[3013] Ein Wetttrinken mit Folgen
Forgotten Destiny :: Outgame :: » Kanalisation « :: Szenen
Seite 1 von 1 • Teilen
Ein Wetttrinken mit Folgen
Ort: Malvenfroh City
Datum: 17. Januar 3013, abends
Teilnehmende Personen: Anabell Cohen & Ryuu Minamoto
Handlung:
Nach einem anstrengenden Tag versucht Ryuu seine Sorgen und Gedanken in einer Bar in Malvenfroh City zu ertränken, nicht ahnend, wer da noch hinkommen soll und in was das Wetttrinken der beiden Rivalen ausartet.
- Gast
- Gast
Wie viel Gläser hatte er bereits schon getrunken, dass seine Sicht bereits schwammiger wurde und er Probleme mit dem Gleichgewicht bekam? Gut, es waren nur zwei gewesen und das er nicht unbedingt viel vertrug hatte er auch nicht gemerkt gehabt, nur als es bereits zu spät war und er nicht unbedingt wert darauf legte für irgendwen sich noch zusammenreißen zu müssen, noch den ruhigen oder coolen Typen raushängen zu lassen. Was ihn überhaupt zu solch einem Verhalten geritten hatte? Man nehme einen bereits anstrengenden Tag, wo man nach der Nadel im Heuhaufen sucht auch bekannt als die Fausttafel, geht einem Hinweis nach nur um mit leeren Händen aus dem ganzen heraus zu kommen. Was dem Ganzen dann aber die Krone aufsetzen sollte war eher ein Gedankengang gewesen, bei dem er sich ertappt hatte und der ihm den Rest gab. Im Grunde hatte er nur einen Polizisten gesehen gehabt, den er nicht einmal kannte, doch seine bereits schlechte Laune suggerierte ihm damit zeitgleich den Menschen, den er aufs Verrecken nicht ausstehen konnte und der ebenfalls den Beruf bekleidete. Bryan... Allein wenn er jetzt schon im angeheiterten Zustand diesen Namen nur in Gedanken aussprach legte sich ein bitterer Beigeschmack auf die Zunge, wobei er schon das Gesicht verzog. Er war daran Schuld gewesen, dass er Anabell nie wirklich hatte sagen können, was er wirklich von ihr dachte und sie in Wahrheit alles andere war als nur eine Rivalin, die er immer und immer wieder aufziehen musste. Warum er nicht schneller gehandelt hatte? Hier konnte man die Diskussion anfangen und mit Ryuu darüber reden wollen, doch würde er alles abstreiten und die Schuld nicht einmal akzeptieren. Nicht in seinem aktuellen Zustand. Oh nein, er konnte klarer denken oder immer noch einen klaren Gedanken fassen, etwas was er nicht wollte und die Kopfschmerzen am nächsten Morgen gerne in Kauf nahm. Als er jedoch sein nächstes Glas voller Bourbon bestellen wollte, huschte sein Blick in Richtung des Eingangs, wo er eine Blondine hereintreten sah, die ihm doch stark bekannt vorkam. Aufmerksam musterte er sie von fernem, kratzte sich nachdenklich am Kinn, ehe er wie ein Irrer in ihre Richtung winkte und – wenn auch etwas beschämend – sie damit zu sich rief. Wenn er ganz bei Sinnen gewesen wäre, hätte sie solch ein Verhalten gerade von ihm wohl nicht erträumt und schaute zwei Mal hin, ob das wirklich der war, für den sie ihn vermutete. Statt aber auf die Blondine zu warten, setzte er sich selbst in Bewegung und ging in ihre Richtung, verbeugte sich kurz nachdem er vor ihr stand – was auch vollkommen merkwürdig war – nur um sie etwas dämlich anzugrinsen. „Anabell, meine Beste! Lange nicht gesehen! Wir müssen das Widersehen feiern und wie könnte man das besser als mit einem Wetttrinken! Keine Ausreden, eine Niederlage wirst du in Kauf nehmen müssen, aber die Drinks gehen auf mich!“ Jap, spätestens jetzt dachte sie sich mit Sicherheit, dass das der angenehmere Zwillingsbruder von Ryuu war oder er bereits schon einiges getrunken hatte und nicht ganz bei Sinnen schien. So oder so, Ryuu würde das alles am nächsten Morgen – so absurd wie ihm das erscheinen würde – für einen Traum halten.
- Gast
- Gast
Anabell & Ryuu
Post #001 :: Bar in Malvenfroh City :: März 3013
Post #001 :: Bar in Malvenfroh City :: März 3013
Wieder einmal war ein Tag ziemlich erfolglos verstrichen. Hinweise nach der Tafel hatte es entweder gar nicht erst gegeben oder sie waren alle im Sande verlaufen. Anabell fragte sich, wann sie überhaupt mal wieder Erfolg haben würde. Malvenfroh City war die größte Stadt Hoenns, man konnte sie wohl als Hauptstadt bezeichnen und doch gab es keinerlei Hinweise. Kein Vorankommen, einfach gar nichts. Anabell würde deswegen nicht aufgeben, aber es war doch frustrierend. Ihre Pokémon - Bisaknosp, Panpyro und Magnetilo - ruhten sich in ihren Bällen aus, während Anabell beschlossen hatte, ein wenig zu entspannen. Diese Entspannung sollte in Form eines Drinks geschehen, daher hatte sie sich einfach die erstbeste Bar ausgesucht, die sie nun auch betrat. Sie sah sich nach einem geeigneten Sitzplatz um und - entdeckte einen jungen Mann, der ihr wie wild zuwinkte. War das etwa...Ryuu? Er war wohl der letzte, den sie hier erwartet hatte und ehrlich gesagt musste sie auch zweimal hinschauen, um sicher zu gehen, dass er es wirklich war. Mit seinem Herumgefuchtel machte er alle möglichen Menschen in der Bar auf sich aufmerksam, was doch irgendwie peinlich war. Anabell überlegte, ob sie nicht einfach wieder kehrtmachen und verschwinden sollte, um sich nicht irgendeinem dummen Gespräch hingeben zu müssen, auf das sie nun eigentlich keinen Nerv hatte. Bevor sie das allerdings hätte in Angriff nehmen können, stand Ryuu tatsächlich von seinem Platz auf und kam zu ihr, wo er sich erst einmal verbeugte. Ging es ihm wirklich gut? Skeptisch musterte die Blondine ihren Rivalen. Er grinste sie an, ehe er zu sprechen begann. Und was er sagte war noch wesentlich untypischer für ihn als alles, was er bisher schon getan hatte. Anabell sah ihn an, als würde sie ihn gar nicht kennen. Freundlichkeit lag in der Regel nicht in seinen Stärken und irgendwelche Drinks bezahlen würde er schon gar nicht. Vielleicht hatte er eine 180°-Drehung vollzogen? oder er war einfach schon so betrunken, dass er nicht mehr wusste, was er eigentlich tat. Sie vermutete letzteres, da er durchaus schon nach Alkohol roch - und ihr ein wenig näher kam, als es gut für ihn war. »Ich denke eher nicht.« erwiderte sie schlicht, da sie glaubte, dass großes Gerede in seinem jetzigen Zustand absolut keinen Sinn mehr machte. Er würde sie ohnehin nicht wirklich verstehen. Besser war es da also, einfach auf den Punkt zu kommen. Und sie würde sich sicher nicht zu einem Wetttrinken mit ihm herab lassen! Das war einfach kindisch und...nun, wenig erwachsen. Was wollte er damit überhaupt bezwecken? Sie jedenfalls wollte sich hier nicht volllaufen lassen. Sie musste auch noch Bryan anrufen, dass es ihr gut ging und was sie heute mal wieder nicht geschafft hatte. Warum eigentlich? Den Anruf konnte sie ja wohl auch noch am nächsten Tag tätigen. Was aber nicht hieß, dass sie sich jetzt hier mit Ryuu hinsetzen und sich besaufen würde. »Du hast ganz offensichtlich sowieso schon viel zu viel getrunken.« merkte sie schließlich noch an und stieß ihn nur leicht zur Seite, um sich ihren Weg an ihm vorbei zu bahnen, direkt auf die Theke zu, wo sie sich ein schönes Plätzchen suchte und überlegte, was sie denn nun trinken wollte. Blieb nur zu hoffen, dass Ryuu sie einfach in Ruhe lassen würde.
- NPCMultiaccounts: Creditpoints : 50Multiaccounts: Creditpoints : 50Multiaccounts: Creditpoints : 50
- NPC
„WAAAAS? Neeein, da denkst du falsch. Wir unternehmen viel zu wenig miteinander, meine Liebe!“ Wenn sie bis jetzt nicht gemerkt hatte, dass er vielleicht schon etwas zu tief ins Glas geschaut hatte, dann würde sie es jetzt spätestens wissen. Nie und nimmer hätte er ihr so locker und entspannt gesagt, dass sie viel zu wenig miteinander unternehmen und er sie auch noch „meine Liebe“ nannte. Kosenamen waren nicht so seine Stärke, schon gar nicht derartig übertriebene. Als sie dann aber weiter in Richtung Bar ging und seinem Vorschlag widersprach, ließ er ein enttäuschtes Seufzen von sich, ging ihr aber so schnell er konnte nach und saß sich direkt neben sie. „Viel zu viel getrunken?! Ich hab noch nicht einmal angefangen! Ich bin nicht nur der Auserwählte der Alkohol-Tafel sondern vertrag auch noch viel Fäuste! Halt Moment...Andersherum... Alkohol-Faust und Tafeln vertragen. Ach egal, du weißt was ich meine!“ All die seriöse Art, die er sich in den Jahren gegenüber ihr aufgebaut hatte und immer zu ein kühles Äußeres bewahrte wurden mit einem Mal über den Haufen getreten und eine Seite offenbart, die zum Einen wohl amüsant wirken musste und eine andere Seite von ihm zeigte, zur gleichen Zeit aber auch vollkommen lächerlich, wie er sich gerade zum Affen machte. Wo er jetzt die Tafel erwähnte fiel ihm so halbwegs ein, weshalb er hier war konnte es aber auch nicht vernünftig zuordnen. Stattdessen hielt er dem Barmann zwei Finger entgegen und widmete sich wieder zu seiner Rivalin, die heute eher wie seine beste Freundin wirkte so wie er sie behandelte. „Kooooomm schoon. Nur ein kleiner Wettbewerb zwischen zwei Rivalen und besten Freunden! Oder hast du Angst, das ich dich unter den Tisch saufe?“ Letzteres war der Blondine wohl vollkommen neu, da er sonst immer irgendwelche ironische Anmerkungen brachte oder seinem Sarkasmus freien Lauf ließ. Gerade der letzte Part verdeutlichte ziemlich gut, dass diese provokante Art von ihm immer noch – trotz des Alkohols – vorhanden war und sie dazu anstach auf die Herausforderung einzugehen. Anders wusste er sie nicht, wie er sie zum Trinken überreden konnte, als eine Angst vor einer Niederlage einzubringen. Was hatte sie schon zu verlieren?
