Raven Murphy

Besonderheisten Eine von Ravens Besonderheiten ist, dass sie eine sehr geringe Körpergröße hat. Eine weitere Besonderheit ist hingegen, dass sie obgleich ihrer geringen Körpergröße eine respekteinflößende Ausstrahlung besitzt. So gibt es zum Beispiel Augenblicke, in denen man ein teuflisches oder entschlossenes Funkeln in ihren Augen erahnen kann. Außerdem hält sie sich immer sehr aufrecht und ihre Bewegungen sind fließend und  graziös.



Schon immer war Raven ein sehr bestimmtes und willensstarkes Mädchen. Sie wusste immer, was sie wollte und bekam es meistens auch, da sie nicht aufhörte, danach zu fragen oder danach zu streben. Ebenso lässt sie sich nicht von der jeweiligen Sache ablenken und kann deswegen auch schnell zickig werden. Es ist sozusagen ein Tunnelblick, in dem nichts anderes mehr wichtig ist, als das, worauf sie sich fokussiert hat. Dies gilt sowohl für materielle, als auch für immaterielle Dinge. Diese immateriellen Dinge sind zum Beispiel andere Meinungen, die Raven nicht unterstützt. Sie kann diese schlecht akzeptieren und neigt dazu, immer ihre eigene Meinung kompromisslos als die Richtige anzusehen. Sie ist ein egoistischer Mensch, dessen Einstellungen und Vorhaben immer zuallererst berücksichtigt werden, während andere dagegen zu einem winzig kleinen Fleck zusammenschrumpfen. Außerdem wird von anderen Menschen erwartet, dass sie ihre Einstellung übernehmen, da es nun mal die Beste ist.  Ihre Sturheit ist wohl eine ihrer schlechtesten Eigenschaften, denn auch wenn sie offensichtlich falsch bei etwas liegt, versucht Raven immer noch ein Haar in der Suppe zu finden, um Recht zu behalten. Zuzugeben, einen Fehler gemacht zu haben, scheint für sie unmöglich, da es ja nun einmal irgendwie nicht sein kann.
Um an ihr Ziel zu kommen, nutzt Raven nicht immer den ‚rechten Weg‘. Sie ist sehr risikofreudig und nimmt somit keine Rücksicht darauf, was alles in gefährlichen Situationen passieren könnte. Noch dazu kommt ihre Neugier, die die Situation auch nicht besser macht. Wenn etwas erkundet werden muss, weil es irgendwie interessant aussieht, ist dies meistens mit einer gewissen Gefahr verbunden, anders geht es für Raven einfach nicht.
Trotz ihres ganzen Egoismus, oder auch gerade deswegen, ist Raven sehr zuverlässig. Schließlich muss sie ja da sein, wenn jemand ihr Genie braucht.

Doch es muss ja irgendwo herkommen, dass Raven so eine hohe Meinung von sich hat. Tatsächlich ist sie ziemlich intelligent und traut sich auch Vieles zu, somit liegt sie bei vielen Dingen richtig, aber halt nicht überall, denn schließlich ist Raven kein Übermensch- was ziemlich schwer zu akzeptieren ist. Sie ist aber dafür ein sehr stolzer Mensch, der sehr darauf bedacht ist, nicht viele Gefühle zu zeigen. Dabei hilft natürlich ihr schauspielerisches Talent, an dem sie im Laufe der Jahre gefeilt und das sie ihrer Meinung nach perfektioniert hat. Was sie in einer Rolle zeigt, sind keine wahren Gefühle (auch wenn es manchmal echt danach aussieht), sondern nur hart erprobte gemimte Emotionen. Diese ganze Sache mit der Schauspielerei tut Raven eigentlich nur, um ihre verletzbare Seite zu verbergen. Wenn jemand ein Wort gegen sie richtet, ist sie nämlich sehr leicht gekränkt und fühlt sich sehr verletzt. Außerdem ist sie sehr nachtragend, und niemand möchte den Zorn der Raven Murphy auf sich spüren. Sie hat ein kompliziertes Wesen, weswegen man immer genau darauf achten muss, in welcher Stimmung sie sich gerade befindet. Dies ist hinter ihrer Maske natürlich ziemlich schwer, und da sie fast immer schlecht drauf ist, weil sie ihrer Meinung nach von ständigen Enttäuschungen verfolgt wird, hat man eigentlich immer schlechte Karten, wenn man etwas gegen sie sagt oder sogar Kritik übt. Und wenn man dies tut, obwohl man sie noch nicht so gut kennt, merkt man direkt, wie man in eine Schublade gesteckt wird, die nichts Gutes zu verheißen hat. Denn Raven ist sehr nachtragend, erst recht, wenn es um Leute geht, die sie kaum kennen. Für sie wird es schwer, jemals von Raven gemocht zu werden. Zu dieser Art von Leuten (die von ihr gemocht werden) zählen nicht viele. Unter anderem sind das ihre Mutter und ein paar Kindheitsfreunde. Was sie aber nicht davon abhält, bei Raven doch noch zu verkacken, um es mal salopp zu sagen.
Um an ihr Ziel zu kommen, nutzt Raven, wie bereits gesagt, nicht immer den rechten Weg. Sie ist skrupellos und nimmt keine Rücksicht auf die Folgen ihrer Taten, es zählt nur das Ziel. Wo bei anderen der Spaß aufhört, fängt er bei ihr an.

