplatzen, jedoch auch nicht um den heißen Brei herumreden. Wer eine ehrliche und direkte Meinung schätzt, dürfte bei ihr jedenfalls an der richtigen Adresse sein. Dabei versucht sie jedoch möglichst wenigen Menschen auf den Schlips zu treten, indem sie sich durchaus um ihre Wortwahl Gedanken macht. Schließlich kann man jede noch so negative Aussage in freundlichere Worte packen, die vielleicht weniger reinwürgen.
Dass Aletheia sehr gewissenhaft arbeitet und ein selbstbewusstes Auftreten hat, muss schon fast nicht mehr erwähnt werden. Natürlich geht ihre Gewissenhaftigkeit auch mit dem peniblen Einhalten einer Ordnung einher, letztlich steckt aber auch das Gefühl dahinter, Sachen nicht halbgar präsentieren zu wollen, sondern sich allzeit Mühe zu geben. Dass sie sich nicht so leicht unterkriegen lässt und weiß, was sie vom Leben will, mag da nicht mehr überraschend kommen. Die Gute lässt sich nur selten verunsichern und weiß, was sie leisten kann, was ihr zu ihrem sicheren Auftreten verhilft.
Was manche Menschen jedoch nicht erwarten, ist wie geschickt und fingerfertig Aletheia sich präsentiert. Natürlich gehört etwas Geschick und Fingerfertigkeit auch einfach zu ihrem heutigen Beruf. Schließlich stellt man keine Salben und Tinkturen her, wenn man sich wie ein Elefant im Porzellanladen verhält. Was nur wenige wissen und was viele überrascht, ist jedoch der Umstand, dass Aletheia leidenschaftlich gerne Zaubertricks übt und vorführt. Das ist sowas wie ihr kleines, unerwartetes Hobby, das auch bei so manchem quengeligen Kind für eine ruhige Minute sorgen kann.
Was die Sage um Arceus und die Auserwählten angeht, hegt Aletheia eine ziemlich ambivalente Meinung. Einerseits kann sie eine gewisse Abneigung gegenüber den Auserwählten nicht abstreiten, da sie ihnen indirekt die Schuld am Tod ihrer Nichte, Gracie, gibt. Schließlich wurde diese das Opfer der Katastrophen, die mit den verschollenen Tafeln einhergehen. Auf der anderen Seite weiß Aletheia jedoch nur zu gut, dass seinerzeit niemand mit solchen Konsequenzen hatte rechnen können. Eine Meinung, die jedoch glasklar ist, ist die Ansicht, dass die Familien der Auserwählten nun einmal nicht gewissenhaft genug waren, der ihnen anvertrauten Aufgabe nachzukommen. Eine gewisse Schuld an den Katastrophen, die die Welt heimsuchen, wird sie ihnen also immer geben, auch wenn sie einzelnen Individuen nichts vorwerfen mag.
Ein immenses Problem hegt die ehemalige Polizistin aber mit solchen Exemplaren, die mit ihrem Auserwähltendasein herumstolzieren und sich aufspielen, als seien sie anbetungswürdig. Da mag sich binnen Sekunden eine überaus tiefe Abneigung herauskristallisieren, der sie gerne verbalen Ausdruck verleiht. Von der Stimmung, die gegen die Auserwählten gemacht wird, hält sie jedoch grundsätzlich gar nichts. Auch, wenn sie dem Ganzen einen Kern Wahrheit zuschiebt, hält sie es nicht für förderlich, eine Hetzjagd zu veranstalten oder die heutigen Auserwählten in ihrer Aufgabe zu behindern. Bekäme sie je Hinweise zu dem Verbleib einer Tafel, würde sie es jedem Auserwählten, den sie trifft auch sicherlich ganz getrost mitteilen, damit diese ordentlich ihrer Bestimmung nachkommen können.
Wenn es jedoch um Arceus geht, so hat die Gute eine ganz klare Meinung, an der sich gar nichts mehr rütteln lässt. Sie betrachtet dieses göttliche und erhabene Pokémon schlicht und ergreifend als ein quengeliges Kleinkind in seinem Trotzanfall. Die Meinung, dass ein solches Pokémon über der menschlichen Natur und ihren flüchtigen Leben stehen muss, ist wirklich nicht mehr zu ändern. Zumal sie ihm auch einen gewissen Sadismus unterstellt. Schließlich kann sie sich nicht vorstellen, dass ein Gott nicht dazu in der Lage wäre, seine eigenen Tafeln aufzuspüren und wieder einzusammeln.
Hätte man seinerzeit auf ihrem Revier herumgefragt, so hätte man von vielen ihrer Vorgesetzten sicherlich vernommen, dass sie eine waschechte Polizistin war. Mit Leib und Seele. Und sicherlich vermochte sie auch das Zeug dazu haben, in den Rängen aufzusteigen. In der Karriereleiter hinaufzusteigen und sich einen Namen zu machen. All das hat die junge Frau jedoch hinter sich gelassen, ohne dabei die Grundzüge dieses Charakters zu verlieren. Sie legte ihre Karriere nieder, weil das, was sie geworden war, nicht mehr dem entsprach, was sie sein wollte. Auch, wenn sie aktiv versucht, sich zu bessern und zu einem positiv denkenden Menschen zu werden, der nicht mehr dauernd das Leid anderer mitansehen muss, ist das ein Sprung, den sie noch lange nicht zu schaffen vermag.
Entsprechend ihrer ehemaligen Berufung ist Aletheia auch heute noch ein ziemlich disziplinierter Mensch, der nur kaum aus der Ruhe zu bringen ist. Sie glänzt mit Selbstbeherrschung und dem Wissen, wichtige Dinge, die zu erledigen sind, ohne unnötige Aufschieberei erledigen zu können. Muss etwas getan werden, dann tut sie es und lässt sich von keinem Anflug der plötzlichen Faulheit dabei im Wege stehen. Obwohl sie durchaus in der Lage dazu ist, selektive Entscheidungen zu treffen und ihre Aufgaben nach Wichtigkeit zu sortieren, fehlt ihr hierfür nun schlicht und ergreifend die Grundlage. Sicherlich gibt es in ihrem neuen Job und auch ihrem Privatleben Dinge, die wichtiger sind als andere, da ihr jedoch die Konzentration auf die wirklich wichtigen Dinge - die Arbeitsstruktur - fehlt, für die sie häufig Überstunden machte, kommt sie nun kaum noch zur Ruhe.
Aletheia steht ständig unter Strom. Ständig drängt sie das Gefühl, etwas tun zu müssen oder es andernfalls bitterlich zu bereuen, was schnell in einer bohrenden Erschöpfung resultieren kann. Früher fiel es ihr leicht, nach der getanen Arbeit abzuschalten. Mit dem wohligen Gefühl, etwas bewirkt und den Tag effektiv genutzt zu haben. Schlicht die mentale Erschöpfung vom Arbeitsalltag half ihr dabei, die Abende ausklingen zu lassen und des Nachts einzuschlafen; ohne viel Tamtam. Heute ist sie jedoch auf Rituale angewiesen, die ihr helfen, zur Ruhe zu kommen. Das sind das Trinken eines beruhigenden Tees vor dem Schlafengehen oder das Lesen eines Buches. Ohne diese allabendlichen Rituale scheint ihre Energie sie kaum zu verlassen. Nur selten ist sie vom Alltag so geschafft, dass sie müde ins Bett fällt und sofort einschläft.
Zudem ist sie ein überaus ordentlicher Mensch. Wenn sie so schon nicht zur Ruhe findet, dann erst recht nicht, wenn irgendwo etwas liegt, was dort nicht hingehört. Selbst in ihrer Wohnung hält sie stets eine penible Ordnung, die nicht gestört werden darf. Alles hat seinen Platz und wehe ihm, es ist dort nicht zu finden. Dann wird es zurück geräumt, erst die Wohnung gesäubert, bevor sie Schlafengehen oder das Haus verlassen kann; es sei denn, sie hat etwas Wichtigeres zu tun, dass ihre Aufmerksamkeit verlangt.
Wer Aletheia auf dem falschen Fuß erwischt, der wird schnell zu spüren bekommen, wie gnadenlos sie sein kann. Dabei ist sie eigentlich nicht einmal besonders nachtragend, doch wer einen schweren Fehler begeht, der bekommt zu spüren, dass sie in einigen Belangen nicht gerade zu Scherzen aufgelegt ist. Ein grober Schnitzer, eine nicht zuende gedachte Handlung, ein dummes Unterfangen - gerne pfeffert sie demjenigen um die Ohren, wie töricht er ist. Mit einer einfachen Entschuldigung ist es dann nicht getan. Das betrifft in der Regel jedoch keine kleinen Lapalien und Fehler, sondern unbedachtes Handeln, das schwer gesetzeswidrig ist oder andere Menschen oder Pokémon in Gefahr bringt. Unwissenheit ist dabei keine Ausrede, da sie eigentlich jedem Menschen einen gesunden Menschenverstand zutraut.
In solchen Momenten kommt auch ihre unvergleichliche Sturheit ans Tageslicht. Egal wie gut jemandes Gründe für eine Tat gewesen sein mögen, kann sie schlicht und ergreifend nicht von ihren Ansichten abweichen und blind vergessen. Die felsenfeste Auffassung, dass man für sein eigenes Handeln geradestehen muss, ist eine ewige Begleitung, die kein Argument der Welt so schnell kippen kann. Wenn sie könnte, dann würde sie sicherlich auch stur durch Wände gehen.
Sofern sie sich jedoch geschlagen geben muss und ihren Dickkopf nicht durchsetzen kann, so geschieht dies stets mit einem großen Zähneknirschen. Sie steckt ungerne zurück, obwohl sie durchaus in der Lage ist, sich unterzuordnen. Nicht mit großem Protest, aber mit der kleinen, mentalen Notiz, dass sie ja doch recht gehabt hätte. Oft spiegelt sich das in einer kurz andauernden Unzufriedenheit wider, ehe sie die Sachlage beiseiteschieben und sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren kann.
Besonders markant ist auch, dass Aletheia allseits versucht, optimistisch zu sein, jedoch ganz glorreich dabei versagt. Wenn sie versucht, sich optimistisch zu geben, dann kommen häufig verdrehte Ansichten dabei heraus, die dann doch irgendwie negativ klingen. Ihrem ehemaligen Beruf verschuldet, war sie eine eher pessimistische Person, die sich nie große Hoffnungen gemacht hat. Lieber ließ sie sich positiv überraschen, als gnadenlos enttäuscht zu werden. Die pessimistischen Gedanken würde sie heute allerdings lieber ablegen, da sie bei ihr oft begleitet sind von einem bohrenden Zynismus, den sie lieber ganz schnell aus ihrem Leben verbannen möchte.
Diese Eigenschaften liegen jedoch schlicht der Tatsache zugrunde, dass sie in all den Jahren Konfrontation mit den gesellschaftlichen Schattenseiten, immer weiter abstumpfte. Zu sagen, Aletheia hätte ihre Polizeikarriere an den Nagel gehängt, weil sie mit dem Schlechten und Bösen nicht umzugehen wusste, wäre definitiv falsch gewesen. Sie lernte relativ schnell, das Schlechte auf der Welt zu akzeptieren und dagegen vorgehen zu wollen. Das bedeutete in ihrem Fall jedoch auch, eine Mauer zu errichten, um die Fälle, mit denen sie konfrontiert wurde, nicht an sich heranzulassen. Sich zu distanzieren und die Situationen mit einem nüchternen, kühlen Blick zu betrachten, um abends ruhig schlafen zu können. Das zog ihre Empathie für Fremde und ihr Einfühlungsvermögen jedoch stark in Mitleidenschaft. Fakt ist, dass Aletheia sich vor dieser Seite an ihr fürchtet. Sie fürchtet sich, nicht länger mitfühlen zu können. Zu abgestumpft zu sein, sich um das Wohlergehen Fremder zu sorgen, was auch dazu führte, dass sie letztendlich die Reißleine zog.
