Lady Sayuri Hikari Matsudaira
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Lady Sayuri Hikari Matsudaira
Rufname
Lady Sayuri Hikari Matsudaira ist ihr vollständiger Name. Sayuri bedeutet „die kleine Lilie“ und Hikari „des Lichts“. Sie ist der Sonnenschein der Familie, aber auch so sanft und zart wie eine Lilie. Ihren Titel Lady benutzt sie nur zu gesellschaftlichen Anlässen (also so gut wie nie, da sie selten Zeit für so was hat).Auf der anderen Seite mag Sayuri es gar nicht wenn ihr Name verniedlich oder abgekürzt wird. Aufgrund ihrer Erscheinung kommen auch nur selten Leute auf diese Idee. Ihr Butler Yoshio nennt sie Hana und ist auch der Einzige der das darf.
Alter
Sayuri ist 29 Jahre alt. Sie ist am 01. Mai 2986 geboren (Beltane ist im irischen Kalender der Sommeranfang).Herkunft
Hinterm Steineichenwald (nächste Stadt: Dukatia City) [Route 34 (Johto)]Tief verborgen am Rande des Steineichenwalds an der Küste zum Meer liegt ein verstecktes Landgut. Das riesige Landhaus und das gesamte Anwesen drum herum ist ein Spielparadies für diverse Pokemon in ihrem natürlichen Lebensraum.
Auf ca. 500 ha Land leben zurzeit hauptsächliche wilde Pokemon. Das Grundstück grenzt direkt ans Meer und hat neben Wiesen und Wald auch einen großen See im Südosten.
Beruf
Sayuri bezeichnet sich selbst als neugierige Wissenssammlerin. Einen direkten Beruf übt sie jedoch nicht aus, auch wenn sie studierte Verhaltensforscherin ist. Sie ist eher Selbstständig. Da ihre Eltern ihr ein kleines Vermögen hinterließen, hat sie keine Existenzprobleme.Sie erforscht die Verhaltensweisen der Pokemon in ihrem natürlichen Umfeld. Gemeinschafts- und Einzelgänger-Verhalten und auch das Verhalten verschiedener Spezies miteinander. Dafür hat sie auch das Anwesen verwildern lassen und nur ein kleiner Teil ist mit fest angelegten Weiden und Ställen gemacht. Sie studiert ebenfalls die Nahrungsgewohnheiten und stellt gerne selbst Futter her. Mit „Lady“ an ihrer Seite kann sie Pokemon mental besser verstehen.
Wenn sie zu Hause ist beschäftigt sie sich mit ihren Erkenntnissen und schreibt an ihrem neuen Buch. Ihr bester Freund und Butler der Familie Yoshio kümmert sich liebevoll um ihr Anwesen in ihrer Abwesenheit.
In Einall war sie einige Jahre lang Regionalprofessorin, bevor sie sich hier in Hoenn wieder ganz der Feld- und Verhaltensforschung hingibt. Manche Leute schütteln den Kopf über ihre pokemonnahe Arbeit und andere bezeichnen sie sogar als Pokemonflüsterin, weil sie scheinbar seltener Probleme mit aggressiven Pokemon hat.
Aussehen
Aussehen
Sayuri ist eine wunderhübsche junge Frau mit feenhaften Zügen. Das Gesicht ist makellos und puppenhaft. Silberweißes, volles Haar umrahmt das Gesicht und fällt ihr wie ein sanfter Wasserfall über die Schultern bis über die Hüfte. Ihre Augen sind leicht schräg gestellt und von dunkelroter Farbe. Sie werden von dunklen Wimpern umgeben. Hohe Wangenknochen, fein geschwundene Augenbrauen und volle, natürlich rote Lippen runden das Gesamtbild ihres Gesichts ab.Ihre Figur ist zierlich, fast schon zerbrechlich und zart. Sie hat eine schmale Taille, die ihre gesamte Erscheinung leicht sanduhrförmig erscheinen lässt. Mit ihrer Kleidung betont sie ihre Gestalt noch zusätzlich. Ihre Haut ist hell und unterstreicht die puppengleiche Erscheinung.
Kleidung
Sayuri liebt elegante Kleidung im viktorianischen Stil. Sie trägt fast ausschließlich Kleider oder ein Kombination als Rock und Bluse, wobei die Länge nach Jahreszeit variiert. Kürzere Röche werden mit Petticoats unterstützt. Die Farben Schwarz, Violett, Dunkelrot und Weiß dominieren. Zudem sind alle ihre Kleidungsstücke aus hochwertigen Stoffen wie Seide, Samt und Brokat. Darein mischen sich Spitze, Tüll und Chiffonstoffe.Sehr oft sind die Sachen mit Spitze verziert, auch kleine Schleifchen, Rüschen und Röschen unterstreichen ihren Lolita-Stil.
Sie liebt Accessoires. Am rechten Handgelenk trägt sie ein ca. 3-4 cm breites Stoffarmband, das mit Perlen und Spitze(am Rand) verziert ist. Mit einem schmalen schwarzen Metallkettchen ist daran ein schwarzer Ring befestigt, den sie am rechten Ringfinger trägt. Beide sind mit dunkelroten Röschen aus Edelsteinen verziert. An der linken Hand trägt sie zwei weitere Ringe. Der eine ist ein Siegelring aus Silber und trägt das Familienwappen. Er ist recht groß und wirkt an ihren schmalen Händen ein wenig überdimensioniert. Sie trägt ihn am linken Mittelfinger. Am linken Ringfinge hat sie ein zierliches geflochtenes Band aus zwei Strängen mit Silber und einem Strang aus Ladys Haaren. Um den Hals hängt eine kurze Silberkette mit einem tropfenförmigen, filigran ausgearbeiteten Silberanhänger, in dem ein dunkelgrüner Stein eingearbeitet ist. Lady trägt das spiegelverkehrte Gegenstück dazu – ein Tropfen mit silbrig-weißem Stein. Lang baumelt im den Hals noch ein Medaillon zum Aufklappen in dem zwei Bilder sind, eins von ihrer Mutter und eins von ihrem Vater. Um ihren Hals hat sie ein enganliegendes Halsband aus Stoff mit einem dunkelroten Edelstein. Sie variiert schon Mal und trägt nicht immer alles auf einmal, damit es sich nicht gegenseitig ‚erschlägt‘.
Für ihre Haare hat sie unterschiedliche Bänder in schwarz oder violett mit Schleifen oder Blumen. Manchmal trägt sie auch einen verzierten Zylinder mit einer großen Rose und Federn oder eine Hut mit Spitze. Sie trägt nicht immer einen Kopfschmuck – aber oft.
Im Winter trägt sie einen bodenlangen, taillierten Wintermantel aus schwerem schwarzem Samt mit Kapuze. Auf dem Rücken ist eine Zierschnürung. Am Saum ist er mit schwarzem Kunstfell verziert. Dazu gefütterte Lederhandschuhe und hohe Stiefel mit Schnürung und Absatz. Alles in schwarz.
Im Sommer präferiert sie knielange Kleider/Rücke mit viel Verzierung. Ein Sonnenschirm rundet ihr Gesamtbild ab.
Jetzt fragt man sich, wie kann die junge Frau in solcher Kleidung arbeiten? Sehr gut sogar. Durch jahrelange Übung ist sie sehr sicher auf hohen Ansätzen unterwegs und kann sogar darauf laufen. Einen Sprint würde sie aber nicht hinlegen. Für sportliche Aktivitäten hat sie generell eine Pluderhose und ein Tank Top im Gepäck. Zudem ist sie nicht zimperlich. Wenn ihre Kleidung schmutzig wird oder kaputt geht, dann ist das eben so, kein Grund zum Jammern.
Wenn sie auf weiteren Reisen ist hat sie zudem einen großen Rucksack mit einem riesigen Haufen an unterschiedlichen Taschen. Neben dem Hauptfach hat der Rucksack sechs kleinere Fächer in verschiedenen Größen. Außerdem können durch verschiedene Schnallen und Bänder größere und unförmige Gegenstände drangebunden werden (z. B. ein Topf).
Größe und Gewicht
Mit ihren 1,63 m ist sie eher eine kleine Person, dazu wiegt sie 51 kg. Allerdings schummelt sie sich mit hohen Absätzen ein paar Zentimeter dazu, was sie nicht so klein wirken lässt.Besonderheiten
Ihr Siegelring zeigt ihren gesellschaftlichen Stand, wenn man sich damit auskennt. Ansonsten ist wahrscheinlich ihr ganzes Auftreten „auffällig“. Sie benimmt sich wie eine Dame, wohl erzogen und zurückhaltend anderen Menschen gegenüber. Zudem ist auffällig das ihr Guardevoir „Lady Namida“ immer an ihrer Seite ist – wie ein Schatten, eine Vertraute…Charakter
Eigenschaften
Stille Wasser sind tief.
Sayuri ist eine ruhige Person und das in fast allen Lebenslagen. Sie gibt sich generell höflich und zurückhaltend egal ob einem Bekannten oder Unbekannten gegenüber. Auf den ersten Blick wirkt sie sehr sympathisch, diesen Eindruck kann sie auch ohne Probleme halten.Sie wird nie laut und schon gar nicht abwertend. Über andere reden, liegt auch nicht in ihrer Natur. Sie hat einen sehr langen Geduldsfaden. Dieser reißt jedoch extrem schnell wenn es um ihre Lady geht – wenn jemand dem Guardevoir etwas antun möchte. Aber auch wenn man Pokemon ihren Besitzern stielt oder seine Pokemon schlecht behandelt ist ihr Geduldsfaden wesentlich kürzer.
Wenn man sie besser kennt, kann man erkennen, dass sie Schwierigkeiten hat mit Menschen umzugehen – zu spaßen, zu lachen und einfach albern sein, kann sie gar nicht. Das lässt sie manchmal sehr spießig erscheinen. Sie zeigt selten Emotionen, ist aber ein sehr emotionaler Mensch. Nur ihr Guardevoir bekommt Gefühlsausbrüche von ihr mit. Nach ihrer Zeit als Regionalprofessorin hat sie gelernt besser mit vollkommen fremden Menschen umzugehen, doch es wird trotzdem nicht ihr Steckpferd.
Sayuri ist es gewöhnt in der Öffentlichkeit zu stehen. Sei es nun bei einem feierlichen Anlass oder einfach als Wissenschaftlerin. Sie ist kompetent, zuverlässig und liebt ihre Arbeit. Bevor sie Erkenntnisse weitergibt, überprüft sie alle Daten nochmals akribisch und stell ggfls. weiter Nachforschungen an. Im Mittelpunkt zu stehen mag sie zwar eher weniger, aber sie akzeptiert es.
Gegenüber Freunden ist sie offen und freundlich. Ihre herzliche und liebevolle Art mit Pokemon umzugehen kann sie auch auf ihre Freunde übertragen. Sie braucht lange um Vertrauen zu fassen, aber wenn sie dann einmal jemandem vertraut, genießt er oder sie auch ihr komplettes Vertrauen. Das macht sie aber auch angreifbar, denn hat man den harten Kern geknackt, so trifft man auf ein sehr zerbrechliches Herz.
Sayuri ist gegenüber Fremden sehr still und spricht wenig. Dabei ist sie aber nicht unhöflich. Sie antwortet wenn sie gefragt wird, ist aber ansonsten von ihrem Verhalten eher unscheinbar. Eine Dame wie sie im Buche steht.
Gegenüber Pokemon ist sie herzlich, aber auch vorsichtig. Denn sie weiß, dass nicht jedes Pokemon freundlich gesonnen ist. Dass sie neugierig auf neue Erfahrungen ist, merkt man ihr schnell an.
Anders als ihr äußeres Erscheinungsbild vermuten lässt, hat Sayuri gar keine Probleme damit durch den Matsch zu kriechen oder in Höhlen zu klettern. Sie ist der Meinung, das man Schmutz und Dreck mit Wasser abbekommt und jedes Kleidungsstück auch wieder genäht werden kann.
Sayuri und ihre Pokemon. Die junge Frau hat ein gutes, sehr freundschaftliches Verhältnis zu ihren Pokemon. Sie geht mit ihnen sehr liebevoll um und dafür schaffen es ihr Pokemon regelmäßig der jungen Frau mit den traurigen Augen ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern.
Sayuri und Lady – das ist etwas ganz Besonderes. Die beiden sind jetzt seit 15 Jahren zusammen und es ist beinahe so als würden sie sich blind verstehen.
Als Trasla gefunden – mit Kirlia aufgewachsen – mit Guardevoir wird sie leben. Von der Prinzessin – zur Königin – zur Göttin…
Die jahrelange Bindung, die die beiden aufbauen konnten hat ihre Freundschaft zu einer tiefen Verbundenheit werden lassen. Egal was Lady macht, Sayuri versteht sie und umgekehrt. Das Guardevoir verbringt die meiste Zeit außerhalb ihres Pokeballs und hilft Sayuri bei ihren Forschungen. Sie ist für die junge Frau wie eine Schwester – Seelenschwester.
Sayuri und die aggressiven Pokemon von Hoenn – Sayuri lebt zur Zeit unter den Pokemon und versucht das Verhalten zu analysieren. Sie hat weit weniger Probleme, als so manch anderer Mensch, was aber nicht bedeutet, dass die Pokemon freundlich zu ihr sind. Nur nimmt sie Verhaltensmuster schneller auf und reagiert dementsprechend. Von Vorteil ist ihre natürliche Empathie für Pokemon, die ihr das Leben mit ihnen einfacher macht und sie von sehr aggressiv auf aggressiv neugierig stuft.
Sayuri und Arceus sowie die Auserwählten – Sayuri versucht Arceus zu verstehen. Sein Verhalten ist sogar für sie schwierig, aber trotzdem hat sie Hoffnung. Den Auserwählten steht sie offen gegenüber. Sie kennt sich allerdings zu schlecht in Hoenn aus um eine gute Hilfe zu sein. Der Organisation Atrahasis steht sie jedoch eher abweisend gegenüber, weil sie nicht versteht, warum nicht alle in eine Richtung gehen.