Um dem Ganzen aber noch die Krone aufzusetzen hatte er eine kleine Idee, die sie mit absoluter Sicherheit dazu überreden würde. Das er noch zu solch einem Geniestreich in der Lage war, könnte man als Wunder bezeichnen. „Ich weiß wie du dem Ganzen nicht widerstehen kannst! Trink mich unter den Tisch und du hast mein Wort als Auserwählter, dass du die Faust-Tafel von mir bekommst. Wenn ich aber gewinne... ähhhh... Ah ja! Wenn ich gewinne will ich einen Kuss von dir!“ Was für sie wohl verstörender wirken musste? Die Tatsache, dass er ihr freiwillig die Faust Tafel geben wollte, sobald er sie gefunden hat oder er tatsächlich Interesse an einem Kuss ihrerseits hatte. Eventuell hatte er mit dem letzten Part die Blondine etwas verschreckt, aber was war schon die Gefahr auf einen Kuss, wenn es um etwas ging was die Welt retten konnte und sie sich vermutlich eh sicher war gegen ihn zu gewinnen.
Um dem Ganzen aber noch die Krone aufzusetzen hatte er eine kleine Idee, die sie mit absoluter Sicherheit dazu überreden würde. Das er noch zu solch einem Geniestreich in der Lage war, könnte man als Wunder bezeichnen. „Ich weiß wie du dem Ganzen nicht widerstehen kannst! Trink mich unter den Tisch und du hast mein Wort als Auserwählter, dass du die Faust-Tafel von mir bekommst. Wenn ich aber gewinne... ähhhh... Ah ja! Wenn ich gewinne will ich einen Kuss von dir!“ Was für sie wohl verstörender wirken musste? Die Tatsache, dass er ihr freiwillig die Faust Tafel geben wollte, sobald er sie gefunden hat oder er tatsächlich Interesse an einem Kuss ihrerseits hatte. Eventuell hatte er mit dem letzten Part die Blondine etwas verschreckt, aber was war schon die Gefahr auf einen Kuss, wenn es um etwas ging was die Welt retten konnte und sie sich vermutlich eh sicher war gegen ihn zu gewinnen.
- Gast
- Gast
Anabell & Ryuu
Post #002 :: Bar in Malvenfroh City :: März 3013
Post #002 :: Bar in Malvenfroh City :: März 3013
Es hatte gar nicht lange gedauert, bis Anabell sich zu einhundert Prozent sicher war, dass Ryuu schon jetzt ein - oder mehrere - Gläschen zu viel intus hatte. Andernfalls würde er so sonst gar nicht erst mit ihr sprechen. Seine Selbstachtung schien irgendwie...nicht mehr ganz vorhanden zu sein. Und was hieß hier "meine Liebe"? Das war sie mit Sicherheit nicht, so wie sie sich gegenseitig immer aufzogen. Aber sie ignorierte es, rollte nur mit den Augen und trat zur Bar hin, auch wenn sie sich fast sicher war, dass er sie in diesem Zustand wahrscheinlich nicht in Ruhe lassen würde. Die Frage war dabei also eher, wie sie ihn loswurde, ohne selbst die Bar zu verlassen. Hoffentlich beobachtete sie gerade niemand - ein wenig peinlich war sein Verhalten nämlich definitiv. Kurz nachdem sie sich an die Theke gesetzt hatte, sah sie auch Ryuu aus dem Augenwinkel, wie er sich direkt neben sie setzte. Wie sie vermutet hatte, ließ er sie also nicht in Ruhe. Das wäre wohl auch zu einfach gewesen. Natürlich konnte er ihren Satz nicht unkommentiert lassen, das was er allerdings von sich gab, ergab doch reichlich wenig Sinn. Anabell sah ihn eine Weile einfach nur an, musste aber ein Grinsen doch stark verkneifen. Der Auserwählte der Alkohol-Tafel vertrug also auch Fäuste. Vielleicht sollte das ja mal jemand testen? Eigentlich war es doch sehr amüsant mit anzusehen, wie Ryuu war, wenn er betrunken war. Von seiner ursprünglichen Art war jedenfalls nichts mehr zu sehen, nicht einmal ein kleiner Funke, der ihr sagte, dass er tatsächlich Ryuu war und nicht irgendein dahergelaufener Trottel, der versuchte, sie anzumachen. Erfolglos, wenn sie das mal so sagen konnte. »Ich glaube für dich ist es besser, wenn du heute lieber nichts mehr trinkst. Nicht, dass du mir noch umkippst. Oder dich übergibst.« sagte sie, konnte den durchaus belustigen Ton in ihrer Stimme jedoch nicht unterdrücken. Das würde sie ihm mit Sicherheit ewig vorhalten! So eine Gelegenheit bot sich schließlich nicht alle Tage. Vielleicht sollte sie ihn ja filmen? Um ein Beweisstück für zukünftige Tage zu haben, mit dem sie ihn dann aufziehen konnte! Das war doch ein durchaus guter Plan, oder nicht?
Natürlich tat sie es nicht - auch wenn es auf lange Sicht gesehen vielleicht besser gewesen wäre - und hörte ihm stattdessen wieder zu. Beste Freunde also? Rivalen traf es ganz gut, aber ob sie ihn auch als Freund bezeichnen würde? Eigentlich hatte sie darüber nie groß nachgedacht, eben weil er für sie immer nur ihr Rivale war. Und den ließ er nun auch wieder gekonnt raushängen. Er wusste eben, dass sich Anabell immer auf Wettstreits einließ, vor allem wenn sie gesagt bekam, dass sie sowieso keine Chance hatte. Aber hier ging es um einen Trinkwettbewerb! Sollte sie nicht ein wenig Würde bewahren? Ryuu - oder zumindest der Ryuu, der noch nichts getrunken hatte - würde jetzt wahrscheinlich bemerken, dass ihre Abwehr gegen seinen Vorschlag zu bröckeln begann.»So wie du schon drauf bist, würde ich dich besiegen, bevor ich überhaupt betrunken wäre.« erwiderte sie schließlich, wobei sie sich natürlich sehr sicher war, dass ihre Worte auch der Wahrheit entsprangen. Ryuu konnte ja jetzt schon kaum mehr und Anabell war niemand, der nach zwei Drinks schon nicht mehr wusste, wo oben und unten war. Das hieß aber noch lange nicht, dass sie nachgeben sollte! Denn es war immer noch irgendwie kindisch und sie fragte sich, wie er überhaupt darauf kam. Andererseits konnte er in seinem Zustand wahrscheinlich auch nicht mehr richtig denken. Obwohl seine nächsten Worte doch gegen diese Überlegung sprachen. Er versicherte ihr, dass sie, im Falle eines Sieges, die Faust-Tafel von ihm bekommen würde. Was wirklich ein unglaubes Angebot war, in Anbetracht der Tatsache, dass Anabell davon ausging, dass er Arceus die Tafel gar nicht geben wollte. Natürlich wurde sie dadurch hellhörig und sie musste Ryuu schon recht geben: dem Angebot jetzt noch zu widerstehen war fast unmöglich. Niemals war sie davon ausgegangen, dass er ihr die Tafel überreichen würde und jetzt hatte sie die Gelegenheit, ihm genau dieses Versprechen abzunehmen. Und sie ging nicht davon aus, dass sie verlieren würde. Als er aber die Bedingung für seinen Sieg nannte, schaffte es Anabell doch nicht mehr, ihren Gesichtsausdruck länger zu kontrollieren. Mit offenem Mund starrte sie ihn an, mahnte sich aber dazu, sich wieder zu beherrschen. Ein Kuss? Wieso wollte er einen Kuss von ihr? »Du weißt aber, dass ich verheiratet bin, oder?« fragte sie zunächst schlichtweg nach. Andererseits hatte er ja nie gesagt, wo sie ihn küssen sollte! Von Mund war nie die Rede gewesen, einmal davon abgesehen würde er sowieso nicht gewinnen. Was bedeutete, dass sie einen Kuss gegen die Tafel abwägen musste, mit einer wesentlich höheren Wahrscheinlichkeit, selbst den Sieg zu erringen. Eigentlich war die Entscheidung also ziemlich klar! »Wie sind die Regeln?« fragte sie also herausfordern und ziemlich unvermittelt nach, was Ryuu ziemlich deutlich machen sollte, dass sie dabei war. Zu verlieren hatte sie in dem Sinne ja nichts und Ryuu war schon so voll, dass es wahrscheinlich nicht lange dauern würde, bis sie den Sieg in der Tasche hatte. Und damit auch die Fausttafel, wenn Ryuu sie denn finden würde.