Dabei ist Aletheia eigentlich eine ziemlich neugierige Person, die gerne ihre Lauscher spitzt, wenn sie etwas Interessantes vernimmt. Dadurch gerät sie oftmals ins Lauschen und hört fast schon unterbewusst Konversationen mit an, die definitiv nicht für ihre Ohren bestimmt sind. Im Grunde passt sie jedoch generell auf wie ein Luchs und analysiert zu gerne, ob irgendjemand womöglich schlechte Absichten hegt.
Tatsächlich ist sie jedoch ein so ehrlicher Mensch, dass sie wohl bedingungslos zugeben würde, gelauscht zu haben, sollte man sie darauf ansprechen. Sie ist keine besonders gute Lügnerin und glaubt auch nicht, dass man ihr irgendwelche Flunkereien glauben würde. Sie schätzt Ehrlichkeit in besonderem Maße und weicht lieber einer Frage aus oder geht gar nicht erst darauf ein, wenn sie nicht gewillt ist, etwas preiszugeben. Die einzigen Lügen, derer sie sich bedient, sind Notlügen. Lügen, die ihr im Zweifelsfall ernsthaft den aller Wertesten retten und sie vor einer schlimmen Bredouille bewahren würden.
Aletheias Neugierde verleitet sie jedoch oftmals dazu, viel zu aufdringlich zu werden, wenn es Personen involviert, die ihr nahe stehen. Viel zu oft mischt sie sich in die Angelegenheiten ihrer Familienmitglieder oder Freunde ein und versucht ihnen ganz ungefragt zur Seite zu stehen. Das liegt grundsätzlich jedoch daran, dass sie eine überaus fürsorgliche Person ist, die jedem gerne eine starke Schulter wäre. Während sie für die Belange fremder Menschen zu abgestumpft ist, desto fürsorglicher ist sie, wenn es um das Wohlergehen der ihr Nahestehenden geht - Mensch sowie Pokémon. Dabei ist sie auch wahnsinnig protektiv, wenn es ihre Liebsten betrifft und würde niemals zulassen, dass ihnen irgendein Leid angetan wird. Viel lieber springt sie selbst in die Bresche, statt tatenlos zusehen zu müssen.
Dabei ist Aletheia eine grundsätzlich hilfsbereite Person. Auch Fremden würde sie jederzeit ihre Hilfe anbieten, wenn auch nicht in dem Ausmaß wie sie es bei ihren Nahestehenden tut. Jemandem den Weg weisen, ihm beim Tragen der Einkäufe helfen, ihm ein offenes Ohr schenken, vielleicht auch eine angespannte Situation entschärfen. Mehr jedoch auch nicht.
Übrigens ist die Gute absolut kein Beziehungsmensch. Sie ist nicht dazu in der Lage, mit einem anderen Menschen eine partnerschaftliche Beziehung einzugehen. Nicht etwa, weil sie nicht lieben könnte, sondern schlicht und ergreifend, weil sie nicht koordinieren kann, welche Beziehung ihr zu welcher Zeit wichtiger wäre. Es fällt ihr schwer, auf die Bedürfnisse eines Lebenspartners einzugehen und sie zu berücksichtigen, da sie generell viel zu vieles im Kopf hat und in Einklang zu bringen versucht. Zumal sie letztlich auch die Art von Mensch ist, die einen Rückzugsort nur für sich alleine braucht. Sie braucht das Gefühl, sich von allem abkapseln und ihre Gedanken sortieren zu können, ohne dass ihr jemand um den Kopf herum schwirrt. Sie kümmert und sorgt sich so oft um die Belange ihrer Nahestehenden, dass sie des Öfteren auch ganz einfach Zeit nur für sich alleine braucht und nimmt.
Dafür ist sie jedoch auch ein ziemlich leidenschaftlicher Mensch, der seine Interessen mit dem nötigen Feuer und unverfrorenem Ehrgeiz verfolgt. Hat etwas ihr Interesse geweckt oder sie sich besondere Ziele gesteckt, dann lässt sie nicht mehr so schnell locker und hält ihre Wünsche im festen Blick. Das macht sie auch zu einer sehr temperamentvollen Frau, die voller Energie durch den Alltag spaziert, ohne müde zu werden. Dazu gehört aber auch ihre Art, sehr direkt mit ihrem Umfeld umzugehen. Wenn ihr etwas nicht passt, sie etwas stört, dann wird sie damit vielleicht nicht wie ein Bulldozer hervorplatzen, jedoch auch nicht um den heißen Brei herumreden. Wer eine ehrliche und direkte Meinung schätzt, dürfte bei ihr jedenfalls an der richtigen Adresse sein. Dabei versucht sie jedoch möglichst wenigen Menschen auf den Schlips zu treten, indem sie sich durchaus um ihre Wortwahl Gedanken macht. Schließlich kann man jede noch so negative Aussage in freundlichere Worte packen, die vielleicht weniger reinwürgen.
Dass Aletheia sehr gewissenhaft arbeitet und ein selbstbewusstes Auftreten hat, muss schon fast nicht mehr erwähnt werden. Natürlich geht ihre Gewissenhaftigkeit auch mit dem peniblen Einhalten einer Ordnung einher, letztlich steckt aber auch das Gefühl dahinter, Sachen nicht halbgar präsentieren zu wollen, sondern sich allzeit Mühe zu geben. Dass sie sich nicht so leicht unterkriegen lässt und weiß, was sie vom Leben will, mag da nicht mehr überraschend kommen. Die Gute lässt sich nur selten verunsichern und weiß, was sie leisten kann, was ihr zu ihrem sicheren Auftreten verhilft.
Was manche Menschen jedoch nicht erwarten, ist wie geschickt und fingerfertig Aletheia sich präsentiert. Natürlich gehört etwas Geschick und Fingerfertigkeit auch einfach zu ihrem heutigen Beruf. Schließlich stellt man keine Salben und Tinkturen her, wenn man sich wie ein Elefant im Porzellanladen verhält. Was nur wenige wissen und was viele überrascht, ist jedoch der Umstand, dass Aletheia leidenschaftlich gerne Zaubertricks übt und vorführt. Das ist sowas wie ihr kleines, unerwartetes Hobby, das auch bei so manchem quengeligen Kind für eine ruhige Minute sorgen kann.
Was die Sage um Arceus und die Auserwählten angeht, hegt Aletheia eine ziemlich ambivalente Meinung. Einerseits kann sie eine gewisse Abneigung gegenüber den Auserwählten nicht abstreiten, da sie ihnen indirekt die Schuld am Tod ihrer Nichte, Gracie, gibt. Schließlich wurde diese das Opfer der Katastrophen, die mit den verschollenen Tafeln einhergehen. Auf der anderen Seite weiß Aletheia jedoch nur zu gut, dass seinerzeit niemand mit solchen Konsequenzen hatte rechnen können. Eine Meinung, die jedoch glasklar ist, ist die Ansicht, dass die Familien der Auserwählten nun einmal nicht gewissenhaft genug waren, der ihnen anvertrauten Aufgabe nachzukommen. Eine gewisse Schuld an den Katastrophen, die die Welt heimsuchen, wird sie ihnen also immer geben, auch wenn sie einzelnen Individuen nichts vorwerfen mag.
Ein immenses Problem hegt die ehemalige Polizistin aber mit solchen Exemplaren, die mit ihrem Auserwähltendasein herumstolzieren und sich aufspielen, als seien sie anbetungswürdig. Da mag sich binnen Sekunden eine überaus tiefe Abneigung herauskristallisieren, der sie gerne verbalen Ausdruck verleiht. Von der Stimmung, die gegen die Auserwählten gemacht wird, hält sie jedoch grundsätzlich gar nichts. Auch, wenn sie dem Ganzen einen Kern Wahrheit zuschiebt, hält sie es nicht für förderlich, eine Hetzjagd zu veranstalten oder die heutigen Auserwählten in ihrer Aufgabe zu behindern. Bekäme sie je Hinweise zu dem Verbleib einer Tafel, würde sie es jedem Auserwählten, den sie trifft auch sicherlich ganz getrost mitteilen, damit diese ordentlich ihrer Bestimmung nachkommen können.
Wenn es jedoch um Arceus geht, so hat die Gute eine ganz klare Meinung, an der sich gar nichts mehr rütteln lässt. Sie betrachtet dieses göttliche und erhabene Pokémon schlicht und ergreifend als ein quengeliges Kleinkind in seinem Trotzanfall. Die Meinung, dass ein solches Pokémon über der menschlichen Natur und ihren flüchtigen Leben stehen muss, ist wirklich nicht mehr zu ändern. Zumal sie ihm auch einen gewissen Sadismus unterstellt. Schließlich kann sie sich nicht vorstellen, dass ein Gott nicht dazu in der Lage wäre, seine eigenen Tafeln aufzuspüren und wieder einzusammeln.
StärkenSchwächen
VorliebenAbneigungen
Familie
Archäologe mit Leidenschaft. Jedenfalls war er das einmal, bevor er in Rente ging. Selbst heute kann er sich aber noch den Mund fusselig reden, wenn es um Ausgrabungen und Entdeckungen geht. Natürlich hat er auch immer noch alle möglichen wissenschaftlichen Magazine abonniert in der Hoffnung, auf überraschende Funde aufmerksam gemacht zu werden. Fängt Oliver erst einmal mit dem Thema Archäologie an, dann findet er einfach kein Ende mehr.
Seine Leidenschaft und Wissbegierde waren aber das, was seine Ehefrau in alten Zeiten besonders angesprochen hat. Während er häufig auf Reisen ging, oft in die Wüste nahe Rayono City, hütete seine Frau das Haus und die Kinder. Nervenkitzel war es, der Oliver schon immer begeistert hat, weshalb der rüstige Rentner nun in seinem wohlverdienten Lebensabend so gut wie jeden Freizeitpark abklappert und jammert, wenn man ihn nicht die schicken Highspeed-Gefährte lässt. Oliver ist jedenfalls noch ziemlich fit und abenteuerlustig.
Obwohl der alte Mann jedoch ständig außer Haus war und seine Kinder höchstens über Videos hat aufwachsen sehen, hegt er ein gutes Verhältnis zu ihnen. Niemand erwartet jedoch viel von ihm. Zwar sicherte er immer seine Unterstützung zu, sich so wirklich auf ihn verlassen, mag jedoch niemand. Das bedeutet aber nicht, dass er kein gern gesehener Gast wäre. Gerade auf seine alten Tage versucht er viel für seine Familie zu tun, auch wenn er die verlorene Zeit damit nicht wett machen kann.
Oliver Dormouse ist jedoch die Art von Vater, die zig Kinderfotos in seinem Portmonnaie versteckt hält, um sie in den ungelegensten Momenten zu zücken. Gerne schwärmt er von „seinen Sonnenscheinchen“ und bereut, in seiner Jugend nicht öfter für seine Familie da gewesen zu sein. Seine Kinder - oder zumindest Arkas und Aletheia - haben ihm das längst verziehen, dennoch sucht er ständig nach Mitteln und Wegen, die verlorene Zeit wieder gut zu machen. Nicht selten nutzt das dritte Kind der Familie Dormouse diese Eigenschaft aus. Mitunter führt das aber dazu, dass seine beiden ältesten Kinder ihm Dummheiten ausreden müssen.
Als leidenschaftlicher Historiker hat Oliver im Übrigen auch die Namensgebung seiner drei Kinder übernommen, weshalb sie wohl etwas ungewöhnliche Namen ihr Eigen nennen können.
Patrisha ist Olivers gutmütige Ehefrau und liebende Mutter dreier Kinder, die immer schon das Haus gehütet hat. Ihre liebste Freizeitbeschäftigung ist das Pflegen ihres Kräuter- und Gemüsegartens. Sie brauchte schon immer das Gefühl, sich um etwas kümmern zu müssen. Nicht nur, dass sie es liebt, Pflanzen zu pflegen, sie gibt auch gerne mit ihren saftigen Gurken und herrlich roten Tomaten an.
Sie mag zwar immer wie das gutmütige Mütterchen wirken, ist aber eigentlich ein ziemlich konkurrenzdenkender Mensch. Ihr Gemüse muss allzeit größer und saftiger sein als das dieser elendigen Nachbarin. Und wehe, sie verliert! Das kann sie gar nicht ausstehen. Von ihr mag Aletheia wohl auch ihre aufdringliche Art haben, denn die gute Patrisha hatte schon immer ihre Ohren überall. Was ihre Kinder auch taten, irgendwie bekam sie immer Wind davon und mischte sich in alle möglichen Angelegenheiten ein. Selbst heute noch.