Stärken
- Umgang mit Pokemon
- sehr emphatisch (auf Pokemon und Menschen)
- Haltung und Würde
- sehr selbstbewusst
- hoch intelligent
- außerordentlich kreativ
- Musik (schöne Singstimme, kann Violine, Flöte und Klavier spielen)
Schwächen
- Verlustängste
- Klaustrophobie
- sehr selbstkritisch
- verliert sich in ihrer Arbeit
- verschlossen
- lebt oft in ihrer kleinen eigenen Welt
- Lärm (wenn es zu laut wird bekommt sie Kopfschmerzen - zu starker Verkehrslärm, lautere Musik, schreiende Menschen)
Vorlieben
Lady und ihr PokemonSayuri liebt ihre Lieblinge über alles. Für sie sind sie Freunde, Gefährten, Begleiter und Partner. Sie stehen an oberster Stelle und eher hungert oder leidet sie, bevor sie eins ihre Pokemon leiden lässt.
Pokemon
Sayuris Interesse für Pokemon schließt keine Spezi aus. Egal ob niedlich und flauschig oder gefährlich und gruselig – egal ob giftig oder schleimig. Sie interessiert sich für alle und findet in jeder Spezi etwas Tolles.
Natur
Wilde Weiten, egal ob Wald, Feld, Berge oder das weite Meer. Hauptsache alles ist unberührt von Menschenhand. Wenn die Luft noch klar ist und man die Geräusche der wilden Pokemon hört, kann Sayuri richtig entspannen.
Sternenhimmel
Ihr Butler hat ihr als kleine Mädchen immer erzähl, dass ihre Eltern vom Himmel auf die herab blicken und für sie die Sterne anzünden, damit sie Nacht keine Angst haben braucht. Als Kind hatte sie nämlich erst sehr viel Angst vor der Dunkelheit. Mittlerweile weiß Sayuri natürlich, dass ihre Eltern das nicht tun, aber die Liebe und Verbundenheit zu Nacht ist trotzdem geblieben.
Obst
Sayuri ist eine Naschkatze, wenn sie keiner erwischt. Aber nicht im klassischen Sinne. Sie liebt Früchte, egal ob süß oder sauer. Obst in allen Lebenslagen. Zudem mag sie Smoothies, die sie meistens selbst macht.
Musik
Sanft Klänge, harmonische Melodien – Sayuri hört gerne Musik und singt für ihr Leben gerne. Zum Glück für die Pokemon um sie herum auch sehr gut und wohlklingend.
Tee
Abends am Lagerfeuer einen leckeren Früchtetee. Damit kombiniert die junge Frau zwei Vorlieben – Obst und Tee. Wenn sie tagsüber immer nur Wasser, oder Wasser mit Apfel- oder Zitronengeschmack trinkt, freut sich sie abends über verwöhnenden Tee.
Sonnenuntergänge/-aufgänge
Ein Traumhaft schönes Spiel von Farben die einander umspielen. Egal ob über den Bergen, einem See oder dem Meer. Für einen Sonnenuntergang nimmt sich Sayuri immer Zeit.
Abneigungen
PokemondiebeMensch die anderen ihre Pokemon wegnehmen kann Sayuri überhaupt nicht leiden. Das ist eine der wenigen Situationen wo sie und Lady keine Gnade kennen.
Ungerechtigkeit
Sayuri hat einen sehr stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.
Respektlosigkeit/rüpelhaftes Benehmen
Als wohl erzogene Tochter aus gutem Hause verabscheut sie Rüpel.
Menschen die ihre Pokemon schlecht behandeln
Pokemon sind Lebewesen, sie haben eine Seele und ein Herz. Beides kann verletzt werden. Sayuri versucht Menschen zu belehren, wenn sie so etwas sieht.
große Städte
Es ist ihr zu laut und zu hektisch.
Menschenmassen
Hier bekommt sie sehr schnell Panik. Alles wo sie mit anderen Menschen auf engem Raum zusammen gepfercht ist.
Fleisch
Sayuri ist Vegetarier seit sie ein kleines Mädchen ist.
Einsamkeit
Ganz alleine ohne ihre Pokemon und Freunde sein, wäre für sie nicht zu ertragen.
Vergangenheit
Familie
Lord Takashi Matsudaira | Vater | Polizist | verstorbenLady Yukiko Matsudaira | Mutter | Pokemon-Züchterin | verstorben
Sayuri liebte ihre Eltern. Sie erinnert sich aber kaum noch an beide. Sie starben als das kleine Mädchen gerade mal sechs Jahre alt war. Für das Paar war Sayuri ihr ganzer Stolz. Sie waren gütige und ehrenhafte Menschen.
Yukiko war eine Schönheit. Sie war eine fürsorgliche und liebevolle Ehefrau und Mutter. Ihr Vulpix Hime und sie hatten eine ganz besondere Verbindung. Hime war das erste Pokemon, das bei ihr geboren wurde.
Sie arbeitete an einer Studie über Evolis kurz bevor sie verstarb. Über die Vielfalt die dieses Pokemon hat. In ihrem alten Arbeitszimmer (mittlerweile Sayuris) finden sich noch all ihre Notizen und Aufzeichnungen.
Takashi hätte es nicht nötig gehabt als Kommissar zu arbeiten, aber er wollte nicht den ganzen Tag zu Hause sitzen und nichts tun. Er war ein aufopferungsvoller und gerechter Mensch. Die Familie ‚Matsudaira‘ hatte seit jeher den Ruf offen und freundlich zu sein. Ihnen war weder ihr Reichtum zu Kopf gestiegen, noch hatten sie sich je für etwas Bessere gehalten. Er liebte seinen Job und machte gerne etwas für Menschen und Pokemon.
Yoshio Nayukaro | Butler | Verwalter des Anwesen | 74 Jahre
Yoshio ist ein älterer Mann, aber alles andere als schwächlich. Er ist fit und liebt das Leben. Sein ganze Leben hat er im Dienst der Familie Matsudaira gestanden, wie auch sein Vater und ist Sayuri als letzte Erbin der Familie loyal ergeben. Für Sayuri ist er wie ein Vater und Großvater in einem. Da die junge Frau keine Familie mehr hatte, außer ihrer Eltern wurde zu ihrer Geburt Yoshio als ihr Pate bestimmt und übernahm die Vormundschaft nach dem Tod ihrer Eltern bis zu ihrer Volljährigkeit.
Geschichte
Wie alles begann…Es war einmal… nein so beginnen Märchen, aber das hier ist kein Märchen, Sayuri ist eine Tochter dieser Welt. Geboren wurde sie bei Anbruch der Dämmerung. Das Licht am Himmel strahlte in atemberaubenden Rot. Yukiko und Takashi waren schon vor Jahren raus aufs Land gezogen, weil sie mit ihrer kleinen Familie lieber ungestört aufwachsen wollen. Sayuri war ein Wunschkind und die Geburt wurde groß gefeiert. Hime, die Vulpixdame und liebste Begleitung ihrer Mutter durfte bei dem kleinen Mädchen in der Wiege schlafen. Sie wachte über den Schlaf des Kindes und sorgte mit ihrem kuscheligen Fell dafür, dass sie nicht fror.
Sayuri wuchs sehr pokemonnah auf und hatte schon früh eine natürliche empathische Begabung, die diese Nähe noch förderte. Ihre Mutter war eine Züchterin, die eine spezielle Vorliebe für Evoli hatte. Sie liebte die verschiedenen Entwicklungen dieses Pokemons. Doch an ihre Hime, kam kein anderes Pokemon jemals heran. Auch ihre kleine Tochter lernte früh mit Pokemon umzugehen. Da andere Kinder hier nur sehr selten waren, spielte sie eben mit den Pokemon. Auch mit Wilden, denn Hime war immer an ihrer Seite. Glücklicherweise waren die Pokemon die in der Nähe des Anwesens lebten nicht so aggressiv und wenn es doch eins gab, so wies das Vulpix es in seine Schranken. Sayuri hatte schnell gelernt das Vulpix nicht zu ärgern, denn sie hatte ihr mal an einem ihrer Schweife gezogen, und dafür hatte das kleine Pokemon sie ganz schön gezwickt. Doch die Kleine hatte nicht geschrien, nur eine kleine Träne war ihr über die Wange gekullert und sie hatte den Kopf gesenkt und still gejammert. Hime war auf sie zugekommen und hatte ihr die Träne weggeleckt. Seit dem Tage kamen sie besser denn je miteinander aus.
Wenn ihre Eltern wieder auf einer Veranstaltung waren, passte Yoshio auf sie auf, denn Hime war bei solchen Festlichkeiten immer an der Seite der Lady Matsudaira. Yoshio war auch Sayuris Vormund für diese Zeit, da er ihr Patenonkel war.
Leben ist vergänglich…
Es war ihr sechster Geburtstag und das kleine Mädchen schaukelte ausgelassen im Garten auf einer gewundenen Blumenranke. Mittlerweile hatte sie viele Freunde unter den Pokemon ihrer Eltern und auch wilden Pokemon gefunden. Für sie war die Abwesenheit von anderen Kindern nicht schlimm. Ihre Eltern würden morgen Abend wieder verreisen, nicht für lang, nur zwei Tage. Mit einem leisen Pfeifen sprang Sayuri von der Schaukel und kullerte fröhlich lachend über die Wiese. Sie stieß gegen einen Widerstand und zuckte ängstlich zusammen. Sie war gegen ein Hornliu gerollte, das auch sofort wütend auf sie losging. Klebrige Fäden schossen auf das kleine Mädchen zu und sie riss schützend ihre Hände vors Gesicht. Die erwarteten klebrigen Fäden kamen aber nicht, stattdessen wurde es kurz warm und Sayuri lugte vorsichtig zwischen ihren Armen durch. Hime machte in dem Moment ein gegrilltes Hornliu aus dem Angreifer. Das wilde Pokemon fing an zu fiepen und raupte ängstlich weg. „Lass es gehen Hime. Und danke…“ sagte sie leise. Hime stolzierte an Sayuri vorbei, als wollte sie ihr sagen, ‚lass und nach Hause gehen‘ und das kleine Mädchen eilte hinter dem Vulpix her.
Wieder in der Villa erzählte sie stolz von Hime, die währenddessen sich von Yukiko bürsten ließ. Am nächsten Tag durfte Sayuri ihre Mutter helfen bei der Versorgung ihrer Pokemon und abends verabschiedeten ihre Eltern sich von dem Mädchen, wie so oft. Für die Kleine war jeder Abschied schwer, egal wie oft es vorkam. Sie stand tapfer da und winkte bis ihre Eltern am Horizont verschwunden waren – und noch länger. Lange saß sie noch wach, und Yoshio las ihr eine Geschichte nach der nächsten vor. Sie schüttelte immer wieder den Kopf, als hätte sie ein ganz schlechtes Gefühl…
Die zwei Tage vergingen langsam und schleppend. Am Tag der Rückreise hatte Sayuri ihr Lieblingskleid an und wartet voller Vorfreude am Weg. Doch ihre Eltern kamen nicht wieder. Auch am nächsten Tag, nicht und auch danach nicht. In einem Brief erhielten sie Botschaft, dass es traurig sei, dass Yukiko und Takashi kein Interesse hatten an der Hochzeit teil zu nehmen. Es war ein Foto von dem Brautpaar drauf. Dann ging für das kleine Mädchen alles zu schnell. Denn damals verstand sie es nicht. Yoshio ließ sie auch noch alleine und die Polizei suchte nach dem Paar. Sayuri spielte in der Zeit der Suche nicht mehr, aß nicht mehr und trank nur noch wenn ihr Butler sie dazu zwang. Eine Woche später fand man Lady und Lord Matsudaira bei Tagesanbruch Tod auf. Hime war verschwunden und auch die anderen Pokemon, die ihre Eltern mitgenommen hatten.
Sayuri, die leider zu schnell verstand was passiert war, lief weinend in den Wald.
Solange du bei mir bist, werde ich niemals einsam sein…
Weinend saß sie auf einer Lichtung und hörte keine Umgebung mehr. Nur ihr Schluchzen hallte in ihren Ohren wieder. Sie zitterte und jammerte. Bei dem Lauf durch den Wald hatte sie sich ihr Kleid zerrissen und an mehreren Stellen die Haut aufgeschlagen. Über ihr Knie ran ein schmales Rinnsal Blut. Alles tat ihr weh und sie hatte den Kopf in die Hände gelegt. Nicht sehr damenhaft sah sie gerade aus. Zudem war ihr kalt. Ihre Gedanken kreisten. Irgendwann, es waren bestimmt ein bis zwei Stunden vergangen hob sie den Kopf. Es wollten sowie keine Tränen mehr fließen. Trotzig setzt sie sich auf. Sie sah sich schweigend um. Nichts… nichts war hier. Hatte ihr Geheule alles Leben von der Lichtung vertrieben? Sie musterte ihr Knie und rieb das Blut mit ihrem Stofftaschentuch ab. Sie atmete tief durch und straffte die Schultern. Ihre Mutter hat immer gesagt ‚Kopf hoch‘. Das war gar nicht einfach. Sie ließ den Kopf wieder hängen und tapste vorsichtig durch den Wald Richtung Villa. Ihre roten verquollen Augen wollten ihr den Weg nicht gut zeigen und so stolperte sie eher unbeholfen nach Hause.