Natürlich tat sie es nicht - auch wenn es auf lange Sicht gesehen vielleicht besser gewesen wäre - und hörte ihm stattdessen wieder zu. Beste Freunde also? Rivalen traf es ganz gut, aber ob sie ihn auch als Freund bezeichnen würde? Eigentlich hatte sie darüber nie groß nachgedacht, eben weil er für sie immer nur ihr Rivale war. Und den ließ er nun auch wieder gekonnt raushängen. Er wusste eben, dass sich Anabell immer auf Wettstreits einließ, vor allem wenn sie gesagt bekam, dass sie sowieso keine Chance hatte. Aber hier ging es um einen Trinkwettbewerb! Sollte sie nicht ein wenig Würde bewahren? Ryuu - oder zumindest der Ryuu, der noch nichts getrunken hatte - würde jetzt wahrscheinlich bemerken, dass ihre Abwehr gegen seinen Vorschlag zu bröckeln begann.
- NPCMultiaccounts: Creditpoints : 50Multiaccounts: Creditpoints : 50Multiaccounts: Creditpoints : 50
- NPC
„Pah! Ich und umkippen! Übergeben... Gut, das kann ich nicht versichern. Sollte ich von „Ich kann nicht aufhören zu schwafeln“ zu „Totenstille“ wechseln mach die Kamera bereit Anni und ich liefere dir einen menschlichen Hyperstrahl!“ Wenn er bloß wüsste, was er das gerade alles von sich gab und im gleichen Atemzug Annabell auch noch einen Spitznamen verpasst hatte, würde er sich wohl sein eigenes Grab selbst ausheben und sich freiwillig reinlegen. Jetzt aktuell hatte er jedoch nichts was nach Schamgefühl klang, geschweige denn irgendwelche Hemmungen. Wenn es wirklich dazu kam, er erbrach und irgendwer das aufnahm um es ihm im Nachhinein zu zeigen. Er würde sich wohl in Grund und Boden schämen und es nicht einmal glauben, wenn man es ihm nur erzählen würde. Wo er sonst die Selbstbeherrschung in Person war, glich er gerade mehr einer Mischung aus Aushilfspausenclown und armer Irrer. Während sie sicher wie sie war bereits davon ausging gegen ihn gewinnen zu können, schüttete er einen kleinen Becher voll irgendetwas was er nicht gesehen hatte in sich hinein und schüttelte sich wenige Augenblicke später durch, ehe ein intensives Kribbeln durch seinen Körper fuhr und er erleichtert ausatmete. Das hatte ja noch ordentlicher reingehauen als die vorherigen Gläser, doch dafür... merkte er nicht mehr einen großartigen Unterschied! Gut er war besoffen, aber mehr ging im Moment wohl nicht, sodass er auf der sicheren Seite war und vorerst nicht noch mehr Blödsinn erzählte, wenn das denn möglich war. Ein klein wenig wachgerüttelt und den Anschein erweckend als wäre er wieder bei sich selbst, nur um wenige Sekunden später das Gegenteil beweisen zu dürfen und das auf eine Weise die er sicherlich noch enorm bereuen würde. „Shhhhh, erwähn nicht dieses böse Wort.... v-e-r-h-e-i-r-a-t-e-t.“ Gerade letzteres buchstabierte er statt es auszusprechen und schüttelte nur mit einem Hauch von Bitterkeit den Kopf, ehe er sich zu ihr leicht vorbeugte, um ihr etwas zuzuflüstern. Ihre Überraschung über seine Forderung im Falle eines Sieges hatte er nicht mitbekommen und hätte es wohl auch nicht wirklich vernünftig aufgenommen. „ Erzähl es niemandem weiter, aber ich kann deinen Mann nicht ausstehen! Wegen dem kam ich gar nicht dazu zu sagen, wie ich wirklich über dich denke. Aber pssst, sag das bloß nicht Anabell! Oh warte, du bist ja Anabell.“ Statt das er nun etwas peinlich berührt im Boden versank, verfiel er einem kleinen Lachkrampf aus dem er einige Sekunden nicht wieder herauskam, ehe er sich die Tränen aus den Augen wischte. „Ich bin so etwas von im Arsch, wenn ich morgen früh nüchtern bin.“ Selbst das hatte einen Hauch von Amüsement inne, als hätte er gerade nicht realisieren können, was er da überhaupt ausgesprochen hatte. Gut, das hatte sie vielleicht ein klein wenig abgeschreckt und seine Gesellschaft erschwert, aber immerhin stand etwas wichtiges wie die Faust-Tafel auf dem Spiel und damit die Sicherheit der Welt. Man, einmal hatte es was gutes ein Auserwählter zu sein und wer hätte gedacht, dass ihm das als Betrunkener in einer Bar zu Gute kommen würde. Ein großer Hauch von Begeisterung machte sich im Gesicht von Ryuu breit, als sie nach den Regeln fragte ehe ein lautes „Wooohooo“ seine Kehle verließ und damit wohl für den Bruchteil einer Sekunde alles an Aufmerksamkeit in der Bar auf sich lenkte. „Also in erster Hinsicht wollen wir unser Trinkgeplänkel genießen! Der Eine erzählt etwas über sich und der Andere muss erraten ob das wahr oder falsch ist. Wenn man es falsch errät, muss man einen Trinken. Ich fange an: Ich hab noch nie gutes über dich gedacht! Wahr oder falsch?“ In Anbetracht der Tatsache das er ihr gegenüber nie etwas gutes gesagt hatte und auch nicht derartige Seiten zeigte, bis auf jetzt gerade war das doch gar kein so schlechter Anfang! Es ging nicht nur darum einiges zu vertragen, sondern genug über den anderen zu wissen, um nicht als erster unter den Tisch getrunken zu werden. Einen Vorsprung brauchte Ryuu aber allemal, wenn er seinen eigenen Defizit ausgleichen wollte. Kurz darauf stellte der Barmann bereits die zwei Gläser vor die beiden Rivalen, ehe Ryuu noch einen Spruch loslassen musste. „Ich wette mit dir, dass im Glas ist viel zu viel, als das du alles trinken kannst.“ Klar, sie musste es auch nicht wenn sie die richtige Antwort hatte, doch falls nicht... Dann durfte sie sich erst einmal den gesamten Inhalt des Bechers gönnen! Irgendwie machte das Ganze jetzt schon Spaß und so betrunken er vielleicht auch schon war, war die Freude über die Tatsache die Blondine etwas besser kennenlernen zu können nicht gekünzelt, noch das Grinsen was er auf den Lippen hatte als er auf die Antwort ihrerseits wartete.
- Gast
- Gast
Anabell & Ryuu
Post #003 :: Bar in Malvenfroh City :: März 3013
Post #003 :: Bar in Malvenfroh City :: März 3013
Eigentlich konnte sie nur über sein Verhalten lachen. Wenn da nicht die andere Seite wäre, die ihr eigentlich mehr sagte, dass sie schnellstmöglich das Weite suchen sollte. Anni hatte er sie noch nie genannt und sein Geschwafel von einem menschlichen Hyperstrahl war eigentlich auch eher abschreckend als alles andere. Man musste sich das nur mal bildlich vorstellen! Nein, Anabell verzichtete lieber auf diese bildliche Vorstellung. »Oh glaub' mir, das werde ich dann liebend gern aufnehmen. Ich werde dich allerdings umbringen, wenn du mich damit triffst.« sagte sie, ersteres mit amüsiertem Lachen, letzteres mit ernstem Unterton. Sie hatte wirklich keine Lust, sein Erbrochenes auf ihren Klamotten zu haben. Definitiv nicht! Als der Barmann Ryuu schließlich irgendetwas vor die Nase stellte, schnappte dieser es sich sofort und kippte es in einem Zug herunter. Er schüttelte sich daraufhin, woraufhin Anabell das Gefühl hatte, dass er kurzzeitg wieder er selbst war. Was jedoch nur eine kurzzeitige Illusion gewesen war, denn kurz darauf war er wieder der, der er im Betrunkenen Zustand war. Ein Ryuu, den sie bisher noch nie gesehen hatte und von dem sie auch gedacht hatte, dass sie ihn niemals erleben würde. Dann kam die Sache mit dem Kuss, die sie immer noch mehr als seltsam fand. Nachdem sie Bryan indirekt erwähnt hatte, bestand Ryuu darauf, dass sie das böse Wort nicht erwähnen sollte und obwohl sie zunächst keine Ahnung hatte, was er meinte, war er so freundlich, es ihr auch noch zu buchstabieren. "Verheiratet" war also ein böses Wort? Inwiefern und warum? Skeptisch sah sie ihn an und beugte sich leicht zurück, als er sich zu ihr vorbeugte und ihr doch etwas zu nahe kam. Was er ihr dann zuflüsterte brachte Anabell doch stark aus der Fassung, da sie nicht damit gerechnet hatte, dass er ihr seine Meinung gegenüber Bryan so offen mitteilen würde. Klar, er war betrunken, aber ehrlich gesagt hatte sie nicht einmal damit gerechnet, dass Bryan ihn in irgendeiner Weise störte. Oder dass er überhaupt groß über ihn nachdachte. Fassungslos konnte Anabell Ryuu nun nur noch anstarren. Ihr nicht sagen, was er wirklich von ihr dachte? Entweder war das jetzt etwas sehr Positives oder das genaue Gegenteil, Anabell war sich nicht sicher, doch sie musste sagen, dass sie auf Ryuu im Augenblick doch ziemlich sauer war. Was fiel ihm eigentlich ein ihr zu sagen, dass Bryan ihn an irgendetwas hindern würde? Statt irgendwie peinlich berührt im Boden zu versinken, fing Ryuu dann auch noch lautstark zu lachen an. Anabell musste sich mehrfach einreden, dass er betrunken war und nicht wusste, was er sagte. Aber war nicht immer auch ein Hauch Wahrheit dahinter? »Oh ja, das kann ich dir versprechen.« erwiderte Anabell auf seine Worte hin. Sobald er wieder nüchtern war, würde sie ihm definitiv noch etwas dazu sagen! "Im Arsch" war da noch freundlich ausgedrückt.
