Fia Stiller UF
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Fia Stiller
Rufname
Als wäre es ein Vorzeichen gewesen, nannten ihre Eltern dieses Individuum einst "Fia", was die Bedeutung "dunkler Frieden" bedeutet. Und dunkel ist es tief im Innern dieser jungen Frau ganz gewiss. In ihrer Rolle als Arenaleiterin lässt sie sich jedoch mit dem Namen „Maya“ ansprechen, welcher "Illusion" bedeutet.Alter
29 Jahre; 01.01.2986Herkunft
Faustauhaven, HoennBeruf
Fia ist in erster Linie die Arenaleiterin von Baumhausen City und hat sich hierbei auf den Typen Stahl spezialisiert. Darüber hinaus ist sie jedoch auch von klein auf Mitglied einer kleinen Theatergruppe gewesen, die völlig stumme, wenngleich ausdrucksstarke Stücke vorzuführen perfektioniert haben. Diese Theatergruppe mag es heute nicht mehr geben, ein paar mögen sie jedoch noch als eine der Darstellerinnen erkennen, zumal sie ihren Künstlernamen „Maya“ heute als Pseudonym in der Arena nutzt.Aussehen
Größe
170cmGewicht
59kgBesonderheiten
Eigentlich ein völlig gewöhnlicher Mensch wie du und ich, versteckt Fia ihre ursprünglich goldenen Augen hinter hellgrauen Kontaktlinsen und schminkt ihre ohnehin schon blasse Haut in Graustufen, um völlige Farblosigkeit zu erreichen. Einzig ein rotes Accessoire, meist ein langer Schal, ist stets an ihr zu finden, symbolisiert dieses doch stets den Verlust, den sie erlitten hat.Charakter
Eigenschaften
Würde man andere Leute bitten, Fia zu beschreiben, erhielte man sicher einige verschiedene Ausführungen, je nachdem, nach „welcher“ Fia man fragen würde.So gibt schon „Maya“ zwei verschiedene Beschreibungen an die Hand. Als Teil der Theatergruppe war „Maya“ das junge Mädchen, das stets würdevoll gelächelt und mit ruhigen, besonnenen Bewegungen Bilder und Illusionen erzeugt hat, eine gerade Haltung und ein durchdringender Blick gehörten hier selbstverständlich dazu. Als Arenaleiterin ist „Maya“ stoisch und standhaft, wie ein Fels in der Brandung. Sie ist ruhig und gewissenhaft, ein Schild, so man will, aber ebenso schnell und präzise, wie ein gut geschliffenes Schwert. Ganz, was man von einer Arenaleiterin mit Spezialisierung auf den Typen Stahl erwarten würde. Hier scheint „Maya“ nur selten zu lächeln, ihre Stimme scheint immer nur gerade so über das Geschehen hinweg zu hallen, dennoch käme es gewiss niemandem in den Sinn zu behaupten, man könne sie überhören. Sie gibt gerne wenige Ratschläge, die dafür aber fundiert sind und weiterzuhelfen wissen – bevor sie jedoch einen unnützen Ratschlag gäbe, verbleibt sie lieber stumm, was jedoch nichts daran ändert, dass sie gerne bereit ist, jungen Herausforderern den richtigen Weg zu weisen und ihnen auch lange nach einem Zusammentreffen zur Seite zu stehen, so sie dies wünschen.
Neben „Maya“ ist da aber noch „Fia“, der Mensch hinter der Kunstfigur, die sich „Maya“ nennt und die sich mit diesem Namen beinahe besser zu identifizieren weiß, als mit ihrem Geburtsnamen. Und auch „Fia“ weist so viele Geschichten auf, wie sonst nur viele Menschen zusammen. Früher war Fia noch ein lautes, aufbrausendes Kind gewesen, voller Energie und Tatendrang und immer gewillt, sich und andere in Schwierigkeiten zu bringen, solange es nur für laute Lacher und hell leuchtende Augen sorgt. Ein kleiner Wildfang, würde man wohl sagen, der nie stillsitzen konnte und immer irgendetwas mit nach Hause brachte, was dort aber lieber keiner haben wollte, nicht selten hat sie sich auch so mit wilden – oder vermeintlich ausgesetzten – Pokémon angelegt und kam zerkratzt und zerbissen zurück, nie aber mit Tränen, Angst, Trauer oder Zorn in den Augen, und schon gar nicht ohne ein Lächeln auf den Lippen. Für andere eingestanden ist Fia schon immer, deshalb hatte sie auch immer schon einen weitreichenden Freundeskreis und zahlreiche Jüngere haben sich gern hinter ihrer starken Präsenz versteckt, hat sich Fia doch nie von irgendetwas oder irgendjemanden aufhalten oder unterkriegen lassen. Hätte man die Leute damals befragt, sie hätten Fia sicher eine große Zukunft versichert, mit dem Wissen, dass sie sich diese selbst formen und so großes erreichen würde.
Unrecht hatten sie damit gewiss nicht – doch ist aus Fia nicht das geworden, was man wohl erwartet hätte.
Die Frau, die sich heute „Fia“ nennt, hat nämlich kaum noch etwas mit ihrem früheren Ich gemein. Natürlich ist sie noch immer ein Stützpfeiler für all jene, die allein nicht zu stehen vermögen, noch immer das Schwert, das andere zu führen sich nicht trauen. Noch immer erfreut sie sich in der Gesellschaft, besonders ihrer alten und auch neuen Nachbarschaft größter Beliebtheit, ist sie doch umsichtig und fürsorglich und stets bereit, mit anzupacken, wo es notwendig ist. Aber von dieser Lebensfreude, dem Entdeckerdrang, davon ist nichts mehr übrig, nach allem, was sie erlebt hat. „Fia“ kennt sich heute im Grunde selbst kaum mehr, weiß nicht recht, wo die wahre, die echte Fia endet und wo all die Geschichten, Gesichter, Masken beginnen. Und einige derer wiegen besonders schwer auf diesem eigentlich sehr einsamen und zerbrechlichen Herzen – die ihrer Schwestern. Einst waren sie sieben Kinder gewesen, doch nun ist von all den Schwestern nur noch sie selbst übrig. Alle verstarben sie, nach und nach, und mit jedem Tod nahmen sie einen Teil der echten Fia mit sich. Ihre Eltern haben all die Verluste nicht verkraftet, sind heute kaum mehr als Schatten ihrer Selbst und selbst das wäre zu hoch gegriffen, zu viel der Ehre. Und irgendwann hatten sie damit begonnen, die verbliebenen Töchter mit falschen Namen anzusprechen – mit Namen von Toten. Bis nur noch Fia blieb – „bis von „Fia“ kaum etwas übrig war, war „Fia“ Zuhause doch kaum mehr existent. Zuhause war sie „Alana“, die Älteste, wann immer ihre Mutter einen Tobsuchtsanfall bekam, beruhigte sie mit strengen, aber liebevollen Worten, und als „Charis“, die Drittälteste, brachte sie ihren Vater zu Bett und las ihm Geschichten vor, denen er nicht einmal lauschte. „Brinja“ wusste ihre Mutter mit abenteuerlichen Erzählungen zu begeistern, während „Eika“ ihre Eltern zu Tisch bitten und zu einem ruhigen Mittagessen verleiten konnte. Wo „Daliah“ die Tränen ihrer Eltern trocknete, ließ „Gwen“ sich über das Haar streichen, sich ankleiden, wie es ihre Mutter gerade benötigt, um wieder etwas klarer durch den Tag zu kommen.
Aber Fia?
Für Fia ist längst kein Platz mehr. Wenn sich an die letzte lebende Tochter erinnert wird, dann nur in Form von Randbemerkungen. Hast du Fia gesehen? Sie soll ihren Fächer nicht vergessen! Sag Fia doch, dass sie nicht immer so lange hinaus gehen soll, es dunkelt doch bald. Worte, die gewiss keinen bösen Hintergrund haben, nie hatten, und dennoch schneiden wie tausende Klingen. „Fia“, das ist im Grunde nur noch der Geist eines Mädchens, das einst großes hatte tun wollen. Ein Mädchen, das verlernt hat, über sich selbst zu reden, ihre eigenen Gefühle zu erkennen und zu akzeptieren. Ein Mädchen, das jeden Tag, jede Nacht, jede Sekunde ihres Daseins laut schreit und tobt und weint, ohne, dass je etwas davon an die Oberfläche dringt.