Wenn man dies alles so vor Augen hat, kommt es einem so vor, als wäre Raven ein kühles, egoisti-sches, skrupelloses Wesen, das keine Gefühle zeigt und zu schnell über andere urteilt. Doch sieht man mal auf ihre Vorlieben und Abneigungen, bekommt man schon ein besseres Bild von ihr.
Raven kann nämlich auch Liebe zeigen. Zwar ist dies für sie bei Menschen ein bisschen schwierig (ihre Mutter ausgenommen), doch bei anderen Dingen funktioniert das schon besser. So wäre da zum Beispiel ihre Heimat Region, in die sie sich verliebt hat, als sie sie das erste Mal richtig wahrnahm, nämlich auf ihrer Reise durch die Städte und Landschaften von Kalos. Immer dabei ist ihr mp3-Player, der die schönsten klassischen Musikstücke zum Besten gibt, denn anders als andere Jugendliche ihres Alters hört Raven gerne klassische Musik, da diese sie beruhigt und ihr ein Gefühl von Heimat gibt. Ebenfalls immer dabei ist ein leichtes Taschenbuch, das sich entweder mit Fantasie Geschichten oder Fakten über Pokémon befasst. Wo wir schon bei Pokémon sind, diese liebt Raven natürlich auch, besonders ihre eigenen. Außerdem liebt Raven es, draußen in der Natur zu sein und den Geruch der Wiese oder des Waldes wahrzunehmen. Im Winter, ihrer Lieblingsjahreszeit, kann sie den Schnee bereits riechen, obwohl er noch gar nicht gefallen ist. Dies zeigt, dass die junge Dame auf jeden Fall das Leben auch sehr genießen kann und nicht nur an sich selbst denkt.  
Was ihr allerdings etwas zu schaffen macht ist das Unbekannte, sowie Arceus und das Nicht-Wissen, wie viel Zeit einem noch genau verbleibt bis die Erde untergehen wird. Dies sind schon ein paar harte Dinge, über die sie sich jedoch auch nicht die ganze Zeit den Kopf zerbricht. Etwas weniger große Dinge, die ihr missfallen, sind besonders heiße Sommer, Wasser (da sie nicht gut schwimmen kann und sich somit hilflos fühlt), Langeweile, die verschmutzte Umwelt und besonders Situationen, in denen sie aus der Rolle fallen muss. Dies wäre zum Beispiel, wenn sie nicht genau weiß, was zu tun ist, da sie ihr Gegenüber nicht einschätzen kann. Womit sie ebenfalls nicht gut zurecht kommt, sind Pokémon vom Typ Gift, da schon eine gewisse Angst vorhanden ist. Natürlich würde sie dies niemals zugeben, es würde eher heißen, dass sie einfach Respekt davor hat.

Man könnte Raven zusammenfassend als kluges, ehrgeiziges und bestimmtes Mädchen bezeichnen, das eine schauspielerische Gabe besitzt und seine wahren Gefühle verbergen möchte, da es leicht verletzbar ist. Sie ist egoistisch, nachtragend und skrupellos, was das Erreichen ihrer Ziele angeht, aber es gibt dennoch Dinge, die sie über ihre eigenen Bedürfnisse stellt, wie zum Beispiel ihre Pokémon, die ihr sehr wichtig sind.