Dennoch, die Chance auf die Fausttafel schaffte es, Anabell dazu zu bringen, an dem Wettbewerb teilzunehmen und so fragte sie nach den Regeln. Statt einer Antwort lenkte Ryuu allerdings zunächst die ganze Aufmerksamkeit der Bar auf sich. Jeder starrte für einen Moment in ihre Richtung und Anabell wäre am liebsten im Boden versunken. Ryuu mochte das nichts ausmachen, aber Anabell war noch bei klarem Verstand! Sie hatte keine Lust, dass die ganze Bar ihr Gespräch mitbekam. Glücklicherweise wurde er danach wieder leise genug, sodass er nicht auch noch fremde Menschen unterhielt und erklärte ihr, worin der Wettbewerb nun eigentlich bestand. Es war ein kleines Wahrheitsspielchen, bei dem der andere Erraten musste, ob bestimmte Aussagen wahr oder falsch waren. Na das würde Anabell wohl gerade noch hinbekommen. Seine erste Aussage bezog sich auf Anabell und darauf, dass er noch nie etwas Gutes über sie gedacht hatte. Natürlich war ihr erster Impuls zu sagen, dass die Aussage wahr war, immerhin hatte er noch nie irgendetwas Gutes in ihrer Gegenwart getan oder gesagt, das gegen diese Aussage sprechen würde. Dann war da aber noch die Aussage von vor einer Minute, in der er gesagt hatte, dass er ihr nie sagen konnte, was er wirklich über sie dachte. Noch war sie nicht betrunken und daher bemüht, beides zu kombinieren. Nun, natürlich konnte es sich auch auf etwas Negatives bezogen haben, aber das konnte er ja doch ziemlich gut ausleben. Und selbst wenn sie falsch liegen würde: dann würde sie eben ein Gläschen trinken müssen! Bevor sie aber antworten konnte, stellte er noch eine kleine Wette auf, auf die Anabell jedoch nur lachen konnte.»Ich denke, das schaffe ich schon.« Wenn sie es denn überhaupt musste! »Aber vielleicht muss ich das ja gar nicht.« erwiderte sie also. »Glaubst du denn, dass du deinen Drink schaffst?« fragte sie noch im Gegenzug, bisher hatte sie noch immer keine Antwort auf die wahr-oder-falsch-Aussage gegeben. Das aber würde sie nun auch ändern. »Die Aussage ist falsch.« gab sie nun kund, abwartend, ob sie Recht hatte oder nicht. Es war ein gefährliches Spiel, wenn man es genau nahm, denn im Grunde gab es keine Anzeichen dafür, dass er bereits etwas Gutes über sie gedacht hatte. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt, nicht wahr?
Dennoch, die Chance auf die Fausttafel schaffte es, Anabell dazu zu bringen, an dem Wettbewerb teilzunehmen und so fragte sie nach den Regeln. Statt einer Antwort lenkte Ryuu allerdings zunächst die ganze Aufmerksamkeit der Bar auf sich. Jeder starrte für einen Moment in ihre Richtung und Anabell wäre am liebsten im Boden versunken. Ryuu mochte das nichts ausmachen, aber Anabell war noch bei klarem Verstand! Sie hatte keine Lust, dass die ganze Bar ihr Gespräch mitbekam. Glücklicherweise wurde er danach wieder leise genug, sodass er nicht auch noch fremde Menschen unterhielt und erklärte ihr, worin der Wettbewerb nun eigentlich bestand. Es war ein kleines Wahrheitsspielchen, bei dem der andere Erraten musste, ob bestimmte Aussagen wahr oder falsch waren. Na das würde Anabell wohl gerade noch hinbekommen. Seine erste Aussage bezog sich auf Anabell und darauf, dass er noch nie etwas Gutes über sie gedacht hatte. Natürlich war ihr erster Impuls zu sagen, dass die Aussage wahr war, immerhin hatte er noch nie irgendetwas Gutes in ihrer Gegenwart getan oder gesagt, das gegen diese Aussage sprechen würde. Dann war da aber noch die Aussage von vor einer Minute, in der er gesagt hatte, dass er ihr nie sagen konnte, was er wirklich über sie dachte. Noch war sie nicht betrunken und daher bemüht, beides zu kombinieren. Nun, natürlich konnte es sich auch auf etwas Negatives bezogen haben, aber das konnte er ja doch ziemlich gut ausleben. Und selbst wenn sie falsch liegen würde: dann würde sie eben ein Gläschen trinken müssen! Bevor sie aber antworten konnte, stellte er noch eine kleine Wette auf, auf die Anabell jedoch nur lachen konnte.
- NPCMultiaccounts: Creditpoints : 50Multiaccounts: Creditpoints : 50Multiaccounts: Creditpoints : 50
- NPC
„Nein nein nein, keine Sorge, ich würde nie einer bildhübschen Frau wie dir das Aussehen versauern. Das würde nur unserer Freundschaft schaden. Außerdem brauchst du mich noch, du kannst mich umbringen nachdem ich den Alkohol... ne, die Fäuste gefunden habe! Ah halt, die Tafel, ja genau, die! “ Eine Freundschaft, die im Augenblick mehr einseitig war und von Ryuu ausgelebt wurde und doch im Grunde auch im Normalfall so war. Natürlich würde er es nie aussprechen und ihr somit Kanonenfutter geben um ihn damit aufzuziehen, doch war es gerade nicht der Normalfall. Ryuu war ein Schritt davor Hacke dicht zu sein, war nur die Frage wie viele Gläser bis zu diesem Stadium noch von Nöten wären. Was aber darauf folgte war ein peinliches Geständnis, was ihm – sollte er sich daran erinnern – wie ein kalter Schauer über den Rücken laufen würde. Als ob das aber nicht genug war, schien er diesbezüglich gerade in Fahrt zu kommen und noch mehr sagen zu wollen, als er gerade zugegeben hatte. „Jaaaa, wahr ist das. Gerade als ich genug Selbstvertrauen hatte dir da was zu sagen ZACK! Zerplatzte der Traum und ich musste bis in alle Ewigkeiten meine Klappe darüber halten.“, was er gerade nicht mehr tat aber wohl sich darüber nicht im Klaren war. Vermutlich würde er am nächsten Morgen alles als einen Traum abstempeln und über die Absurdität lachen, einerseits Anabell begegnet zu sein und ihr dann auch noch indirekt Andeutungen darüber gemacht zu haben, wie er denn wirklich über sie dachte und wie er fühlte. „Du bist nicht nur meine Rivalin, Prinzessin! Eine gute Freundin, ein Vorbild als Auserwählte – denn seien wir ehrlich, ich bin ein einziger Griff ins Klo und meine erste Li... Li...“ Einen Augenblick wurde er absolut still und sagte kurze Zeit auch rein gar nichts mehr, ehe er sich wieder fing und erleichtert ausatmete. „Pheeew, doch kein Hyperstrahl.“ Einen Glück hatte er vermutet den Inhalt seines Magens wieder anzutreffen, war das jedoch nur eine Fehlmeldung gewesen und alles im grünen Bereich. Was er eben noch am Sagen war, hatte er aber schon vergessen und ging daher nicht mehr darauf ein. „Irgendetwas war ich doch am erzählen...“ Auch wenn er darüber nachdachte kam er von alleine nicht mehr darauf, weshalb er ihr kurze Zeit später schon das Trinkspiel erklärte und sie vor die erste Frage stellte. „Nicht so hastig, denk noch einmal genau darüber nach! Nur um ganz sicher zu gehen! Ach was solls, das ist richtig. Deine Frage?“ Der Plan war wohl nach hinten losgegangen... Dabei war er sich so sicher gewesen, dass seine komplette Art in den letzten Jahren das Ruder für ihn herumreißen würde. Statt ihre Frage abzuwarten, griff er schon nach dem Becher vor sich und schluckte auch das in einem Schluck hinunter, ehe ihn wenige Sekunden später schon die Konsequenzen dieser Aktion einholten. „Aaaaaaah, mein Hirn friert ein. Aaaaah, tut das weh. Ich glaub in mir herrscht die gleiche Kälte wie in einem Arktos, was war das für ein Zeug?“ Nüchtern blickte der Barmann ihm entgegen, als dieser einige Gläser säuberte und mit „Eiswasser“ antworte. Oh... das war gar nicht sein Drink, der stand immer noch vor ihm, Glück gehabt! Zumindest wenn es darum ging das er sich nicht noch mehr zugesoffen hatte, sondern seinem Hirn einen kleinen Schock verpasst hatte. Auch sein Mund fühlte sich ein wenig betäubt an, was jedoch in wenigen Augenblicken vergehen würde.