Fia liebt ihre Familie – das lässt sich klar festhalten. Sie liebt ihre Eltern, so sehr sie ihr auch wehtun, und sie hat ihre Schwestern geliebt, mehr, als alles andere. Sie nun alle verloren zu haben, lässt sie einsam und ratlos zurück und die ständige Stille im Haus, das nie klingelnde Telefon, die leeren Plätze am Tisch haben sie in einen Zustand ständiger Nervosität versetzt, die sie nicht unter Kontrolle bekommt. Aufopferungsvoll ist sie – sie würde die Pflege ihrer Eltern niemals einer unbekannten Person überlassen, sie niemals im Stich lassen, bindet sie doch sonst nur die Pflegekraft ein, die sie noch zusammen mit ihrer letzten Schwester ausgesucht und schätzen gelernt hatte, und ebenso pflegt und hegt sie ihre Pokémon mit einer Liebe, die fast erdrückend wirken kann. Generell hat sie sich mittlerweile so weit zurückgenommen, dass sie fast nie etwas für sich selbst tut. Sie weiß längst nicht mehr, was sie will, freut sich aber über allerlei Kleinigkeiten, viel mehr aber über das Lächeln anderer, das Wissen, dass sie ruhig schlafen können, solange sie Wache steht, während sie innerlich mehr und mehr in ihrem Schmerz ertrinkt, den niemand zu sehen scheint. Stets behält sie Haltung – wer sollte denn sonst stark sein, wenn nicht sie, die sie überlebt hatte? Sie, die alles geben würde, auch sich selbst, um etwas daran zu ändern, den Platz mit einer, am liebsten allen Schwestern zu tauschen. Sie, die sich selbst keine Tränen erlaubte – nicht so, nicht hier, nicht jetzt. Dafür war keine Zeit, keine Kraft übrig. Und um dem Ausdruck zu verleihen, sich auch selbst daran zu erinnern, dass „Fia“ nicht einfach „Fia“ war, sondern auch all ihre Schwestern, der Schild der Stadt und aller Freunde und Fremde, das Schwert der Region, der Welt im Kampf gegen die Katastrophen, gegen Arceus und alle Dämonen, die da kommen mögen, hat sich Fia allem entledigt, was sie einst definiert hat. Sie schminkt sich sogar farblos, denn ihr Herz, ihr Leben gehören nicht mehr allein ihr, da waren Farben und Einzigartigkeit nicht mehr notwendig. Einzig ein rotes Accessoire ist immer an ihr zu finden, dient es doch als Erinnerung an alles, was je verloren ging.
Aber so … so konnte doch niemand überleben, nicht wahr?
Nah dran. Sehr, sehr nah, denn Fia steht mit dem Rücken nicht einfach zum Abgrund, sie steht auf einer einsamen, kleinen Insel, umringt von alles verschlingender Dunkelheit, die durch nichts zurückgehalten werden kann, als ihrer blanken Sturheit, noch nicht beendet zu haben, wofür sie in diese Welt geboren wurde. Sie hat einige Mechanismen entwickelt, um mit überwältigenden Emotionen zurechtzukommen, den Sturm in ihrem Innern zu beruhigen. Seit Kindertagen hat sie viele verschiedene Kurse besucht, hat Kalligraphie erlernt, klassische Teezeremonien, das Blumenstecken. Manchmal hilft es ihr auch heute. Viel wichtiger, viel beruhigender aber ist körperliche Ertüchtigung. Alle Töchter haben immer schon viele sportliche Hobbys gehabt und jede von ihnen musste zwangsweise für all die Aufführungen diverse Tänze erlernen, Fia war so aber früh an Kendo und Jiu Jitsu hängen geblieben und übt diese Sportarten noch heute aus, um sich fit und den Kopf ruhig zu halten. Früher hat sie auch an einigen Wettbewerben teilgenommen, gute Platzierungen erzielt, heute aber dient es allein dem Ziel, stets zu allem bereit zu sein. Dadurch ist sie auch körperlich durchaus stark, hat eine hervorragende Körperkontrolle und ist überaus ausdauernd, was ihr natürlich in vielerlei Hinsicht zum Vorteil gereicht. Ihre Pokémon trainieren häufig mit ihr und sie ist ihnen dankbar für alles, was sie für sie tun und für jeden Kampf, den sie auf diese Weise gegen sie gewinnt oder verliert. In Gesellschaft raucht sie auch mal – das hatte wie bei vielen als Trotz einer Teenagerin angefangen, im gewöhnlichen Alltagstrott findet sie nur selten Zeit für diese ohnehin ungesunde Angewohnheit, bietet man ihr aber eine Zigarette an, lehnt sie gewöhnlich nur ab, wenn sich Kinder in der Nähe aufhalten. Ein paar wenige Ausflüge macht sie außerdem mit ihren Pokémon, die ihr stets Kraft zu geben wissen, und sie liebt jede Sekunde, die sie mit ihren Schätzen verbringen kann.
Und ganz untätig ist Fia ja auch nicht, würde sie nicht gegen den Abgrund in ihrem Herzen ankämpfen, wäre sie für die Liga, die ihr ein Zuhause geworden war, längst zu einer untragbaren Last geworden. Eine Person gibt es, bei der Fia … Fia ist. Und nur Fia, niemand sonst. Alyosha – ihr längster, engster Freund. Sie sind zusammen aufgewachsen, kennen die dunkelsten Geheimnisse des jeweils anderen und verurteilen sich für nichts, was je gesagt, je getan wurde. Alyosha ist alles, was Fia geblieben ist von ihrem früheren Leben, und dass er für sie zurück nach Hoenn kam, bedeutet ihr sehr viel mehr, als sie in Worte zu fassen weiß. Bei Alyosha kann sie aufhören, Schild und Schwert zu sein, sie kann aufhören, alles allein zu tragen, sich erlauben, klein und zerbrechlich zu sein. Tränen zeigt sie nur ihm – fluchen und toben kann sie nur noch in seiner Nähe. Bei ihm kann sie aufhören, farblos zu sein. Und manchmal, manchmal lächelt sie sogar wieder, ehrlich und freundlich und von ein wenig Glück durchflutet, wohl wissend, dass Alyosha sie nicht einfach so verlassen würde. Er war es auch, der sie zu einer Therapie zu überreden wusste, die sie nun schon einige Jahre regelmäßig wahrnimmt. PTBS war die Diagnose, die wohl niemanden überrascht hat, und dass er sie nicht allein lässt, hilft ihr im Kampf gegen all das Dunkel in ihrem Innern, das sie sonst so kunstvoll zu verstecken gelernt hat.
Doch versteht sie nicht falsch, trotz all der Risse in ihrem Herzen ist Fia alles andere als inkompetent. Sie ist eine bodenständige junge Frau, die ihren Pflichten gewissenhaft und fokussiert nachgeht und alle ihr übertragenen Aufgaben mit bestmöglichen Ergebnissen erfüllt. Sie weiß auch Arbeit zu dirigieren, wo es Not tut, und ist äußerst teamfähig, gerade weil sie mit einer so großen Familie aufwuchs, in der jeder für jeden einstehen musste. Sie liebt Kinder sehr und wünscht sich, dass sie wohlbehalten aufwachsen können, sobald sie die Welt von all den Gräueln befreit haben. Gerne macht sie kleine Geschenke und mit den wenigen verbliebenen Freunden in ihrem Leben verbringt sie auch gerne Zeit bei einem Tee oder Kaffee oder, wenn man sich das zutraut, in einer kleinen sportlichen Auseinandersetzung. Wer so viel durchlebt wie Fia, der sucht nach etwas, woran man sich festhalten kann, so ist es gewiss wenig verwunderlich, dass diese junge Frau durchaus als gläubig bezeichnet werden kann. Natürlich ist sie, wie alle Kinder aus Hoenn, mit all den Geschichten rund um die legendären Pokémon aufgewachsen, glaubt auch fest an einen Gott, eine Entität, die einem plan folgt, dieser Gott ist für Fia aber nicht zwangsläufig ein Pokémon, das sich benimmt wie ein störrisches Kind, dem man den Lutscher geklaut hat. Als durchaus auch friedliche Person, die zwar viel Schabernack getrieben, deshalb ernste Auseinandersetzungen aber nie mögen gelernt hat, versteht sie all das hervorgerufene Chaos in der Welt nicht und ist gewillt, sich dem entgegen zu stellen. Und als jemand, der alles für andere aufzuopfern bereit ist, kann sie auch der Atrahasis nicht abgewinnen, die sich so vehement gegen die scheinbaren Auserwählten ausspricht. Nichts halbes und nichts ganzes, so kommt es ihr vor, und deshalb verbleibt sie lieber bei den ihr zugeteilten Aufgaben und tut vor Ort, was sie kann, natürlich immer in engmaschiger Zusammenarbeit mit der Pokémonliga und ihren dazugehörigen Kollegen. Für eine bessere Welt – für alle anderen, aber vielleicht auch für die Fia, die noch tief verborgen auf ein einzelnes Licht wartet, das sie zurück in das Hier zu führen weiß.