Ein helles Quietschen erregte ihre Aufmerksamkeit. Sie blieb stehen und hob den Kopf. Das klang sehr gequält. Erneut fiepte es keine zehn Schritt von ihr entfernt. Dann folgten ein tiefes Grollen und „Zähne“, die aufeinander schlugen. Sayuri fürchtete sich und wollte schon weglaufen, doch das schwächer werdende Fiepen machte das Mädchen neugierig. Sie hob einen Stock auf und schlich vorsichtig näher. Ein kleines weißgrünes Häufchen Elend lag zusammengerollt zwischen einer Gruppe Habitaks, die freudig darauf ein pickten, so als würde es ihnen Spaß machen. Leidend piepste das Häufchen nochmal bevor es vollständig zusammen sackte und wie tot liegen blieb. Wie tot… das war wohl der Gedanke, der Sayuri zum Laufen bewegte. Sie haute mit ihrem Stock auf die Pokemon ein die sich laut beschwerten. Das Mädchen schrie und fluchte laut, traf ein Habitak am Kopf und die anderen trollten sich. Wie eine Berserkerin schlug sie noch Sekunden um sich, obwohl kein wildes Pokemon mehr da war. Außer natürlich das, das am Boden lag. Nicht einmal mehr wimmern tat das arme Ding. Sie ließ den Stock fallen und schloss die Hände so sanft, so vorsichtig um das Geschöpf, dass man gar nicht mehr glauben konnte, dass sie gerade noch wütend um sich geschlagen hatte. Das kleine Trasla lag mit vielen Verletzungen in ihrem Arm und sie rannte nach Hause. Vergessen war in dem Moment die Trauer um den Tod ihrer Eltern - für den Moment.
Doch angekommen holte sie die Wahrheit eiskalt und schnell wieder ein. Sie zuckte zusammen wie ein geschlagener Hund als sie die vielen Menschen sah, die sich noch immer um alles kümmerten. Yoshio kam auf sie zu gerannt. In seinen Augen stand pure Erleichterung. „Mach mir nie wieder solche Angst“, schollt er sie hart. Als sich in den Augen der kleinen Mädchens wieder Tränen sammelten und sie das Trasla unsanft quetschte, quietschte das verletzte Pokemon vor Schmerzen auf. Yoshio Blick wurde sanfter und Sayuri zuckte leicht irritiert. Dann erst sah sie wieder auf ihre Hände und jammerte ihrem Butler die Geschichte vor. Schnell und behände hob er das Pokemon in die eine Hand und Sayuri auf den Arm und ging zügigen Schrittes auf das Haus zu. Yukiko hatte einen Raum mit allerlei Kram zur Versorgung verletzter Pokemon und Yoshio die nötige Erfahrung. Er setzte das Mädchen auf dem Tisch ab und sie ließ die Beine baumeln. Das kleine Trasla legte er vorsichtig ab. Sayuri beobachtete ihn wie er die Verletzungen versorgte. Als er fertig war, erinnerte das Pokemon an eine Minimumie. Dann waren Sayuris Verletzungen dran. Seufzend betrachtete es das Mädchen nach einiger Zeit. „Lauf nicht mehr weg Hana. Was passiert sonst mit mir, wenn alle weg sind?“ Die Kleine wollte schon wieder zu weinen beginnen, da zuckte das Trasla zusammen. „Sie mögen keine schlechten Gefühle, dabei kann das Kleine bestimmt nicht heilen. Du musst jetzt an schöne Dinge denken und dich freuen, damit es ganz schnell gesund wird, ja?“ Sayuri wischte sich die einzelne Träne weg und schniefte: „Aber ich bin doch jetzt ganz alleine. Kann man alleine glücklich sein?“ Der Butler machte ein trauriges Gesicht, verstand aber den Schmerz in ihr. „Bin ich niemand? Und ist es hier niemand?“ Er zeigte auf das Trasla. Sayuri schüttelte heftig den Kopf. „Komm ich birg dich ins Bett. Ich habe mir große Sorgen gemacht.“ Er hob sie hoch und Sayuri wehrte sich protestierend. Dann rutschte sie eigenständig vom Tisch und verzog das Gesicht, als ihr Knie wieder wehtat. Sie sagte jedoch nichts. Sanft nahm sie das Trasla vom Tisch. Gebettet auf ihre Hände sah sie aus wie eine kleine verletzte Prinzessin. Wieder ein kleiner Stich… wo war Hime? Hime… Prinzessin… Sayuri biss sich auf die Unterlippe und kaute einen Moment darauf herum. Yoshio sah sie schon ungeduldig an… „Sie sieht aus wie eine kleine…“ sie suchte ein anderes Wort als Prinzessin. „…Lady. Findest du nicht?“ Yoshio lächelte warm und nickte. „Ja eine Lady“, bestätigte er sie, wobei das nicht das Wort war, das er gesucht hatte.
Zeig mir deine Welt und ich zeige dir die meine…
Es dauerte Tage bis Lady sich erholt hatte. Sayuri bewegte sie kaum von dem kleinen Geschöpf weg und lenkte sich ab, von dem was um sie herum geschah. Sie dachte viel an ihre Eltern und wenn sie traurig den Kopf auf ihrem Kissen wälzte, sah sie das Pokemon zittern. Dann schallt sie sich selbst und entschuldigte sich. Nach zwei Tagen kam sie abends in ihr Zimmer gerannt. Sie weinte bitterlich und ließ sich aufs Bett fallen. Ihre Finger krallten sich in das weiche Kissen. Während sie da lag und ein schwarze Schatten der Verzweiflung über ihr schwebte wie ein Gewitter, fühlte sie etwas weiches, dass sich in ihre Haare wuselte. Es ziepte einige Male und dann hatte Sayuri das Gefühl ein Nest in ihren Haaren zu haben. Ruhe fuhr ihr durch alle Glieder. Die kleine Trasla summte leise ein Lied und Sayuri entspannte sich. Es war wie der Dank dafür, dass sie ihr geholfen hatte. Da war jemand an ihrer Seite. Sie war nicht alleine und sie fühlte sie das Pokemon körperlich anwesend war. All das ließ sie nicht mehr so einsam sein. Das Mädchen entspannte sich und Lady tat es ihr gleich. Zum ersten Mal seit dem Verschwinden ihrer Eltern war sie vollkommen ausgeglichen. Als sie so auf der Seite da lag, fühlte sie wie Lady sich vorsichtig aus ihren Haaren befreite und zu ihrem Herzen robbte. Das Pokemon konnte sich immer noch nicht gut bewegen. An ihrem Herzen rollte sie sich ein und sie war glücklich und zufrieden. Sie schlief ein und das war die erste Nacht, in der sie keine Alpträume plagten, denn sie wusste sie wäre nicht mehr alleine, Lady würde bei ihr bleiben, egal was kommt.
Es war Sonntagmorgen und Yoshio bracht ihr Frühstück. Sie sah entspannt aus und der Butler lächelte erfreut. Sie blickte ihn an und eine Entschlossenheit, die für eine Sechsjährige untypisch war, glänzte in ihren Augen. „Jetzt musst du mir alles lehren, was Mama und Papa mich lehren wollten. Damit sie stolz auf mich sind!“ Sie dachte an den Traum von letzter Nacht zurück und nickte entschlossen. Es gibt nur einen Weg und der geht nach vorne!
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Vergangenheit
Geschichte (Fortsetzung)
Vom Mädchen zur DameYoshio tat genau das, worum die letzte Erbin ihn gebeten hatte. Er bildete sie aus. Er lehrte sie, wie sich eine Dame zu benehmen hatte. Das fand Sayuri allerdings ziemlich langweilig. Nur Lady machte sich da viel besser. Sie lernte mit ihr zusammen und benahm sich oft wesentlich damenhafter als ihre Freundin. Sayuri machte es Spaß, denn dank Lady fühlte sie sich nicht ganz so alleine. Für ihre schulische Ausbildung hatte sie zwei weitere Privatlehrer aus der Stadt.
Sie streunten durch den Wald, wenn sie kein Training hatte und spielten. Zudem stellte sich heraus, dass Lady Musik liebte und um ihr eine Freude zu machen, ließ Sayuri auch unzählige Musikstunden über sich ergehen. Die ältere Frau, ihre Musiklehrerin, kam oft zu Besuch und war unglaublich streng.
Das Anwesen verwilderte immer mehr. Da Yoshio kaum Zeit fand, dass auch noch zu pflegen. Doch Sayuri war es egal, hier im Wald so nahe dem Meer kam sowieso fast nie jemand.
Als sie zehn Jahre war, wurde sie zu ihrer ersten „Prüfung“ geschickt. Eine Feierlichkeit, ein Anlass für eine Dame. Es war die erste Einladung seit vier Jahren die das Haus Matsudaira bekam. Sie war adressiert an die junge Lady Sayuri Hikari Matsudaira. Sie kam aus Elyses und war von der besten Freundin ihrer Mutter. Sie feierte ihren Geburtstag, groß mit riesigem Fest und sie hoffte, dass Sayuri Interesse hätte dem beizuwohnen. Die Reise begann. Lady und Yoshio waren natürlich an ihrer Seite. Elyses war ein wunderschöner Ort, gesäumt von riesigen Bergen. Die Feier würde drei Tage gehen, doch sie stand unter einem schlechten Stern, so sagten die Leute. Kurz bevor die Feier begann wurde auf dem Festplatz ein Absol gesichtet. Die Tatsache, dass diese Pokemon soweit aus dem Gebirge kommen, war schon verwunderlich genug. Sayuri aber gab nicht viel auf solch Aberglauben und Lady unterstützte sie dabei.
Während des zweiten Festtages überschwemmte die Langeweile das junge Mädchen. Sie war es nicht gewöhnt so viel und so lange unter Menschen zu sein. Sie lief los und wollte ins Gebirge. Also entschied sie sich mit Lady dafür einen Ausflug in die ersten Ausläufe der Berge zu machen – hier würde es bestimmt viel zu entdecken geben. Ihre Neugier war geweckt. Etwas abseits der Stadt sah sie eine Hand voll Kindern, die etwas älter waren als sie. Sie beugten sich über ein Pokemon mit silberweisem Fell und schrien und schimpften. Einer schlug sogar mit einem Stock auf das am Boden kauernde Absol. Sie fluchten über Unglückbringer und das es sich schnell in die Berge aufmachen sollte, wo es hingehört. Weit weg von Elyses.
Sayuri nickte kurz zu ihrem Trasla, das auf ihrer Schulter saß und flüsterte ihr ein paar Worte zu. Der Stock in der Hand des Jungen bewegte sich wie von selbst. Er wurde ihm aus der Hand gerissen und weit weg in einen Busch geschleudert. „Lasst es ihn Ruhe“, schrei Sayuri sauer. „wie soll es weglaufen, wenn ihr es nicht mal aufstehen lasst.“ Die Ablenkung, die Sayuri dem kleinen Absol gab, reicht dem Pokemon aus um sich zu verdrücken. Mürrisch und beleidigt zogen auch die vier Kinder weg, aber nicht ohne Sayuri nochmals zu beschimpfen und zu drohen.
Es lag bereits ein bisschen Schnee, nachdem sie keine halbe Stunde gelaufen waren. Hier sah sie viele Gesteinspokemon. Einige die sie noch nie gesehen hatte, oder von ihnen gehört. Als schon kurze Zeit später der Abend anbrach, machten sich die beiden Freundinnen wieder an den Abstieg. Sie hatten den Nachmittag damit verbracht am Rand des Gebirges Pokemon zu beobachten. Einmal mussten beide vor einem wütenden Kleinstein weglaufen, das sich jedoch nicht weiter an die Stadt herantraute. Ansonsten hatten beide keine Probleme gehabt, jedoch waren sie auch nicht so nah an die Pokemon herangegangen und sobald Sayuri bemerkte, dass ein Pokemon aufmerksam oder aggressiv guckte, hatten beide ruhig den Rückzug angetreten. Das tückische Gebirge überraschte sie als es dunkler wurde und Sayuri stürzte in eine Felsspalte. Es ging nicht tief hinunter, aber sie war ungünstig auf ihrem rechten Fuß gelandet und hatte sich böse den Knöchel verstaucht. Sayuri war nicht wehleidig und ignorierte die vielen Schrammen, die ihr Körper abbekommen hatte. Lady fiepte leise und Sayuri beruhigte sie kraulend. Erst nach einigen Minuten hatten sich beide beruhig. „Hol bitte Yoshio. Ich glaube nicht, dass ich rausklettern kann. Mein Fuß tut ziemlich weh“, knirschte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen. Lady umarmte kurz das Gesicht ihrer Freundin und nickte nochmals fiepend bevor sie davon schwebte.
Sayuri zog die Knie an die Brust. Jetzt merkte man, dass es langsam auf den Winter zuging. Es war frisch geworden und das Mädchen kuschelte sich in ihren Mantel. Es half nicht viel. Sie zitterte wie Espenlaub und die Nacht warf einen unheimlichen Schatten in die Felsspalte. Sayuri redete sich ein, dass Yoshio bald da war und ihr raus helfen würde. Sie schloss die Augen nur um sie kurz drauf wieder aufzureißen. Ihr Kopf ruckte herum als sie ein Geräusch wahrnahm. Sie verhielt sich ganz still und biss sich von innen auf die Lippen als sie leuchtende Augen in der Dunkelheit ausmachte, kaum vier Schritte von ihr entfernt. Ängstlich drückte sie sich näher an die Wand und begann heftig zu zittern. Ihr Fuß schmerzte ungemein, als sie ihn näher zog. Es vergingen nach Sayuri wohl Minuten, bevor sich die Augen aus der Dunkelheit lösen und… ein kleines geschundenes Absol auf sie zu humpelte. Sayuri atmete erleichtert aus und streckte dem Pokemon die Hand hin. Das Absol zuckte erschrocken und Sayuri zuckte ungewollt zusammen. „Ich tu dir nichts…“, versuchte sie das Pokemon zu beruhigen. Das Absol schnupperte misstrauisch an ihrer Hand. Dann leckte es freundlich über den Handrücken und kam neugierig näher. Das kleine Mädchen streichelte vorsichtig das seidige Fell und versuchte alle Stellen zu umrunden, an denen die Jugendlichen dem Absol Schmerzen zugefügt hatten. Das Pokemon kam ganz nah an Sayuri ran, zupfte an ihrem Bein, bis sie es entspannte. Behutsam kuschelte sich das Pokemon an Sayuri an und die Wärme seines Körpers sprang fast augenblicklich auf das Mädchen über. Sie hörte auf zu zittern und grub die Hände tief in das Fell des Absol. Ein leises Geräusch, einem Schnurren ähnlich, kam von dem Pokemon. Sayuri fürchtete sich nicht mehr und ließ den Kopf an die Wand sinken. So verharrte sie und blickte durch den Felsspalt in den Sternenhimmel.