- Gast
- Gast
Anabell & Ryuu
Post #004 :: Bar in Malvenfroh City :: März 3013
Post #004 :: Bar in Malvenfroh City :: März 3013
Sie war sich mittlerweile schon eine ganze Zeit lang sicher, dass Ryuu absolut keine Ahnung hatte, was er eigentlich von sich gab. Aber immerhin war da das Kompliment, dass sie in ihre spätere Antwort mit einbeziehen würde! Oder zumindest in ihre Überlegungen zu dieser Antwort. Sie fragte sich nur, was von dem, das er sagte, tatsächlich der Wahrheit entsprach und was einfach nur seinem betrunkenen Gehirn entsprang. »Ich werde es in Erwähnung ziehen.« erwiderte Anabell, mit dem Hintergedanken, lieber nicht mehr zu viel zu diesem Thema zu sagen, um ihn vielleicht zum Schweigen zu bringen. Sie wusste auch nicht recht, wie sie auf seine Aussagen reagieren sollte, denn irgendwie widersprachen sie so gänzlich dem Ryuu, den sie kannte. Mit diesem Ryuu, der jetzt vor ihr saß, hatte sie noch keinerlei Erfahrungen gemacht und wenn sie ehrlich war, konnte sie auch gut darauf verzichten. Irgendwie war es nämlich doch ein wenig unheimlich! Die Sache mit dem, was er ihr nicht mehr sagen konnte, machte es da auch nicht gerade besser. Gerade hatte er den Mut gefunden, ihr was auch immer zu sagen und da konnte er es nicht mehr tun. Anabells Gedanken rasten dahingehend nun leider doch sehr, eben weil sie noch bei klarem Verstand war und versuchte, die Puzzleteile zusammenzubekommen. Sie hatte Bryan geheiratet und er konnte ihr nicht mehr sagen, wozu er gerade den Mut gefunden hatte. Das klang ganz nach etwas, das Anabell lieber nicht wissen wollte - zumal es so absurd war, dass sie sich nicht vorstellen konnte, dass sie die Dinge richtig kombinierte. Der Drang, aufzustehen und lieber zu gehen war groß, aber auf diese Weise würde sie nicht an die Tafel kommen. Als er allerdings weiter sprach, sah sie den Barmann hilfesuchend an - der ihr natürlich auch nicht helfen konnte. Sie war also nicht nur seine Rivalin, sondern eine gute Freundin und sein Vorbild als Auserwählte. Dass er das allein sagte, zeugte davon, dass er nicht ganz bei klarem Verstand war und langsam wurde es Anabell doch etwas sehr unangenehm. Tatsächlich wollte sie diese ganzen Dinge gar nicht hören! Sie mochten freundlich und nett gemeint sein - obwohl sie sich angesichts seines Zustandes auch nicht ganz sicher darüber war - aber sie hatte den alten Ryuu doch wesentlich lieber. Der, der ihr nicht solch seltsame Dinge nannte, mit denen sie im Leben nicht gerechnet hätte. Wie sollte sie eigentlich reagieren, sobald er wieder nüchtern war? Er würde sich wahrscheinlich an nichts mehr erinnern können, sie aber schon und dann...ja, dann hatte sie den Salat!
Glücklicherweise wurden diese Gedanken dann doch unterbrochen, als Ryuu sich selbst unterbrach und kurzzeitig doch so aussah, als müsste er sich übergeben. Anabell machte sich bereit, aufzuspringen, um dem "Hyperstrahl", wie er es genannt hatte, auszuweichen, doch zu ihrem Glück kam es nicht dazu. Innerlich atmete sie tief durch und beschloss ihm lieber zu sagen, dass sie das Thema wohl lieber beenden sollten.»Vielleicht sollten wir lieber -« fing sie an, wurde aber von ihm unterbrochen, denn er überlegte laut, dass er doch irgendetwas gesagt hatte. Allerdings schien er sich gar nicht mehr daran erinnern zu können, weshalb Anabell innerlich den Kopf schüttelte und es aufgab, vernünftig mit ihm sprechen zu wollen. Das hatte ohnehin keinen Sinn. Außerdem war es doch gut, dass er sich nicht mehr an seine eigenen Worte erinnerte. Für ihn jedenfalls. Für Anabell weniger, aber das musste sie im Augenblick wohl einfach verdrängen. Jedenfalls stellte er ihr dann das Trinkspiel vor und stellte sie vor die erste Frage, die sie nach einer kurzen Weile sogar beantwortete. Ryuu reagierte, indem er ihr sagte, dass sie noch einmal genau darüber nachdenken sollte, doch Anabell würde nicht von ihrer Antwort abweichen. Wozu sie ohnehin keine Gelegenheit gehabt hatte, denn Ryuu eröffnete ihr sogleich, dass sie richtig entschieden hatte. Er hatte also tatsächlich schon Gutes über sie gedacht. Eigentlich war das ein ziemlich großes Wunder, andererseits bestätigte es ein wenig die Richtigkeit seiner bisher ausgeplauderten Worte, denen Anabell immer noch nicht so recht vertrauen konnte - und es auch nicht wollte. Aber auf diese Weise erfuhr sie doch einiges über ihn, sie würde hinterher nur herausfinden müssen, was davon der Wahrheit entsprach. Nun dachte sie über eine Aussage für Ryuu nach, als dieser ganz unvermittelt zu einem Glas griff und es sich in einem Zug herunter kippte. Es war nur leider gar nicht sein Glas, sondern das einer Frau, die neben ihm saß. Ryuu hatte sich also gerade ein komplettes Glas Eiswasser auf einmal herunter gekippt und bekam das natürlich auch direkt zu spüren. Dieses Mal kam Anabell doch nicht um ein Lachen herum, winkte der wütenden Frau aber noch entschuldigend zu. Na solange sie keinen Kerl dabei hatte, der Ryuu gleich verprügelte, war ja alles gut! »Man sollte aufpassen, was man trinkt!« sagte Anabell belustigt. Vielleicht würde das Ganze ja doch noch interessant werden? Nun brauchte sie aber noch eine Frage, die für ihn schwer zu beantworten war. Es musste etwas sein, dass er ihr niemals glauben würde. Oder etwas, das er ihr glauben würde, das aber gar nicht der Wahrheit entsprach. Andererseits war er im Grunde zu betrunken, um überhaupt richtig denken zu können. »Ich habe den Arenaleiter von Metarost-City besiegt. Richtig oder falsch?« Im Grunde war das eine ziemlich einfache Frage, die nichts von ihren selbstgesteckten Vorgaben erfüllte. Ihr Grinsen dabei suggerierte allerdings, dass es nur eine Lüge war, um ihn damit aufzuziehen, dass er diesen Orden noch nicht errungen hatte. Oder einfach, dass sie wieder einen Schritt weiter gekommen war in ihrer Ordensammlung. Es konnte also beides sein: wahr oder gelogen. Blieb die Frage, wie sich Ryuu entscheiden würde.
Glücklicherweise wurden diese Gedanken dann doch unterbrochen, als Ryuu sich selbst unterbrach und kurzzeitig doch so aussah, als müsste er sich übergeben. Anabell machte sich bereit, aufzuspringen, um dem "Hyperstrahl", wie er es genannt hatte, auszuweichen, doch zu ihrem Glück kam es nicht dazu. Innerlich atmete sie tief durch und beschloss ihm lieber zu sagen, dass sie das Thema wohl lieber beenden sollten.
- NPCMultiaccounts: Creditpoints : 50Multiaccounts: Creditpoints : 50Multiaccounts: Creditpoints : 50
- NPC
Aufpassen was man trinkt? Nein, alles gut. Das brauchte Ryuu nicht und er dachte im Moment nicht einmal im Traum daran sich bei der Frau für seinen Fauxpas zu entschuldigen. Immerhin war ihr Getränk daran Schuld gewesen, dass er die Kopfschmerzen des Todes hatte, dafür aber ein klein wenig zu sich kam, wenn auch nicht genug um wieder auf dem Boden der Tatsachen zu sein. Es war nur eine Abkühlung für sein hitziges Gemüt und temporär ein Bremser in seinem kompletten Verhalten. Statt sich aber weiterhin darüber aufzuregen, dass sich alles um ihn herum wie eine Eishöhle anfühlte, schlich sich ein Grinsen auf seine Lippen darüber wie amüsiert Anabell über sein Missgeschick war. Sie lachte! Er hatte sie, selbst in seinem jetzigen Zustand oder gerade deswegen zum Lachen gebracht. Das sie zuvor wegen dem von ihm aufgebrachten Thema sich mehr als nur unwohl gefühlt hatte war ihm gar nicht aufgefallen und doch hatte er von seiner hoch motivierten Phase mittlerweile den Tiefpunkt erreicht und blickte etwas abwesend in das Glas vor sich hinein, ehe er mit dem Finger am Rand des Glases entlang fuhr. „Ich bin ein ganz schlechter Auserwählter... Vergleich dich und mich... So ernst wie du das nimmst, die Hingabe und dann schau dir mich an. Dümple in der Weltgeschichte vor mich hin und suche nach dem Ding, was ich suchen soll. Ich tu immer nur so als würde ich danach nicht suchen, dabei war ich schon in einigen verschiedenen Regionen und hab selbst die Arenen beiseite gelegt, um etwas zu finden. Und was passiert? Ich finde nur ein verkacktes Foto von der Tafel oder was die Tafel sein soll und verliere jegliche Spur!“ Es war vielleicht nicht sonderlich klug in einer vollen Bar lauthals über derartig sensible Themen zu reden, aber was klug war und was nicht konnte er nicht sonderlich voneinander unterscheiden, nicht angeheitert wie er war. „Ich ärgere dich auch nur mit all dem „Ich suche die Tafel für mich und behalte sie einfach“ Gedöns, um so dich auf die Palme zu bringen denn – und jetzt pass auf, das ist ein Geniestreich – dann bist du in dem Moment mit meinen Spirenzien und mir beschäftigt. Na, na? Ist das nicht raffiniert?! Ja, ich bin schon so ein Fuchs.“ Es wäre sicherlich für ihn von Vorteil, wenn er nach dem heutigen Abend Anabell nicht unbedingt wieder über den Weg lief, außer es konnten sich beide an die ganzen Vorfälle nicht mehr erinnern und all der Mist den er von sich gab, würde in Vergessenheit geraten. Doch genug dazu, jetzt musste er bei ihrer kommenden Frage seine vollste Konzentration aufbringen, um nicht falsch zu antworten und sich damit ein weiteres Glas reinschütten zu müssen. Durch sein Getrinke war er so gesehen schon 3:0 im Rückstand! Und dann stellte sie ihm eine Frage, bei der er aus einem unerfindlichen Grund mit den Fingern zu rechnen anfing. „Ähhh.. ähm... Metarost City... Ähhh, wenn man sich die Konstellation von Sonne, Mond und Sternen ansieht, ein Relaxo einer Diät aussetzt und den Platscher eines Karpadors Tsunamiwellen auslösen kann...Würde ich sagen...“ Ohne jeglichen Grund kramte er aus seiner Tasche eine Münze hervor, schnippte sie in die Luft und beobachtete, was auf dem Boden aufkam. Kopf.