Die gute Frau Dormouse mag zwar immer eine liebende Mutter gewesen sein, war jedoch gleichermaßen anstrengend. Sie hatte immer hohe Erwartungen an ihre Kinder, obwohl sie versuchte, sie nicht zu sehr unter Druck zu setzen. Natürlich würde sie auch heute noch behaupten, ihren Kindern genügend Freiheiten gelassen zu haben, auch wenn alle drei das augenblicklich verneinen würden. Sie war streng, weil sie eine besorgte Mutter war.
Natürlich wissen Arkas und Aletheia, dass ihre Mutter immer nur das beste für sie alle wollte. Etwas, was sie ihr durchaus zu Gute halten. Oft müssen die zwei ihre alte Mutter aber auch ganz schön ausbremsen, damit sie nicht auf falsche Ideen kommt oder zu hohe Erwartungen hegt. Patrisha lässt sich oft von ihren Launen mitreißen und interpretiert viel in etwaige Aussagen hinein. Sie sieht Versprechungen, wo keine gemacht wurden.
Heutzutage versucht die gute Patrisha jedoch, eine „hippe“ und „coole“ Mutter zu sein, weil sie zumindest ein wenig Einsicht zeigen konnte. Wo sie damals zu streng war, versucht sie sich heute lockerer zu zeigen, was meistens jedoch ziemlich erzwungen wirkt - und peinlich obendrein.
Der erste Spross der Familie Dormouse ist ein gestandener Mann, der sich dank der Hilfe seiner Jugendfreundin und heutigen Ehefrau, Dorothea, nun als Architekt bezeichnen darf. Während des Studiums sah er sich oft damit konfrontiert, von seiner Freundin unterstützt werden zu müssen, ließ sich dafür für seinen Heiratsantrag aber eine ganze Menge einfallen, damit es der schönste Tag ihres Lebens werden würde.
Arkas war schon immer ein recht protektiver und familiärer Geselle, für den Familie und enge Freunde schon immer eine ganz besondere Stellung in seinem Leben hatten. Als verantwortungsbewusster Bruder hat er sich auch immer schon rührend um seine beiden Schwestern gekümmert und sie nach Leibeskräften unterstützt, obwohl er zu seiner jüngsten Schwester, Adrasteia, nicht das beste Verhältnis hegt. Nichtsdestotrotz agierte er schon immer als Ruhepol in der geschwisterlichen Beziehung, der versucht, zwischen seinen oft streitenden Schwestern zu vermitteln.
Dieser Herr Dormouse gehört zu den Exemplaren von Menschen, die beinahe nichts aus der Ruhe bringen kann. Sein goldener Geduldsfaden ist bislang noch nie gerissen, was sich auch in der Erziehung seiner beiden Töchter gezeigt hat. Er ging die Dinge schon immer mit viel Ruhe und Verständnis an, was ihn aber auch zu einem recht gemächlichen Kerl macht, der nicht immer ganz zu Potte kommt. Oft ist es dann seine Frau, die ihm ordentlich Dampf macht.
Der Tod seiner erstgeborenen Tochter hat ihn jedoch schwer mitgenommen, obwohl er versucht, sich ganz gefasst auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren und seiner Familie eine Stütze zu sein. Aletheia weiß jedoch, wie es wirklich um seinen Gemütszustand steht und dass er sich nur schwerlich zusammenreißen kann, weshalb sie ihn auch heute noch unterstützt, wo sie nur kann. Obwohl die beiden mittlerweile in jeweils anderen Regionen leben, belagert sie ihn häufig mit Anrufen, um sich nach seinem Wohlbefinden zu erkunden und vom Alltag abzulenken.
Würde man Aletheia nach ihrer Schwester fragen, so käme die Antwort ganz geschwind: Eine faule Zicke. Da mag es nicht mehr erwähnenswert sein, dass die beiden sich ganz und gar nicht verstehen. Arbeiten zu gehen war der feinen Adrasteia schon immer ein Graus, das Ziel, einen reichen Sack zu heiraten, der sie bis ans Ende ihrer Tage durchfüttern wurde, war auch ganz schnell gefasst. Dummerweise hat sie sogar einen gefunden, was Aletheia ganz und gar nicht schmeckt.
Adrasteia stand mit ihrer älteren Schwester schon immer im engen Konkurrenzkampf. Egal, ob es nun die Noten in der Schule oder andere, herausragende Leistungen betraf. Dumm ist sie jedenfalls nicht, so viel ist sicher, weshalb es Aletheia umso weniger schmeckt, dass sie aus ihrem Leben nichts zu machen gedenkt. Die Jüngste der Familie Dormouse glänzt mit einer tödlichen Mischung aus Schönheit und Intelligenz, mit der sie sich häufig profiliert und andere um ihren Finger wickelt. Nur vorausschauend ist sie ganz und gar nicht und denkt lieber an das Heute, statt an das Morgen. Solange sie mit ihrem Mann verheiratet bleibt, denkt sie gar nicht erst daran, sich Arbeit zu suchen.
Dabei ist sie nicht einmal eine besonders liebende Mutter, die ihren Sohn oft in der Obhut von Kindermädchen lässt, um mit ihren Freundinnen lange und teuer shoppen zu gehen. Aletheia kritisiert diese Art und Weise häufig, weshalb die beiden immer wieder in Streit geraten. Im Gegenzug wirft Adrasteia ihr jedoch häufig vor, schlicht eifersüchtig zu sein, da sie es bislang noch nicht „geschafft“ hat, eine Familie zu gründen. Wann immer die beiden aufeinandertreffen wird eine sachliche Ebene nur allzu schnell verlassen.
Trotzdessen würde Aletheia nicht behaupten, dass sie ihre Schwester hassen würde. Die beiden mögen zwar häufig in Streitereien geraten, letztendlich fußen diese jedoch auf simpler Fürsorge und das Interesse am jeweils anderen. Die Schwestern haben nur keine besonders gute Art und Weise, ihre Zuneigung zueinander auszudrücken.
Dorothea ist eine begnadete Schneiderin, die die kleine Schneiderei ihrer Eltern übernommen hat. Sie ließe sich nicht anders als liebevoll und fürsorglich beschreiben. Ihre Art, immer für jeden da zu sein, sorgt jedoch häufig dafür, dass sich ihr Umfeld schuldig fühlt, ihre Aufmerksamkeit zu beanspruchen, da sie ihre eigenen Bedürfnisse dafür häufig hintenanstellt. Sie ist jedoch eine Person, auf die man sich gerne verlässt, weil sie stets zu ihrem Wort hält.
Als verantwortungsvolle und liebende Mutter hat sie sich neben ihrer Arbeit in der Schneiderei auch schon immer besonders um die Erziehung ihrer Kinder gekümmert. Ins Besondere ihre Älteste hatte großen Gefallen an der Arbeit ihrer Mutter gefunden, obwohl Dorothea ihren Kindern niemals die Übernahme der Schneiderei in ferner Zukunft aufzwingen wollte. Ihren Töchtern die mögliche Freiheit geben, sich zu entfalten, stand für sie schon immer besonders im Vordergrund.
Aletheia schätzt sie sehr, da sie einen positiven Einfluss auf ihren Bruder ausübt und auch menschlich hervorragend mit ihr auskommt. Nicht selten bezeichnet sie ihre Schwägerin als „eine Art beste Freundin“, da die beiden immer ein Thema finden, über dass sie reden können. Als angenehme Gastgeberin ist Dorothea auch bekannt, weshalb sie auch gerne besucht wird.
Unter dem Verlust ihrer Tochter leidet Dorothea jedoch ganz besonders. Es hat der geborenen Jones wahrlich den Boden unter den Füßen weggerissen, weshalb sie sich sehr auf ihren gefasteren, aber dennoch erschütterten, Ehemann stützt. Obwohl der Verlust nun schon einige Jahre zurückliegt, hat sie sich immer noch nicht so recht erholt und behauptet oft, dass sie das auch niemals tun wird.
Gibt es einen Menschen, mit dem Aletheia sich äußerst ungerne unterhält, so lautet sein Name Landon Sherville. Der Gute ist der Sohn eines erfolgreichen Großunternehmers, der bereits früh an das Familiengeschäft herangeführt wurde. Entsprechend arrogant und hochnäsig zeigt er sich auch. Er wurde mit einem goldenen Löffel im Mund geboren und trägt das gerne zur Schau. Mit der Familie seiner Frau will er deswegen auch gar nicht viel zu tun haben und erachtet ins Besondere Aletheia als unendlich nervig. Die beiden kommen überhaupt nicht miteinander aus, sodass Menschen in ihrem Umfeld häufig fürchten, dass bald die Fetzen fliegen.
Landon ist die Sorte von Mann, die viel auf seine Wirkung nach außen gibt. Nur die teuersten Markenklamotten und das Äußere ist das A und O. Genau das verlangt er auch von seiner Ehefrau, weshalb er ihr das Geld für teure Kleidung und Make-Up nahezu hinterher wirft. Für die meisten ist ersichtlich, dass er sie nur wegen ihres Äußeren geheiratet hat und um einen Erben zu bekommen. Hinterrücks trifft er sich aber häufig mit anderen Frauen, während Adrasteia blind für seine Machenschaften ist.
Mit Geld kann man sich alles kaufen, so lautet seine Devise, weshalb er sich auch um seinen Sohn nicht besonders gut kümmert. Teure Geschenke regeln das schon und machen die verlorene Zeit sicherlich wieder wett. Eine Attitüde, die Aletheia so gar nicht ausstehen kann. Diese tiefe Abneigung greift so stark, dass sie ihm schon einmal drohte, irgendetwas zu finden, womit sie ihn drankriegen könnte. Leider hat Aletheia aber keine krummen Geschäfte aufdecken können, um ihm eins auszuwischen, sehr zu seinem Amüsement.
Die kleine Gracie war ein wahrer Sonnenschein, der später einmal in die Fußstapfen seiner Mutter treten und Schneiderin werden wollte. Mit ihrer Neugierde und glorreichen Tollpatschigkeit hat sie so manches Mal die Familienfeiern unterhalten. Nicht selten sagte Aletheia ihrem Bruder scherzhaft, dass er endlich mal eine Sache gut gemacht habe - Gracie sei ein wahres Engelchen. Sie liebte es, die Kleine zu besuchen und Zeit mit ihrer Nichte zu verbringen.
Als Gracie noch klein war, führte Aletheia ihr häufig Zaubertricks vor und liebte diese großen, erstaunten Augen, die sie anstarrten, als könnte sie wirklich zaubern. Hin und wieder glaubte ihre Nichte tatsächlich, ihre Tante sei eine begabte Magierin, die ihre großen, magischen Fähigkeiten vor der Welt verstecken müsste. Ihre blühende Fantasie war immer herzerwärmend und besonders erheiternd.
So war es auch Gracie, die vor einigen Jahren auf die Idee kam, ihrer Tante einen großen Hexenhut zu schenken und sich zusammen mit ihrer Mutter darum bemüht hat, den tollsten Hut zu kreieren, die die Welt je gesehen hat. Es war ihr „erstes großes Werk als Schneiderin.“
Dass es ausgerechnet Gracie war, die viel zu früh aus dem Leben scheiden musste, war für die ganze Familie ein schwerer Schlag. Ihr Tod hinterließ eine so große Lücke, dass wohl nichts sie jemals wieder wird ausfüllen können.
Früher einmal behauptete Eileen, dass sie als Koordinatorin ganz groß herauskommen und die Kleidung ihrer Schwester zur Schau tragen würde. Für alle zu sehen, auf der großen Leinwand, im Fernsehen, auf Plakaten - überall! Eine Koordinatorin ist sie mittlerweile, da sie der ganzen Welt präsentieren möchte, was in ihr steckt. Die gute Eileen hat nämlich viel Selbstvertrauen vorzuweisen und steht gerne im Zentrum der Aufmerksamkeit, jedoch nicht auf eine aufdringliche und nervige Art und Weise. Eileen hat ein bezauberndes und einnehmendes Wesen, das ganz ohne Arroganz auskommt. Strahlende Gesichter sehen zu wollen, scheint ihr ganzer Lebensinhalt zu sein.