Stärken
SEHR sportlichSchauspielkünste
Bodenständig & achtsam
Gute Zuhörerin
Hilfsbereitschaft
Schwächen
PTBS (samt Schlaf- und Angststörungen)Sehr verschlossen
Vereinsamt durch vorliegende Situation
Krankhaft altruistisch
Div. Zwangsstörungen (Angst vor Kontrollverlust, weshalb sie alles doppelt und dreifach kontrolliert; Angst vor dem Einschlafen, vor Friedhöfen, dem Vergessen und Gesprächen, die sich auf ihre Familie konzentrieren; Angst vor der Einsamkeit, aber auch davor, Nähe zuzulassen aufgrund von Verlustängsten; überaus starke morgendliche und abendliche Routine)
Vorlieben
Familie + PokémonKendo & Jiu Jitsu
Tee/Kaffee … mit Freunden/Kollegen
Arenaleiterdasein und das damit verbundene Kennenlernen und Anleiten junger Talente
Meditation
Abneigungen
Verluste & Einsamkeit, Katastrophen …Tumulte, Hetzreden
Verrat, moralisch verwerfliches Verhalten …
(Zu) laute Musik
Auf Familie angesprochen werden
Vergangenheit
Familie
Hilke Stiller; geb Nachname (Mutter) – Fias heute 56 Jahre zählende Mutter hat vor einigen Jahren den letzten Bezug zur Realität verloren. Kann den Tod ihrer Töchter nicht akzeptieren und floh sich in eine Wahnvorstellung, in der ihre Kinder noch bei ihr sind. Fia pflegt sie, so gut sie kann.Ingmar Stiller (Vater) – Fias heute 64 Jahre alter Vater hat vor einigen Jahren den letzten Bezug zur Realität verloren. Kann den Tod seiner Töchter nicht akzeptieren und befindet sich seither in einem Zustand völliger geistiger Abwesenheit, selten reagiert er, wenn Fia ihn anspricht, erkennen kann er sie jedoch nicht. Fia pflegt ihn, so gut sie kann.
Alana (Schwester) – Ursprünglich 8 Jahre älter als Fia und damit die älteste Tochter der Familie Stiller verstarb Alana 3010 mit 32 Jahren beim Ausbruch des Schlotberges.
Brinja (Schwester) – Ursprünglich 6 Jahre älter als Fia und damit die zweite Tochter der Familie Stiller verstarb Brinja 2998 mit 18 Jahren bei einem Erdrutsch während eines Schulausflugs in Galar.
Charis (Schwester) – Ursprünglich 5 Jahre älter als Fia und damit die dritte Tochter der Familie Stiller verstarb Charis 2999 mit 18 Jahren bei der Terrakristallisation ihres eigenen Pokémons in Paldea.
Daliah (Schwester) – Ursprünglich 2 Jahre älter als Fia und damit die vierte Tochter der Familie Stiller nahm sich Daliah 3013 mit 29 Jahren das Leben.
Eika (Schwester) – Ursprünglich 1 Jahr älter als Fia und damit die fünfte Tochter der Familie Stiller verstarb Eika 3005 mit 20 Jahren, als sie in eine sich plötzlich öffnende und sogleich wieder schließende Ultrapforte geriet.
Fia – Spielerfigur
Gwen (Schwester) – Ursprünglich 5 Jahre jünger als Fia und damit die siebte Tochter der Familie Stiller verstarb Gwen 3007 mit 16 Jahren beim Untergang Faustauhavens.
Alyosha Nachname – Kein Teil der Familie Stiller, als längster und engster Freund Fias aber dennoch zu erwähnen. War viele Jahre örtlich von Fia getrennt, hat aber dennoch versucht, ihr eine Stütze zu sein. Der einzige, bei dem Fia noch ganz sie selbst ist.
Geschichte
SHORTS
[A.2978] -08 Jahre: Geburt Alana
[A.2980] -06 Jahre: Geburt Brinja
[A.2981] -05 Jahre: Geburt Charis
[A.2984] -02 Jahre: Geburt Daliah; Geburt Alyosha
[A.2985] -01 Jahre: Geburt Eika
[A.2986] 00 Jahre: Geburt Faustauhaven
[A.2989] 03 Jahre: Erhalt Forgita aus Ei
[A.2990] 04 Jahre: Erste Teilnahme an den Theatherstücken
[A.2991] 05 Jahre: Geburt Gwen
[A.2992] 06 Jahre: Einschulung
[A.2993] 07 Jahre: Erhalt Fermicula; Erhalt Gierspenst
[A.2995] 09 Jahre: Erhalt Zubat & Flunkifer (Granithöhle); Forgita 1. EW
[A.2996] 10 Jahre: Erhalt Bronzel
[A.2997] 11 Jahre: Orden Faustauhaven; Alyosha zieht nach Kalos
[A.2998] 12 Jahre: Erhalt Klik; versterben Brinja (Klik Überbleibsel; in Fias Obhut); Schulwechsel
[A.2999] 13 Jahre: Orden Blütenburg City; versterben Charis; Bronzel EW
[A.3000] 14 Jahre: Schulabbruch; Orden Metarost City; Orden Bad Lavastadt
[A.3001] 15 Jahre: Orden Moosbach City; Orden Xeneroville
[A.3002] 16 Jahre: Klik 1. EW; Forgita 2. EW; Orden Malvenfroh City; Orden Baumhausen City
[A.3003] 17 Jahre: Gierspenst EW
[A.3004] 18 Jahre: Kampf gegen Top 4
[A.3005] 19 Jahre: versterben Eika (in Ultrapforte geraten); Auflösung der Theatergruppe
[A.3006] 20 Jahre: Arenaleiterin Baumhausen City; Klik 2. EW
[A.3007] 21 Jahre: Faustauhavens Untergang; Flunkifer verstirbt; Gwen ertrinkt; Erhalt Riolu aus Ei
[A.3010] 24 Jahre: Ausbruch Schlotberg, Alana verstirbt; Erhalt Magnetilo; Riolu EW
[A.3012] 26 Jahre: Magnetilo 1. EW
[A.3013] 27 Jahre: Fallendes Licht; Daliah verstirbt (Suizid); Therapiebeginn
[A.3015] 29 Jahre: Ingame Start
Als Fia 2986 in Faustauhaven in die Familie Stiller geboren wurde, erkundeten fünf ihrer Schwestern bereits die damals noch sehr kleine Welt rund um die Seestadt. Als Kind einer großen Familie musste Fia zwangsläufig sehr früh lernen, zu teilen, was ihr durchaus für die Zukunft einiges erleichtern sollte, und um nicht unterzugehen waren ein starker Charakter und unbrechbare Sturheit definitiv von Vorteil. Von klein auf wächst sie damit auf, dass ihre Familie ein kleines Theater führt, weshalb sie schon früh damit anfing, ihren Eltern bei den Proben zu beobachten und bald – mehr schlecht als recht – zu assistieren, bevor sie bei einigen einfachen Übungen mitmachen und sich so, nach und nach, selbst darin schulen durfte. Neben ihren Schwestern wächst sie aber auch mit zahlreichen anderen Kindern aus Faustauhaven auf, wobei der Nachbarsjunge, Alyosha, ihr schnell zum engsten Freund wird. Die beiden richten eine Menge Chaos an, oder viel mehr, Fia richtet Chaos an und Alyosha glättet die Wogen, die sie schlägt.
Als sie mit dem zwei jahre älteren Alyosha zwei Pokémoneier findet, halten sie dies zunächst geheim, da sie sich allein darum kümmern wollen, wie das bei Kindern aber eben so ist, geht das nur wenige Stunden gut, bevor sie doch enttarnt werden. Die Pokémoneier werden zunächst dem Pokémoncenter übergeben, da Fia aber tobt wie nie zuvor, da sie sich längst in die noch ungeschlüpften und deshalb auch unbekannten Pokémon verliebt hat, kann man sich darauf einigen, dass sie und Alyosha bei der Pflege helfen dürfen. Als die Eier schließlich schlüpfen, ist die gerade dreijährige Fia hellauf begeistert – ganz anders als ihre Eltern, da eines der Pokémon sich ebenso in Fia zu verlieben scheint, wie es umgekehrt der Fall ist, weshalb sie das Forgita nun zwangsweise in die Familie integrieren müssen, was natürlich für einen hellen Aufruhr unter den anderen Kindern sorgt, die nun auch unbedingt ein Pokémon haben wollen. Das zweite Pokémon, ein Dartiri, darf zu Fias Begeisterung bei ihrem Freund bleiben, die beiden Pokémon können nun also täglich zusammen spielen.
Mit vier Jahren darf Fia das erste Mal eine kleine Rolle in einem der Theaterstücke übernehmen, was ihr den Weg zu viel weiteren eröffnet, in denen sie eine Menge Spaß findet.
Als sie gerade fünf Jahre alt ist, wird ihre kleine Schwester Gwen geboren, die Fia sogleich ins Herz schließt, kann sie doch nun endlich auch eine große Schwester sein! Kurz darauf beginnt sie, an kleineren Kursen teilzunehmen, um ihre Interessen zu finden. Sportlich begeistert war sie schon immer, weshalb sie sich schon früh im Kendo wiederfindet, neben all den kleinen und größeren Übungen für die Theatergruppe, die sie mit ihren Schwestern bestreiten darf. Im erwählten Sport sollte sie im Verlauf ihrer Schulzeit schließlich auch immer wieder an regionalen Wettkämpfen teilnehmen, wo sie auch später einige gute Plätze und somit auch kleine Preisgelder gewinnen sollte.
Mit sechs Jahren wird sie schließlich regulär eingeschult und kann nun endlich auch auf dem Pausenhof wieder mit Alyosha spielen, statt darauf warten zu müssen, dass er von der Schule nach Hause kommt. Anfangs hat sie so ihre Schwierigkeiten, weil sie die Schule doch hinreichend langweilig findet, doch bald haben ihre Lehrer den Dreh raus, wie sie sie begeistern können.