Vater: Wayne Moore
Da sie ihren Vater bisher nie gesehen hat, kennt Raven ihn nicht und kann sich keine wirkliche Meinung zu ihm bilden. Das Einzige, was sie über ihn weiß, ist, dass er ein Forscher ist, aus der Hoenn-Region kommt und eine Affäre mit ihrer Mutter hatte, als er eigentlich mit einer anderen Frau verheiratet war, mit der er sogar ein Kind hat. Dieses Verhalten kann Raven nicht gut heißen, jedoch hat sie zu wenig Hintergrundwissen, um über ihren Vater zu urteilen. Was ihn angeht, ist sie sehr neugierig und urteilt über ihn im Gegensatz zu anderen Personen nicht so schnell und hart. Die Familie generell ist ihr wichtig und sie würde ihren Vater gerne einmal persönlich kennen lernen, aber nur, wenn dies nicht seine bestehende Familie zerstören würde. In dieser Hinsicht ist sie eine sehr rücksichtsvolle Person, denn Familie geht für sie über alles.

Mutter: Cecile Murphy
Zu ihrer Mutter hat Raven eine sehr innige Beziehung, denn bereits seit ihrer frühen Kindheit verstanden sich die beiden prächtig und unternahmen alles zusammen. Auch wenn Raven in der Trainerschule der Stadt Freunde fand, bezeichnete sie ihre Mutter stets als ihre beste Freundin, denn sie war immer für sie da und tat ihr nie Unrecht, denn sie ist eine liberale und gerechtigkeitsliebende Frau. Auch wenn sie manchmal streng werden musste, wusste Raven immer, dass sie es verdient hatte, zurechtgewiesen zu werden. Auf Cecile war immer Verlass und mit ihr konnte man über alles, wirklich alles reden. Eben weil sie eine so gute Beziehung führen, traf die Verletzung ihrer Mutter bei dem Angriff Raven besonders. Sie konnte sich kein Leben ohne sie vorstellen, was zu ihrer Entschlossenheit, die Tafeln zu finden und somit etwas für ihre Mutter zu tun, führte.

Halbbruder: Nevio Moore
Über ihren Halbbruder Nevio weiß Raven noch weniger als über ihren Vater, denn er wurde von ihrer Mutter nur einmal am Rande erwähnt. Auf weitere Rückfragen konnte sie nicht antworten, da sie Nevio selber nicht kannte. Umso neugieriger wurde Raven, denn wer mit ihr verwandt war, musste ihr auch bekannt sein. Da ihr die Familie so wichtig ist, ist Raven nun auf der Suche nach ihrem Bruder und hofft, dass er sie auch kennen lernen möchte und kein kühler und abweisender Typ ist, der nichts mit ihr zu tun haben möchte. Bei jemandem wie einem Bruder könnte es sogar sein, dass er Ravens Vertrauen gewinnen könnte und sie ihm ihr wahres Ich zeigt.



Leben in Nouvaria City – Kindheit bis 6 Jahre
Geboren wurde Raven als Raven Gracia Murphy in der schönen Stadt Nouvaria City in der Kalos Region, die auch gleichzeitig die Stadt ist, in der sie aufwuchs. Raven hatte eine schöne und behütete Kindheit, sie hatte viele Rechte und wenig Pflichten, viele Freunde und Bekannte, die sich gerne mit ihr beschäftigten, und eine sehr liebevolle Mutter, die sie leider alleine aufziehen musste. Von  ihrem Vater wurde nie gesprochen, also schloss Raven, dass eine sehr schmerzvolle Sache zwischen ihren Eltern stand, und fragte nicht weiter nach. Denn obwohl sie ein sehr offenes, lautes, freches und neugieriges Mädchen war, respektierte sie die Privatsphäre der Mutter und wollte diese nicht durch zu häufiges Fragen verärgern. Der Mangel an Geschwistern veranlasste sie jedoch dazu, ihrer Mutter auf andere Weise gehörig auf die Nerven zu gehen. Sie fragte sie über weniger delikate Themen aus, forderte sie mindestens zehn Mal am Tag zu einem Brettspiel heraus und quasselte sie voll. Das fand Cecile natürlich nicht schlimm, doch manchmal wünschte sie sich schon, dass es noch jemand anderes in Ravens Leben außerhalb des Kindergartens und der Vorschule gäbe, mit dem sie spielen könnte. Früh morgens zum Beispiel, wenn sie gerne noch schlafen würde, ihre Tochter aber schon lange wach war. Eines Tages bekam der Haushalt, der bisher nur aus Mutter und Tochter bestanden hatte, ein neues Mitglied: ein frisch geschlüpftes Zorua. Cecile ist eine beliebte Frau, die überall auf der Welt Kontakte zu haben scheint. Eine gut gelaunte Freundin aus Einall schickte ihr dieses Zorua, als Cecile ihr von ihrer lebhaften Tochter berichtete. Mit ihm verbrachte Raven jeden Tag und jede Nacht schlief es neben ihr im Bett. Und obwohl sie noch lange nicht im Traineralter war, übte sie mit Zorua leichte Attacken und half ihm dabei, seine Fähigkeit Trugbild zu verstehen und anzuwenden.