Bereits mit 16 Jahren steht sie mit beiden Beinen fest im Leben und weiß, was sie erwarten kann und soll. Sie hat klare Ziele vor Augen, die sie eisern und unabbringlich verfolgt. Viele sagen, dass sie für ihr Alter bereits sehr erwachsen ist und Aletheia würde ihnen nur zustimmen. Mit ihrer Nichte kommt sie sehr gut aus und unterstützt sie auf ihrer Reise zum wahren Koordinatorendasein auf ganzer Linie. Manchmal telefonieren sie stundenlang, manchmal kommt Eileen aber auch im Laden vorbei, um nach ihrer Tante zu sehen.
Im Gegensatz zu ihren Eltern hat Eileen den Tod ihrer älteren Schwester weitaus besser verkraftet. Das sie nach vorne blicken und ihr bestes geben kann, mag wohl auch daran liegen, dass sie für sich beschlossen hat, nicht in der Vergangenheit zu leben, sondern in die Zukunft zu blicken und nach den Sternen zu greifen. Ihr sehnlichster Wunsch mag aber wohl sein, ihren Eltern durch ihren zukünftigen Erfolg wieder ein ehrliches Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Ein Vorhaben, das Aletheia nur allzu gerne unterstützt.
Edward ist ein schüchterner, kleiner Junge, der sich lieber mit sich selbst beschäftigt, als von Hausmädchen umringt ein glückliches Gesicht aufzusetzen. Da seine Eltern sich nicht sonderlich viel Zeit für ihn nehmen, fühlt er sich häufig vernachlässigt und versucht sich mit dem Gedanken zu trösten, dass er ihre Aufmerksamkeit doch eigentlich gar nicht will. Auch, wenn Aletheia ihn nicht häufig sieht, weiß sie, dass das eine Lüge ist. Gerne würde sie sich intensiver um ihren Neffen kümmern, da ihre Schwester und ihr Gatte das jedoch nicht zulassen, musste Aletheia das Vorhaben jedoch leider aufgeben.
Aus diesem Grund hat sie auch leider keinen großen Kontakt zu Edward und hat generell nicht viel mit ihm zu tun. Außer, dass sie häufig versucht, ihrer Schwester ordentlich ins Gewissen zu reden, um die Lebensumstände des kleinen Edwards vielleicht doch noch irgendwann zu verbessern.
Geschichte
Es war das zweite Kind, das Patrisha Dormouse zur Welt brachte. Fünf Jahre, nachdem sie auch schon ihren Sohn geschenkt bekommen hatte und sich an ihrem großen Glück erfreute. Der kleine Junge war neugierig, aufgeweckt und begeistert, dass nun endlich sein kleines Geschwisterchen zur Welt kam. Nur sein Vater fehlte, der sich auf einer Ausgrabung befand. Schleunigst eilte er nach Marea City, als er erfuhr, dass seine Frau mit Wehen ins Krankenhaus gekommen war. Doch als er das Zimmer erreichte, lag seine Tochter bereits in den Armen der erschöpften Mutter, die sanft lächelnd betrachtete, welch große Augen ihr Sohn machte. Oliver Dormouse hatte es wieder einmal nicht rechtzeitig geschafft, seiner Frau bei der Geburt beizustehen, doch nichtsdestotrotz freute er sich riesig über das neue Glück, das nun in sein Leben getreten war.
Der Erstgeborene, Arkas, war sich vom ersten Moment an sicher, dass er seiner Schwester jederzeit beistehen würde. Fasziniert von dem Anblick des kleinen Babys hatte er noch keine Ahnung, welch schwierige Zeit auf ihn zukommen würde. Bereits vor der Geburt hatte seine Mutter ihm erklärt, dass ein Baby besondere Aufmerksamkeit benötigte und der Junge versuchte mit seinen zarten 5 Jahren Verständnis dafür aufzubringen. Manchmal versuchte er seiner Mutter, eifrig unter die Arme zu greifen. Manchmal verbrachte er auch Zeit mit der freundlichen Nachbarin, die immer öfter auf ihn aufpasste und übernachtete dort, wenn er wegen des Geschreis nicht schlafen konnte und dringend Erholung brauchte.
Ins Besondere schwierig gestaltete es sich für den Jungen, als seine Schwester
Die ersten Jahre gestalteten sich schwierig, doch je älter die Kinder wurden, desto mehr Verstand auch Arkas, dass kleine Kinder nun einmal besondere Fürsorge benötigten und es stellte sich ein nicht zu verkennender Stolz ein, wie „erwachsen“ er bereits war, diese Dinge zu erkennen. Er war ein stolzer, großer Bruder, der felsenfest davon überzeugt war, der allerbeste große Bruder der Welt zu sein. Dementsprechend genoss Aletheia eine sehr umsorgte Kindheit. Nicht nur, dass ihre Mutter sich viel Zeit für sie und ihre Schwester nahm, auch ihr Bruder hatte stets tatkräftig zu helfen versucht und liebte seine Schwestern bedingungslos. Auch, wenn ihn das eine oder andere Mal auch durchaus die Eifersucht packte, weil er nicht mehr ganz so viel Aufmerksamkeit bekam, wie er gewohnt war.
Aletheia entwickelte sich zu einem aufgeweckten jungen Mädchen, das bereits im Kindergarten viel Freude daran fand, mit anderen Kindern zu basteln und zu malen, es aber auch liebte, hinauszugehen und mit anderen zu spielen. Fantastische Welten malte sie sich aus, kletterte gerne auf Bäume, obwohl sie häufig ausgeschimpft wurde, dass man doch unter ihr Kleid schauen könne, wenn sie kletterte. Das Problem daran hatte sie natürlich nicht verstanden und da sie bereits von Kindertagen an recht stur war, hatte sie auch nicht auf das gehört, was man ihr sagte. Die Lösung war schlussendlich, dass das Kind immer öfter Hosen trug oder man sie nicht zum Spielen raus ließ, wenn sie nicht versprach, nicht auf Bäume zu klettern.
Als Aletheia mit
Mehr noch freute Aletheia sich letztlich jedoch über das Einschulungsgeschenk, das sie von ihren Eltern bekam. Nach einer Expedition nach Alola hatte ihr Vater nämlich kurzer Hand ein
Auch in der Schule fand Aletheia sich jedoch hervorragend ein. Gespannt lernte sie das Lesen und kam sich unheimlich stolz vor, wenn sie Worte richtig schrieb oder die einfachsten Matheaufgaben löste. In ihrer aufgeschlossenen Klasse hatte sie schnell Anschluss gefunden und fand immer eine Beschäftigung mit den anderen Kindern. Mal malten sie sich aus, Helden zu sein, die die Welt retteten, mal spielten sie nur Fangen oder Verstecken.
In den darauffolgenden Jahren mauserte sich Aletheia zu einem Kind, das sich im Klassenverband großer Beliebtheit erfreute. Ihre forsche, aufgeweckte Art machte es ihr ein leichtes, sich mit den anderen Kindern anzufreunden. Der Umstand, dass sie im Unterrichtsstoff sehr gut mit kam und ihren Klassenkameraden gerne half, wenn sie konnte, brachte ihr auch einiges Lob der Lehrer ein. Lob, das wiederum für weiteres Lob seitens ihrer Familie sorgte und sie darin bestärkte, diesen Weg weiterzuverfolgen.
Mit
Als die Familie in den seltenen Genuss kam, dass auch Oliver einmal Zeit für seine liebsten fand, besuchten sie in den Herbstferien Vapydro City, um dort unter anderem an einer Führung durch PokéWood teilzunehmen. Dabei war es ein kleines Fukano, von dem das junge Mädchen besonders begeistert gewesen war. Das kleine Feuerpokémon war ein glorreiches Nachwuchstalent, das dazu bestimmt war, in einer Reihe von Filmproduktionen den Deteuragonisten zu spielen. Aletheia war sich vom ersten Moment an sicher, dass sie eines Tages ein Fukano fangen wollte, weil das kleine putzige Pokémon in seiner Rolle derart aufging. Ihre Familie tat dieses Vorhaben mit einem Lächeln ab. Schließlich war noch genug Zeit, um weitere Pokémon zu fangen, wenn sie sich dazu entschloss. Tatsächlich dauerte es aber gar nicht so lang, bis der Entschluss in die Tat umgesetzt wurde.
Nach einem heftigen Streit mit ihrer Schwester, war Aletheia wütend aus dem Hotel gestapft, dicht gefolgt von ihrem Bruder, der auf sie aufpassen wollte. Da er im Hotel gehört hatte, wo sich Fukano aufhielten, führte er seine wütende Schwester schließlich auch zu den Vapydro-Werken, wo diese Pokémonart anzutreffen war. Nachdem sich Aletheia ein wenig Luft verschafft hatte, trat auch tatsächlich ein solches Pokémon auf den Plan, das fast sämtlichen Ärger wegzublasen vermochte. Arkas hatte glücklicherweise ein paar Pokébälle mitgebracht und auch die restliche Wut hatte sich damit augenblicklich in Vorfreude gewandelt.
Was entbrannte war ein ungleicher Kampf. Immerhin war das Bauz des Mädchens in einem deutlichen Typennachteil. Ein Nachteil, der glücklicherweise mit ein paar Tränken ausgeglichen werden konnte. Für das kleine Bauz war es ein äußerst harter Kampf, der letzten Endes aber von doppeltem Erfolg gekrönt war. Kaum hatte das Mädchen das angeschlagene
Nach einem Abstecher ins Pokémon-Center kehrten die Geschwister schließlich ins Hotel zurück und stellten ihren Eltern den neuen Zuwachs vor. Das Fukano, das liebevoll auf den Namen Arenvale - nach dem Fukano aus dem PokéWood - getauft wurde, gewöhnte sich glücklicherweise schnell an seine neuen Lebensumstände, obwohl es zunächst skeptisch war. Für den Rest des Urlaubs konnte nichts mehr Aletheias Stimmung trügen, da sie sich zutiefst an diesem Fang erfreute. Ihre Eltern hatten glücklicherweise kein Problem mit einem zweiten Pokémon und freuten sich auch darüber, dass sich das kleine Bauz entwickelt hatte.
Nach dem Urlaub nahm das Leben wieder seinen gewohnten Gang. Die darauffolgenden Jahre durfte Aletheia sich in der Schule herumschlagen und trainierte nebenbei auch ihre Pokémon, wann immer sie Energie rauslassen musste. Patrisha stellte sich als strenge Mutter heraus, die notentechnisch hohe Erwartungen setzte, mit denen das Mädchen nicht immer mithalten konnte. Dadurch begann sie sich jedoch auch für das Hobby ihrer Mutter zu interessieren. Der Kräuter- und Gemüsegarten, den sie pflegte, verhieß Entspannung, sodass Aletheia mit der Zeit immer häufiger bei der Pflege aushalf und so ihre Seele baumeln lassen konnte. Die Arbeit im Kräutergarten hatte etwas beruhigendes und sie lernte so vieles über Pflanzen, womit sie nie gerechnet hatte.
In diesen Jahren teilten sich die Ansichten von Adrasteia und Aletheia auch immer weiter, sodass die beiden Schwestern umso öfter in heftige Streitereien verfielen. Ein besonderes Dorn im Auge war es Aletheia, dass ihre Schwester in der Schule so spielend leicht durchkam, dass sie sich häufig als übermäßig intelligent zu profilieren versuchte. Es schmeckte dem Mädchen nicht, dass es sich in der Schule hart anstrengen musste, um gute Noten zu halten, während seine jüngere Schwester förmlich hindurch tänzelte.
Mit
Als sie ihre Familie fragte, waren die Gesichter ebenso ratlos. Nur ihre Schwester hatte sofort einen abfälligen Spruch auf den Lippen, dass sie doch sicherlich als Kassiererin im nächsten Supermarkt enden würde. Die familiäre Beratung endete also in einem bloßen Wortgefecht der Schwestern und Aletheia blieb genauso ratlos wie vorher auch schon.