Wie lange sie dort so gesessen hatten, konnte keine von beiden mehr ausmachen. Plötzlich kuschelte sich ein kleines Trasla ganz dicht an Sayuri und drückte sich fest an ihr Herz. Sayuri legte einen Arm um Lady und war unendlich froh, dass die Kleine wieder bei ihr war. Zwar hatte sie nicht gezweifelt, dass das Pokemon zu ihr zurückkäme, aber sie freute sich dennoch unendlich. Lady legte den Kopf schief und musterte das Absol argwöhnisch. Bevor Sayuri irgendetwas sagen konnte wurde sie hochgehoben. Yoshio hob sie hoch, bugsierte sie auf seinen Rücken, bevor sie hätte Wiederworte geben können und kletterte aus der Felsspalte. Sayuri beschloss auf ein Neues, dass er der coolste Butler der Welt war. Yoshio wollte schon zügig Richtung Tal gehen, da zupfte Sayuri an ihm. Er ignorierte es und Sayuri wurde aufdringlicher. Er setzte sie auf einem Felsvorsprung ab und bereitete sich darauf vor ihr eine Standpauke vom feinsten zu halten. Doch das Mädchen zeigte nur mit aufgestecktem Finger auf ein kleines Absol, dass hinter ihr her aus der Felsspalte kletterte und traurig und ängstlich sich unschlüssig war, ob es jetzt hinter ihr her kommen sollte oder nicht. Ein leiser Klagelaut entsprang seiner Kehle und Sayuri zerriss es fast das Herz. „Wenn ich es mitnehme, dann werden die da unten es wieder schlagen, aber es ist einsam, das hat es mir gesagt.“ Yoshio sah sie verwundert an. „Das hat es dir also ‚gesagt‘?“ fragte er mit hochgezogener Augenbraue. Sayuri war sich unschlüssig. Naja gesagt hatte es ihr nicht, aber sie hatte es so im Gefühl. Das Gefühl, dass Kinder haben, wenn sie etwas mitnehmen möchten. Yoshio seufzte. „Okay meine Kleine. Machen wir einen Test.” Er kramte in seiner Jackentasche und holte einen rotweißen Ball raus. Sayuri kannte Pokebälle, aber hatte noch nie einen in der Hand gehalten. „Fang sie, wenn du sie mitnehmen möchtest.“ „Ja, ich möchte sie haben, aber….“, antwortete Sayuri verunsichert. Als hätte Lady das schon immer gekannt schwebte sie vor Sayuri, die aber immer noch ein wenig irritiert auf den Band in ihrer ausgestreckten Hand starrte. „Äh… ich weiß aber nicht wie das geht…“, kam es ganz leise über ihre Lippen. Die Luft schien wie Wellen sich zu bewegen, als eine psychische Attacke auf Absol traf und an ihr abprallte, als sei nie etwas gewesen. Der Auslöser dafür war, dass Absol sich auf Sayuri zubewegte. Erneut traf etwas das Absol und wieder interessierte es sie nicht. Sie bewegte sich nur ganz langsam auf das Mädchen zu. Sayuri hatte mit Lady schon gekämpft, immer dann wenn wilde Pokemon frech geworden waren und sie angriffen, aber das Absol war nicht einmal frech geworden und hatte ihr auch nichts getan. Außerdem hatte Sayuri nie irgendwelche Kommandos gegeben, sondern Lady immer machen lassen. So wie jetzt auch wieder. Lady fiepte leise und frustriert. Sie schwebte einige Male hin und her und man spürte förmlich ihre Anstrengung.
Aus tiefer Wut und Verzweiflung, dass ihre Fähigkeiten komplett wirkungslos erschallte ein Schrei. Sayuri zuckte so stark zusammen, dass sie sich aus ihrer Starre löste. Das kleine Trasla wollte seiner Freundin so gerne den Wunsch erfüllen, das kleine Absol mitzunehmen und nun musste sie feststellen, dass sie vollkommen machtlos war. Helles Licht umhüllte sie und mit einer sanften elfengleichen Bewegung verlor Lady ihre Konturen. Das Licht wuchs und erstrahlte warm und rein. Als die leichte Blendung abklang stand ein Wesen zwischen Sayuri und Absol, dass Sayuri noch nie gesehen hatte. Mit offenem Mund starrte sie Lady an, die jetzt als Kirlia vor ihr schwebte. Es vergingen unzählige lange Minuten und Sayuri wusste nicht was sie sagen oder tun wollte bzw. sollte. Lady und das Absol starrten sich in dieser Zeit tief in die Augen und das Kirlia kapitulierte indem es hinter Sayuri flog. Das kleine Absol humpelte vorsichtig auf das immer noch erstarrte Kind zu und stupste mit der Nase den Pokeball an. Der kullerte durch Sayuris kleine Handfläche, Absol verschwand und der Ball fiel von ihrer Hand. Sayuri zuckte leicht und griff nach dem fallenden Ball, damit er nicht auf dem Boden aufschlug. „Ich glaube Lady hat ihr sehr klar gemacht, dass du das kleine Absol mitnehmen wolltest. Und ich glaube, es wollte auch zu dir“, sprach Yoshio freundlich und legte ihr die Hand auf die Schulter. Sayuri verharrte nur einen Moment, dann drehte sie sich aus dem Griff raus und umarmte Lady mit so einem Gefühlsausbruch, dass beide taumelnd zu Boden fielen. Vergessen war der Schmerz im Fuß und vergessen der Sturz in die Felsspalte. Lady wollte Sayuri ihren Wunsch erfüllen, sogar entwickelt hatte sie sich dafür. Tränen der Freude liefen ihr über die Wangen. Lady kuschelte sich an Sayuri und nach einiger Zeit tippte sie vorsichtig auf die Hand die immer noch den Pokeball um krallt hielt. Das war ihr erstes Pokeball, ihr erstes Pokemon, dann Lady war ihre Freundin, sie war frei. Auch das Absol sollte nicht als ihr Eigentum gelten. Sie drückte vorsichtig auf den Ball und das kleine Absol tapste etwas unbeholfen auf die drei zu. Ihr Butler hielt sich im Hintergrund, doch auf seinen Lippen lag ein sanftes Lächeln. Sayuri war wie Yukiko, ganz genau wie ihre Mutter. Das scheue und gleichzeitig doch neugierige Pokemon legte die Vorderpfoten auf Sayuris Beine und leckte ihr sanft durchs Gesicht. Das Mädchen kicherte glücklich und legte einen Arm um Absol ohne den anderen von Lady zu lösen. „Willkommen meine Kleine. Was hältst du davon wenn ich dich ab jetzt Tinúviel nenne. Das heißt Tochter des Zwielichts“, erklärte sie stolz. Zwielicht, das passte sehr gut. Absol, oder besser gesagt Tinúviel drückte vorsichtig ihre Nase an Sayuris Wange. „Das heißt wohl ja!“ stellte das kleine Mädchen erfreut fest.
Sie brachten Absol ins Pokemon-Center wo ihre Wunden versorgt wurden und auch nach Sayuris Fuß geguckt wurde. Man erklärte ihren das Tinúviel noch sehr jung war, wahrscheinlich erst seit kurzem von der Mutter weg. An Sayuris Seite schwebte stolz ihre Lady. Yoshio nahm Sayuri bei der Hand und führte sie zu einem kleinen Gebäude. Ein Pokemon-Markt stellte Sayuri fest. „Nun, ich weiß, dass deine Lady und du unzertrennlich seid. Aber ich dachte jetzt wo Tinúviel so schön ihren eigenen Pokeball hat, möchte Lady vielleicht auch einen“, erklärte Yoshio ihr. Sayuri sah ihn mit großen Augen an, als wolle sie sagen – du spinnst doch, Lady ist meine Freundin – da sprach er schon weiter. „Es gibt vielleicht mal eine Situation, in der du Lady besser beschützen kannst, wenn du sie zurückrufst.“ Er wusste wovon er sprach, würde dem kleinen Mädchen, diese Bürde aber noch nicht auferlegen. Hime, das Vulpix ihrer Mutter war auch nie in seinem Pokeball gewesen, und Yukiko hatte den Ball auch meistens zu Hause in einer Schublade. Auch das hatte Yoshio nie gut geheißen. Aber seiner Herrin zu wiedersprechen lag ihm fern. „…aber ich will das es Lady bequem hat, und in so einem Ball ist es bestimmt total unbequem…“ platzte Sayuri heraus. Lady schwebte neben ihr und berührte sanft ihre Schulter. Lady fühlte die Gefühlswallungen im Herz ihrer Freundin. Sayuri kämpfte mit ‚Du spinnst‘ bis hin ‚dann wissen alle das Lady zu mir gehört und keiner kann sie mir wegnehmen, außer sie möchte gehen‘. Nach ein paar Minuten sah sie Yoshio mit ernstem und sehr erwachsenem Blick an. „Aber ich möchte nur das Beste für Lady!“ verkündete sie. An diesem Tag bekam Lady einen Luxusball und Sayuri eine Hand voll Luxusbälle für den Fall der Fälle. Und auch Tinúviel durfte sich über ein solches Geschenk freuen.
Willkommen in der weiten Welt…
Die Zeit verging wie immer Flug. Tinúviel war eine Kämpferin. Stark und stolz. Und Sayuri begann zum ersten Mal in ihrem Leben damit Kämpfe auszutragen. Zuerst gegen wilde Pokemon im Wald und am Meer. Aber später auch in der nahe gelegenen Stadt. Mit Tinúviel und Lady konnte sie ohne Problem alleine losziehen. Aber viel mehr als das Kämpfen faszinierte sie das Zusammenleben der Pokemon. Manchmal ließ sie sich von Lady auf einen Baum teleportieren und schaute stundenlang den Pokemon am Boden zu. Wie sie zusammen spielten, sich rauften und lebte. Sie fragte Yoshio Löcher in den Bauch. Was gab es alles für Pokemon? Wie verhielten sie sich im Kampf, oder in anderen Gebieten, oder mit Menschen zusammen. Ihre Neugier wuchs mit jedem Tag und Yoshio war irgendwann auch mit seinem Wissen am Ende. Sayuri nahm alle Erkenntnis auf wie ein Schwamm. Schweren Herzens brachte er Sayuri eines Tages in das Arbeitszimmer ihrer Mutter. Hier war alles verstaubt, zu lange war es nicht mehr benutzt worden. Als er das Licht anschaltete überschwemmte es Sayuri mit einer Welle der Trauer und sie ging ein paar Schritte zurück. Lady nahm ihre Hand, wie sie es immer tat, wenn Sayuri sehr traurig oder sehr wütend wurde. Sofort wusste das Mädchen, das sie nicht alleine ist und beruhigte sich.
In der Mitte des Raumes stand ein riesiger, massiver Holzschreibtisch. Auf der Tischplatte waren Unmengen an Papieren und Büchern gestapelt. Schreibutensilien lagen verstreut über den Tisch, so als sei ihre Mutter nur kurz raus gegangen. Yukiko war nie die ordentlichste Frau gewesen. Nur die dicke Staubschicht zeigte, dass dieser Raum seit Jahren nicht mehr benutzt war. Eine unheimliche Stille lag über dem Tisch. Yoshio ging hinter den Schreibtisch und Sayuri’s Fingernägel krallten sich unwillkürlich in Tinúviel’s Fell, die neben ihr stand. Ihre Andere Hand umschloss Ladys ‚Hand‘ stärker.
Yoshio musterte Sayuri und bat sie dann rum zu kommen. In der obersten Schublade lagen ein kleines Gerät und ein Pokeball, der mit dunkelgrünem Samt überzogen war. Sayuri griff nach dem Pokeball. Ohr war der schön. Das war bestimmt Hime’s Ball. Eine Träne rann ihr über die Wange. Yoshio legte ihr die Hand fürsorglich auf den Kopf. Dann reichte er ihr das Gerät. „Das ist ein Pokedex. Er gibt Angaben über Pokemon. Dieser ihr ist von deiner Mutter und hat noch eine Sonderfunktion.“ Er schaltete das Gerät ein. „Du kannst hier auch neue Erkenntnisse und Entdeckungen eintragen.“ Er erklärte ihr das Gerät und Sayrui war beeindruckt von den Fähigkeiten. „Ich habe gehört, dass du die Welt sehen möchtest, und ich möchte dich nicht abhalten, aber ich will, dass du gut vorbereitet bist und weißt, dass du immer wieder kommen kannst.“ Jetzt war Sayuri an der Reihe ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue anzuschauen. Wer hatte ihm das denn jetzt verraten? Sie hatte den Plan nur mit Lady und Tinúviel geteilt. Sie nickte aber nur.
Die nächsten Tage waren eine Zeit des Packens. Am ersten Mai feierten sie alle gemeinsam ihren 14. Geburtstag und am Tag drauf sollte es losgehen. Viele Pokemon, die sie als Freunde gewonnen hatte, während der Zeit in der sie hier lebte verabschiedeten sich. Sayuri packte gerade ihren Rucksack zusammen und befestigte den Schlafsack daran, da wurde sie von Lady angetippt. Fragend wand sie sich an ihre Freundin und folgte ihrem Blick. Aus dem Wald kam in einem schnellen Tempo ein roter Schweif gerannt. Verwildert und dreckig schoss er über die Wiese. Lady nahm keine Gefahr wahr und fühlte die Sehnsucht die das kleine Wesen mitbrachte. Sayuri musterte das Fellknäul irritiert, dass mit einem riesen Satz in ihre Arme sprang. Instinktiv packte das Mädchen zu, damit das stinkende Knäul nicht wieder runter fiel. Verwirrt musterte Sayuri das dunkelgrüne Halsband, dass nur noch ein Fetzen seiner selbst war. Vor Schreck hätte sie das Vulpix fast fallen gelassen. Sie schob es ein wenig weg von sich und hielt es mit ausgestreckten Armen von sich weg. Mit leicht geneigtem Kopf sagte sie leise: „Hime, du siehst echt grausig aus. Ich dachte du seist bei einem böse Trainer gelandet, oder tot.“ Ihre Stimme war so leise, dass sie sich selbst kaum hörte. Dann urplötzlich und ohne Vorwarnung zog sie das Vulpix wieder an die Brust und drückte es so fest, dass das kleine Pokemon zu quicken begann als es fast zerdrückt wurde. Sayuri lockerte ihren Griff und unter Tränen sah sie Yoshio an. Ihr Blick war erleichtert, dankbar und glücklich. Lady zupfte an Sayuris Rock und reichte ihr eine Bürste. Zusammen mit Yoshio, Lady und Hime setzt Sayuri sich auf das weiche Gras und begann Himes Fell auszubürsten. Es dauerte fast eine Stunde bevor das Pokemon wieder einem Vulpix glich und nicht eine Matschkugel. Die Kleine schien die Streicheleinheiten zum Großteil zu genießen. Nur wenn es zu sehr ziepte grollte sie leise. Yoshio war ins Haus gegangen und kam kurze Zeit später mit Himes Pokeball wieder. Zufrieden verschwand der Feuerfuchs in ihm, als hätte er sich so darauf gefreut. Damit war Hime neuer alter Teil ihres Teams geworden. Sie freute sich sehr darüber, denn schon als Kind mochte sie es wenn Hime mit ihr spielte.