Leben in Nouvaria City – Trainerschule 6 bis 13 Jahre
Als sie schließlich alt genug war, besuchte Raven die städtische Trainerschule und lernte alle wichtigen Voraussetzungen für eine Reise durch die Region. Sie war sehr froh, eine solche Schule besuchen zu können, denn schließlich war nicht jedem dieses Privileg gegeben. Diese Trainerschule verlangte Schulgeld, das ihre Mutter von ihrem hartersparten Geld bezahlen musste. Außerdem erlaubten nicht alle Eltern ihren Kindern, dorthin zu gehen, schließlich bereitet so eine Trainerschule auf eine Pokémonreise vor, und diese wiederum bringt viele Gefahren mit sich, denen so junge Kinder möglicherweise nicht gewachsen sind. Doch Cecile wusste, dass sie Vertrauen in ihre Tochter haben musste und dass es Ravens Herzenswunsch war, auf diese Schule zu gehen, also erlaubte sie es ihr. Als Raven gerade ein Jahr zur Trainerschule ging, wurde das Geld ihrer Mutter knapp und es schien so, als müsse sie sich in Zukunft alles selber über das Trainerdasein beibringen. Zu diesem Zeitpunkt passierte eine zugleich schlimme, aber auch eine gute Sache: ihr Großvater starb. Er und ihre Mutter waren seit Ravens Geburt nicht mehr so wirklich gut miteinander ausgekommen, vermutlich wegen der Sache mit ihrem Vater. Ihr Großvater hatte eine Firma großgezogen, die ihm sehr viel Reichtum einbrachte, doch seit dem Streit mit seiner Tochter hatte er ihr die bisherigen Mittel verwehrt. Da er jung starb, kein Testament gemacht und keine Frau mehr hatte, verteilte sich sein gesamtes Vermögen auf seine beiden Töchter, die somit ebenfalls sehr reich wurden. Raven wusste nicht, was sie über den Tod ihres Großvaters denken sollte: Sie hatte ihn nie kennengelernt, da weder von der Seite ihrer Mutter, noch von der ihres Großvaters Interesse bestanden hatte, sie einander bekannt zu machen. Somit konnte sie nicht wirklich traurig sein über den Verlust, sie war eher betroffen, da sie bisher noch nie mit dem Tod konfrontiert worden war, aber sie freute sich auch über die Geldspritze, die er ihr für die Trainerschule hinterließ. Außerdem zogen die beiden in ein eigenes, größeres Haus, jedoch wollte Cecile nicht total abgehoben leben und behielt ihren Job als Kellnerin im schönsten und gemütlichsten Café der Stadt.