Auf einem kleinen Schulausflug nach Blütenburg City findet Fia auch mit sieben Jahren ein Fermicula, das von andere Käferpokémon geärgert wird. Als sie es rettet und die anderen Pokémon laut und, ja, auch bissig verscheucht, ist es um den kleinen, in Hoenn eigentlich gar nicht heimischen Käfer auch schon geschehen und er heftet sich an Fia, der das durchaus zu gefallen weiß, findet sie den kleinen Käfer ohnehin ganz zauberhaft. Die Entscheidung, dass er bleiben darf, fällt sie aber nicht allein, ihr Forgita muss dem schließlich auch zustimmen! Das bedarf natürlich keinerlei Überredungskünste, denn so, wie Fia gerne ihre kleine Schwester und auch zahlreiche Mitschüler beschützt, wollte auch das kleine Feenpokémon immer schon jemandem eine große Schwester sein, und da kommt das Fermicula wahrlich gelegen. Zuhause gibt es natürlich zunächst wieder Diskussionen, der Käfer darf letztlich aber bleiben. Am Ende des Jahres findet sie außerdem zusammen mit Alyosha und ihrer Schwester Daliah eine seltsame Kiste, die sich bald als ein Pokémon herausstellen wollte. Sie und ihre Schwester betteln ihre Eltern lange an, das Gierspenst behalten zu dürfen und kümmern sich letztlich zusammen darum, der kleine Geist bleibt aber offiziell bei Fia, da ihre anderen beiden Pokémon es zu Schulzeiten wenigstens beschäftigen können. Als Alyosha ein Jahr später ein Ponita von seinem Vater erhält, verliebt sie sich natürlich auch in das, und sie verbrennt sich nicht selten die Finger an dem kleinen Feuerpferd.
Noch ein Jahr später stromert sie mal wieder mit Alyosha durch die Granithöhle, die die beiden schon besser kennen, als sie vor den Erwachsenen zugeben können, da sie hier eigentlich nicht hin dürfen. Aus gutem Grund, denn die hier lebenden Pokémon sind schon durchaus aggressiv, aber eben deshalb trainieren die beiden Kinder hier gerne mit ihren eigenen Pokémon, haben sie doch beide durchaus ihr Interesse an Pokémonkämpfen gefunden. An diesem Tag ist der Kampf mit den wilden Pokémon auch hinreichend schwer, doch dank Fias Forgita, das sich hier entwickelt, können sie am Ende nicht nur gewinnen, sondern beide auch zwei Pokémon fangen! Nun, eigentlich unfreiwillig, denn zwei der Zubats und zwei der Flunkifer, mit denen sie unter anderem gekämpft hatten, wurden so schwer verletzt, dass sie sie lieber ins Pokémoncenter bringen wollten. Panisch wurden die vier also eingefangen, je eins pro Art je Kind, im Pokémoncenter versorgt und dann übereilt ein Plan geschmiedet, wie sie das am besten verheimlichen können, da eigentlich beide Kinder wissen, dass ihre Eltern keine weiteren Familienmitglieder haben wollen. Einige Tage schaffen sie es, die Neuzugänge in der Schule zu verstecken und dort zu verpflegen, aber Fias Schwestern kriegen das schnell mit, helfen den beiden aber letztlich dabei, sich um sie zu kümmern. Sie fliegen noch ein paar Wochen auf und erhalten beide mächtig Ärger, als die vier Pokémon nachts Ärger in der Schule machen, letztlich dürfen sie sie aber doch behalten, als beide versprechen, sich zu bessern und sich auch pfleglich um sie zu kümmern, damit die Neuzugänge auch Manieren erlernen.
Während Alyosha zwar weiterhin mit Fia trainiert, setzt er sich zum Ziel, keine weiteren Pokémon zu fangen. Fia lässt sich notgedrungen auch dazu von ihren Schwestern überreden, das geht aber genau so lange gut, bis sie mit zehn Jahren einem Jiu Jitsu Klub beitritt und sich dort viel zu schnell viel zu gut mit dem Bronzel des Lehrmeisters versteht, welches er ihr letztlich schenkt. Es darf zunächst unter der Woche im Klub verbleiben und hilft Fia da beim üben, wochenends begleitet es sie nach Hause, um mit der großen Familie warm zu werden.
Mit elf Jahren gibt es den ersten großen Tiefpunkt für Fia, als sie erfährt, dass Alyosha mit seinem Vater in eine andere Region ziehen soll. Sie will ihren besten Freund nicht verlieren, doch es hilft nichts, und so versprechen sie sich, wenigstens einmal täglich zu telefonieren! Extra dafür erhalten auch beide einen Poké-Multi-Navi, um die Hausleitung nicht ständig zu belegen. Und um etwas zu haben, was sie für immer verbindet, treten beide noch vor dem Umzug in der Arena Faustauhavens an. Sie erwarten beide einen kritischen und schweren Kampf, da sie aber schon so lange heimlich trainieren und sich Alyoshas Dartiri im Kampf entwickelt, stellt sich dieser als erschreckend einfach heraus. Die Orden, die sie erhalten, beschriften sie sich gegenseitig, um so etwas vom anderen bei sich zu haben, bevor sie schließlich Abschied von einander nehmen müssen. Anfangs fällt es beiden reichlich schwer, von einander getrennt zu sein, doch sie schaffen es irgendwie, das zu überwinden. Fia hatte schon immer Talent, sich mit anderen anzufreunden und ist deshalb nie allein, auf die abendlichen Telefonate und die morgendlichen Nachrichten freut sie sich dennoch immer am meisten, so sehr sogar, dass sie von ihren Freundinnen und ebenso ihren Schwestern dafür aufgezogen wird …
Ein Jahr später, Fias ist gerade zwölf Jahre alt, ist der Schrecken aber besonders groß, denn am Anfang des Jahres erreicht die Familie Stiller die Nachricht vom Tod Brinjas. Diese war mit ihrer Klasse derzeit in Galar gewesen und bei einem plötzlichen Erdrutsch nahe Circhester ums Leben gekommen, wie viele andere Menschen auch. Ein Schock für die ganze Familie, den niemand recht zu verdauen weiß. Fia weiß nicht wohin mit ihren Emotionen, kann jedoch feststellen, dass sie da nicht allein durch muss, denn als Alyosha davon hört, stiehlt er sich aus seinem neuen Heim davon, um zu Fia zu gelangen und ihr und ihrer Familie beizustehen. Sein Verschwinden bleibt natürlich nicht lange unbemerkt und so haben die beiden nach langen Diskussionen mit seinem Vater nur wenige Tage zur Verfügung, ehe ihr engster Freund wieder abreisen muss – Tage, in denen sie aber nicht allein war und sich nach dem Überwinden der ersten Taubheit mit dem Tod ihrer Schwester befassen konnte. Zur Beisetzung sind alle Familienfreunde anwesend, und Fia beschließt, wenigstens für Gwen, die Jüngste, stark zu sein, wenn sie das schon nicht für die Älteren sein kann. Brinjas Klikk, als einziges überlebendes Teammitglied, wird in ihre Obhut übergeben, da sie aus der Familie die besten Erfahrungen mit Pokémon hat und man hofft, dass sie sich gegenseitig über den Verlust hinweghelfen können. Der bald darauf anstehende Schulwechsel ist für die eigentlich sonst lebensfrohe Fia dennoch äußerst schwierig und sie schafft es zunächst nicht, Anschluss zu finden und auch auf die Aufführungen im Theater kann sie sich lange Zeit nicht mehr konzentrieren.
Letztlich kann man sie überreden, sich etwas Zeit für sich zu nehmen, statt zu versuchen, der Familie alle Lasten abzunehmen, ihre älteste Schwester Alana begleitet sie deshalb, als sie gerade dreizehn Jahre alt ist, nach Blütenburg City, damit sie sich der dortigen Arena stellen kann. Sie verliert haushoch – und eben das hilft ihr, wieder langsam einen klaren Kopf zu kriegen. Sie versucht es nach ein paar Tagen, die sie mit ihrer ältesten Schwester genießt und gut zu nutzen weiß, erneut und kann dieses Mal nach der Entwicklung ihres Bronzels den Orden erringen, von dem sie stolz der Familie und ebenso Alyosha berichtet. Als sie heimkehren, trifft die Familie allerdings der nächste Schicksalsschlag, denn Charis, die Drittälteste, verstarb offenbar in Fermanca City, Paldea, bei der Nutzung eines gerade für die Öffentlichkeit freigegebenen Terrakristalls, dem ihr Pokémon doch nicht ganz gewachsen gewesen war. Durch einen Konflikt mit wilden Pokémon kam es schließlich zu einem bitteren Aufeinandertreffen, bei dem Charis tödlich verletzt worden war. Ihr Pokémon sei verschwunden. Erneut wird der Familie der Boden unter den Füßen weggerissen – erneut landen sie alle wieder in dem Strudel aus Trauer, Angst und Zorn, der sie alle zu verschlucken droht. Fia kann und will sich nicht erlauben, ihrer Familie nun auch noch zur Last zu fallen, und sie beginnt ihren Schmerz in sich zu vergraben. Nur noch mit Alyosha spricht sie ganz offen, während sie für den Rest der Familie stark zu sein versucht, vor allem für Gwen und Dahlia, die wohl am schwersten unter dem Verlust Charis‘ zu leiden scheinen.