„Ja, das ist richtig!“ Seine Freude galt mehr der Tatsache, dass er die richtige Seite der Münze erraten hatte und weniger ihrer Antwort, ehe sich der Schwarzhaarige seiner Rivalin widmete. „So talentiert wie du bist, traue ich dir das zu! Und weil ich davon ausgehe, das ich richtig liege – falls nicht prügel ich mich hier mit jedem der den Orden hat darum, damit du einen hast - meine nächste Frage; Ich bin Zuhause der Hit im Dojo und jedes Kind liebt es von mir unterrichtet zu werden!“ Ryuu und Kinder, pfff. In ihren Augen war er umgänglich wie ein Stein, wie sollten Kinder mit ihm auskommen? Zumindest zählte die Frage, wenn seine Antwort denn richtig war. Ob besoffen oder nicht, Regeln waren Regeln und wenn er nicht richtig damit lag, musste er vorher noch einen kippen, ehe er seine Frage stellen durfte.
„Ja, das ist richtig!“ Seine Freude galt mehr der Tatsache, dass er die richtige Seite der Münze erraten hatte und weniger ihrer Antwort, ehe sich der Schwarzhaarige seiner Rivalin widmete. „So talentiert wie du bist, traue ich dir das zu! Und weil ich davon ausgehe, das ich richtig liege – falls nicht prügel ich mich hier mit jedem der den Orden hat darum, damit du einen hast - meine nächste Frage; Ich bin Zuhause der Hit im Dojo und jedes Kind liebt es von mir unterrichtet zu werden!“ Ryuu und Kinder, pfff. In ihren Augen war er umgänglich wie ein Stein, wie sollten Kinder mit ihm auskommen? Zumindest zählte die Frage, wenn seine Antwort denn richtig war. Ob besoffen oder nicht, Regeln waren Regeln und wenn er nicht richtig damit lag, musste er vorher noch einen kippen, ehe er seine Frage stellen durfte.
- Gast
- Gast
Anabell & Ryuu
Post #005 :: Bar in Malvenfroh City :: März 3013
Post #005 :: Bar in Malvenfroh City :: März 3013
War das Thema nicht mittlerweile eigentlich abgehakt gewesen? Nein, scheinbar nicht. Ryuu fing erneut davon an, von sich als Auserwählter zu sprechen und meinte nun sogar, dass er ein sehr schlechter Auserwählter war. Er nahm es, anders als Anabell, lange nicht so ernst. Gut, das wusste sie schon, seine nächsten Worte überraschten sie dann aber doch gewaltig. Er suchte tatsächlich nach der Tafel? Anabell war immer davon ausgegangen, dass er es eher als nebensächliches "Hobby" betrieb, das kein wirkliches Hobby war. Dass er angeblich sogar die Arenen bei Seite gelegt hatte, konnte sie gar nicht glauben! Das widersprach doch sehr ihrer Vorstellung. Dennoch, irgendwie hatte sie nun das Bedürfnis, ihn ein wenig aufzubauen. Und er konnte sich ja ohnehin nicht mehr daran erinnern, was sie ihm hier eigentlich sagte. Jedenfalls ging sie stark davon aus. »Meine Spuren sind bisher auch alle im Sande verlaufen. Sonst hätte ich die Tafel wohl schon längst.« sagte sie also, nicht ganz sicher, warum sie ihm das eigentlich sagte. Sie zweifelte nicht an der Richtigkeit der Legende oder daran, dass sie die Chance hatte, die Tafel zu finden. Aber es war doch sehr frustrierend, dass keine Spur wirklich zu der Tafel führte. Das war wohl das Los eines Auserwählten. Permanent Reinfälle zu erleben. Wie musste sich ihre Großmutter wohl gefühlt haben? Das ganze Leben lang hatte sie nach der Tafel gesucht und nichts gefunden. Anabell hatte das "Glück", dass es in fünf Jahre zu Ende war, egal wie es dann ausging. Aber eigentlich hatte sie darüber doch gar nicht nachdenken wollen! Nur hörte Ryuu auch einfach nicht auf, darüber zu sprechen. Mittlerweile teilte er ihr mit, dass er sie nur damit ärgerte, dass er die Tafel angeblich nicht suchte, was Anabell sofort bereuen ließ, dass sie versucht hatte, ihn irgendwie aufzubauen. Mal ganz abgesehen davon, dass sie nicht einmal wusste, ob es in seinem Zustand irgendeinen Effekt hatte. »Ja, das größte Vulpix das ich kenne.« erwiderte sie ironisch und verdrehte die Augen. Nie wieder würde sie versuchen, irgendetwas Gutes für ihn zu tun! Andererseits...was hatte sie denn von ihm erwartet? Klar denken konnte er ja ohnehin nicht.
Und vielleicht würde ihr das zu Gute kommen bei der Beantwortung der Fragen. Sie war immerhin noch bei klarem Verstand, er hingegen nicht. Sie stellte ihm also ihre Frage, woraufhin er tatsächlich anfing, irgendetwas an den Fingern abzuzählen. Verwundert sah Anabell zui ihm - das war doch keine Rechenaufgabe. So wie er klang, schien es für ihn aber irgendeine mathematische Formel zu sein, die man mit Hilfe von Sonne und Mond berechnen musste. Und dann war da noch irgendetwas von einem Tsunami. Als wenn ein Karpador jemals Tsunamiwellen mit seinem Platscher auslösen konnte...nicht, dass sie Karpador für schwach hielt, aber derartig stark waren sie nun definitiv nicht! Jedenfalls kramte Ryuu schließlich eine Münze aus seiner Tasche, ließ sie fliegen und sah dann darauf, als sie auf dem Boden aufgekommen war. Aha, also doch keine Rechenaufgabe? Anabell lauschte gespannt seiner Antwort - die leider richtig war. Na auf diese Weise würde sie nie gewinnen können, sie musste sich also doch ein wenig mehr anstrengen! Und dann machte er ihr wieder einmal ein Kompliment - vielleicht sollte sie eine Strichliste führen? Konnte ihr vielleicht noch nützlich sein! Solange er hier niemanden verprügelte...»Nein nein, hier wird niemand verprügelt. Die Antwort ist richtig.« sprach sie schnell, doch Ryuu fing schon damit an, seine nächste Frage zu stellen. Sie beinhaltete, dass er bei sich zu Hause der Hit im Dojo war und dass jedes Kind gern von ihm unterrichtet wurde. Das fand Anabell dermaßen absurd, dass sie anfing zu lachen und ohne weiter darüber nachzudenken, ihre Antwort abzugeben. »Ganz bestimmt falsch.« sagte sie mit einer solchen Überzeugung, dass es eigentlich gar keine andere Antwort geben konnte. Dass sie falsch lag, konnte sie nicht wissen, und so stellte sie direkt im Anschluss ihre nächste Aussage in den Raum. »Auf der Suche nach der Tafel bin ich vor einigen Jahren in den Ruinen in Elyses verschüttet worden.« Ganz falsch war das nicht, sie war tatsächlich vor einigen Jahren verschüttet worden - nur nicht in Elyses. Dennoch, sie hatte es zumindest mit einer solchen Ernsthaftigkeit gesagt, dass ihr das wohl jeder Umstehende glauben würde. Gerade weil es nur halb gelogen war, konnte sie es gut als Wahrheit verkaufen. Auch wenn das bei Ryuu wahrscheinlich auch keinen Unterschied mehr machen würde. Logisch denken war bei ihm zur Zeit einfach nicht drin und sie bezweifelte, dass er ihre Mimik überhaupt würde lesen können. Sie bezweifelte sogar, dass er das im nüchternen Zustand konnte. Jedenfalls hatte es meist nicht den Anschein.
Und vielleicht würde ihr das zu Gute kommen bei der Beantwortung der Fragen. Sie war immerhin noch bei klarem Verstand, er hingegen nicht. Sie stellte ihm also ihre Frage, woraufhin er tatsächlich anfing, irgendetwas an den Fingern abzuzählen. Verwundert sah Anabell zui ihm - das war doch keine Rechenaufgabe. So wie er klang, schien es für ihn aber irgendeine mathematische Formel zu sein, die man mit Hilfe von Sonne und Mond berechnen musste. Und dann war da noch irgendetwas von einem Tsunami. Als wenn ein Karpador jemals Tsunamiwellen mit seinem Platscher auslösen konnte...nicht, dass sie Karpador für schwach hielt, aber derartig stark waren sie nun definitiv nicht! Jedenfalls kramte Ryuu schließlich eine Münze aus seiner Tasche, ließ sie fliegen und sah dann darauf, als sie auf dem Boden aufgekommen war. Aha, also doch keine Rechenaufgabe? Anabell lauschte gespannt seiner Antwort - die leider richtig war. Na auf diese Weise würde sie nie gewinnen können, sie musste sich also doch ein wenig mehr anstrengen! Und dann machte er ihr wieder einmal ein Kompliment - vielleicht sollte sie eine Strichliste führen? Konnte ihr vielleicht noch nützlich sein! Solange er hier niemanden verprügelte...