Die abgebrochene Pokémonreise und der Angriff - 13 Jahre
Als Raven dreizehn Jahre alt war, fühlte sie sich bereit, auf Reisen zu gehen. Sie wollte endlich richtige Abenteuer erleben, wie man sie bereits von einigen ehemaligen Schülern der Trainerschule zu hören bekam. Sie berichtete ihrer Mutter von ihrem Vorhaben und bekam deren volle Unterstützung. Also packte sie ihre Sachen und zog mit Zorua los. Sie nahm sich vor, ganz Kalos zu bereisen und Cecile aus jedem Ort etwas mitzubringen. Besonders auf Illumina City freute sie sich, denn dort sollte es die besten Galetten auf der ganzen Welt geben. Jedoch war sie nicht weit gekommen, da hörte sie von einem Angriff auf Nouvaria City. Um zu erfahren, was das denn für ein Angriff war, und ob es ihrer Mutter gut ging, reiste Raven zurück und musste zu ihrem Entsetzen feststellen, dass zwei wütende Pokémon einen Teil der Stadt total verwüstet und mehrere Menschen verletzt hatten- unter anderem ihre Mutter.
Cecile lag nach dem Angriff mehrere Tage im Koma. Aber auch wenn es nicht für lange war, war es eine schreckliche Zeit für ihre Tochter. Cecile war Ravens beste Freundin und sie zu verlieren wäre das Schlimmste, was ihr passieren könnte. Sie konnte und wollte sich nicht vorstellen, wie es ohne sie weitergehen würde. Sie verbrachte so viel Zeit wie möglich bei ihr, die Krankenpfleger verstanden dies auch, da sie schließlich ihre Mutter war und sie sich sehr nahe standen. Raven kümmerte sich um sie, las ihr vor oder erzählte ihr von den Dingen, die draußen geschahen. Zum einen waren da die Aufräumarbeiten in dem Teil der Stadt, der zerstört worden war, und zum anderen die Reporter in den Nachrichten, die nun behaupteten, der Angriff sei nur ein Unfall gewesen, der sich durch den Kampf der beiden Pokémon miteinander ereignete. Doch Raven sah sich die Bilder im Fernsehen an und war anderer Meinung. Diese beiden Pokémon hatten die Stadt angegriffen, nicht einander. Und nun galt es nachzuforschen, warum. Ihre Recherchen brachten sie auf alte Mythen, die besagten, dass der Schöpfer der Welt, Arceus, die Welt mit der Kraft von 17 Tafeln erschuf und diese nun, nach über 3000 Jahren zurückforderte. Die beiden Pokémon, die die Stadt angriffen, waren vermutlich Gesandte von Arceus, da dieses wütend war, weil die Menschheit so nachlässig mit seinen Tafeln umgegangen war. Raven stand nicht der Sinn nach Rache wegen des Angriffs, denn gegen mächtige Pokémon käme man sowieso nicht alleine an. Auch wenn man sich Kameraden zum Kämpfen suchen würde (was nicht ging, da ihr niemand glaubte), würde man sie nicht besiegen können. Außerdem hatten die Menschen diese Sache verbockt und schuldeten Arceus die Tafeln. Somit beschloss Raven, statt nach Rache zu sinnen, sich auf die Suche nach den Tafeln zu begeben. Doch erst einmal stand die Genesung ihrer Mutter auf dem Plan. Als Cecile wieder aufwachte war sie fortan berufsunfähig, da sie ihre Beine nicht mehr bewegen konnte und nun im Rollstuhl saß. Als Kellnerin im städtischen Café konnte man einen Rollstuhl nun leider am allerwenigsten gebrauchen. Nun musste sie sich eine Beschäftigung suchen, die sie trotz ihrer Behinderung ausführen konnte und die sie trotzdem gerne tat.

Während Cecile langsam genas und einige Zeit zuhause verbrachte, kümmerte sich Raven um sie, so wie Cecile sich vorher um ihre Tochter gekümmert hatte. Eines Tages, während Cecile nachmittags im Wohnzimmer schlief, entdeckte Raven in einer Kiste auf dem Dachboden alte Briefe, die auf eine Liebesbeziehung ihrer Mutter mit einem Forscher aus Hoenn schließen ließen. Ihr Vater. Endlich hatte sie des Rätsels Lösung gefunden und musste sich nicht mehr die absurdesten Geschichten über ihren Vater ausdenken. Scheinbar hatte dieser jedoch schon eine Familie und einen Sohn, der drei Jahre älter war als sie. Raven fand dies höchst interessant, da sie sich schon immer Geschwister gewünscht hatte. Sie beschloss, nach ihm zu suchen, wenn die Zeit reif dafür war. Denn nach seiner Affäre mit ihrer Mutter hatte sich Wayne Moore dazu entschieden, zu seiner Familie zurückzukehren. Niemand hatte ihr je von ihrem Stiefbruder erzählt. Scheinbar waren Wayne und Cecile gute Freunde gewesen, bis sie dann geglaubt hatten, sich ineinander verliebt zu haben. Das hatte alles zerstört und auch seine Ehe gefährdet. Aber alles war gut gegangen, jedenfalls für ihn. Cecile hatte Raven alleine aufziehen müssen, jedoch hatte sie auch eine tatkräftige Unterstützung durch ihre Schwester erfahren, und dafür war sie ihr auch von Herzen dankbar.