Ein Jahr später trifft sie auch schließlich eine folgenschwere Entscheidung – sie bricht mit vierzehn Jahren die Schule ab, um Trainerin werden zu können. Sie will stark genug werden, um all ihre Liebsten in einem Notfall retten zu können, weshalb sie sich schon im vorangegangenen Jahr mehr und mehr auf das Training ihrer Pokémon und ihrer selbst konzentriert hatte und auch mit diversen Überlebensstrategien hat sie sich befasst, um sicher von Stadt zu Stadt reisen zu können. Sie erwartete zunächst, sicher auf starken Gegenwind zu stoßen, doch zu ihrem großen Schrecken scheint es ihre Eltern kaum zu interessieren. Alana aber ermuntert sie, ihrem selbst gewählten Pfad zu folgen – unter der Voraussetzung, regelmäßig nach Hause zu kommen, täglich anzurufen und wenigstens dreimal pro Woche für die Theatergruppe zu üben, um nichts zu verlernen. So verlässt Fia erstmal ganz allein ihre Heimat und beginnt, sich die Region anzusehen, in die sie geboren wurde. Den Orden von Metarost City kann sie schon binnen weniger Wochen für sich gewinnen, bevor sie sich ausgiebig mit der nahen Umgebung befasst. Sie beratschlagt sich häufig mit Alana und Alyosha, die plötzlich beide noch weiter weg scheinen, schafft es so aber, sich nicht ganz einsam zu fühlen und gut durch die immer gefährlicher werdende Gegend zu kommen. Ihre Reise führt so schließlich nach Bad Lavastadt, wo sie sich im zweiten Anlauf den Orden sichern kann, bevor sie für ein paar Wochen wieder nach Hause zurückkehrt, um bei einer großen Aufführung zu assistieren und Zeit mit ihren Schwestern verbringen zu können.
Sie bricht aber bald wieder auf und erkundet weiter die Gegend und als sie gerade wieder in der Hauptstadt ankommt, wird sie von Alyosha überrascht, der seinen Vater dazu überreden konnte, ihn ein paar Wochen gehen zu lassen. Er begleitet sie so einige Zeit auf ihrer Reise durch Hoenn und wohnt ihrem Kampf gegen die Arenaleitung Moosbach Citys bei, was ihr einen Aufschwung zu verleihen scheint, denn sie kann den Orden schon beim ersten Versuch für sich gewinnen. Sie nutzen die verbliebene Zeit, die Alyosha noch in Hoenn hat, um ausgiebig zu trainieren, aber ebenso, um eine schöne Zeit zu verbringen, mit vielen Besichtigungen, Filmabenden und einer Menge Fotos, für die Fia sich schließlich Fotoalben holt, mit dem Wunsch, diese auch mit zahlreichen weiteren Fotos von ihrer Familie zu füllen. Schließlich muss sie aber allein weiterziehen, sie sieht sich noch eine ganze Weile die nahe Umgebung an und versucht sich sogar am Angeln, merkt aber schnell, dass ihr das viel zu langweilig wird, weshalb es sie schnell wieder aus den Meeresstädten heraus zieht. Sie besucht zwischenzeitig ihre Familie und trifft sich mit Alana immer wieder in den anderen Städten Hoenns, wo diese ihr letztlich immer gut zuspricht und sie dazu ermuntert, nach den Sternen zu greifen. Für kleinere und größere Aufführungen kehrt sie immer wieder heim und dazwischen nutzt sie so viel Zeit, wie möglich, um sich und ihre Pokémon zu stärken. Kurz vor Jahresende tritt sie schließlich in Xeneroville um den dortigen Orden an, nachdem sie dort die letzten Wochen zugebracht und die eigenwillige Stadt irgendwie lieben gelernt hat. Sie kann diesen nach dem ausgiebigen Training auch ohne Probleme für sich gewinnen.
Zu Beginn des neuen Jahres und so auch zu ihrem sechzehnten Geburtstag kehrt sie heim, um noch Zeit mit ihrer Familie verbringen zu können – und zum Erstaunen aller entwickelt sich das Klikk, das sie von ihrer Schwester übernahm, genau zur Ankunftszeit weiter, fast, als hätte es nur darauf gewartet, dass es alle verbliebenen Mitglieder der Familie Stiller miterleben können. Sie bleibt anschließend fast ein halbes Jahr Zuhause und packt mit an, wo sie kann. Sie übt mit ihren Schwestern und ihren Eltern, mit ihren Pokémon und trifft sich mit ein paar Schulfreunden. Fast könnte man meinen, die Familie käme endlich wieder zurecht, auch wenn es gewiss noch niemand verwunden hat, was bisher geschehen war. Schließlich bricht Fia aber wieder auf und reist zurück nach Malvenfroh City, wo sie sich in drei Anläufen den nächsten Orden holen kann, als ihr Tafforgita sich im Kampf weiterentwickelt. Nun aber reist sie zügig nach Baumhausen City weiter – diese Stadt hatte sie bisher weitestgehend gemieden, war nur schnell hindurch gehuscht und weitergezogen, denn schon bei ihrem ersten Besuch war ihr etwas aufgefallen. Irgendwie … hatte sie ein wenig Höhenangst! Sie kam eben von der Küste war eher ein Fisch, als ein Vögelchen, weshalb sie sich bisher nie lange in der Stadt hatte aufhalten können. Nun aber wollte sie das endlich überwinden, immerhin gab es hier noch den letzten Orden zu gewinnen! Die ersten Tage aber fallen ihr noch reichlich schwer, über die langen Wochen hinweg, die sie dort verbringt, kann sie sich aber doch ein wenig dran gewöhnen. Sie macht auch bei zahlreichen Festen und kleinen Attraktionen mit und lässt sich gar darauf ein, mit einem Flugpokémon noch weiter in den Himmel aufzusteigen, nur um anschließend mit einem Sturzflug zu den Plattformen zurückzukehren. Die kommenden drei Tage kommt Fia kaum aus dem Bett, so flau ist ihr danach noch im Magen. Irgendwie scheint alles umsonst gewesen zu sein, denn die Angst ist so stark zurück, wie sie am Anfang gewesen war – war das also keine gute Idee gewesen? Was für ein Glück, dass sie sich auf ihren engsten Freund immer verlassen konnte, denn der nimmt sich tatsächlich Urlaub, um ihr ein wenig beistehen zu können. Zusammen versuchen sie es noch einmal, und in der richtigen Gesellschaft scheint gleich alles weniger beängstigend. Das Highlight ist am Ende aber keine Aktion in Baumhausen City selbst, sondern ein Flug mit einem Heißluftballon im nahen Seegrasulb City. Als sie in den Höhen schweben und sich das offene Meer weit unter ihnen erstreckte, war es fast, als würde ein Schalter umgelegt – wie schön fliegen sein konnte! Niemals hätte sie geglaubt, dass sie das mal denken könnte. So gestärkt kann sie schließlich auch voller Tatendrang nach Baumhausen City zurückkehren – noch immer zittern ihre Finger und Beine ein wenig, doch es ist nicht mehr annähernd schlimm genug, als dass ihr Kopf einfach dicht machen würde! Alyosha begleitet sie bis zum Kampf – und wohnt so ihrem Sieg und damit dem Erhalt des letzten Ordens bei. Jetzt hatte sie alles erreicht – es lag nur noch die Pokémonliga vor ihr!
Vorerst verabschieden sie sich da aber schon, muss Alyosha doch heimkehren, etwas, das auch Fia vorhat, weshalb sie zügig ihrer Heimat verkünden geht, dass sie nun zum Kampf in der Pokémonliga zugelassen war. Ein kleines Highlight, das auch in der Familie gefeiert und gewürdigt wird, und endlich scheint es so, als würden auch ihre Eltern sie wieder ganz bemerken. Endlich schien es wirklich Normalität zu geben – ein Gefühl, für das das Mädchen sehr, sehr dankbar war. Sie verbringt die letzten Wochen des Jahres so bei ihrer Familie, glänzt in Aufführungen und nimmt sogar an einem regionalen Kendowettbewerb teil, ein Sport, den sie nie aufgegeben hat. Sie landet zwar keinen Spitzenplatz, ist aber in Anbetracht dessen, dass sie mehr Zeit in ihre Pokémon, als sich selbst investiert hatte, durchaus zufrieden mit dem Ergebnis. Sie sinnt in der Zeit aber auch viel darüber nach, wie es jetzt am besten weitergehen sollte, und als klar war, dass sie sich noch etwas Zeit nehmen würde, bevor sie sich auf den Weg zur Top 4 machte, blieb eigentlich nur eine Antwort – sie musste sich endlich mal Kalos ansehen!