Klarheit konnte sie sich erst verschaffen, nachdem sie Zeit mit einigen Freundinnen verbracht hatte, um den Kopf freizukriegen. Nachdem es dunkel geworden war und sie sich von einer Shopping Tour auf den Weg nach Hause machten, hatten sie die unliebsame Bekanntschaft mit einem hartnäckigen Betrunkenen gemacht, der sie bedrängte und die Mädelstruppe auf einen Drink einladen wollte. Egal, wie energisch sie ablehnten, versuchte er sie immer weiter zu bedrängen. Dass es nicht eskalierte hatten sie den Streifenpolizisten zu verdanken, die glücklicherweise aufmerksam wurden. Es mochte eine Kleinigkeit gewesen sein, den Betrunkenen in gewahrsam zu nehmen und sich nach dem Befinden der Mädchen zu erkunden, für Aletheia machte es in jenem Moment jedoch „klick“ und sie glaubte nun zu wissen, welchem Beruf sie einmal nachgehen wollte.
Eifrig verbrachte sie die nachfolgenden Wochen damit, sich zu informieren, was ihre Entscheidung, Polizistin zu werden, lediglich bekräftigte. Es gab ihr den Ansporn, in der Schule zu Höchstform aufzulaufen und mehr Sport zu treiben, um überhaupt eine Chance zu haben. Sie machte eine solche Veränderung durch, dass es ihre Freunde und ihre Familie doch sehr verwunderte. Bis auf Adrasteia stand jedoch jeder voll und ganz hinter ihrem neugeborenen Berufswunsch. Es passe gut zu ihr, hatte Arkas gesagt, während Adrasteia kopfschüttelnd daneben gestanden hatte.
Im gleichen Jahr entwickelte sich auch Aletheias Arboretoss zu einem
Nebenbei hatte auch Arkas zu verkünden, dass er bald Vater werden würde. Seine Freundin, die er bereits aus Kindertagen kannte und lieben gelernt hatte, war schwanger. Für das sehr junge Paar, war es eine ungeplante Überraschung, obwohl sie sich nicht ganz sicher waren, eine solche Verantwortung übernehmen zu können. Beiden war jedoch klar, dass sie das Kind gemeinsam großziehen wollten.
Bereits im nächsten Jahr, als Aletheia
Auch, wenn Adrasteia zunächst nur widerwillig mitgekommen war, ergriff sie schlussendlich doch die Freude für ihren Bruder. Die Geburt von Gracie war einer der wenigen Momente, wo auch die beiden streitenden Schwestern sich vertragen und zusammenreißen konnten.
Aletheia war jedoch deutlich mehr Feuer und Flamme für ihre kleine Nichte, weshalb sie das junge Paar gerne besuchte, um auch in den darauffolgenden Jahren die Entwicklung ihrer Nichte nachverfolgen zu können.
Endlich war es auch so weit, da konnte Aletheia die Schule abschließen und sich der Polizeiakademie widmen. Sie war
Die Polizeiakademie stellte sich jedoch schnell als deutlich härter heraus, als Aletheia geglaubt hatte. Da sie jedoch der felsenfesten Überzeugung war, den richtigen Beruf erwählt zu haben, tat sie es nach einigen Frustmomenten ihrer Mutter gleich: Sie legte sich einen kleinen Kräutergarten an, um zu entspannen. Etwas, das ihr durchaus durch die Ausbildung half. Interessiert übte sie auch einige Zaubertricks, weil sie in der Akademie hörte, dass sie hervorragend waren, um kleine Kinder abzulenken und zu beruhigen, wenn sie in eine unschöne Situation involviert waren. Auch auf ihre Nichte schienen sie eine magische Wirkung zu haben, weshalb sie dank ihr häufig zum Üben einiger Tricks kam. Schließlich mauserte Aletheia sich von einer eher durchschnittlichen Rekrutin zu einer der fünf besten, was sie auch in gewisser Weise stolz machte. Nicht zuletzt hatte sie das aber auch ihrem Ehrgeiz zu verdanken.
Zwischenzeitlich war aber auch Dorothea ein zweites Mal schwanger geworden und Aletheias Nichte, Eileen, kam zur Welt, als die junge Frau
Ein Jahr später, mit
Der Plan war es zunächst, Dorothea bei einem romantischen Abendessen, bei Kerzenlicht unterm Sternenhimmel, einen Heiratsantrag zu machen. Eine Vorstellung, die Aletheia gerne unterstützte. Dummerweise machte ihre Unfähigkeit überzeugend zu lügen dieses Vorhaben jedoch fast zunichte. Während Arkas seine Freundin eingeladen hatte, um angeblich den Eintritt in die Berufswelt zu feiern, hatte jene doch auch glatt die ganze Familie miteingeladen. Eigentlich hatte Aletheia sich eine Ausrede einfallen lassen sollen, doch Dorothea hatte sie spielend durchschaut, weshalb aus dem romantischen Dinner schließlich ein Familienessen wurde.
Obwohl es nicht ganz nach Plan verlaufen war, ließ sich Arkas nicht davon abhalten, seiner Geliebten einen Heiratsantrag zu machen. im Beisein der gesamten Familie, die sich für das junge Glück ungemein freute. Auch Oliver hatte es endlich einmal geschafft, anwesend zu sein und war regelrecht zu Tränen gerührt. Für Dorothea wurde es tatsächlich der schönste Antrag, den sie sich vorstellen konnte, weil so viele Gesichter sich mit ihr freuten.
Bereits im nächsten Jahr sollte die Hochzeit auch schon stattfinden. Glücklicherweise hatte Aletheia für diesen wunderbaren Tag auch frei bekommen können. Schließlich wollte die
Gracie gab ein hervorragendes Blumenmädchen ab und freute sich über die netten Komplimente. Sie war ungemein stolz auf sich, eine so wichtige Rolle einnehmen zu dürfen. Dass es nicht nur der schönste Tag ihrer Mutter war, wurde allen Gästen nur allzu schnell ersichtlich. Aletheia war jedoch auch ungemein stolz. Darauf, dass ihr Bruder nun endlich den Schritt gegangen war, seine Jugendliebe zu heiraten. Sie hatten ein schönes Fest ausgerichtet, das alle Gäste bis in die späten Abendstunden unterhielt.
Tatsächlich endete der bis dahin schöne Tag jedoch sehr ärgerlich für Aletheia, als Adrasteia und ihr Freund, Landon, schließlich sämtliche Aufmerksamkeit auf sich zogen, um ihre Verlobung anzukündigen. Aletheia hatte nicht verstanden, warum dies ausgerechnet auf der Hochzeit ihres Bruders geschehen musste und schon gar nicht, warum sie dieses arrogante Ekelpaket heiraten musste, das sich bereits den ganzen Tag darüber beschwert hatte, wie „billig“ die Hochzeit doch wirkte - obwohl Arkas ein ordentliches Sümmchen für diesen Anlass angespart hatte.
Nicht zuletzt sorgte das wieder einmal für einen großen Streit zwischen den Schwestern, nachdem die meisten Gäste heimgekehrt waren. Zumindest hatte die junge Polizistin sich so weit zurückhalten können, nicht vor all den Hochzeitsgästen eine Szene zu veranstalten, hatte es sich aber auch nicht nehmen lassen, ihrer Schwester die Meinung zu geigen. Schließlich hatten sie sich viel zu aufdringlich verhalten, um ihre Verlobung bekanntzugeben und damit die Aufmerksamkeit vom frisch verheirateten Paar genommen. Der Streit wurde jedoch allzu schnell mit der Aussage erstickt, sie sei bloß eifersüchtig, dass sie keiner haben wolle.
- Gast
- Gast
Uncertain flame of hope I found will you lead me back?
Noch im gleichen Jahr heirateten Adrasteia und Landon in einer anderen Region, ohne die Familie Dormouse eingeladen zu haben. Landon hatte sie schlicht und ergreifend nicht dabei haben wollen und Adrasteia hatte sich damit zufrieden gegeben. Für Aletheia war das jedoch ein herber Schlag, denn selbst wenn sie sich häufig mit ihrer Schwester stritt und Landon nicht ausstehen konnte, musste sie zugeben, dass sie gerne dabei gewesen wäre, wenn ihre Schwester den Bund der Ehe schloss. Ausgeschlossen zu werden hatte die Familie Dormouse im Allgemeinen schwer getroffen.
Nach diesem Vorfall versank Aletheia umso mehr in ihrer Arbeit als Polizistin, um sich abzulenken. Sie legte es nicht darauf an, jemanden kennenzulernen und versuchte sich selbst zu beweisen, dass sie keinen Lebensgefährten brauchte. Dass Adrasteias Worte sie getroffen und die heimliche Hochzeit sie zutiefst bestürzt hatte, war für niemanden ein Geheimnis. Auch ihre engeren Kollegen hatten durchaus bemerkt, dass sie nicht ganz mit sich im Reinen war und sich eine gewisse Unzufriedenheit ausgebreitet hatte. Bloß wagte es niemand, sie darauf anzusprechen. Nicht, weil Aletheia jähzornig gewesen wäre, sondern weil ihre Kollegen schnell merken mussten, dass sie einen ziemlich eisigen Blick beherrschte und Nachfragerei nur selten etwas brachte, wenn sie über ein Thema nicht reden wollte. Glücklicherweise schaffte sie es dennoch, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren, auch wenn so mancher Verbrecher des Öfteren mit ihrem Blick gestraft wurde.
Nach zwei Jahren folgten die nächsten Heimlichkeiten, denn Adrasteia hatte in diesem Jahr ihren Sohn zur Welt gebracht. Sehr zur Verwunderung der24-jährigen Polizistin, denn nicht mit einem Sterbenswörtchen hatte ihre Schwester je erwähnt, schwanger gewesen zu sein. Sie war entsprechend wütend ausgeschlossen zu werden. Mit der Hochzeit hatte sie sich abfinden können, doch sie liebte bereits ihre Nichten und wäre gerne dabei gewesen, wenn ihre Schwester ihr Kind zur Welt brachte. Von ihrem Neffen, Edward, hatte Aletheia nur durch Zufall erfahren, als ein Kollege sie auf die Geburtsanzeige in der städtischen Zeitung aufmerksam gemacht hatte. Entsprechend wütend war die junge Frau auch darüber, obwohl sie sich während ihres Dienstes zumindest im Zaum halten konnte.
Auf Streife hatte sie jedoch glatt die nächste Entdeckung gemacht, als sie ihren Schwager dabei erwischte, wie er einer anderen Frau schöne Augen machte. Hätte es ihren Kollegen nicht gegeben, der sie zu beruhigen wusste, so wäre sie sicherlich in Raserei verfallen und hätte womöglich einen schweren Fehler begangen.
Nach ihrer Schicht hatte sich die Wut jedoch keinesfalls aufgelöst. Sie suchte ihre Schwester auf, die mit der Hochzeit auch zu ihrem Gatten nach Stratos City gezogen war und versuchte ihr klarzumachen, was für einen Kerl sie sich angelacht hatte. Natürlich wollte Adrasteia nichts davon hören und tat die Worte ihrer Schwester als Eifersüchteleien ab. Der wohl größte Streit der zwei Schwestern entbrannte und kippte die Beziehung der beiden endgültig. Adrasteia warf ihr um die Ohren, sie nie wieder sehen zu wollen und versuchte ihr fortan möglichst aus dem Weg zu gehen. Obwohl Aletheia versuchte, einen Kontakt aufrechtzuerhalten, gelang es ihr nicht, zu ihrer Schwester durchzudringen.
Den Tag nach der Konfrontation hatte Aletheia das Geschehene natürlich noch nicht verdaut, was letztendlich auch dazu führte, dass sie nachlässig wurde. Ihre Gedanken kreisten, aber nicht um ihre Arbeit, was auch zu einem schweren Fehler führte, als sie zu einem Einbruch am Hafen gerufen wurden. Es war lediglich ein unbedachter Schritt, der dazu geführt hatte, dass Aletheias Deckung aufflog und den bewaffneten Einbrecher auf sie aufmerksam machte, der panisch mit seinem gezückten Messer fuchtelte und die Polizistin unterhalb des linken Auges erwischte. Hätte Aletheias Arkani sie nicht schleunigst zurückgedrängt, wäre das wohl übler ausgegangen.