- NPCMultiaccounts: Creditpoints : 50Multiaccounts: Creditpoints : 50Multiaccounts: Creditpoints : 50
- NPC
Zu seiner Verwunderung würgte sie ihm nicht unbedingt rein ein schlechter Auserwählter zu sein, sondern tröstete ihn damit selbst noch nicht fündig geworden zu sein. Entweder war er zu dicht gewesen oder aber sie hatte ihm gerade tatsächlich gut zugeredet, was er nur mit einem freundlichen Lächeln abtat. Klar, er war betrunken und würde das wohl alles größtenteils wieder vergessen, doch ein Teil von ihm war noch genug bei Sinnen, um ihre Geste zu schätzen und zu wissen, dass er darauf vielleicht nicht weitereinging. Er würde ohnehin wie gehabt weitermachen und glauben Anabell all das nie erzählt zu haben. Schade nur, dass er in seiner aktuellen Verfassung in der Lage war mit der Blondine über das Ganze zu reden und sie sonst mit negativ wirkenden Aussagen auf die Palme zu bringen. Auch im Bezug auf die darauffolgende Aussage, dass er das größte Vulpix sei hielt er ihr nur einen Daumen hoch und äußerte sich vorerst dazu nicht. Irgendeine Stimme in seinem Kopf sagte ihm, dass er sich in ein großes Malheur hineingeritten hatte, was er gerade der Person mitteilte, die nie davon erfahren sollte. „Ich weiß nicht warum, aber irgendein Gefühl sagt mir immer noch dass ich einen Haufen Ärger an der Backe habe. Du weißt doch immer alles, hilf mir mal auf die Sprünge!“ Das er gerade Rat von der Person suchte, die ihm diese Probleme bescheren würde war ihm nicht einmal klar gewesen. Sein Gedächtnis war gerade wie ein Sieb und ließ alles der letzten Minuten einfach durchlaufen, ohne dass etwas hängen blieb. Ein Segen und Fluch zugleich, in Anbetracht der Tatsache das er nicht darüber grübeln würde, doch von der Trainerin jederzeit konfrontiert werden könnte. Zu seinem Pech ließ er auch keine Details aus und spielte ihr damit perfekt in die Karten.
„Sag nur ein Wort und ich zettle hier eine Schlägerei an!“ Nicht unbedingt von Vorteil, wenn er das etwas laut von sich gab und so einige der Trinkenden auf ihn aufmerksam wurden, Ryuu jedoch nichts von den Blicken bemerkte. Immerhin hatte er aber richtig gelegen! Das sie kurz darauf anfing laut zu lachen überraschte ihn selbst in seinem angetrunkenen Zustand, zauberte ihm aber ein süffisantes Grinsen auf die Lippen, ehe er erneut nach etwas kramte und seinen Viso-Caster zückte und etwas später Anabell hinhielt. Darauf waren Fotos von ihm und Kindern sowie Jugendlichen unterschiedlichen Alters, alle im weißen Trainingsanzug und alle mit einem ehrlichen und herzerwärmenden Lächeln auf dem Gesicht, selbst bei Ryuu. Es folgten noch ein paar Bilder, bei dem die Kleineren Übungen mit ihm durchführten, wobei er bei einem Bild stehen blieb, wo sich eine kleine Gruppe Kinder auf ihn gestürzt hatten und wie einen Kletterbaum missbrauchten, doch auch hier fehlte das Lächeln nicht. Fast als gäbe es zu dem ironisch, sarkastischen Ryuu noch eine weitere Seite, die die Blonde an ihm nicht kannte. „Einmal den kompletten Becher runter kippen, meine Lieblingsblondine!“
Als sie dann ihre Frage stellte, klatschte er schon siegessicher in die Hände im Glauben die Antwort zu wissen. „Das ist natürlich richtig! Da haben wir uns doch getrof-... Moment war ich je in El-... Ely... Ach dort wo du gesagt hast eben.“ Nein, er konnte nicht einmal mehr das Aussprechen, noch konnte er sich daran richtig erinnern, wo es eigentlich gewesen war. Aus dem Affekt heraus griff er erneut nach dem Glas vor sich und kippte den Becher in einem hinunter, ehe ihm klar wurde, was er da gemacht hatte. „AAAAH verdammt. Das ist doch nicht der Sinn des Spiels... Um fair zu bleiben, darf nur noch ich Fragen stellen und du trinkst! Tolle Regeln oder? Lag ich überhaupt richtig? Und warum gibt es jetzt plötzlich zwei von dir? Hast du eine Zwillingsschwester?“ Noch mehr und er würde vermutlich anfangen Probleme beim sprechen zu kriegen. Die Augen zugedrückt rieb er sich über diese und sah im Anschluss nur noch eine Anabell. Uff, noch ein paar mehr und er würde den totalen Absturz haben und einen kompletten Filmriss. „Wir erhö-...hen den Einsatz! Pro falscher Antwort gibt es jetzt gleich drei Becher! Meine Frage! In meiner Familie trägt jeder eine Tätowierung als Zeichen ein Auserwählter zu sein. Ich habe meine in meiner linken Handinnenfläche. Wahr oder falsch?“ Amüsiert hielt er dabei seine Hände hoch, sodass sie die Innenflächen hätte sehen können, wenn er nicht seine Halbhandschuhe an gehabt hätte. Im Grunde war die Frage von ihm ziemlich gemein, denn so oder so würde sie eine „richtige“ Antwort geben. Sagte sie, dass es wahr war, könnte er ihr einfach die rechte Handinnenfläche zeigen, wo es die Tätowierung auch gab und wenn sie mit falsch antwortete, konnte er ihr immer noch die linke Hand zeigen. Sie hatten nie gesagt, das solche Tricks verboten sind und er hatte einiges aufzuholen, wenn er nicht unter dem Tisch liegen wollte, wobei er sein Gleichgewicht schon nur mit ach und krach regulierte.
„Sag nur ein Wort und ich zettle hier eine Schlägerei an!“ Nicht unbedingt von Vorteil, wenn er das etwas laut von sich gab und so einige der Trinkenden auf ihn aufmerksam wurden, Ryuu jedoch nichts von den Blicken bemerkte. Immerhin hatte er aber richtig gelegen! Das sie kurz darauf anfing laut zu lachen überraschte ihn selbst in seinem angetrunkenen Zustand, zauberte ihm aber ein süffisantes Grinsen auf die Lippen, ehe er erneut nach etwas kramte und seinen Viso-Caster zückte und etwas später Anabell hinhielt. Darauf waren Fotos von ihm und Kindern sowie Jugendlichen unterschiedlichen Alters, alle im weißen Trainingsanzug und alle mit einem ehrlichen und herzerwärmenden Lächeln auf dem Gesicht, selbst bei Ryuu. Es folgten noch ein paar Bilder, bei dem die Kleineren Übungen mit ihm durchführten, wobei er bei einem Bild stehen blieb, wo sich eine kleine Gruppe Kinder auf ihn gestürzt hatten und wie einen Kletterbaum missbrauchten, doch auch hier fehlte das Lächeln nicht. Fast als gäbe es zu dem ironisch, sarkastischen Ryuu noch eine weitere Seite, die die Blonde an ihm nicht kannte. „Einmal den kompletten Becher runter kippen, meine Lieblingsblondine!“
Als sie dann ihre Frage stellte, klatschte er schon siegessicher in die Hände im Glauben die Antwort zu wissen. „Das ist natürlich richtig! Da haben wir uns doch getrof-... Moment war ich je in El-... Ely... Ach dort wo du gesagt hast eben.“ Nein, er konnte nicht einmal mehr das Aussprechen, noch konnte er sich daran richtig erinnern, wo es eigentlich gewesen war. Aus dem Affekt heraus griff er erneut nach dem Glas vor sich und kippte den Becher in einem hinunter, ehe ihm klar wurde, was er da gemacht hatte. „AAAAH verdammt. Das ist doch nicht der Sinn des Spiels... Um fair zu bleiben, darf nur noch ich Fragen stellen und du trinkst! Tolle Regeln oder? Lag ich überhaupt richtig? Und warum gibt es jetzt plötzlich zwei von dir? Hast du eine Zwillingsschwester?“ Noch mehr und er würde vermutlich anfangen Probleme beim sprechen zu kriegen. Die Augen zugedrückt rieb er sich über diese und sah im Anschluss nur noch eine Anabell. Uff, noch ein paar mehr und er würde den totalen Absturz haben und einen kompletten Filmriss. „Wir erhö-...hen den Einsatz! Pro falscher Antwort gibt es jetzt gleich drei Becher! Meine Frage! In meiner Familie trägt jeder eine Tätowierung als Zeichen ein Auserwählter zu sein. Ich habe meine in meiner linken Handinnenfläche. Wahr oder falsch?“ Amüsiert hielt er dabei seine Hände hoch, sodass sie die Innenflächen hätte sehen können, wenn er nicht seine Halbhandschuhe an gehabt hätte. Im Grunde war die Frage von ihm ziemlich gemein, denn so oder so würde sie eine „richtige“ Antwort geben. Sagte sie, dass es wahr war, könnte er ihr einfach die rechte Handinnenfläche zeigen, wo es die Tätowierung auch gab und wenn sie mit falsch antwortete, konnte er ihr immer noch die linke Hand zeigen. Sie hatten nie gesagt, das solche Tricks verboten sind und er hatte einiges aufzuholen, wenn er nicht unter dem Tisch liegen wollte, wobei er sein Gleichgewicht schon nur mit ach und krach regulierte.
- Gast
- Gast
Anabell & Ryuu
Post #006 :: Bar in Malvenfroh City :: März 3013
Post #006 :: Bar in Malvenfroh City :: März 3013
Sein Gefühl war wohl nicht ganz falsch. Auch wenn sie es nicht direkt als "Ärger" bezeichnen würde, würde sie ihn ganz bestimmt zur Rede stellen, wenn er wieder bei klarem Verstand war. Andererseits hatte sie gerade die Möglichkeit, ihn in einem ganz anderen Licht zu sehen, auch wenn sie sich nicht ganz sicher war, ob das so gut war. Für ihn und für sie. »Ich weiß leider nicht, wovon du sprichst.« erwiderte Anabell jedoch lediglich, da der jetzige Moment sicher nicht der richtige war, um ihm zu sagen, was er ihr gerade gesagt hatte. Immerhin erinnerte er sich scheinbar gar nicht mehr daran. Was aber auch hieß, dass er sich später ebenfalls nicht daran erinnern konnte und sie es als Ass im Ärmel behalten konnte, um es dann zu ziehen, wenn für sie der richtige Moment gekommen war. Nur war der eben nicht jetzt.