Und so steht Fia auch pünktlich zu ihrem siebzehnten Geburtstag schließlich überraschend vor Alyoshas Tür in Romantia City, Kalos, um ein paar Monate in der Fremde zu verbringen. Der nimmt sie natürlich gerne bei sich auf und sie wissen die gemeinsame Zeit gut zu nutzen. Neben vielen tollen Erinnerungen schaffen sie aber auch Klarheit über viele Dinge, so etwa, dass Fia über ihren eigenen Familiensorgen völlig entgangen war, dass es ihrem besten Freund nicht annähernd so gut ging, wie sie geglaubt hatte. Sie erfährt, dass er zu Gunsten geschäftlicher Beziehungen heiraten soll, am besten sei es sogar, er gäbe seine Ausbildung zum Polizisten, wofür er ein klares Interesse entwickelt hatte, auf, um etwas „sinnvolles“ mit seinem Leben anzustellen. Fia ist erschüttert – warum hörte sie erst jetzt davon? Sie fühlt sich schuldig und es hilft da auch nicht, dass Alyosha ihr versichert, dass er ihr nichts davon zuschreibt. Also wird die Zeit auch genutzt, um den jungen Mann weitestgehend abzulenken, diese ominöse Frau auszuspionieren, die er heiraten möge und sich mit seiner neuen Stieffamilie anzulegen, bei der sie nicht willkommen ist, obwohl Alyoshas Vater sie mit großer Freude in die Arme schließt. Wie schon früher schmieden sie viele Pläne, von denen die wenigsten realistisch, wohl aber erheiternd sind, und die Zeit vergeht viel zu schnell. Bevor Fia abreisen muss, schenkt Alyosha ihr aber noch eine Verwunschene Münze, die er mal gefunden hatte, und durch die sich überraschend ihr Gierspenst weiterentwickelt. Den Rest des Jahres verbringt sie wieder Zuhause, sie verstärkt aber wieder den Kontakt zu Alyosha, der ihr mit Bedauern am Ende des Jahres von seiner unfreiwilligen Hochzeit berichtet. Seine Frau scheint zunächst jedoch recht anständig zu sein.
Mit achtzehn Jahren nimmt Fia schließlich letzte Trainingsrunden in Angriff, ehe es für sie in die Siegesstraße geht. Sie verbleibt dort mehrere lange Wochen, in denen sie und ihr Team sich weiter stählen und eine Menge neue Erfahrungen sammeln. Als sie schließlich die Pokémonliga erreichen, ruhen sie sich noch eine Woche aus, ehe sie die Top 4 in Angriff nehmen! Der erste Kampf geht noch gut, beim zweiten ist es schon etwas kniffliger, im dritten Kampf muss sie sich aber letztlich eine Niederlage eingestehen. Zunächst ist sie auch ziemlich enttäuscht und schiebt eine Weile schlechte Laune, als sie heimkehrt, doch dank ihrer Schwestern kann sie sich bald wieder aufraffen und einen neuen Trainingsplan aufstellen, will sie es im Folgejahr doch noch einmal versuchen.
Dieses Folgejahr wird aber schnell überschattet. Als Fia mit nunmehr neunzehn Jahren erneut aufbrechen will, verlebt die Familie ein schockierendes Ereignis. Gerade, als sie Fia verabschieden und ihr für den neuerlichen Kampf viel Glück wünschen wollen, öffnet sich über Faustauhaven überraschend etwas, das als Ultrapforte bekannt geworden war. So schnell, wie sie aufreißt und sich wieder verschließt, kann kaum jemand reagieren – deshalb dauert es auch lange, bis die Erkenntnis ganz in das Bewusstsein alle einzudringen vermag, denn Eika, Fias ein Jahr ältere Schwester, war plötzlich verschwunden. Einige Fetzen ihres Mantels lagen zerrissen im kalten Sand, dort, wo sich diese Pforte aufgetan hatte – sonst fehlte jede Spur von ihr. Und es gab auch niemanden, der ihnen weiterhelfen konnte, denn wie sollte man eine Ultrapforte finden, noch dazu den Ort, zu dem sie führte, wenn man von beidem schlicht und ergreifend nichts wusste? Fias Weg zur Pokémonliga wurde somit direkt unterbunden, und während alle noch verzweifelt nach eine Lösung suchten, sogar im noch jungen IVES um Hilfe bei der Untersuchung bitten, wird deutlich, was für schwerwiegende Folgen alle vergangenen Katastrophen, aber auch dieses eine Ereignis auf die Psyche der Familie Stiller hat. Als klar wird, dass ihre Eltern immer weiter den bezug zur Realität verlieren, wird schließlich auch Mitte des Jahres offiziell die Theatergruppe aufgelöst und Alana kann bis Jahresende eine Vormundschaft für die gemeinsamen Eltern erwirken, als diese immer diffuser sprechen. Klare Momente sind noch zu einem großen Teil vorhanden, dennoch ist deutlich, dass sie nicht mehr geschäftsfähig sind. Dem Vater der Familie geht es hierbei noch besser als seiner Frau und anders als sie, die sie sich langsam in einen Wahn flüchtet, versucht er wenigstens, die verbliebenen Kinder zu behüten.
Als Fia zwanzig Jahre alt ist, hat sie sich bereits einen Namen gemacht, denn allen Frust, alle Angst und alle Unsicherheiten pulverisiert sie derzeit im Kampfresort, wo sie gute Ergebnisse erzielt. Darüber hinaus hilft sie Alana wie sie kann im Umgang mit den gemeinsamen Eltern und auch der Versorgung der anderen Schwestern. Vor allem die Jüngste macht ihnen noch einige Zeit große Sorgen, doch sie scheint sich zunehmend für Fias Kämpfe zu begeistern und verbringt so besonders viel Zeit mit ihr. Bei einem dieser Kämpfe im Kampfresort entwickelt sich letztlich auch ihr Kliklak ein letztes Mal weiter. Kurz darauf erhält Fia schließlich eine Einladung von der Pokémonliga, zu deren Annahme sie aber zunächst überredet werden musste. Sie erfährt so, dass man eine neue Arenaleitung in Baumhausen City sucht, zu den Testkämpfen ist auch Fia qualifiziert worden. Sie lehnt zunächst ab, wird dafür daheim aber gleich von ihren Schwestern und ebenso von Alyosha gescholten, weshalb sie am Ende doch noch einmal um Teilnahme bittet. Die Testkämpfe nehmen viel zeit und noch mehr Gespräche mit der Liga in Anspruch, letztlich fällt die Entscheidung aber doch knapp auf Fia, die sich nach vielen weiteren Gesprächen mit allen beteiligten Personen dazu überzeugen lässt, die neue Position anzunehmen. So zieht sie schließlich nach Baumhausen City, wo sie im September des Jahres 3006 offiziell den Posten als Arenaleiterin mit der Typenspezialisierung Stahl übernimmt. Die Arena, die sie sich vorstellt, wird auch zügig gebaut und überrascht wohl zunächst durch ihren simplen Aufbau, die Bedeutung dahinter verschweigt sie aber nie, weshalb der Liga auch von Beginn an klar ist, dass es nur dieses Design für ihren Neuling gibt. Zur Einweihung der Arena kommen natürlich alle Familienmitglieder und all ihre engsten Freunde. In diesem Zuge erfährt sie schließlich auch nach einigem Nachbohren, dass Alyosha die Scheidung eingereicht hat und sich derzeit damit befasst, einen neuen Arbeitsplatz zu finden, um sich vollständig von seiner Familie zu trennen. Da er damit aber überraschend zufrieden wirkt, ist auch Fia beruhigt, dass es nun endlich wieder seinen Lauf nimmt.