Während der Einbrecher die Flucht ergriff und Aletheias Partner Verstärkung anforderte, hatte die Polizistin schlicht rot gesehen und war abrupt ihrem panischen Angreifer durch die Lagerhalle gefolgt, um ihn zu stellen. Sehr zu ihrem Leidwesen stieß der Einbrecher dabei einige Kisten um, auf denen Säcke lagerten, sodass der Inhalt der Säcke hübsch über die Polizistin rieselte, die trotz der Schmerzen in ihrer Wange den Flüchtigen einzuholen vermochte. Dass ihre Wange höllisch brannte, bemerkte sie erst so wirklich, nachdem sie den Einbrecher zu Boden werfen und festhalten konnte. Erst dann, als das Adrenalin langsam von ihr abließ und sie bermerkte, was da überhaupt gerieselt war: Salz.
Bis die Verstärkung eintraf und der handgreiflich gewordene Einbrecher endgültig festgenommen wurde, verging leider ein wenig Zeit, in der Aletheia energisch versuchte, sich das Salz von der Wange zu wischen. Ihr Kollege hatte ihr immer wieder klarzumachen versucht, dass sie gefälligst aufhören solle, an der Wunde zu reiben. All der Stress mit ihrer Schwester hatte sie für gut gemeinte Ratschläge jedoch leider taub gemacht, sodass nach Behandlung der Wunde alsbald klar wurde, dass eine deutliche Narbe zurückbleiben würde. Das Donnerwetter ihres Vorgesetzten, das danach folgte, holte sie sich natürlich nur äußerst ungern ab. Sie hatte jedoch eine wichtige Lektion gelernt: Die Konzentration musste voll und ganz auf der Arbeit liegen.
Nach diesem Erlebnis betete sie sich wie ein Mantra immer wieder vor, worauf ihre Konzentration liegen musste, was sie zu einer zuverlässigeren Polizistin machte. Auch ihr Vorgesetzter merkte schnell, dass das Donnerwetter wohl seinen Wert hatte. Einen solchen Fehler begann Aletheia nämlich kein zweites Mal, denn wann immer sie glaubte, die Konzentration auf das Wesentliche zu verlieren, rief sie sich die gehörige Standpauke nochmal ins Gedächtnis - Nie wieder, da war sie sich sicher!
Bereits im nächsten Jahr fand der langersehnte Urlaub statt, auf den Aletheia hingefiebert hatte. Die nun25-Jährige hatte sich endlich mal dazu entschlossen, während ihres Urlaubs zu reisen und hatte sich dafür die Galar Region ausgesucht. Nicht zuletzt, weil sie die riesigen Naturzonen sehr beeindruckend fand und unbedingt einmal besichtigen wollte.
Ihre Familie hielt sie selbstverständlich auf dem Laufenden und schickte ihnen häufig Fotos der Region. Tatsächlich stellte die gute Aletheia das Klischee einer Touristin dar, die von allen möglichen Dingen Fotos schoss, um sie teilen zu können. Da ihr während des Urlaubs einfiel, dass Gracie im nächsten Jahr 10 Jahre alt werden würde, kam ihr jedoch noch eine ganz andere Idee. Schließlich besaß ihre Nichte noch kein eigenes Pokémon. Eine Überraschung aus einer fremden Region schien ihr da nur recht zu sein.
Obwohl Aletheia sich einige Gedanken darum machte, welches Pokémon wohl zu ihrer Nichte passen würde, fiel die Wahl schließlich auf ein Urgl. Da ihre Nichte bereits Piccolente ziemlich interessant fand, schien ihr Urgl einfach die bessere Wahl zu sein, statt Gracie einen diebischen Fuchs oder ein elektrisches Hündchen an die Seite zu stellen.
Mit einigen Pokébällen und Beeren im Gepäck machte die junge Frau sich schließlich auf die Suche nach dem Wasserpokémon und stapfte durch die Naturzone, um es zu finden. Am Wutanfall-See sollte sie jedoch auf ziemlich kuriose Art fündig werden. Was ihr nämlich urplötzlich zur Seite stand war nämlich kein Urgl, sondern ein gänzlich anderes Pokémon, das sich ständig daran machte, ihr die zuvor abgelegte Tasche hinterherzutragen. Aletheia merkte schnell, dass dieses fremde Pokémon eine ziemliche Freude daran empfand, ein „Danke“ zu ernten, umso mehr, als es schließlich auch die eine oder andere Beere als Belohnung für die unaufgeforderte Hilfe gab. Erst ein passierender Trainer konnte ihr lachend vermitteln, dass es sich bei diesem Pokémon um ein Servol handelte, das Menschen und anderen Pokémon gerne zu Diensten war.
Die Entscheidung, dieses Pokémon zu fangen, geschah daher eher spontan. Nicht zuletzt weil sie glaubte, dass solch ein freundliches Pokémon vielleicht das bessere Geschenk für ihre Nichte war. Gegen den Fang wehrte das netteServol sich kaum, vielleicht weil es glaubte, in Zukunft noch mehr Leckereien bekommen zu können. Erst, als Aletheia sich auf den Weg zurück zum Hotel machte, erblickte sie am See dann das, was sie eigentlich gesucht hatte - Urgl. Da die Entscheidung noch nicht so recht stand, beschloss sie, auch dieses eigentlich gesuchte Pokémon zu fangen und schickte ihr Silvarro in den Kampf. Nachdem sie das wilde Pokémon genügend geschwächt hatte, fing sie das Urgl schließlich ein. Ein erfolgreicher Urlaubstag, wie sie fand.
Nach ihrem Urlaub in Galar setzte Aletheia viel daran, dem Urgl ein paar Manieren beizubringen. Schließlich sollte ihre Nichte sich mit einem lieben Pokémon abgeben. Bösartig war dieses Wasserpokémon keinesfalls, höchstens etwas frech und dümmlich, was Aletheia ihm bis zum Geburtstag ihrer Nichte auszutreiben gedachte. Mit ihrem Bruder und ihrer Schwägerin hatte sie das Geschenk natürlich sogleich besprochen und es war kein Geheimnis, dass die beiden sich mit um das Pokémon kümmern würden, so wie Patrisha es auch getan hatte. Die Sorge konnte also sofort gemildert werden.
Auch in ihrer Arbeit als Polizistin hatte Aletheia sich mittlerweile zum wahren Musterexemplar gebildet. Ihr Partner dachte gerne an ihre Fehler zurück, auch wenn sich die junge Polizistin davon nicht mehr aus der Bahn werfen ließ. Sie war an ihren Aufgaben gewachsen, wie ihr Vorgesetzter gerne behauptete, und hatte noch Großes vor sich. Jedenfalls war er davon überzeugt.
Schließlich kam auch der Tag, an dem Gracie 10 Jahre alt wurde. Wie zu erwarten war freute sie sich riesig über das Pokémon, das sie geschenkt bekam. Glücklicherweise hatte Aletheia dem Urgl im letzten Jahr auch so manche Manieren eintrichtern können, sodass das Pokémon glücklicherweise wohlerzogen in seine neue Familie kam. Alles andere hätte die26-Jährige wohl als zutiefst peinlich empfunden. Im Großen und Ganzen stellte der Geburtstag einen riesen Erfolg dar. Auch mit einigen neuen Zaubertricks konnte Aletheia ihre Nichte begeistern, die darauf pochte, dass ihre Tante doch sicherlich eine Magierin sein müsste. Natürlich widersprach Aletheia dieser kindlichen Fantasie nicht, sondern regte sie lediglich zum Schweigen an. Es sei ein Geheimnis, nur zwischen ihnen beiden. Sie liebte es, wie fantasievoll Gracie noch immer war.
Noch im selben Jahr ereilte Aletheia jedoch die Nachricht, dass man sie nach Hoenn, zur dortigen Kriminalpolizei versetzen wollte. Natürlich war das eine hervorragende Chance, bedeutete für Aletheia jedoch auch, dass sie ihre Familie in Einall verlassen musste. Letztlich suchte sie Rat bei Arkas und Dorothea, die ihr dazu rieten, sich versetzen zu lassen. Nicht zuletzt ihr Bruder pochte doch sehr beharrlich darauf, dass sie sich diese Chance nicht entgehen lassen durfte.
Fast schon widerwillig stimmte sie der Versetzung letztendlich zu, weil sie einerseits fand, dass ihr Bruder recht hatte, andererseits aber Einall nicht verlassen wollte. Was ihr jedoch half, mit dieser Unsicherheit fertig zu werden, war letztendlich das Geschenk, das Gracie ihr machte. Zusammen mit Dorothea hatte sie unbedingt einen Hexenhut anfertigen wollen, den sie Aletheia mit auf den Weg gab. Ein hübsches Erinnerungsstück, wie Aletheia fand, auch wenn sie natürlich nicht vor hatte, ihn wirklich zu tragen.
In der neuen Region Hoenn angekommen, in Malvenfroh City, machte Aletheia sogleich Bekanntschaft, auf die sie lieber verzichtet hätte. Kaum hatte sie die neue Dienststelle angetreten, lernte sie auch schon einen Kollegen kennen, der etwas aufdringlicherer und flirtender Natur war. Ein anderer Kollege hatte schnell eingeworfen, dass dieser Vogel sich gerne an die Neulinge ranmachte. Sie hatte gar nicht erst gefragt, ob das auch bei männlichen Kollegen zutraf, sondern stattdessen ihrem flirtenden Kollegen unmissverständlich klar gemacht, wo die Tür zu finden war. Er wagte keinen zweiten Flirtversuch.
Die Arbeit bei der Kriminalpolizei stellte sich relativ schnell als neue Herausforderung heraus. Natürlich hatte Aletheia auch in Einall mit diversen Kriminellen zu tun gehabt, meistens Kleinkriminellen jedoch. Hier wurde sie das erste Mal mit Mord- und Vermisstenfällen konfrontiert. Sie musste schnell lernen, welche menschlichen Abgründe sich auftaten und dass das Leben nicht immer Happy Ends schrieb. Das eine oder andere Mal gerieten sie an Tatorte von Serienkillern, die sich wohl für große Künstler hielten. Fälle, die dann ganz schnell an den IVES weitergegeben wurden, deren Anblick sich aber sehr eingebrannt hatten.
Während so mancher Anblick und so mancher Fall die Polizistin zunächst noch schockierte, begann sie jedoch bald schon abzustumpfen. Sie musste, wenn sie diese Grausamkeiten nicht zu sehr an sich heranlassen wollte. Den Umgang lernte sie relativ schnell, ohne die Folgen dessen abschätzen zu können, denn es bedeutete für sie auch, nicht nur in Bezug zur Kriminalität abzustumpfen. Auch die Trauer von Familien, die lernten, dass ihr vermisstes Kind nicht mehr zurückkehren würde, ließ sie bald schon nicht mehr an sich heran.
Nur zwei Jahre später wurde ihr eigenes Leben jedoch zutiefst erschüttert. Sie war28 Jahre alt, als die Familie ihres Bruders sich für einen Urlaub in Hoenn entschieden hatte. Aletheia hatte sich sehr auf diesen Besuch gefreut, der ungeahnt tragisch endete. Sie hatten Faustauhaven besucht und es im Nachhinein bitterlich bereut, als die Stadt im Meer versank und die Fluten auch Gracie mit sich gerissen hatten. Kaum hatte Aletheia von der Nachricht der versunkenen Stadt erfahren, versuchte sie energisch ihren Bruder zu erreichen. Ein Vorhaben, das nicht gelang. Während Rettungskräfte versuchten, die Überlebenden zu bergen, hatte Aletheia mit einer bohrenden Ungeduld zu kämpfen. Arkas, Dorothea und Eileen erreichten mit anderen Überlebenden schließlich Graphitport City, von Gracie fehlte jedoch jegliche Spur. Erst Stunden später hatte man ihre Leiche in den Überresten der überschwemmten Stadt finden können. Eine Nachricht, die die ganze Familie in ein tiefes Loch stieß.