Die Reise begann. Mit drei Freunden an ihrer Seite und einem gut gefüllten Rucksack konnte nichts mehr schiefgehen. Sie hatte an alles gedacht, und was unhandlich war oder vergessen wurde, wurde eben gekauft. Auf der Reise legte sie Rang und Namen meistens ab. Niemand musste wissen wer sie war. Sie war Wissenssammlerin, nicht mehr und nicht weniger – mit einem Buch, für ihre Erkenntnisse und Zeichnungen. Lady war stets an ihrer Seite und selten in ihrem Pokeball. Es wäre ungewohnt gewesen, wenn sie nicht körperlich bei ihr gewesen wäre. So vergingen Jahre. Sayuri mied die Städte und erforschte das Land. Nur einmal besuchte sie freiwillig länger die Stadt und schenkte Hime ein neues dunkelgrünes Halsband mit einer riesigen Schleife im Nacken. Es war mit einem Goldfaden bestickt – auf Sayuris Wunsch hin – dass ein flammendes Ornament zeigte, das sich über das gesamte Halsband erstreckte. Immer wenn sie in der Nähe war, kam sie zu Hause vorbei. Wechselte dort ein volles gegen ein leeres Buch und blieb ein paar Tage.
Meeresluft und Sternglanz…
Sayuri war noch nicht bereit sich der Zucht von Evolis, und ihren Entwicklungen zu stellen. Er hätte bedeutet, dass sie viel mehr zu Hause sein musste, und ihr Drang die Welt weiter zu erkunden war stärker, als ihr Wunsch das Projekt ihrer Mutter fortzuführen. Sie reist jetzt schon zwei Jahre und die Welt zeigte noch so viele neue Abenteuer. Eins davon war das Meer. Sayuri hatte das Meer noch gar nicht erforscht, denn ihre Möglichkeiten waren gering. Sie hatte kein Wasserpokemon und so wie sie war, nämlich perfektionistisch, so wollte sie auch nur ein bestimmtes und kein anderes durfte es sein. Ein Lapras. Warum? Nun sie sind wunderschön und so liebevoll und sanft. Genau das. Aber bisher war sie noch keinem wilden Lapras begegnet. Natürlich hatte sie schon einige gesehen, bei Wettbewerben oder Trainerkämpfen. Sie kam aber auch selten in die Gebiete, wo man eine Schule wilder Lapras vermuten konnte.
Sayuri war gerade wieder einmal zu Hause gewesen, da entschied sie sich explizite nach einem Lapras zu suchen. Ihr waren viele Aspekte wichtig. Kein Pokemon, das in einer Schule eine wichtige Rolle spielte, aber auch kein Jungtier. Vor allem aber auch kein weibliches Lapras, denn sie wusste um die schlechten Bestände dieser Pokemon in Freiheit. So zog sie durch die Bucht und hielt mehr Ausschau nach anderen Pokemon, als nach einem Lapras. Kaum war sie hier an dem felsigen Strand, da machte sie es sich auch schon auf ihrer Decke bequem. Das Wetter war herrlich und der Wind umspielte sanfte ihre Haare. Mit ihrem Skizzenblock auf dem Schoß zeichnete sie ein Lithomith, das einfach nicht still halten wollte. Sayuri seufzte und hörte Lady neben sich lachen. Sie guckte ihr Kirlia an, hob vorsichtig die Wasserflasche neben sich und wollte Lady nassspritzen. Das Pokemon teleportiere sich weg und schwebte jetzt ein paar Meter kichernd über dem Boden. „Das macht keinen Spaß, wenn du immer schon weißt was ich vor habe“, schmollte Sayuri gespielt. Sie guckte auf ihr Papier. „und das Zeichnen will heute auch nicht gelingen. Lass uns einen schönen Schlafplatz suchen.“ Resigniert, aber gut gelaunt packte sie ihre Unterlagen zusammen und wandte sich nochmal dem Lithomith zu, das jetzt ganz still da saß. Sie streckte ihm die Zunge raus und kicherte.
Die Bucht war wunderschön und nach einem guten Laufweg fanden sie auch ein schönes Plätzchen. Hier bestand der Boden aus Sand und keine kantigen Felsen. Sayuri ließ Tinúviel und Hime aus ihren Pokebällen und Hime entfachte ein kleines Feuer in zuvor durch Lady und Sayuri aufgeschichteten Ästen. Hime bewachte das kleine Feuer wie eine Tempelwächterin. Im Schein der Flammen glänzte ihr Fell atemberaubend. Während Tinúviel und Lady spielten bereitete Sayuri Abendessen vor. Erst für ihre Pokemon, dann für sich selbst. Als sie ihre Hübschen zu sich rief, verfielen alle in gefräßiges und zufriedenes Schweigen.
Nach dem Essen stupste Tinúviel ihre Trainerin an. Als Sayuri sich umdrehte wurde sie Zeugin eines der schönsten Sonnenuntergänge über dem Meer, den sie je gesehen hatte und je sehen würde. Lady kuschelte sich zu ihrer Linken und Tinúviel legte sich zu ihrer Rechten und legte den Kopf auf Sayuris Bein. Sayuri selbst saß im Schneidersitz da und streichelte gedankenverloren das Fell ihres Absol. Die flammende Sonne küsste das kühlblaue Meer, bevor sie komplett verschluckt wurde. Nach dem Schauspiel ließ sich Sayuri nach hinten fallen und beobachtete den Sternenhimmel. Es dauerte keine fünf Minuten, da wedelte eine silberne Bürste mit weichen Borsten vor ihrer Nase. Sie nieste, als die Borsten ihre Nase kitzelten und blickte dann in ein Fuchsgesicht. „Na komm her“, sagte sie zu Hime, während sie sich bequem aufsetzte und das Vulpix auf ihren Schoß sprang. Mit sanften Bürstenstrichen behandelte sie Himes Fell. Der kleine Feuerfuchs genoss die Behandlung sichtlich. Als die abendlichen Rituale abgeschlossen waren, legte Sayuri ihren Schlafsack aus. Hime würde das Feuer bewachen bis es ausgebrannt war. Das würde sehr bald der Fall sein und Tinúviel schlief wachsam an Sayuris Seite. Lady kam wie so oft kuscheln. Beide genossen die Nähe des anderen.
Es war dunkel, die Sterne und der zunehmende Mond, die einzige Lichtquelle hier am Stand. Sayuri wurde durch einen seltsamen Gesang geweckt. Lady schlief weiter tief und fest, genau wie Hime. Sayuri wand sich aus dem Schlafsack und deckte ihr Kirlia sanft zu. Vorsichtig auf Zehenspitzen schlich sich vom Lager weg. Der Gesang klang traurig… klagend, aber wunderschön. Die junge Frau versuchte auszumachen, von wo der Gesang kam und wandte sich in die Richtung. Kaum war sie aufgestanden, war ihre Absol-Dame bereits an ihrer Seite. Neugierig und wachsam folgte sie ihrer Trainerin. Nach nur ein paar Schritten hatte Tinúviel sich vor Sayuri gesetzt und kundschaftete einen sicheren Weg durch die Felsen aus. Sayuri vertraure ihrem Pokemon und folgte ihm bis sie Tinúviel stehen blieb. Ihr ihnen ragte eine ungefähr zwei Meter hohe Felsenwand, an der man hochklettern konnte. Das Meer brandete stetig gegen die Felsen und der Gesang war so nah, dass Sayuri ganz hibbelig vor Neugier wurde. Vorsichtig kletterte sie ein paar Felsen hinauf und spähte herunter. Sie traute ihren Augen nicht. Fast wäre sie runtergepurzelt vor Scheck. Sie wagte es kaum zu atmen. In einer Minibucht lag zwischen den Felsen eine Laprasmutter im Meer und ließ sich vom Wellengang treiben. Auf dem kleinen Stück Sandstrand schlief ein Laprasbaby. Die Mutter sang ihr Lied und hatte Sayuri noch nicht wahrgenommen. Tinúviel spähte auch neugierig über die Kante und drückte den Kopf ganz dicht an die Felsen. Sayuri kramte in Zeitlupe ihren Skizzenblock heraus, den sie fast wie selbstverständlich mitgenommen hatte, und eine Hand voll Blei- und Kohlestifte um bloß kein Geräusch zu machen. Es verging bestimmt eine halbe Stunde in der sie das Paar zeichnete und das Lapras sang. Schaurig schön…
Sayuri wollte gerade wieder runterklettern, da stellte sie sich etwas ungeschickt an. Ein Stein kullerte die Felsen hinunter und schreckte das Lapras auf. Die Mutter blickte erschrocken und aggressiv zu Sayuri, die ganz still verharrte. Es vergingen Sekunden, und das Mädchen wagte sich nicht mal zu atmen. Vorsichtig wollte sie sich zurückziehen, aber einem Lapras mal so nahe zu sein, faszinierte sie zu sehr, als das sie gehen wollte. Das Mutter nahm eine abwehrende Haltung ein, wollte aber ihr Junges nicht unnötig wecken oder gar in Gefahr bringen, so dass sich Mensch und Pokemon anstarrten. Das Laprasbaby schlief noch immer, begann sich jetzt aber unruhig zu drehen seitdem es länger still war. Behutsam zog Sayuri ihre Flöte aus ihrer Gürteltasche und spielte eine leise Melodie. Das Lapras sah mindestens so verwirrt aus wie das Mädchen sich fühlte. Die ruhige Melodie der Okarina wirkten zumindest so sehr, dass das Lapras nicht mehr aussah als wollte sie Sayuri fressen. Das dunkelbraune Holzinstrument war mit floralen Ornamenten verziert und sah sehr edel aus. Jetzt gerade jedoch war all das egal. Die sanfte Melodie, die Sayuri spielte war ein Kinderschlaflied. Ihr war auf die Schnelle keine bessere Idee gekommen. Es dauerte einige Momente, da hatte sich die Mutter beruhigt und verstanden, dass von der jungen Menschenfrau keine Gefahr ausgeht. Leise und zögerlich begann sie wieder zu singen. Irgendwann gesellten sich auch Lady und Hime hinzu und als der Morgen dämmerte verstummten Sayuri und die Mutter. Das kleine Lapras wachte seelenruhig auf und hüpfte freudig ins Meer. Der Anblick war so süß, dass Sayuri eine weitere Skizze anfertigte. Nachdem die zwei aufs offene Meer geschwommen waren, zogen Sayuri und ihre Pokemon zurück zum Lager. Hundemüde ließ Sayuri sich auf ihren Schlafsack fallen und schlief sofort wieder ein.
Die zweite Weckung verlief nicht ganz so sanft. Eiskaltes Wasser spritzte Sayuri aus ihren Träumen. So schnell war das Mädchen noch nie aufgesprungen. Verwirrt blickte sie in die Gesichter ihrer Pokemon, die vergnügt über ihre verdatterte Freundin lachten. Pitschnass hob sie eine Augenbraue und blickte direkt in das Gesicht eines Laprasbabys, das unschuldig schaute… und schaute… und… erneut einen Schwall Wasser spuckte. Sayuri wurde zum zweiten Mal gebadet und grummelte gespielt. Irgendwie war das Kleine zu niedlich um ihm böse zu sein. Zudem war es so herrlich warm, dass ihre Kleidung trocknen würde. Sie zog sich um und breitete ihr Kleid auf einem Felsen zum Trocknen aus. In Bikini hüpfte sie ins Wasser und spielte mit dem Lapras, Tinúviel und Lady. Hime mied das Wasser tunlichst. Hier am Strand war sie weit und breit der einzige Mensch. Kein Wunder, sie war fast einen Tag durch die Felsenlandschaft geklettert um möglichst weit von Zivilisation weg zu kommen. Was nicht unbedingt einfach gewesen war. Sie waren kaum aus der Reichweite des vollen Stands heraus schon hatten sie eine unschöne Begegnung mit zwei Krabby, die zuerst gegeneinander gekämpft hatten, aber als sie die junge Frau nur warnahmen sich zu zweit auf sie eingeschossen hatten. So war Sayuri einige Meter über den felsigen Strand geflüchtet, bis Lady und Tinúviel sich heldenhaft verteidigten und mit zwei weitauslaufenden Attacken die Streithähne ins Wasser katapultieren. Danach waren alle Pokemon nah an ihrer Seite geblieben.
So verging ein feucht fröhlicher Vormittag. Das Vertrauen der Laprasmutter reichte sogar so weit, dass sie ihr Baby einige Zeit alleine mit Sayuri und ihrer Bande ließ. Doch Sayuri war sich sicher, dass sie sofort von irgendwo hergekommen wäre, hätte das Kleine geschrien oder geweint. Mittags fütterte sie ihre Pokemon und Familie Lapras mit Pokemonfutter und machte sich Notizen zu Lapras und ihrem Verhalten. Sie achtete jedoch darauf, dass ihr Notizbuch kein Wasseropfer wurde. Sie hatte einen Kimono über ihrem Bikini an der mit einem Gürtel zusammen gebunden war, an dem ihre Pokebälle, ihr Pokedex und ein bisschen Naschkram für ihre Pokemon drin war.