Mit einundzwanzig Jahren steht Fia aber schon wieder vor der nächsten Katastrophe, und mit ihr ganz Hoenn. Sie hatte sich mittlerweile ganz gut als Arenaleiterin eingelebt, verbrachte aber nach wie vor viel Zeit Zuhause in Faustauhaven. Deshalb war sie auch vor Ort, als die Katastrophe ihre Heimat traf und Faustauhaven plötzlich völlig unterspült und anschließend versenkt wurde. Ihre Familie schaffte es nur knapp aus den Fluten, nicht zuletzt wegen ihrer Pokémon und Alyoshas tatkräftiger Unterstützung, der seiner Zweitfamilie ebenfalls einen Besuch hatte abstatten wollen. Jedoch konnten nicht alle entkommen – nicht alle überleben. Fia hatte ihre jüngste Schwester, das Küken der Familie, Gwen, fest in den Armen, als sie beide beinahe fortgerissen worden wären. Sie kamen nicht gegen die Wassermassen an, und letztlich war ihr Gwen aus den Armen gerissen und in die Tiefe gesogen worden – sie selbst war nur knapp von ihrem engsten Freund gerettet worden. Mehrfach versuchte sie noch, zurück ins Wasser zu kommen, nach Gwen zu tauchen, sie zu retten, aber sie schaffte es nicht – niemand schaffte es. Gwen ging an jenem Tag verloren, wie viele andere Bewohner, Menschen, mit denen sie aufgewachsen war, die sie selbst hatte aufwachsen sehen. So wie viele Pokémon. Auch ihr Flunkifer ertrinkt an diesem Tag, Alana verliert ebenfalls ihre jahrelange Pokémonfreundin. Ihr Vater hatte reanimiert werden müssen, schaffte es aber letztlich zurück zu ihnen – jedoch nicht, ohne schwere Hirnschäden davonzutragen. Die Familie steht erneut vor einem Abgrund, und dieses Mal hat Fia keine Kraft, um sich wieder von diesem zu entfernen. Die Taubheit umfasst alles – lässt keinen Raum für die Trauer, die Angst. Da waren nur Vorwürfe – Vorwürfe, immer noch nicht stark genug gewesen zu sein, um ihre kleine, unschuldige Schwester zu retten. Sie kann keine Träne vergießen, ist lange Zeit auch gar nicht ansprechbar, weshalb sie zunächst gar nicht recht mitbekommt, was alles passiert. Sie werden, wie alle Überlebenden, nach Graphitport City gebracht, bald wird sie auch von der Pokémonliga kontaktiert, die ihr ein tiefes Mitleid ausspricht, ihr dann aber Hilfe anbietet. Sie braucht einen Moment, um zu verstehen, und letztlich sind es Alana und Alyosha, die das Gespräch für sie führen und schließlich alles mit der Liga aushandeln, was nötig ist, damit Fias Familie bei ihr in Baumhausen City untergebracht werden kann. Transporte, Baumaßnahmen am kleinen Eigenheim – die Liga hilft, wo sie kann, wofür Fia auch Jahre später noch sehr dankbar sein sollte. Als sie schließlich in Baumhausen City ankommen, löst sich auch schließlich die Taubheit, als Alyosha ihr überraschend ein Pokémonei übergibt. Offenbar ein Ei seines Lucarios. Es hatte zwei gelegt, doch eines hatte nie Lebenszeichen getragen. Dieses hier hatte er ihr in Erinnerungen an die damalige Pflege ihrer beider erster Pokémon eigentlich in einem schöneren Moment übergeben wollen, nun sollte es ihr als Trost dienen. Und das tat es, sich um das Ei zu kümmern half ihr, wieder zu sich zu finden, wenngleich von ihrer einstigen Lebensfreude nahezu nichts mehr übrig war. Ihr Lächeln wurde seltener, war im Grunde die meiste Zeit nur noch erzwungen. Eine Maske – sie hatte ja früh genug gelernt, wie man eine aufsetzte und nie verlor. Auch, dass Alyosha sich nach Hoenn versetzen lässt, gibt ihr neue Stabilität, und letztlich können beide dem Schlupf des kleinen Riolus beiwohnen, welches eine Vielzahl an Gefühlen in Fia auslöst, wodurch sie erstmals über dem Versterben ihrer kleinen Schwester Tränen vergießen kann.
In den kommenden drei Jahren kann Fia eine gewisse Normalität zurückgewinnen, wobei sie die tiefen Narben in ihrem Herzen nicht mehr verleugnen kann. Sie ist deutlich ruhiger, achtsamer geworden und scheint zuweilen gedankenverloren herumzusitzen, wenn sie keine Beschäftigung findet. Ihr Vater bekommt mittlerweile fast nichts mehr mit, nachdem er in Faustauhaven beinahe ertrunken wäre, und braucht eine dauerhafte Pflegekraft an seiner Seite, da auch Alana dies allein nicht mehr schaffen kann. Ihre Mutter indes scheint mittlerweile kaum noch klare Momente zu haben, ständig spricht sie ihre Kinder mit den Namen ihrer toten Schwestern an, fragt nach ihnen, tobt, wenn sie doch nicht da sind und ertrinkt in tiefer Trauer, wenn sie sich daran erinnert, was alles geschehen ist. Alana, Daliah und Fia müssen es ertragen, und jede von ihnen trägt es mit unterschiedlich viel Fassung. Sie beginnen zunächst eine Familientherapie, aus der Fia sich aber schnell zurückzieht, weil sie es nicht schafft, über das Geschehen zu reden, und während Alana es irgendwie schafft, die Stütze der ganzen Familie zu bleiben und sich um das Tagesgeschäft zu kümmern, versinkt Daliah in tiefen Depressionen, aus denen man sie kaum herauslocken kann, und sie schafft es nicht mehr, ihren Eltern gegenüberzutreten, aus beständiger Angst heraus, mit dem falschen Namen angesprochen zu werden. Die Nähe ihrer Schwestern hilft ihr aber, den Kopf irgendwie über Wasser zu halten. Fia schafft es indes, sich nach und nach mehr um ihre Familie zu kümmern, auch, um Alana zu entlasten. Dass ihr das emotional schwere Wunden zufügt, ist für all jene, die sie gut kennen, offensichtlich, doch sie weist alle Nachfragen und Hilfsangebote mit einem stoischen, aber leeren Lächeln zurück. Mit vierundzwanzig Jahren wird diese Maske der inneren und äußeren Ruhe aber erneut hart auf die Probe gestellt, als der Schlotberg ausbricht. Die älteste Tochter der Familie Stiller ist zu jenem Zeitpunkt in Bad Lavastadt und hilft den Zeugenberichten nach zunächst bei der Evakuierung, verschwindet aber plötzlich und kann daraufhin nicht mehr wiedergefunden werden. Man munkelt, sie sei in die feurigen Pfade gestürzt und in diesen begraben worden – noch eine schlechte Nachricht, eine Katastrophe für die immer kleiner werdende Familie. Fia könnte, wollte zusammenbrechen – aber ihr blieb keine andere Wahl, als den Platz ihrer Schwester einzunehmen. Ihre Eltern erreichte die Nachricht längst nicht mehr und auch Daliah schien kurz vor dem völligen Zusammenbruch zu stehen, weshalb Fia zwangsweise für den Rest stark bleiben musste. Und vielleicht auch für sich, war der Gedanke, den kläglichen Rest ihrer Familie zu unterstützen, doch alles, was sie zu diesem Zeitpunkt davon abhält, selbst in die ewige Finsternis abzustürzen. Um das besser zu stemmen, begann sie bald, auf die falschen Ansprachen der Eltern einzugehen. Sie fragten nach Gwen? Dann war sie zeitweise Gwen. Brinja? Kein Problem. Charis? Auch das funktionierte irgendwie. Was immer notwendig war, um eine Illusion von Normalität zu erzeugen. Die Bewohner Baumhausen Citys schenken ihr bald darauf ein äußerst energetisches Magnetilo, um sie etwas aufzumuntern, tatsächlich scheint es zunächst aber vor allem ihrer Schwester große Dienste zu erweisen. Beim Training für den nächsten Herausforderungskampf entwickelt sich kurz darauf außerdem ihr Riolu zu einem Lucario weiter.
In den kommenden zwei Jahren kann Fia die Risse in ihrer Maske mühsam verkleinern, und auch Daliah scheint sich zunächst etwas zu bessern, versucht sie mittlerweile auch wieder, Fia im Umgang mit ihren Eltern zu helfen. Da die beiden Schwestern das allein jedoch nicht stemmen können, mussten sie zwangsweise jemanden vom Pflegedienst beauftragen, da Fia auch mit der Arena noch einen Vollzeitjob hatte, den sie nicht vernachlässigen konnte, und ebenso wenig wollte, half es ihr doch, wenigstens zeitweise einen völlig klaren Kopf zu bewahren. Bei einem Kampf entwickelt sich schließlich auch mit sechsundzwanzig Jahren das Magnetilo weiter.
Mit siebenundzwanzig Jahren wird Fia erneut auf die Probe gestellt. Plötzlich bricht ein Sturm über Hoenn hinweg, der doch beinahe vor dem drohenden Weltuntergang zu warnen scheint, ehe er mit einem gleißenden Licht ein spektakuläres Ende findet. In der Zeit hatte Fia selbstverständlich geholfen, wo sie konnte, war das doch auch Teil ihres Aufgabenfeldes. Zu diesem Zweck hatte sie jedoch zeitweise nicht heimkehren können – andernfalls hätte sie vielleicht verhindern können, was passiert war. Am Abend vor dem „Fallenden Licht“, wie jene letzte Erscheinung schließlich betitelt werden sollte, hatte Daliah den Kampf gegen sich selbst aufgegeben. Die Pflegekraft hatte sie gefunden und den Notdienst alarmiert, welcher jedoch zu spät kam. So muss Fia nun auch ihre letzte Schwester begraben, und steht nun allein da. So wird auch Daliah zu einer Maske, die sie den Eltern zeigen muss. Und Fia verschwindet noch etwas mehr. Letztlich droht jedoch auch sie aufzugeben, jedoch schafft es Alyosha da rechtzeitig, sie aufzufangen, und er überredet sie bald dazu, sich endlich jemandem anzuvertrauen, weshalb sie zunächst zögerlich eine Therapie beginnt, ein passender Therapeut ist dank der Unterstützung der Pokémonliga bald gefunden, außerdem besteht man darauf, dass sie sich einige Wochen frei nimmt, in der sie in der Arena vertreten wird.