Wochen später traten sie die Heimreise an, noch immer nicht realisierend, was eigentlich passiert war. Aletheia selbst erkundigte sich folglich des Öfteren nach dem Wohlbefinden ihres Bruders und seiner Familie und nahm selbst einen Psychologen in Anspruch, der ihr dabei half, mit dem Verlust fertig zu werden. In ihrer Freizeit begann sie öfter den Hexenhut zu tragen, der ein Geschenk von Gracie war. Siie fühlte sich ihr dadurch näher, als würde ihr Lächeln noch immer um sie kreisen.
In den darauffolgenden Jahren ereigneten sich weitere Katastrophen. Während in Stratos City ein schwerer Stromausfall die Stadt heimsuchte und im Jahr darauf auch noch ein schwerer Sturm erfolgte, war in Hoenn der Blütenburgwald mittlerweile fast unpassierbar geworden. Die Welt schien völlig verrückt zu spielen, vielleicht tat sie das aber auch schon vorher, hatte Aletheia den drohenden Katastrophen zuvor doch kaum Beachtung geschenkt.
In diesen Jahren hatte sie sich jedoch auch zu einer hervorragenden Polizistin gemausert. Nur ihre Empathie war deutlich in Mitleidenschaft gezogen worden, was es ihr zwar ermöglichte, jeden Fall mit kühlem Kopf zu betrachten, es ihr aber auch unmöglich machte, mit den Opfern mitzufühlen. Sie hatte die Grausamkeiten der Welt längst akzeptiert und anerkannt. Sich längst damit abgefunden, dass ein Happy End nur selten vorkam. Letztendlich führte das auch zu einem gewissen Pessimismus, der es ihr ermöglichte, mit den Folgen eines Verbrechens schneller abzuschließen. Schließlich hatte sie das schlechte Ergebnis bereits erwartet und konnte sich nur manchmal an einer positiven Überraschung erfreuen.
Als Aletheia31 Jahre alt war, folgte schließlich das nächste Unglück. Der Schlotberg brach aus und begrub einen Großteil von Bad Lavastadt unter sich. Seinerzeit war Aletheia bei der Evakuierung der Städte involviert gewesen und erlebte die Verzweiflung der Menschen hautnah mit. Ihre engeren Kollegen waren nahezu beeindruckt, wie gefasst sie die unausweichliche Situation angehen konnte. Aletheia selbst begann jedoch bei diesem Ereignis, sich Sorgen zu machen. Sie begann, sich vor sich selbst zu fürchten. Wie gleichgültig ihr die Schicksale dieser verzweifelten Menschen erschienen. Wie mechanisch und trostlos sie ihre Arbeit erledigte. Zielstrebig und erfolgreich, aber im Grunde genommen auch völlig leer. Das Schicksal der Menschen von Bad Lavastadt und Laubwechselfeld berührte sie kaum, weil es Fremde waren. Weil sie sich längst damit abgefunden hatte, dass niemals alles gut werden würde.
Nach der Evakuierung und dem Vulkanausbruch, der Bad Lavastadt und Laubwechselfeld nahezu unbewohnbar machte, begann das große Umdenken. Aletheia wusste, dass sie nicht eine solche Person sein wollte, die sich unmenschliche Gedanken machte. Nach einem Telefonat mit ihrem Bruder sicherte sie sich Unterstützung zu, denn sie plante, ihren Dienst zu quittieren und eine völlig andere Richtung einzuschlagen. Was sie anstrebte war nun ein Studium. Etwas Medzinisches. Und Arkas sicherte ihr zu, sie auch finanziell dabei zu unterstützen. Nach viel Überlegung und einer hinreichenden Studienberatung entschied sie sich letztendlich dazu, sich einem Studium der roten Biotechnologie zu widmen, um bei der Entwicklung von Medikamenten und Therapien zu helfen. Noch im gleichen Jahr nahm sie eben jenes Studium auf und schloss innerhalb der Regelstudienzeit ihren Bachelor ab.
Sie war nun33 Jahre alt und hatte sich zur finanziellen Unterstützung des Studium auch um einen Job bemüht. Schließlich wollte sie nicht nur ihrem Bruder auf der Tasche liegen, der sie nichtsdestotrotz gerne unterstützte. Da sie sich ohnehin bereits gut mit Kräutern auskannte, entschied sie sich, ihren Master im Bereich der Phytopharmazie zu machen, der sich besonders darauf konzentrierte, Medikamente aus pflanzlichen Mitteln herzustellen. In Graphitport City fand sie hierfür die perfekte Anstellung, denn ein älterer Herr betrieb einen kleinen Kräuterladen, in dem sie sich ganz hervorragend mit verschiedenen Kräutern und der Herstellung von Salben und Tinkturen befassen konnte. So kam sie zu ihrer Anstellung im „Kräuterstübchen.“ In dem kleinen Kräuterladen in Graphitport City.
Zwei Jahre später, mit35 Jahren , hatte Aletheia schließlich auch ihr Masterstudium erfolgreich abgeschlossen und durfte nun legal auch Medikamente auf pflanzlicher Basis herstellen. Ihre Kenntnisse nutzte sie zunächst jedoch nur, um dem „Kräuterstübchen“ ein paar mehr Dienstleistungen und Angebote zu bescheren. Ihr Chef war erfreut darüber. Nur Aletheia war ratlos, ob diese Anstellung wirklich dem entsprach, was sie sich für ihre Zukunft gedacht hatte. Nichtsdestotrotz beschloss sie, zunächst im Laden zu verweilen und ein paar erste Erfahrungen zu sammeln. Die Kundschaft hatte sie schon längst ins Herz geschlossen, da sie sich für jeden Kunden die nötige Zeit nahm. Nicht selten kamen ältere Herrschaften herein, die ihr ein Ohr abkauten und auch ihr Servol leistete in dem kleinen Laden gute Dienste und erfreute sich größter Beliebtheit.
Jetzt, mit36 Jahren , arbeitet sie noch immer im Laden und versucht mit sich selbst im Reinen zu kommen, was sie zukünftig tun möchte. Den Job im Kräuterladen hat sie überaus lieb gewonnen, stellt sich jedoch noch immer die Frage, was sie in einer Welt mit all den drohenden Katastrophen tun kann und sollte, um mehr Menschen zu helfen.
Nach diesem Vorfall versank Aletheia umso mehr in ihrer Arbeit als Polizistin, um sich abzulenken. Sie legte es nicht darauf an, jemanden kennenzulernen und versuchte sich selbst zu beweisen, dass sie keinen Lebensgefährten brauchte. Dass Adrasteias Worte sie getroffen und die heimliche Hochzeit sie zutiefst bestürzt hatte, war für niemanden ein Geheimnis. Auch ihre engeren Kollegen hatten durchaus bemerkt, dass sie nicht ganz mit sich im Reinen war und sich eine gewisse Unzufriedenheit ausgebreitet hatte. Bloß wagte es niemand, sie darauf anzusprechen. Nicht, weil Aletheia jähzornig gewesen wäre, sondern weil ihre Kollegen schnell merken mussten, dass sie einen ziemlich eisigen Blick beherrschte und Nachfragerei nur selten etwas brachte, wenn sie über ein Thema nicht reden wollte. Glücklicherweise schaffte sie es dennoch, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren, auch wenn so mancher Verbrecher des Öfteren mit ihrem Blick gestraft wurde.
Nach zwei Jahren folgten die nächsten Heimlichkeiten, denn Adrasteia hatte in diesem Jahr ihren Sohn zur Welt gebracht. Sehr zur Verwunderung der
Auf Streife hatte sie jedoch glatt die nächste Entdeckung gemacht, als sie ihren Schwager dabei erwischte, wie er einer anderen Frau schöne Augen machte. Hätte es ihren Kollegen nicht gegeben, der sie zu beruhigen wusste, so wäre sie sicherlich in Raserei verfallen und hätte womöglich einen schweren Fehler begangen.
Nach ihrer Schicht hatte sich die Wut jedoch keinesfalls aufgelöst. Sie suchte ihre Schwester auf, die mit der Hochzeit auch zu ihrem Gatten nach Stratos City gezogen war und versuchte ihr klarzumachen, was für einen Kerl sie sich angelacht hatte. Natürlich wollte Adrasteia nichts davon hören und tat die Worte ihrer Schwester als Eifersüchteleien ab. Der wohl größte Streit der zwei Schwestern entbrannte und kippte die Beziehung der beiden endgültig. Adrasteia warf ihr um die Ohren, sie nie wieder sehen zu wollen und versuchte ihr fortan möglichst aus dem Weg zu gehen. Obwohl Aletheia versuchte, einen Kontakt aufrechtzuerhalten, gelang es ihr nicht, zu ihrer Schwester durchzudringen.
Den Tag nach der Konfrontation hatte Aletheia das Geschehene natürlich noch nicht verdaut, was letztendlich auch dazu führte, dass sie nachlässig wurde. Ihre Gedanken kreisten, aber nicht um ihre Arbeit, was auch zu einem schweren Fehler führte, als sie zu einem Einbruch am Hafen gerufen wurden. Es war lediglich ein unbedachter Schritt, der dazu geführt hatte, dass Aletheias Deckung aufflog und den bewaffneten Einbrecher auf sie aufmerksam machte, der panisch mit seinem gezückten Messer fuchtelte und die Polizistin unterhalb des linken Auges erwischte. Hätte Aletheias Arkani sie nicht schleunigst zurückgedrängt, wäre das wohl übler ausgegangen.
Während der Einbrecher die Flucht ergriff und Aletheias Partner Verstärkung anforderte, hatte die Polizistin schlicht rot gesehen und war abrupt ihrem panischen Angreifer durch die Lagerhalle gefolgt, um ihn zu stellen. Sehr zu ihrem Leidwesen stieß der Einbrecher dabei einige Kisten um, auf denen Säcke lagerten, sodass der Inhalt der Säcke hübsch über die Polizistin rieselte, die trotz der Schmerzen in ihrer Wange den Flüchtigen einzuholen vermochte. Dass ihre Wange höllisch brannte, bemerkte sie erst so wirklich, nachdem sie den Einbrecher zu Boden werfen und festhalten konnte. Erst dann, als das Adrenalin langsam von ihr abließ und sie bermerkte, was da überhaupt gerieselt war: Salz.
Bis die Verstärkung eintraf und der handgreiflich gewordene Einbrecher endgültig festgenommen wurde, verging leider ein wenig Zeit, in der Aletheia energisch versuchte, sich das Salz von der Wange zu wischen. Ihr Kollege hatte ihr immer wieder klarzumachen versucht, dass sie gefälligst aufhören solle, an der Wunde zu reiben. All der Stress mit ihrer Schwester hatte sie für gut gemeinte Ratschläge jedoch leider taub gemacht, sodass nach Behandlung der Wunde alsbald klar wurde, dass eine deutliche Narbe zurückbleiben würde. Das Donnerwetter ihres Vorgesetzten, das danach folgte, holte sie sich natürlich nur äußerst ungern ab. Sie hatte jedoch eine wichtige Lektion gelernt: Die Konzentration musste voll und ganz auf der Arbeit liegen.
Nach diesem Erlebnis betete sie sich wie ein Mantra immer wieder vor, worauf ihre Konzentration liegen musste, was sie zu einer zuverlässigeren Polizistin machte. Auch ihr Vorgesetzter merkte schnell, dass das Donnerwetter wohl seinen Wert hatte. Einen solchen Fehler begann Aletheia nämlich kein zweites Mal, denn wann immer sie glaubte, die Konzentration auf das Wesentliche zu verlieren, rief sie sich die gehörige Standpauke nochmal ins Gedächtnis - Nie wieder, da war sie sich sicher!
Bereits im nächsten Jahr fand der langersehnte Urlaub statt, auf den Aletheia hingefiebert hatte. Die nun
Ihre Familie hielt sie selbstverständlich auf dem Laufenden und schickte ihnen häufig Fotos der Region. Tatsächlich stellte die gute Aletheia das Klischee einer Touristin dar, die von allen möglichen Dingen Fotos schoss, um sie teilen zu können. Da ihr während des Urlaubs einfiel, dass Gracie im nächsten Jahr 10 Jahre alt werden würde, kam ihr jedoch noch eine ganz andere Idee. Schließlich besaß ihre Nichte noch kein eigenes Pokémon. Eine Überraschung aus einer fremden Region schien ihr da nur recht zu sein.