Reise als Trainer – 13 bis 17 Jahre
Kurze Zeit nachdem Mutter und Tochter sich über die Briefe unterhalten hatten und Raven nun wusste, wo in etwa sie ihren Bruder finden konnte, wollte Cecile Raven wieder auf Reisen schicken, sie sagte ihr, sie müsse sich keine Sorgen machen. Da die Familie schließlich nicht gerade arm sei, könne sie sich Angestellte leisten, die sich um sie kümmern, damit Raven nicht durch sie gezwungen sei, zuhause zu bleiben. Raven selbst hatte sich nach dem Angriff sehr verändert. Sie war nun kein sorgloses, wildes Kind mehr. Sie war nun ein entschlossener Mensch, der sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, das er nicht mehr loslassen konnte. Sie setzte zwar ihre Reise fort, jedoch ließ ihr der Angriff auf die Mutter keine Ruhe. Sie wollte zwar keine Rache an Arceus Gesandten, aber sie wollte die Sache ein für alle Mal beenden, bevor noch mehr schlimme Dinge passierten. Schon vor ihrer Recherche hatte sie von Arceus Legende aus Erzählungen ihrer Tante gehört. Diese hatte ihr gerne zum Einschlafen Geschichten erzählt, ausgedachte wie auch echte. Ihre Aufgabe war dabei gewesen, zu entscheiden, ob die Geschichte real oder ausgedacht war, was wirklich nicht immer so einfach gewesen war. Manche davon klangen so wahr, waren jedoch bis auf das letzte bisschen erfunden. Somit hatte ihre Tante ihren Sinn, zu erkennen, ob es sich bei bestimmten Dingen auch wirklich um die Realität handelte, gestärkt. Nur bei einer Geschichte waren sie sich inzwischen uneinig, und zwar bei der von Arceus. Dieses Pokémon wurde zwar von den meisten Menschen als Gottheit verehrt, jedoch glaubte ihre Tante nicht daran. Ebenso wenig wie an Arceus Erwartungen an die Menschen. Sie meinte: „Das ist doch bloß ein Märchen, hab keine Angst!“ Raven hingegen hatte schon immer tief in ihrem Inneren daran geglaubt, dass Arceus existiert, oder zumindest irgendwann existiert hat, jedoch dachte sie nicht rund um die Uhr darüber nach, weswegen sie erst durch ihre Recherchen darauf kam, dass die beiden Pokémon Gesandte von ihm sein könnten. Nun, da sich dieser äußerst seltsame Zwischenfall mit den beiden ziemlich großen und sehr mächtig aussehenden Pokémon ereignet hatte, sah sich Raven nur noch bestärkt in ihrer Annahme. Diese Gesandten wollten die Welt zerstören, da die Menschheit so unachtsam mit Arceus Tafeln umgegangen war und sie nun nicht mehr finden konnte. Andere taten ihre Vermutung ab als „einen ausgearteten Streit unter Pokémon“, aber Raven nahm die Sache ernst. Die Pokémon hatten nicht sich bekriegt, sondern die Menschen. Und diese mussten darüber informiert werden. Doch alle Versuche, ihnen dies beizubringen, waren vergebens. Sie begann in Nouvaria City, wo sie sich bei Diskussionen von Politikern einmischte, Flugblätter verteilte und eine Gruppe gründete, die zusammen die Tafeln suchen sollte, jedoch meldeten sich so gut wie keine anderen Mitstreiter an, weswegen sie die Gruppe schnell wieder aufgeben musste. Sie reiste von Ort zu Ort und versuchte mehr Leute zu finden, die sich für die Welt interessierten, doch fast niemand wollte was davon wissen. Man könne das doch auch den nächsten Generationen überlassen und so. Es war anstrengend, bei niemandem Gehör zu finden und von niemandem ernst genommen zu werden. Mit der Zeit verzweifelte Raven und baute eine schützende Mauer um sich herum. Sie wurde immer verschlossener und zeigte nur noch wenig (freudige) Emotionen. Sie war frustriert, fest davon überzeugt, das Schicksal der Welt läge in ihren Händen und sie würde es vergeigen. Wenn nicht bald etwas unternommen wurde, würde es zu spät werden, denn wenn Arceus nun schon Gesandte schickte, die seinen Zorn zum Ausdruck brachten, konnte der ultimative Schlag gegen die Erdbevölkerung nicht mehr so weit entfernt sein. Manchmal fragte sich Raven, ob sie sich das alles womöglich doch nur einbildete und wozu sie das alles überhaupt machte. Selbst wenn bald der finale Schlag kam, hatte es die Menschheit dann nicht irgendwie auch verdient, vernichtet zu werden? Erst versprechen, auf die Tafeln aufzupassen, dann nicht auf die Tafeln aufpassen, dann sie vergessen und schließlich nicht wieder daran erinnert werden wollen? Hat so eine Spezies das Leben auf der Erde überhaupt verdient? Doch sobald solche Fragen in Ravens Kopf auftauchten, dachte sie daran, dass es ja da draußen immer noch Menschen wie sie gab, die daran glaubten und die für die restliche Menschheit mit das Leben auf der Erde verdienten. Somit gab sie ihre Überzeugungsversuche auf und befasste sich stattdessen damit, nach Hinweisen für die Tafeln zu suchen. Da dies ziemlich aussichtslos und mit nicht gerade großen Erfolgen gekrönt war, begab sie sich während der Suche nach den Tafeln auch auf die Jagd nach Arenaorden.  Es dauerte eine Weile, dann hatte sie die Kalos Region bereist und sich allen Arenaleitern und auch der Liga gestellt. Auf ihrem Weg begleiteten sie nun auch noch ein Evoli, (das sie an der Küste gefangen hatte) und ein Meditie (das sie in der Geolinkhöhle gefangen hatte). Im Anschluss an ihre Kalos Reise suchte Raven Kanto (mit 14/15 Jahren) und Einall (mit 15/16 Jahren) auf, wo sie alle Arenaorden sammelte, aber leider nicht viel über die Tafeln herausfinden konnte. Sie ließ sich Zeit bei ihren Reisen, verbrachte zwischendurch immer wieder mal Zeit zuhause, aber verlor ihr Ziel nicht aus den Augen. Von ihrer Kantoreise brachte sie ein Bisasam mit nach Hause, mit dem sie sich ebenfalls sehr gut verstand.