Als sie mit dem Essen fertig waren zupfte das Laprasbaby an ihrer Hand. Sayuri musste lachen da das kitzelte. Es zog sie mit zu seiner Mama. Lady schwebte gerade vor dem Lapras und schien sich mit ihm zu unterhalten. Absol und Hime lagen im Sand und machten ein Mittagsschläfchen. Lady nahm Sayuris andere Hand und zog sie hinter sich her. Sie wollte sie, auf den Rücken des Lapras ziehen, aber Sayuri blieb irritiert sehen. „Ist das in Ordnung?“ fragte sie das Lapras vorsichtig. Diesen Pokemon wurde nachgesagt, dass sie Menschen verstehen, und als das Lapras mit dem Kopf nickte, setzte Sayuri behutsam den Fuß auf ihren Rücken. Es war ziemlich wackelig und sie setzte sich schnell um nicht im Wasser zu landen. Sie blickte zu ihren Sachen als das Lapras ohne Vorwarnung sich vom Ufer entfernte. Lady berührte sie sanft am Arm. Tinúviel und Hime würde gut auf sich und auf einander aufpassen. Trotzdem machte sich Sayuri sorgen um ihre Pokemon, weil man nie wissen konnte wann wieder Pokemon auftauchten, die nicht so freundlich dem Rest der Welt gesonnen waren. Wobei sie nicht genau wusste, wie die aggressiven Pokemon reagieren, wenn kein Mensch da war. Genauso würden sie auf ihre Kleidung aufpassen. Sie hatte trotzdem ein bisschen Angst um beide. Doch Hime wäre niemals freiwillig mit aufs Wasser gekommen. Zudem würden beide wunderbar für ein paar Stunden ohne sie klar kommen, mitten in der Pampa - hoffentlich. Sie bezweifelte es wenig, denn ihr Absol war eine erbarmungslose und raffinierte Kämpferin und Hime, sie war einfach eine Prinzessin, aber auch ein Feuerteufel. Trotzdem machte sie sich Sorgen. Diese verflogen jedoch als sie von Lapras Rücken aus durch das klare Wasser allerlei Wasserpokemon sehen konnte. Es war faszinierend und sie beugte sich so, dass sie besser sehen konnte. Ihre Freude war spürbar und Larpas schwamm immer wieder an großen Schwärmen vorbei, selbst wenn es dann im Zickzack steuerte. Es war das erste Mal, dass ihre Reise aufs Meer ging, und sie wollte noch viel öfter aufs Meer reisen. Das wurde ihr jetzt erst richtig bewusst. Sie musste ganz schön aufpassen nicht kopfüber ins Wasser zu fallen, wenn die Neugier sie packte. Doch dann machte es einen großen Bogen und gab ein zischendes Geräusch von sich. Zuerst wusste Sayuri nicht wieso, doch dann sah sie es. Ein Schwarm Quabbel steuerte geradewegs auf sie zu. Das Wasser schimmerte hellblau und rosa an der Stelle, aber die klare Richtung die sie einnahmen war nicht als würden sie auf dem Wasser treiben. Das Lapras versuchte ihnen auszuweichen, aber sie kamen unaufhaltbar näher. Sayuri wandte sich an Lady und zeigte auf das Quallenfeld. Sollten sie sie erreichen würde es sehr unangenehm werden. Lady nickte leicht und schwebte Richtung des Quabbelhaufens und versuchte sie mit Hilfe von Zauberblatt zu teilen. Sie schaffte es, dass sich der Schwarm auflöste, aber am Ende rettete sie die Tatsache, dass sie in das Territorium der Lapras kamen.
Sie steuerten sie auf einen winzige Insel zu. Das kleine Lapras quietschte erfreut und schwamm ganz schnell auf die Insel zu. Es rief immer und immer wieder und schwamm vergnügt im Kreis. Bei genauerem hin sehen konnte Sayuri eine Schule aus fünf Pokemon zusätzlich zu ihren beiden neuen Freunden erkennen. Sie schwammen zielstrebig auf die Schule zu und Sayuri war umgeben von Lapras. Eine Erfahrung, die sind niemals vergessen würde. Diese Pokemon waren so sanft, so freundlich, dass es ihr fast das Herz zerriss. Lapras setzte sie auf der Insel ab und Sayuri verbrachte die Zeit damit zu beobachten. Es war so schön. Wie konnte man so herzliche Pokemon jagen.
Nach einiger Zeit näherte sich ein weiteres Lapras. Es war viel größer als die anderen und der Panzer auf seinem Rücken wies viele große, teilweise auch spitze Zacken auf. Eine blaue Haut hatte mehrere Narben, davon eine scheinbar sehr tiefe Verletzung auf der linken Brusthälfte. Den Kopf hoch erhoben steuerte er auf die Schule zu. Das Verhalten der anderen wurde angespannt. Die zwei Laprasbabys versteckten sich hinter ihren Müttern, die von einem weiteren Lapras beschützt wurde. Der Anführer der Schule, das hatte Sayuri durch sein wachsames Verhalten geschlossen, denn er war immer wieder um die spielenden Lapras geschwommen, hatte ein wachsames Auge auf die beiden Jungtiere gehabt und hatte auch sie selten aus den Augen gelassen, schwamm jetzt auf das fremde Lapras zu. Das Große jedoch, ließ das völlig kalt. Lady schwebte vor Sayuri und wirkte angespannt. Die junge Frau beobachtete fasziniert das Schauspiel, wie das fremde Lapras durchs Wasser glitt, mit einer Selbstsicherheit und Ruhe, als könne ihm die ganze Welt nichts anhaben. Er schwamm direkt auf die Insel zu, auf der sie mittlerweile stand. Interessiert, was hier Fremdes war, was nicht hier hin gehörte. Die anderen Lapras sammelten sich und blieben in einiger Entfernung. Die Luft um Lady flimmerte leicht, dann war das fremde Pokemon bis ungefähr fünf Schritte an sie ran geschwommen. Sein Kopf ruckte herum, und Sayuri musste sich kurz sammeln. Er schaute aus der Richtung aus der sie gekommen waren. Seine Haltung zeigte nicht wie die anderen Lapras Freude daran, dass sie hier war, sondern ganz klare Abneigung. Man konnte das Gefühl haben, dass er keine Fremden in „seinem“ Territorium duldete. Aber das Verhalten der anderen Pokemon zeigte nicht gerade ihr Wohlgefallen an diesem Lapras.
Sayuris Blick glitt über das große Pokemon mit den Kampfnarben. Sie ging in ihrem Kopf die Liste durch. Sie wollte ein Larpas – ja. Sie wollte kein Muttertier oder Jungtier – war es definitiv nicht. Und es durfte kein Tier einer Schule sein, das wichtig für die Schule war – sie bezweifelte stark, dass diese Lapras überhaupt einer Schule angehörte. Eigentlich perfekt. Sie wandte sich an Lady und berührte sanft ihre Hand. „Das wird unser neuer Begleiter!“ Das Pokemon antwortete mit einer Kampfansage an das Lapras und die Luft begann zu knistern. Das Lapras nahm die Ansage mit einem gekonnten Wasserstrahl auf Lady an. Wasser spritzte, Luftspiegelungen von Psychoattacken machten das Meer zu einem unruhigen Gefährten. Immer wieder prallte Wasser auf Geistkraft. Sayuri gab vollkommen ruhig Kommandos. Lady und Sayuri bildeten im Kampf eine harmonische Einheit. Larpas verschwand im Wasser. Unruhig flog Lady übers Wasser und beobachtete die aufgewühlte Oberfläche, durch die nicht mehr durchzusehen war. Sayuri strengte die Augen an, erkannte aber nichts. Mit einem starken Angriff aus Wasser und Kraft setzte Larpas an die Wasseroberfläche und vor seiner Schnauze sammelte er kristalline Energie… Eis. Ihre Freundin erschrak von der Heftigkeit mit der Lady getroffen wurde und schwieg ein paar Sekunden zu viel. Lady verharrte konzentriert und schien die Gegend zu beobachten. Sayuri erkannte den Eisstrahl zu spät, doch ihre Gefühlswelle überrollte das Kirlia so heftig, dass es aufmerksam wurde. Der Eisstrahl verfehlte sie nur knapp und sie teleportierte sich schräg über Lapras Rücken. An ihrem „Rock“ glitzerte Eis in allen Regenbogenfarben durch die Sonne erleuchtet. Eine Psychoattacke traf mit voller Wucht auf das Larpas und im gleichen Moment auch eine weitere Attacke aus dem Nichts. Der Seher hatte gesessen. Lapras taumelte durchs Wasser, doch sein Kampfgeist ließ ihn wieder Halt finden. Er war echt eine Kämpfernatur. Das gefiel Sayuri. Sein Blick flammte auf, als sich erneut Eiskristalle um seine Schnauze bildeten. Doch nochmal würde das nicht funktionieren. Die Worte erreichten Ladys Ohr und ihr Teleport kam schon fast zeitgleich. Der Eisstrahl traf die Insel auf der Sayuri stand und ließ sie beben. Lady war schon wieder direkt vor Larpas und ihr Lächeln ließ Lapras erst verwirrt wirken, dann sandte Lady leicht nur durchs Wasser sichtbare Wellen aus und eine leise Melodie erklang. Zuerst wirkt es, als habe es keine Wirkung, doch langsam ging sein Kopf gen Wasser und der Körper wurde entspannt. Sayuri wusste, wenn Larpas untergehen würde, würde er sofort wieder aufwachen. Ihr Griff an ihre Gürteltasche war schnell und präzise, der Wurf auch. Der Luxusball fing das Pokemon ein und trieb einige Sekunden sehr unruhig an der Oberfläche, dann blieb er regungslos. Lady ließ ihn zu Sayuri schweben, die in freudig annahm.
Sie wollte Lady gerade loben, wie toll sie das gemeistert hatte und sich darüber freuen, dass sie tatsächlich ein Lapras gefangen hatte, da erweckte ein helles Licht ihre Aufmerksamkeit. Schon oft gesehen und trotzdem immer wieder faszinierend. Ihre Gedanken kreisten an einen Tag vor fast sechs Jahren. Die Konturen von Lady verschwammen, regenbogenfarbend und leuchtend erstrahlte das Licht, so dass Sayuri ihre Augen ein wenig abschirmen musste. Als sich das Licht legte schwebte eine anmutige Gestalt vor ihr. Das „Gewand“ von strahlender Schönheit und elegant wie eine Göttin. Ein Guardevoir… nein IHR Guardevoir. Sayuri musste sich zwingen den Mund zu schließen. „Du siehst wunderschön aus meine Lady…“
Neugierig kamen auch die anderen Lapras näher. Sayuri drehte den Pokeball in ihrer Hand und lächelte Lady stolz an. „Du warst perfekt, meine Schöne!“ Ein sanftes Geräusch kam von Lady zurück, das ein verhaltenes ‚Danke‘ hätte sein können. Die stolze Besitzerin des Guardevoir drehte den Pokeball ein letztes Mal in der Hand und ließ ihn in ihre Gürteltasche gleiten. Ein Lapras, der Anführer der Schule schwamm ganz nah an Lady und Sayuri heran. Lapras quietschte dankbar. „Ich werde gut auf ihn Acht geben“, versprach Sayuri und das Lapras nickte euphorisch.
Die Mutter und das Laprasbaby brachten Sayuri zurück an den Strand. Angekommen winkte sie den beiden zu, bis sie am Horizont verschwunden waren. Tinúviel und Hime freuten sich über die Rückkehr. Sie hatten fast den Tag genossen und mit faulenzen verbracht, doch Sayuri fand bei Tinúviel mehre frische Verletzungen, die sie sofort versorgte. Hime hatte nichts außer ein wenig schlechter Laune. Auf ihre Frage, ob es Probleme gab, schüttelten aber beide den Kopf und Sayuri beließ es dabei. Sie war froh, dass es gut gegangen war und würde ihre Pokemon nicht mehr alleine lassen.
Das Mädchen befühlte ihr Kleid und war erfreut, dass es komplett trocken war. Nachdem sie sich wieder umgezogen hatte, holte sie den neuen Gefährten aus seinem Pokeball. Das große Lapras wirkt erst verwirrt, als es erwachte, dann erzürnt. Die Geräusche, die es machte klangen schimpfend, und Sayuri hatte beinahe ein schlechtes Gewissen. Niedergeschlagen setzte sie sich auf einen Felsen und beobachtete wie Tinúviel und Hime vorsichtig schnuppernd näher kamen. Als die Sonne untergegangen war, fütterte sie ihre Pokemon. Ihr selbst war aber nicht nach Essen zu Mute. Lapras hatte ihr Essensangebot abgelehnt und war weggeschwommen. Sie fischte ihre Flöte aus der Tasche und begann leise zu spielen. Es beruhigte sie. Hime entzündete ein kleines Feuer und rollte sich daneben zusammen. Tinúviel beobachtete das Meer, als wollte sie schauen wann Lapras zurückkehrt. Lady beobachtete den Sternenhimmel und drehte sich zu der Melodie der Flöte. Melancholisch und traurig, denn sie nahm Sayuris schlechtes Gewissen auf, dem Lapras seine Freiheit genommen zu haben.