Zwei Jahre sind seither nun vergangen und Fia balanciert tagtäglich auf einem schmalen Pfad, in einem Kampf mit sich selbst. Das Dasein als Arenaleiterin gibt ihr Kraft und sie schafft es, darin einen ganz entscheidenden Grund zum Weitermachen zu finden, und so all die Herausforderer womöglich auf ihrem Weg zu begleiten, den Bewohnern von baumhausen City zu helfen und, womöglich, Stück für Stück die Scherben ihres eigenen Selbst aufzusammeln und wieder zusammenzufügen. Als im Mai 3015 die Kantoer Vögel über Hoenn herein brechen, verlässt sie so auch nicht die Seite ihrer Nachbarn, ihrer Familie und hilft, wo sie kann. Die Verluste sind unerträglich hoch – aber noch ist nicht alles verloren, richtig? Beim anschließenden Wiederaufbau packt sie mit an, wo es ihr möglich ist, will sie doch alles wieder zum gewohnten Alltag zurückführen. All das ist kaum ein paar Wochen her, das beständige Chaos vor Augen zu haben ist nicht unbedingt angenehm, aber keine Pausen zu haben, um zu verschnaufen, helfen ihr derzeit, das ewige Kreisen ihrer Gedanken zu unterbrechen, bis sie wieder in Regelmäßigkeit neue Herausforderer empfangen und anleiten kann, einen Weg findet, ihren Eltern zu helfen … oder gar sich selbst.
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Das wäre überaus schön!Zuletzt von Fia am 08.11.23 6:39 bearbeitet; insgesamt 7-mal bearbeitet
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- Arenaleiterin Baumhausen City
Trainerpass
Orden
8/8 HoennBänder
0/5 HoennInventar
Alltagsgegenstände:Hausschlüssel, Arenaschlüssel
Ausweispapiere; Geldbeutel
Räucherstäbchen
Kleiner Schminkkoffer
Papierfächer
Holzschwert
Kleines Reisenähkit
Proviant
Erste-Hilfe-Set
Kleines Fotoalbum (versiegelt)
Smartphone; Poké-Multi-Navi
Abgegriffenes Amulett
Kampfrelevante Items:
10x Medicaball
6x Trank
5x Supertrank
6x Top-Trank
6x Para-Heiler
3x Feuerheiler
3x Eisheiler
3x Aufwecker
Granforgita
Spitzname
Geschlecht
weiblichTyp
Fee / StahlFähigkeit
GleichmutItem
-Attacken
Kulleraugen (-)Bitterkuss (-)
Lichtschild (-)
Diebeskuss (50)
Metallklaue (50)
Eishammer (100)
Riesenhammer (160)
Fermicula
Spitzname
Geschlecht
männlichTyp
Käfer / StahlFähigkeit
HexaplagaItem
-Attacken
Sandwirbel (-)Metallsound (-)
Agilität (-)
Zornklinge (40)
Metallklaue (50)
Kreuzschere (80)
Lucario
Spitzname
Geschlecht
männlichTyp
Kampf / StahlFähigkeit
FelsenfestItem
-Attacken
Lebenstropfen (-)Kraftschub (-)
Rapidschutz (-)
Zertrümmerer (40)
Aurasphäre (80)
Sternenhieb (90)
Bronzong
Spitzname
Geschlecht
unbekanntTyp
Stahl / PsychoFähigkeit
HitzeschutzItem
-Attacken
Konfustrahl (-)Bodyguard (-)
Schutzschild (-)
Konfusion (50)
Eisenschädel (80)
Klikdiklak
Spitzname
Geschlecht
unbekanntTyp
StahlFähigkeit
PlusItem
-Attacken
Hilfsmechanik (-) Magnetregler (-)
Gangwechsel (-)
Donnerschock (40)
Klikkdiskus (50)
Hochspannung (70)
Zuletzt von Fia am 03.11.23 5:50 bearbeitet; insgesamt 6-mal bearbeitet
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- Arenaleiterin Baumhausen City
Ligakarte
Kampfplatz
Um zum Kampfplatz zu gelangen, muss man sich beim Pokémoncenter melden. Es werden sowohl Termine, als auch spontane Herausforderer berücksichtigt. Sobald es Zeit für den Kampf ist, wird einem der Weg zur Arena gewiesen, die wiederum in einem großen Gebäude hoch oben in den Wipfeln Baumhausen Citys thront. Wenn man dieses betritt, begrüßt einen die Arenaleiterin in einem monoton grauen Raum, selbst kaum auffallend in ihrer ebenso farblosen Erscheinung. Stumm begleitet sie einen zu einem kleinen Schrein, fordert ebenso wortlos dazu auf, ein Räucherstäbchen anzuzünden, in Gedenken an alles, was je verloren gegangen ist. Ist dies geschehen, öffnet sich eine Schmale Tür, die in einen schmucklosen Raum führt. Wände, Decke, Boden, alles ist in Licht schluckendem Schwarz ausgeführt und erzeugt eine bedrückende Atmosphäre. Lediglich kleine Lämpchen, leuchtende Steine erhellen den Raum soweit, dass man den Boden klar erkennen kann, während mithilfe der gleichen Technik an Wänden und Decke ein undurchdringliches Sternenmeer erzeugt wird. Mit leiser Stimme wird man darauf hingewiesen, dass man sich besser seiner Schuhe und Socken entledigt und stattdessen auf Gummistiefel zurückgreift, die längst bereit stehen, bevor man schon in gerade einmal Knöcheltiefes Wasser steigt und der Arenaleiterin zum Kampfplatz folgt. Jener beschreibt einen Kreis und wird durch vage Leuchtmarkierungen im Wasser begrenzt, bietet jedoch ausreichend Platz für allerlei Vorhaben. Ein diffuser Nebel wogt ununterbrochen über das Wasser und schluckt eure Geräusche in hohem Maße. Die Kampfregeln erfährt man, sobald man seinen Platz eingenommen hat. Regeln
Es obliegt dem Herausforderer, ob in Einzel- oder Doppelkämpfen um den Orden gestritten wird. In Doppelkämpfen darf gemeinsam mit einem Partner angetreten werden.Ein Kampf wird nur mit Erfüllen einer Mindestanzahl an Pokémon angenommen (2 Pokémon oder 4 Pokémon, je nach Anzahl der Orden).
Hierbei wird entweder 2 gegen 2 angetreten (0-4 Orden), oder 4 gegen 4 (5-7 Orden).
Ein Austausch der teilnehmenden Pokémon ist während des laufenden Kampfes lediglich mittels entsprechender Attacken gestattet.
Die Ausführung von Wetterattacken ist grundlegend untersagt.
Es dürfen während des laufenden Kampfes keine Heilitems verwendet werden, getragene Items unterliegen jedoch keiner Einschränkung.
Ein Unentschieden gilt als Niederlage des Herausforderers.
Siegreiche Herausforderer erhalten den Klingenorden, eine Anleitung für die Attacken Lichtschild (-) und Sternenhieb (90), sowie einen kleinen, traditionellen Talisman für Glück auf dem Lebensweg.
Galar-Mauzi
Spitzname
SubaruGeschlecht
männlichTyp
StahlFähigkeit
KrallenwuchtItem
kein ItemAttacken
Rechte Hand (-)Klauenwetzer (-)
Mogelhieb (40)
Metallklaue (50)
Durchbruch (75)
Stollunior
Spitzname
SiriusGeschlecht
weiblichTyp
Stahl / GesteinFähigkeit
SchwermetallItem
kein ItemAttacken
Steinpolitur (-)Eisenabwehr (-)
Lehmschelle (20)
Metallklaue (50)
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- Arenaleiterin Baumhausen City
- Rechnung:
- Granforgita
Kulleraugen; Sonstige Attacke 20CP
Bitterkuss; Sonstige Attacke 20CP
Lichtschild; Sonstige Attacke 20CP
Diebeskuss; Attacke 55 5CP
Metallklaue; Attacke 55 5CP
Eishammer; Attacke 130 30CP
Riesenhammer; Attacke 250 55CP
- 155CP
Fermicula
Sandwirbel; Sonstige Attacke 20CP
Metallsound; Sonstige Attacke 20CP
Agilität; Sonstige Attacke 20CP
Zornklinge; Attacke 55 5CP
Metallklaue; Attacke 55 5CP
Kreuzschere; Attacke 95 25CP
- 95CP
Lucario
Lebenstropfen; Sonstige Attacke 20CP
Kraftschub; Sonstige Attacke 20CP
Rapidschutz; Sonstige Attacke 20CP
Zertrümmerer; Attacke 55 5CP
Aurasphäre; Attacke 95 25CP
Sternenhieb; Attacke 95 25CP
- 115
Bronzong
Konfustrahl; Sonstige Attacke 20CP
Bofyguard; Sonstige Attacke 20CP
Schutzschild; Sonstige Attacke 20CP
Konfusion; Attacke 55 5CP
Eisenschädel; Attacke 95 25CP
- 90
Klikdiklak
Hilfsmechanik; Sonstige Attacke 20CP (1x Gewinn 5 Jahre Phase 1)
Magnetregler (1x Gewinn 5 Jahre Phase 1)
Gangwechsel; Sonstige Attacke 20CP
Donnerschock; Attacke 55 5CP
Kilkkdiskus; Attacke 55 5CP
Hochspannung; Attacke 75 15CP
- 45CP
Items
8x Medicaball (Gewinn 5x Halloween 2021, 3x 5 Jahre Phase 2)
5x Supertrank (Gewinn Weihnachten 2021)
6x Top-Trank (Gewinn 5 Jahre Phase 2)
3x Feuerheiler (Gewinn 5 Jahre Phase 2)
3x Eisheiler (Gewinn 5 Jahre Phase 2)
3x Aufwecker (Gewinn 5 Jahre Phase 2)
=500CP (0CP Rest)
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- Arenaleiterin Baumhausen City
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