Heute – 17 Jahre
Inzwischen ist sie siebzehn Jahre alt und frustriert, dass sie noch keine einzige Tafel gefunden hat. Jedoch ist dies auch nicht weiter verwunderlich, sie könnten schließlich überall auf der Welt sein und bisher hat sie von niemandem gehört, der eine gefunden hätte. Vor sechs Monaten beschloss sie, nach Hoenn aufzubrechen, um dort weiterzusuchen, sowie auch Orden zu sammeln und nach ihrem Bruder Ausschau zu halten, den sie inzwischen von einem Foto kennt. Bisher besitzt sie zwei Orden der Region, den der Malvenfroh-Arena und der Bad-Lavastadt-Arena. Da sie nicht immer nur in freier Natur übernachten möchte, sondern auch ab und zu eben auch einen Rückzugsort braucht, an dem sie ein paar Sachen unbeaufsichtigt liegen lassen kann, hat sie sich eine kleine Dachgeschosswohnung in Wiesenflur besorgt, die ihre Mutter finanziert. In letzter Zeit hörte sie die Leute öfters über eine Organisation namens Atrahasis reden, die durch einige kriminelle Aktivitäten auffällig geworden ist. Da Raven in dem Haus eines Polizisten und seiner Familie lebt, hörte sie eines Tages ein Gespräch mit, das nahelegte, dass Atrahasis etwas über die Tafeln von Arceus weiß. Fortan überlegt sie, wie sie weiter vorgehen kann, um Informationen zu bekommen.  

Orden: Kalos: Fractalia City, Fluxia City, Illumina City, Yantara City, Relievera City, Nouvaria City (6)
Kanto: Mamoria City, Azuria City, Prismania City, Fuchsania City (4)
Einall: Stratos City, Rayono City, Marea City (3)
Hoenn: Malvenfroh City, Bad Lavastadt (2)
Bänder: keine

Proviant:
Portemonnaie
Essen
Wasser
Ausweis und Trainerpass
Orden der Hoenn Region
Handy
Pokédex
Karte der Hoenn Region
geheimer Dolch (nur für alle Fälle)
Wechselkleidung
Notizbuch mit Foto von Halbbruder
Taschenbuch: Pokémon Mythen & wo sie zu finden sind
2x Pokéball
4x Trank
2x Beleber



Nala [Zorua]

Cléante [Meditie]

Aimee [Evoli]

Argan [Bisasam]