Während Lady sich im Reigen drehte, wurde Sayuris Herz leichter. Sie war so schön, und das Mädchen bewunderte sie. Sie war mehr als nur Stolz auf ihr neues, altes Pokemon. Ein Guardevoir… ja als Kirlia hatte sie ihr auch gefallen und auch als Trasla. Aber jetzt wo sie sich im Licht der Sterne drehte, begeisterte sie ihr Herz. Als Hätte Lady ihre Freude gesprüht, wurde auch ihr Tanz freudiger. Irgendwann kam neugierig das große Lapras wieder. Sayuri zwang sich nicht mit Spielen aufzuhören. Denn wenn er sie ablehnte, würde sie ihm nicht nachrennen. Er stimmt aber leise in ihr Flötenspiel ein. Verwirrt ließ sie die Flöte sinken. „Ist es also doch nicht so schlimm bei mir?“ fragte sie das Lapras ernst. Es legte den Kopf schief, drehte ihn hin und her. Es schien ihm schwer zu fallen, das einzugestehen. Vielleicht hatte er sie beobachtet, und ihren Umgang mit Lady und den anderen gesehen, oder es war etwas anderes gewesen. „Hast du doch Hunger?“ Seine Antwort war ein leises Geräusch. Sayuri lachte und holte ihr Pokemonfutter wieder hervor. „Du bist ein Sturkopf!“ lächelte sie. Dann hob sie die Flöte wieder an die Lippen und Lady schenkte ihr einen Tanz. Das Lapras machte sie über sein Essen her und sang weiter als es fertig war. Später am Abend kuschelte sich Sayuri in ihren Schlafsack. „Mhm…“, überlegte sie leise. „Wir brauchen einen größeren Schlafsack, wenn du weiterhin zu mir kuscheln kommen willst Lady.“ Die Nach war lau und das Guardevoir legte sich neben Sayuri. „Wir finden eine Lösung meine Schöne… meine Sternentänzerin.“ Sayuri musterte Lady kurz. „Lady Namida…“, sagte sie leicht fragend und ‚Namida‘ macht einen Laut des Wohlgefallen. Zufrieden schlief sie ein.
Am nächsten Morgen sammelte sie all ihre Sachen zusammen und holte Hime und Tinúviel zurück in ihre Pokebälle. Lady machte es sich schon auf Lapras Rücken bequem, während Sayuri noch alles in ihren Rucksack steckte, oder an ihm befestigte. Als sie fertig war, stieg sie etwas unbeholfen und schüchtern auf Lapras Rücken. Sie war sich nicht sicher, ob er es akzeptieren würde, schließlich war er schon ziemlich eigen. Aber es gab keine Probleme und das Reisen auf dem Meer, auf seinem Rücken war atemberaubend und spannend. Noch nie war sie so viel auf dem Wasser gewesen. Gegen Mittag waren sie schon weit gekommen und Sayuri lehnte sich gegen eins der Zacken auf seinem Rücken. Sie wandte sich an beide und Lapras verringerte das Tempo als sie sagte: „Jetzt brauchen wir aber noch einen Namen für dich. Ich finde Lapras unhöflich. Ich nenne anderen Menschen ja auch nicht nur ‚Mensch‘. Ich habe aber noch keine gute Idee.“ Ihr Geständnis stand im Raum, aber sie erwartete eigentlich keine Antwort. Sie blickte aufs Meer hinaus, als sie überlegte. Lapras stupste sie an und sie blickte fragend zurück. Dann legte er den Kopf in den Nacken und ließ eine gezielte, aber ganz schwache Aquaknarre als Wasserfall ins Meer fallen. Das Licht der Sonne brach sie in den Tropfen und ließ alle glitzern. Oh wie schön, dachte Sayuri und genoss einfach den Anblick. Lady schwebte hoch und Sayuri folgte ihr mit den Augen. Eine starke Energie ließ das Meer erzittern und starke Wellen schlagen. Es begann so zu wackeln, dass sie sich fest an Lapras Panzer krallte. Lady folg zurück an ihren Platz „Wasserfall… Wellen…“, flüsterte Sayuri wie zu sich selbst. Den Rest des Nachmittages dachte sie nach. Abends hatten sie am Ufer ‚angelegt‘ und gekocht. „Lanthir Faloth“, erklärte Sayuri aus heiterem Himmel. „Ich habe die ganze Zeit eine schöne Umschreibung für Wasserfall und Wellen gesucht. Lanthir ist der Wasserfall und Faloth eine Welle, aber nicht irgendeine, sondern eine sehr wilde, sehr heftige Welle. Ich glaube das das gut passt, oder?“ erklärte sie selbstsicher. Doch ihre Frage danach zeigte Unsicherheit. Das Lapras legte den Kopf schief. Die Sekunden quälten das Mädchen ein bisschen. Gefiel es ihm nicht. Noch eine Sekunde. Larpas schien es beinahe Spaß zu machen, sie zu ärgern. Kurz bevor sie traurig werden konnte, begann Lanthir zu strahlen. Sayuri viel ein Stein vom Herzen. Sie ließ sich in den Sand plumpsen. „Mach mir doch nicht solche Sorgen.“ Schimpfte sie gespielt und warf eine Hand Sand in seine Richtung, ohne die Intention ihn zu treffen. Seine Antwort war ein Lapraslachen.
Weltenbummlerin…
Sayuri erkundete die Welt, die Berge, das Meer, die Seen und das weite Land. Sie führte ihre Studien weiter und zu Hause schrieb sie alles aus ihren Tagebüchern ins Reine. Als sie achtzehn Jahre war veröffentlichte sie ihr erstes Buch „Verborgene Welten“. Es präsentierte Verhaltensweise, die Pokemon untereinander zeigten, wenn kein Mensch in der Nähe war, oder halt nur einer. Sie versucht oft versteckt zu arbeiten, aber es blieb manchmal nicht aus, dass sie entdeckt wurde. Von Freundschaften, über Revierverhalten, bis hin zu Feindschaften unter verschiedenen Spezies. Sie hatte als Territorium sich erst auf Wald, Wiesen und Flüsse beschränkt. Das Wissen, dass sie dabei nutzte war neben Studien ihre Mutter, die sie auch immer als solche kennzeichnete, die Erkenntnisse, die sie in vier Jahren der Reise angesammelt hatte. Bei dem Schreiben war ihr aufgefallen, dass sie für Gebirge und Meer, wohl ein eigenes Buch machen musste, denn die Informationen waren mannigfaltig. Ergänzt wurden das Buch mit Zeichnungen und Fotos. Als sie sich mit ihrem Verlag geeinigt hatte, zog sie erneut aus. Diesmal sollten sich die Studien ganz um die Berge und Höhlen drehen. Fleißig und von Wissensdurst angetrieben verließ sie ihr Anwesen wieder.
Auf den Wunsch von Yoshio hin widmete sie sich in den nächsten drei Jahren neben ihren Studien auch der Gesellschaft, denn das war bis zu ihrer Volljährigkeit zu kurz gekommen. Hime und Lady begleiteten sie jedes Mal. Sayuri war dankbar darum, denn Hime war eine kleine Prinzessin, die scheinbar alles immer richtig machte und Lady eine Göttin, die erstrahlen konnte. Die innige Freundschaft und gute Pflege, hatten beide Pokemon zu wunderbaren Exemplaren ihrer Art gemacht. Natürlich waren Lanthir und Tinúviel auch nicht zu verachten, aber sie konnte ja nicht alle an ihrer Seite haben, auch wenn sie es gerne gehabt hätte.
Es war erst ein paar Tage her, da hatte die neunzehnjährige Sayuri in den Bergen ein Dragonir gefunden und gefangen. Ein wunderschönes und stattliches Exemplar, das vor Kraft strotzte. Doch genau so war auch sein Verhalten, arrogant, eitel und unglaublich stur. Zwar war die Frau mittlerweile erfahrener, und ließ sich nicht mehr so schnell aus der Ruhe bringen, wie damals bei Lanthir, aber dieser Drache machte es ihr tatsächlich schwer. Das Training mit ihm stellt sich als sehr knifflig heraus, eigentlich schon fast unmöglich. Hime und er konnten sich nicht riechen, so dass sie am Anfang die beiden getrennt voneinander füttern musste. Doch irgendetwas reizte Sayuri genau daran. Dass Drachen schwer zu Händeln waren, wusste man. Ragnar… ein eigensinniger aber schnell lernender Krieger. Dummerweise lernte er meistens erstmal schnell wie man es seiner Trainerin schwer machen konnte und nicht, wie man am geschicktesten kämpft. Eines Abends hatte sie all ihre Pokemon an einem See raus gelassen. Hime und Ragnar fauchten sich gegenseitig nur an und Lady stand dazwischen. Lady war die einzige, die dem Drachen die Schranken weisen konnte. Somit trainierte Sayuri auch meistens nur mit den beiden.
Die Zeit verging wie im Flug und der Winter zog heran. Sayuri reiste zurück nach Hause und schrieb ihr zweites Buch zu Ende. „Verborgene Welten – Stärke der Berge“. Das Dragonir schien die Freiheiten und den Luxus des Anwesens zu mögen. Es schien zu akzeptieren, jetzt zu Sayuri zu gehören, aber das bedeutete nicht, dass er es ihr einfach macht.
Flowerpower…
Es war an ihrem 21. Geburtstag, als sie einen Wettbewerb in der Nähe besuchte. Sie wanderte mit Lady durch die Gassen und genoss das schöne Frühlingswetter. Die letzten Tage waren verregnet gewesen und heute war es endlich mal schön. Sehr passend zum Start des Frühjahrsfests mit angeschlossenem Wettbewerb. Sie kaufte sich gerade ein Eis, als es zum ersten Wettbewerb rief. Neugierig beobachtete sie das Treiben. Das wäre nichts für sie. Hime aber würde es lieben. Durch einen unaufmerksamen Wächter gelang sie in die Reihen der Wettstreiter und konnte sich umschauen, wie die Koordinatoren ihre Pokemon fertig machten. Viele waren sehr gut gepflegt. Einige sahen weniger gut aus, fast schon unglücklich. Nun studierte sie schon so lange das Verhalten der Pokemon, wieso eigentlich nicht mal zwischen Mensch und Pokemon. Sie sah zu Lady, die ganz nah an ihrer Seite schwebte und das ein oder andere Mal einen neidischen Blick erntete. Sayuri ließ sich nicht stören und so unauffällig wie sie hineingeglitten war, verließ sie auch wieder die Vorbereitungszelte. In ihr Tagebuch machte sie eine Notiz ‚Pokemon mit Menschen beobachten – unterscheiden zwischen Trainern, Koordinatoren oder anderen‘.
Sie setzte sich auf eine Bank und beobachtete den Wettbewerb. Ihr Skizzenblock lag auf ihrem Schoß und immer wieder machte sie Skizzen von Koordinatoren-/Pokemonpärchen die ihr persönlich gefielen. Ein kleines Mädchen setzte sich zu ihr und bewundert eine Skizze. Immer wieder wanderte ihr Blick auf den Skizzenblock. Sayuri fand es schon ein bisschen amüsant, denn die Kleine schien sich nicht zu trauen, die in schwarz gekleidete Frau anzusprechen. Sayuri wusste, dass sie auf Kinder wahrscheinlich eher gruselig wirkte, aber das war ihr egal. Sie hatte so selten Kontakt zu Menschen gehabt, dass sie wahrscheinlich nicht mal wusste, wie man mit ihnen umgeht. Aber sie lernte es langsam. Dank Lady war um sie herum ein wenig mehr Platz, denn eingeengt sein, würde bei Sayuri Panik verursachen. Sie hatte nur das kleine Mädchen näher herangelassen. Denn Kinder waren viel schwerer zu manipulieren als Erwachsene. Sie liefen auf alles zu, selbst wenn die Ausstrahlung mehr einem ‚lass mich in Ruhe‘ glich. Sayuri sah seltsam aus in ihrem schwarzen Gewand mit der aufwendigen Verzierung. Ihre tiefroten Augen machten auch keinen sympathischen Eindruck, wenn sie ihre Ruhe haben wollte und zu allem Überfluss schwebte Lady wie ein Schatten hinter ihr. So sorgte beide dafür, dass sie nicht in einer Menschenmenge erdrück wurde. Zudem schwächte Lady die Lautstärke in Sayuris Nähe.
Endlich nahm das Mädchen sich ein Herz und sprach Sayuri an. Die hatte damit gar nicht gerechnet und reagierte erst beim zweiten Mal. „Hallo?“
„Oh Entschuldige was hast du gerade gefragt?“
„Würdest du mich auch so mit meiner Lilly malen?“ fragte sie ein bisschen genervt, weil die Frau ihr ja scheinbar nicht zugehört hatte. Sayuri hob eine perfekte Augenbraue und blickte kurz zu Lady auf. Dann sah sie dem Kind sanft in die Augen „Ja nach dem Wettbewerb kann ich das machen.“ „Toll dann kommst du gleich mit mir nach Hause“, stellte das Mädchen fest. Dann war es halt so.
Nach Ende des Wettbewerbs folgte Sayuri dem Mädchen raus aus der Stadt. Ein seltsames Bild für Passanten… ein kleines Mädchen mit Sonnenhut und geblümten Kleid, dahinter eine Frau in Schwarz mit dunkelroten Rosen auf der Kleidung und einem Sonnenschirm und daneben ein Guardevoir, schwebend. Doch Sayuri war es egal. Sie stand zu sich selbst und zu dem was sie tat. Mina, so hieß das Mädchen führte sie zu seiner Blumenfarm. Ein kleines Lilminip sprang sie am Tor schon an und machte fröhliche Geräusche. Sayuri nahm seelenruhig ihr Tagebuch heraus und fügte zu ihrem vor wenigen Stunden geschriebenen Kommentar in eleganter Handschrift hinzu ‚Pokemon mit Kindern beobachten‘.
Aus dem Haus kam eine Frau, die vielleicht Mitte bis Ende dreißig war. Ein Blumenduft umgab sie und ihr Blondes langes Haar war mehr schlecht als recht hochgesteckt. Sie blickte verwirrt die junge Frau an und dann ihre Tochter. „Die Frau malt mich und Lilly!“ erklärte Mina selbstsicher. Sayuri blickte sich um. Um sie herum wimmelte es von kleinen Pflanzenpokemon wie Lilly eins war. Verschiedene Pflanzenpokemon teilten sich mit Blumen die Wiesen. Wohin man schaute oder schnupperte, überall war der Duft von Blumen. Aus dem Haus trat schüchtern ein Pokemon. Die Blüte auf dem eleganten Körper strahlte und duftete atemberaubend. Vorsichtig machte es ein paar Schritte hinaus und versteckte sich dann hinter der Frau. Das Dressella war wirklich gut gepflegt. Sayuri nickte sehr anerkennend und wandte sich dann wieder der Frau ihr gegenüber zu, die immer noch ungläubig ihre Tochter anschaute und ihr erklärte, dass es unhöflich sei, einfach Leute zu nötigen etwas zu machen. Diese verteidigte sich.