Obwohl Aletheia sich einige Gedanken darum machte, welches Pokémon wohl zu ihrer Nichte passen würde, fiel die Wahl schließlich auf ein Urgl. Da ihre Nichte bereits Piccolente ziemlich interessant fand, schien ihr Urgl einfach die bessere Wahl zu sein, statt Gracie einen diebischen Fuchs oder ein elektrisches Hündchen an die Seite zu stellen.
Mit einigen Pokébällen und Beeren im Gepäck machte die junge Frau sich schließlich auf die Suche nach dem Wasserpokémon und stapfte durch die Naturzone, um es zu finden. Am Wutanfall-See sollte sie jedoch auf ziemlich kuriose Art fündig werden. Was ihr nämlich urplötzlich zur Seite stand war nämlich kein Urgl, sondern ein gänzlich anderes Pokémon, das sich ständig daran machte, ihr die zuvor abgelegte Tasche hinterherzutragen. Aletheia merkte schnell, dass dieses fremde Pokémon eine ziemliche Freude daran empfand, ein „Danke“ zu ernten, umso mehr, als es schließlich auch die eine oder andere Beere als Belohnung für die unaufgeforderte Hilfe gab. Erst ein passierender Trainer konnte ihr lachend vermitteln, dass es sich bei diesem Pokémon um ein Servol handelte, das Menschen und anderen Pokémon gerne zu Diensten war.
Die Entscheidung, dieses Pokémon zu fangen, geschah daher eher spontan. Nicht zuletzt weil sie glaubte, dass solch ein freundliches Pokémon vielleicht das bessere Geschenk für ihre Nichte war. Gegen den Fang wehrte das nette
Nach ihrem Urlaub in Galar setzte Aletheia viel daran, dem Urgl ein paar Manieren beizubringen. Schließlich sollte ihre Nichte sich mit einem lieben Pokémon abgeben. Bösartig war dieses Wasserpokémon keinesfalls, höchstens etwas frech und dümmlich, was Aletheia ihm bis zum Geburtstag ihrer Nichte auszutreiben gedachte. Mit ihrem Bruder und ihrer Schwägerin hatte sie das Geschenk natürlich sogleich besprochen und es war kein Geheimnis, dass die beiden sich mit um das Pokémon kümmern würden, so wie Patrisha es auch getan hatte. Die Sorge konnte also sofort gemildert werden.
Auch in ihrer Arbeit als Polizistin hatte Aletheia sich mittlerweile zum wahren Musterexemplar gebildet. Ihr Partner dachte gerne an ihre Fehler zurück, auch wenn sich die junge Polizistin davon nicht mehr aus der Bahn werfen ließ. Sie war an ihren Aufgaben gewachsen, wie ihr Vorgesetzter gerne behauptete, und hatte noch Großes vor sich. Jedenfalls war er davon überzeugt.
Schließlich kam auch der Tag, an dem Gracie 10 Jahre alt wurde. Wie zu erwarten war freute sie sich riesig über das Pokémon, das sie geschenkt bekam. Glücklicherweise hatte Aletheia dem Urgl im letzten Jahr auch so manche Manieren eintrichtern können, sodass das Pokémon glücklicherweise wohlerzogen in seine neue Familie kam. Alles andere hätte die
Noch im selben Jahr ereilte Aletheia jedoch die Nachricht, dass man sie nach Hoenn, zur dortigen Kriminalpolizei versetzen wollte. Natürlich war das eine hervorragende Chance, bedeutete für Aletheia jedoch auch, dass sie ihre Familie in Einall verlassen musste. Letztlich suchte sie Rat bei Arkas und Dorothea, die ihr dazu rieten, sich versetzen zu lassen. Nicht zuletzt ihr Bruder pochte doch sehr beharrlich darauf, dass sie sich diese Chance nicht entgehen lassen durfte.
Fast schon widerwillig stimmte sie der Versetzung letztendlich zu, weil sie einerseits fand, dass ihr Bruder recht hatte, andererseits aber Einall nicht verlassen wollte. Was ihr jedoch half, mit dieser Unsicherheit fertig zu werden, war letztendlich das Geschenk, das Gracie ihr machte. Zusammen mit Dorothea hatte sie unbedingt einen Hexenhut anfertigen wollen, den sie Aletheia mit auf den Weg gab. Ein hübsches Erinnerungsstück, wie Aletheia fand, auch wenn sie natürlich nicht vor hatte, ihn wirklich zu tragen.
In der neuen Region Hoenn angekommen, in Malvenfroh City, machte Aletheia sogleich Bekanntschaft, auf die sie lieber verzichtet hätte. Kaum hatte sie die neue Dienststelle angetreten, lernte sie auch schon einen Kollegen kennen, der etwas aufdringlicherer und flirtender Natur war. Ein anderer Kollege hatte schnell eingeworfen, dass dieser Vogel sich gerne an die Neulinge ranmachte. Sie hatte gar nicht erst gefragt, ob das auch bei männlichen Kollegen zutraf, sondern stattdessen ihrem flirtenden Kollegen unmissverständlich klar gemacht, wo die Tür zu finden war. Er wagte keinen zweiten Flirtversuch.
Die Arbeit bei der Kriminalpolizei stellte sich relativ schnell als neue Herausforderung heraus. Natürlich hatte Aletheia auch in Einall mit diversen Kriminellen zu tun gehabt, meistens Kleinkriminellen jedoch. Hier wurde sie das erste Mal mit Mord- und Vermisstenfällen konfrontiert. Sie musste schnell lernen, welche menschlichen Abgründe sich auftaten und dass das Leben nicht immer Happy Ends schrieb. Das eine oder andere Mal gerieten sie an Tatorte von Serienkillern, die sich wohl für große Künstler hielten. Fälle, die dann ganz schnell an den IVES weitergegeben wurden, deren Anblick sich aber sehr eingebrannt hatten.
Während so mancher Anblick und so mancher Fall die Polizistin zunächst noch schockierte, begann sie jedoch bald schon abzustumpfen. Sie musste, wenn sie diese Grausamkeiten nicht zu sehr an sich heranlassen wollte. Den Umgang lernte sie relativ schnell, ohne die Folgen dessen abschätzen zu können, denn es bedeutete für sie auch, nicht nur in Bezug zur Kriminalität abzustumpfen. Auch die Trauer von Familien, die lernten, dass ihr vermisstes Kind nicht mehr zurückkehren würde, ließ sie bald schon nicht mehr an sich heran.
Nur zwei Jahre später wurde ihr eigenes Leben jedoch zutiefst erschüttert. Sie war
Wochen später traten sie die Heimreise an, noch immer nicht realisierend, was eigentlich passiert war. Aletheia selbst erkundigte sich folglich des Öfteren nach dem Wohlbefinden ihres Bruders und seiner Familie und nahm selbst einen Psychologen in Anspruch, der ihr dabei half, mit dem Verlust fertig zu werden. In ihrer Freizeit begann sie öfter den Hexenhut zu tragen, der ein Geschenk von Gracie war. Siie fühlte sich ihr dadurch näher, als würde ihr Lächeln noch immer um sie kreisen.
In den darauffolgenden Jahren ereigneten sich weitere Katastrophen. Während in Stratos City ein schwerer Stromausfall die Stadt heimsuchte und im Jahr darauf auch noch ein schwerer Sturm erfolgte, war in Hoenn der Blütenburgwald mittlerweile fast unpassierbar geworden. Die Welt schien völlig verrückt zu spielen, vielleicht tat sie das aber auch schon vorher, hatte Aletheia den drohenden Katastrophen zuvor doch kaum Beachtung geschenkt.
In diesen Jahren hatte sie sich jedoch auch zu einer hervorragenden Polizistin gemausert. Nur ihre Empathie war deutlich in Mitleidenschaft gezogen worden, was es ihr zwar ermöglichte, jeden Fall mit kühlem Kopf zu betrachten, es ihr aber auch unmöglich machte, mit den Opfern mitzufühlen. Sie hatte die Grausamkeiten der Welt längst akzeptiert und anerkannt. Sich längst damit abgefunden, dass ein Happy End nur selten vorkam. Letztendlich führte das auch zu einem gewissen Pessimismus, der es ihr ermöglichte, mit den Folgen eines Verbrechens schneller abzuschließen. Schließlich hatte sie das schlechte Ergebnis bereits erwartet und konnte sich nur manchmal an einer positiven Überraschung erfreuen.
Als Aletheia
Nach der Evakuierung und dem Vulkanausbruch, der Bad Lavastadt und Laubwechselfeld nahezu unbewohnbar machte, begann das große Umdenken. Aletheia wusste, dass sie nicht eine solche Person sein wollte, die sich unmenschliche Gedanken machte. Nach einem Telefonat mit ihrem Bruder sicherte sie sich Unterstützung zu, denn sie plante, ihren Dienst zu quittieren und eine völlig andere Richtung einzuschlagen. Was sie anstrebte war nun ein Studium. Etwas Medzinisches. Und Arkas sicherte ihr zu, sie auch finanziell dabei zu unterstützen. Nach viel Überlegung und einer hinreichenden Studienberatung entschied sie sich letztendlich dazu, sich einem Studium der roten Biotechnologie zu widmen, um bei der Entwicklung von Medikamenten und Therapien zu helfen. Noch im gleichen Jahr nahm sie eben jenes Studium auf und schloss innerhalb der Regelstudienzeit ihren Bachelor ab.
Sie war nun
Zwei Jahre später, mit
Jetzt, mit
Zuletzt von Aletheia am 29.02.20 17:16 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
- Gast
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I could hear the signs calling out from the bottom of the fire
Trainerpass
Orden & Bänder
Da Aletheia sich nie für das Dasein als Trainerin oder Koordinatorin interessiert hat, besitzt sie heute natürlich keine Orden und Bänder . Vielleicht ändert sich das in der fernen Zukunft, sollte sie doch einmal die Sammellust packen.
Inventar
» Geldbeutel
» Viso-Caster
» kleines Erste-Hilfe-Set
» Notizbuch & Füller
» Kräuterbuch
» Kräutersichel
» Kräuterbeutel
» 2x Medicaball
» 3x Kraftwurzel
» 3x Heilpuder
» 6x Beerensaft
» Viso-Caster
» kleines Erste-Hilfe-Set
» Notizbuch & Füller
» Kräuterbuch
» Kräutersichel
» Kräuterbeutel
» 2x Medicaball
» 3x Kraftwurzel
» 3x Heilpuder
» 6x Beerensaft
Laubklinge
Stahlflügel
Psychoklinge
Schwerttanz
Luftschnitt
_________
_________
_________
_________
Flammenwurf
Donnerzahn
Irrlicht
Psychobeißer
Morgengrauen
_________
_________
_________
_________
Diebeskuss
Spukball
Reflektor
Aromakur
Magieflamme
_________
_________
_________
_________
Zuletzt von Aletheia am 29.02.20 17:18 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
- Gast
- Gast
- Rechnung - 5 Restpunkte:
- Silvarro
25 CP; Schattenfessel
25 CP; Laubklinge
15 CP; Stahlflügel
15 CP; Psychoklinge
20 CP; Schwerttanz
15 CP; Luftschnitt
------------------------------
115 CP
Arkani
25 CP; Turbotempo
25 CP; Flammenwurf
15 CP; Donnerzahn
20 CP; Irrlicht
25 CP; Psychobeißer
20 CP; Morgengrauen
------------------------------
130 CP
Servol
25 CP; Psychokinese
05 CP; Diebeskuss
25 CP; Spukball
20 CP; Reflektor
20 CP; Aromakur
15 CP; Magieflamme
------------------------------
110 CP
Items
15 CP; Kraftwurzel
25 CP; Heilpuder
------------------------------
40 CP
Gesamt: 395 CP
Restpunkte: 5 CP
- Gast
- Gast
Ein sehr schön ausgearbeiteter Steckbrief! Die Vergangenheit ließ sich trotz ihrer doch beachtlichen Länge wirklich sehr gut lesen und ihre Charakterentwicklung konnte man auf jeden Fall gut nachvollziehen! Ich bin gespannt, ob sie im Inplay noch herausfinden wird, was sie zukünftig tun möchte - oder ob sie dort, wo sie jetzt ist, vielleicht bereits genau richtig ist.
- Jade
- Auserwählte
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