„Ihr Tochter hat mich gefragt, es ist also gar kein Problem“, lenkte Sayuri höflich ein. Ihr sanftes Lächeln war vornehm und schüchtern. „Sie haben ein wunderschönes Dressella. Dürfte ich es auch zeichnen?“ Ihr Blick blieb auf die Frau gerichtet. Lady schwebte wie ein Schatten hinter Sayuri.
Sayuri machte ein Bild von dem Mädchen mit ihrer Lilly und von Bella, dem Dressella. Es stellte sich heraus, dass es sich bei Minas Mutter Natsumi um eine leidenschaftliche Pflanzenpokemonzüchterin handelte. Wobei Bella ihr ganzer Stolz war. Lächelnd musste Sayuri an ihre Mutter und Hime denken. Sie erzählte Natsumi von ihrer Mutter und zeigte ihr Hime. Sie verbrachten einen ausgelassenen Nachmittag, bei dem Sayuri viel lernen konnte. Nicht nur über Pflanzenpokemon, sondern auch über Menschen. Am Ende tat sie sogar etwas, was ihr eigentlich nicht lag. Natsumi hatte für ihren Mann Sayuris Buch gekauft. Leider war irgendwann der Schleier gefallen und Sayuri „enttarnt“. Sie signierte das Buch. Es würde wahrscheinlich eins der einzigen sein und bleiben. Der jungen Dame war es unangenehm gewesen, aber sie war so herzlich aufgenommen worden, dass sie es kaum hatte ablehnen können.
Am Abend verabschiedeten sich Sayuri und Lady von der Familie und Mina stolperte auf Sayuri zu. „Guck mal“, sie zeigte auf einen Pokeball. „Das ist Nova. Sie ist Lillys Schwester und damit auch Bellas Tochter. Mama sagt, ich soll sie dir geben, weil du uns heute auch ganz viel geschenkt hast und weil du so nett warst und weil Nova sehr neugierig ist und bestimmt die Welt sehen möchte und weil ich ja Lilly habe und…“ ihr viel nichts mehr ein. Sayuri blickte lächelnd, aber scheu zu Mina und nahm den ihr geboten Ball. Ihr Blick fiel auf Natsumi, die nickte. „Bring mir eine wunderschöne Blume zurück, die viel von der Welt gesehen hat. Das kannst du. Wenn sie jemals ein Dressella wird, kannst du mir zeigen, wie gut du mit ihr klar kommst, denn je glücklicher und zufriedener sie ist, desto schöner wird ihre Blüte.“ Die Frau mit dem wirren blonden Haar lächelte und Sayuri verneigte sich. „Vielen Dank. Ich werde sehr gut auf Nova aufpassen“, versprach sie.
Regionalprofessorin zu sein, ist gar nicht so leicht...
Mit 22 Jahren reiste sie nach Einall um dort mehr in freier Wildbahn zu forschen. Sie kam nach Nevaio City, wo gerade die Vorbereitungen für einen Wettbewerb stattfanden. Hime bettelte geradezu darum, daran teilnehmen zu dürfen und Sayuri meldete sich an. Allerdings fragte sie erst danach nach dem Thema und bereute es sogleich. Das Thema war Stärke und sie Forscherin war nicht sicher gewesen, wie sie das umsetzen sollte. So war sie aus der Stadt laufen und hatte sich inspirieren lassen. Dabei hatten Hime und Ragnar sich als wirklich faszinierendes Tema herausgestellt, obwohl sie sich eigentlich nicht leiden konnten. Doch durch den Wettbewerb waren beide Pokemon zusammen gewachsen. In einer Show aus Feuer und Sturm hatten die beiden den Wettbewerb knapp gewonnen und damit auch das Heldenband.
Sie lernte den damaligen Regionalprofessor schon früh kennen und ließ sich von seiner Arbeit faszinieren. Einige Woche nach ihrem Besuch wurde sie eingeladen. Es wurde ein Nachfolger für den Professor gesucht und er hatte sie persönlich vorgeschlagen. Sayuri überzeugte in der Vorstellung und ging am Anfang in der Arbeit unter. Es dauerte aber nicht lange, da änderte sich das und sie ging richtig auf. Es brauchte einige Zeit, bis sie gelernt hatte gut mit den euphorischen Trainern klar zu kommen, die immer wieder zu ihr kamen. Auch hatte sie nun mehr zeit für andere Dinge, da sie ja nun ortsgebunden war. Vor zwei Jahren hatte ihr das erste Mal ein junger Mann auf eins ihrer Bücher geschrieben. Es war nicht ungewöhnlich für sie Post zu bekommen, aber aus diesem Brief war eine faszinierende Brieffreundschaft entstanden. Er erzählte ihr viel über die Legenden und Sayuri freute sich über jeden Brief der kam. Sie selbst entschied sich mit 23 Jahren ein Fernstudium zu beginnen und tat dies auch. Ab der Universität von Stratos City begann sie Verhaltensforschung zu studieren. Zudem nutzte sie die Zeit um ihr nächstes Buch zu beenden. „Verborgene Welten – Perlen des Meeres“ nahm aber viel mehr Zeit in Anspruch, als sie gedacht hatte. Erst zwei Jahre später wurde es endlich fertig. Sie liebte ihre Arbeit, aber sie vermisste die Feldforschung unglaublich. Nur die Besuche ihres Butlers und Freunds jedes Jahr im Sommer heiterten sich unglaublich auf. Im Sommer nach Sayuris 26ten Geburtstags brachte Yoshio ihrer Nova einen Sonnenstein mit. Das Pflanzenpokemon war unglaublich begeistert und entwickelte sich zu Dressella. Yoshio hatte schon immer ein Händchen für Pflanzen gehabt und der pflegte Nova so gut, dass sie eine prächtige Blüte bekam. Sie bat ihren alten Freund Nova mit nach Johto zu nehmen, damit er sich weiter so wunderbar pflegen konnte und er etwas mehr Hilfe bei der Arbeit hatte. Sayuri hatte schon ein schlechtes Gewissen, dass sie ihn so lange mit dem Anwesen alleine ließ, aber er hatte zusammen mit einer älteren Pokemonpflegerin sich dort niedergelassen, was Sayuri wiederum sehr glücklich machte.
Immer wieder hört sie von den schlimmen Katastrophen in Einall und Hoenn, wobei es Hoenn sehr schlimm treffen muss. Sie beendet ihr Studium mit 27 Jahren und entscheidet sich wieder zurück in die Welt zu reisen. Nach langem suchen findet sie sogar einen perfekten neuen Professor, der sich mit Hilfe ihrer beiden Assistenten sehr schnell in der Position festigt.
Sayuri reist nach Hause und besucht Yoshio und Agatha, wie sich seine Liebste vorstellt. Nova freut sich unglaublich über ihren Besuch und sieht wunderschön aus. Sie bleib einige Zeit in Johto und überlegt wo sie hinreisen möchte. Da sie immer wieder von den aggressiven Pokemon in Hoenn berichtet bekommt möchte sie sich das genauer ansehen und entscheidet sich mit 28 Jahren nach Hoenn zu reisen. Ihre kleine Diva lässt sie erst einmal in Johto zurück, verspricht ihr aber, wenn sie eine Wohnung gefunden hat, dass sie sie dann nachholt. Hime ist einverstanden, das sie lieber auf einem weichen Kissen schläft, als auf Steinen. Trotzdem fällt ihr der Abschied nicht leicht. Sayuri bleibt den Winter noch in Johto und reist Mitte Februar nach Hoenn…
Schnell musste sie feststellen, dass die Lage wirklich schlimm war. Die Aggressivität war beinahe teilweise Grenzenlos und im Frühjahr kam ein katastrophaler Angriff von drei legendären Pokémon. Unter anderen Umständen wäre Sayuri über das auftreten von Arktos, Zaptos und Lavados begeistert gewesen, doch so brach es ihr beinahe das Herz. So wunderschöne Wesen von Hass und Wut zerfressen. Sie wartete keinen Moment und unterstützte Bad Lavastadt, da sie gerade dort war als der Angriff losbrach. So schnell wie der Angriff gekommen war, so schnell war er nach einigen Tagen auch wieder vorbei, doch das Maß der Zerstörung war unvorstellbar. Sie zog durch die Region und begann beim Aufbau zu unterstützen.
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Trainerpass
Orden
Sie besitzt keine Orden. Bisher hat es sie noch nicht interessiert. Jedoch überlegt sie, anzufangen Orden zu sammeln, wenn sie an Arenen vorbeikommt.Bänder
Sie besitzt das Heldenband (Stärke) aus Nevaio City.Inventar
- Wechselkleidung, Kulturbeutel
- Schlafsack
- Portemonnaie mit Geld und Ausweis
- Pokedex
- Tagebuch
- Skizzenblock
- Bleistifte, Kohlestifte, Füllfederhalter
- Holzflöten (Bassblockflöte(tief) und Sopranblockflöte(hoch)) und zwei Okarina (eine aus dunkelrotem Ton, bemalt mit Blüten und die andere aus Holz mit floralen Ornamenten)
- Pokemonfutter, weiche Fell-/Haarbürste, verzierter Hornkamm
- Pokériegelbox (mit Pokériegeln), Beerentüte (z. Zt. leer)
- kleine Guardevoir-Poképuppe
- 2x Medicaball
- 6x Trank
- 2x Para-Heiler, 2x Feuerheiler, 2x Gegengift
Guardevoir
Spitzname
Lady Namida (= die Sternentänzerin)Geschlecht
weiblichTyp
Psycho/FeeFähigkeit
TelepathieItem
Silberkette mit einem tropfenförmigen, filigran ausgearbeiteten Silberanhänger, in dem ein silbrig-weißer Stein eingearbeitet ist - keinen EffektAttacken
Konfusion (50)Teleport (-)
Psychokinese (90)
Seher (120)
Zauberblatt (60)
Hypnose (-)
Diebeskuss (50)
Mondgewalt (95)
Charakter
Lady ist eine ruhige Seele. Ihr Charakter ist eng mit dem von Sayuri verbunden. Sie ist sanft und gutmütig und liebt es einfach nur stumm zu beobachten. Im Kampf ist sie aber gnadenlos und fest entschlossen. Wenn sie Gefahr für Sayuri wahrnimmt, beschützt sie ihre Freundin und Seelenschwester. Sie würde für sie ihr Leben riskieren.Lady und Sayuri sind eigentlich fast ihr ganzes Leben lang zusammen. Sie harmonieren in einer perfekten Einheit.
Absol
Spitzname
Tinúviel (= Tochter des Zwielichts)Geschlecht
weiblichTyp
UnlichtFähigkeit
GlückspilzItem
-Attacken
Biss (60)Psychoklinge (70)
Nachthieb (70)
Finsteraura (80)
Schlitzer (70)
Gegenstoß (50)
Magiemantel (-)
Charakter
Tinúviel purzelte als zweite in ihr Team. Damals fand sie Tinúviel während einer Veranstaltung in Elyses. Die damals 10jähige Sayuri langweilte sich total und zog am Nachmittag raus zum Spielen. Auch wenn man Absol nachsagt, dass sie Unheil voraussagen, würde Sayuri vielleicht nicht mehr leben ohne Tinúviel. Die Absol-Dame war damals noch ein Jungpokemon.Anfangs ist Tinúviel sehr unsicher, wenn sie aber erstmal Vertrauen fasst, ist sie eine treue Gefährtin. Sie ist unglaublich neugierig und muss überall die Nase reinstecken, aber bloss nie zu weit weg von Sayuri. Feinden oder Duellanten gegenüber ist sie eine erbitterte Kämpferin, die mit Krallen und Zähnen Sayuri beschützt, sogar mit ihrem Leben.
Lapras
Spitzname
Lanthir (= Wasserfall) Faloth (= wilde Welle)Geschlecht
männlichTyp
Wasser/EisFähigkeit
PanzerhautItem
-Attacken
Aquaknarre (40)Surfer (90)
Eissplitter (40)
Heilung (/)
Eisstrahl (90)
Charakter
Ein Lapras… eins von Sayuris absoluten Wunschpokemon. Schon als kleines Mädchen, wollte sie auf dem Rücken eine Lapras die Meere erkunden und Wasserpokemon in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.Lanthir ist ausgeglichen, sehr intelligent und neigt zu Späßen, jedoch nur bei Sayuri, niemals bei anderen Pokemon. Bei gutem Wetter wirft er Sayuri auch nach Herzenslust mal ins Wasser. Er ist aber ein Einzelgänger, der mit seinen Artgenossen sehr oft aneinander gerät. Zudem ist er sehr dominant, was ihm in deiner Schule große Probleme bereitet hat. Einen Widerspruch zu seinem sturen Verhalten ist seine Liebe Er singt gerne. Lanthis ist ein sehr großes Exemplar, mit vielen Narben und ein paar sehr spitze Zacken auf seinem Rücken.
Dragonir
Spitzname
Ragnar (= ratgebender Krieger)Geschlecht
männlichTyp
DracheFähigkeit
ExpidermisItem
-Attacken
Wickel (15)Feuerodem (60)
Windhose (40)
Eissturm (55)
Drachenplus (90)
Charakter
Ragnar ist anfangs sehr stur gewesen und hat sich kaum für sie interessiert. Trainieren mit ihm gestaltete sich als ausgesprochen knifflig. Mittlerweile hat er Sayuri akzeptiert und auch ihre Stärke anerkennt. Er und Hime neigen zu heftigen Streitereien, jedoch mögen sie sich eigentlich sehr gerne. Er ist sehr stolz und zeigt gerne wie stark er ist.- CassandraSchillok, Webarak(Shiny), PhanpyMultiaccounts: -Creditpoints : 0Schillok, Webarak(Shiny), PhanpyMultiaccounts: -Creditpoints : 0Schillok, Webarak(Shiny), PhanpyMultiaccounts: -Creditpoints : 0
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