Erneut schüttelte sie den Kopf als Antwort, da sie gewiss nicht wollte, dass Ryuu hier eine Schlägerei anfangen wollte. Auch wenn es wunderlich war, dass er es für sie tun würde. Als hätte er sie irgendwie gern oder dergleichen. Der Gedanke erschien Anabell allerdings so absurd, dass sie ihn auch direkt wieder verwarf. Gut, dass man ihn mit diesem Trinkwettbewerb ablenken konnte. Er hatte ihr die richtige Antwort gegeben und war nun selbst mit seiner nächsten Frage dran, die Anabell so simpel und klar erschien, dass sie nicht weiter darüber nachdachte und ihm einfach ihre Antwort gab. Dass er mit Sicherheit nicht beliebt war in seinem Dojo lag ja wohl auf der Hand, oder? Dann aber bemerkte Anabells Ryuus süffisantes Grinsen, was sie doch ein wenig verunsicherte. Klar, er war betrunken, aber hier ging es um etwas anderes! Anabell war sich ihrer Antwort so sicher gewesen, doch Ryuu holte seinen Viso-Caster hervor und zeigte ihr einige Bilder, auf denen er umringt war von Kindern, die lachten. Mit offenem Mund starrte sie die Bilder an. Die konnten doch nur gefälscht sein, oder? Aber warum sollte er das tun? Er hatte ja nicht einmal gewusst, dass sie hier auftauchte. Anabell ärgerte sich über sich selbst, dass sie die Frage so locker genommen hatte. Aber wer hätte auch mit so etwas rechnen können?»Ich muss zugeben, dass ich das in meinen kühnsten Träumen nicht von dir gedacht hätte.« merkte sie an, ehe sie den Drink nahm und in einem Zug herunter kippte. Sie spürte das Getränk ihre Kehle hinab fließen - wie viel Prozent Alkohol waren das überhaupt? Egal, bisher war es nur ein Drink, da verlor sie jedenfalls nicht gleich ihre Besinnung! Sie war also mit ihrer Frage dran, die Ryuu auch direkt beantwortete. Mit einem Ja, das nicht der Wahrheit entsprach. Als sie verschüttet worden war, hatte sie ihn noch gar nicht gekannt. Sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, kam aber gar nicht dazu ihm zu sagen, dass er falsch lag, denn da hatte er schon das Glas in der Hand und kippte es sich herunter. Nun, eigentlich hätte er ihre Antwort wohl abwarten sollen, aber so ging es ja auch! Wieder konnte sie sich ein leichtes Lachen nicht verkneifen, unterdrückte es aber sofort wieder. Der betrunkene Ryuu war anders, aber wesentlich lockerer. Etwas zu locker zwar, aber wenigstens ärgerte er sie nicht am laufenden Band. »Oooh nein, ganz sicher nicht. Die Regeln bleiben - und nein, deine Antwort war falsch. Von daher ist doch alles richtig gelaufen.« meinte sie, woraufhin Ryuu jedoch meinte, dass der Einsatz erhöht werden würde. Statt einem Becher mussten nun drei getrunken werden. Dass Anabell da nicht mitmachen würde, würde sie ihm wohl noch sagen müssen, alelrdings stellte er da auch schon seine nächste Aussage in den Raum. Dieses Mal betraf sie seine Familie und Tattoos, die angeblich jeder in seiner Familie trug. Anabell musste sagen, dass sie absolut keine Ahnung hatte und entsprechend unsicher sah sie auch aus. Woher sollte sie bitte wissen, ob seine Familie Tattoos hatte? Eigentlich war ja nicht jeder in seiner Familie ein Auserwählter, von daher würde sie durchaus zu Nein tendieren. Die Frage blieb aber, ob sie sich eines als Zeichen gestochen hatten, zum Auserwählten zu gehören. Hatte Ryuu Tattoos? Er trug permanent Handschuhe, ohne hatte Anabell ihn noch nie gesehen. »Die Frage ist ziemlich unfair, findest du nicht?« Eigentlich war das Ganze mehr ein Ratespiel als alles andere. Glücksspiel, wenn man so wollte. »Richtig?« riet sie einfach ins Blaue hinein, da sie wirklich keine Ahnung hatte. »Und es bleibt bei einem Drink, nur so nebenbei.« fügte sie noch an. Sie hatte nämlich keine Lust, allzu viele Gläser gleichzeitig herunter zu kippen - das würde dann nämlich für ihr Gedächtnis auch nicht unbedingt die beste Lösung sein. Definitiv nicht...»Ich bin wieder dran. Ich halte dich nicht für so bescheuert, wie ich es immer darstelle.« Wahr oder falsch? Das war hier die Frage!
Erneut schüttelte sie den Kopf als Antwort, da sie gewiss nicht wollte, dass Ryuu hier eine Schlägerei anfangen wollte. Auch wenn es wunderlich war, dass er es für sie tun würde. Als hätte er sie irgendwie gern oder dergleichen. Der Gedanke erschien Anabell allerdings so absurd, dass sie ihn auch direkt wieder verwarf. Gut, dass man ihn mit diesem Trinkwettbewerb ablenken konnte. Er hatte ihr die richtige Antwort gegeben und war nun selbst mit seiner nächsten Frage dran, die Anabell so simpel und klar erschien, dass sie nicht weiter darüber nachdachte und ihm einfach ihre Antwort gab. Dass er mit Sicherheit nicht beliebt war in seinem Dojo lag ja wohl auf der Hand, oder? Dann aber bemerkte Anabells Ryuus süffisantes Grinsen, was sie doch ein wenig verunsicherte. Klar, er war betrunken, aber hier ging es um etwas anderes! Anabell war sich ihrer Antwort so sicher gewesen, doch Ryuu holte seinen Viso-Caster hervor und zeigte ihr einige Bilder, auf denen er umringt war von Kindern, die lachten. Mit offenem Mund starrte sie die Bilder an. Die konnten doch nur gefälscht sein, oder? Aber warum sollte er das tun? Er hatte ja nicht einmal gewusst, dass sie hier auftauchte. Anabell ärgerte sich über sich selbst, dass sie die Frage so locker genommen hatte. Aber wer hätte auch mit so etwas rechnen können?
- NPCMultiaccounts: Creditpoints : 50Multiaccounts: Creditpoints : 50Multiaccounts: Creditpoints : 50
- NPC
„Waaaruum?! Ich bin nicht immer dieser Vollidiot, der dich auf die Palme bringt!“, sichtlich empört über ihre „Unterstellung“ schüttelte er nur etwas verbittert den Kopf, ehe er wieder vergessen, worüber er noch einmal den Kopf schüttelte. In Gedanken versunken blickte er auf das volle Glas vor sich, stupste es ein paar Mal mit dem Finger an und wandte sich zu Anabell, als würde er irgendetwas an die Aussage anknüpfen wollen. „Meinst du wenn sich ein Ditto in ein Relaxo verwandelt, dass es auch den selben Appetit hat?“ Oh ja, sehr tiefsinnige Gedankengänge... Die mal absolut nichts mit dem vorherigen Thema zu tun hatten und Ryuu selbst nicht wusste wie er darauf gekommen war. Als sie dann doch meinte, dass die Regeln so blieben, wie sie waren und alles gut gelaufen war, schüttelte er wieder den Kopf und blickte noch verbitterter drein, als zuvor. „Nein nein, nichts ist gut gelaufen! Das ist jetzt meine vierte Region und ich hab immer noch keinen Peil wo diese Tafel ist! Ah warte, du meinst das Spiel. Was für Regeln hatten wir und wieso läuft es gut? Du hast gerade mal ein Glas hinter dir!“ Ob es so sinnvoll war nach irgendeinem Zusammenhang in seinen Worten zu suchen oder ob man es lieber ließ war jedem selbst überlassen, doch je mehr er sprechen würde, desto mehr Stuss würde über seine Lippen kommen und noch ahnte er gar nicht, was er in den nächsten Minuten lostreten würde. Als sie dann aber auf seine Frage eine Antwort gab konnte er sich ein leises Lachen nicht verkneifen, ehe er sich langsam den Handschuh der linken Hand auszog, direkt danach den rechten und ihr diese hinhielt. So wie er es formuliert hatte, war die Frage ausschließlich auf die linke Hand bezogen gewesen, doch hatte er in beiden Händen ein derartiges Tattoo gehabt. In der linken Handinnenfläche konnte man die Umrisse von Arceus erkennen, in der rechten dafür eine geschlossene Faust. Wofür diese beiden Sachen standen war wohl ziemlich eindeutig gewesen. „Tut mir Leid Schätzchen, ich muss irgendwie aufholen. Deine Antwort ist wie du sehen kannst leider falsch, ich hab in beiden Händen ein Tattoo. Du darfst das Glas erheben.“ Er selbst versuchte in der Zwischenzeit die Halbhandschuhe wieder anzuziehen, verstaute sie jedoch nach drei Fehlversuchen in der Tasche und würde sie einfach im nüchternen Zustand wieder drüber ziehen. Jetzt gerade konnte er nicht einmal mehr das vernünftig, dafür aber noch ziemlich gut auf der Stelle sitzen, auf der er sich befand. „Wir haben nie gesagt gehabt, dass solche Trickfragen verboten sind, also kannst du dich jetzt da auch nicht rausreden!“ Bevor sie da noch protestierte und meinte er hätte gemogelt, wollte er nur noch einmal klarstellen, dass es sich dabei um keinen Regelverstoß handelte. Als sie schließlich dran war und ihre eigentliche Frage stellte, empfand Ryuu das mehr wie eine Aussage bevor es zu der eigentlichen Fragestellung kam, bei dem sich seine Augen schlagartig weiteten und er mit einem Mal vollkommen auf der Höhe war und seine Sinne geschärft schienen. Zumindest konnte er wieder klarer sehen und war nicht kurz vor der Bewusstlosigkeit auch wenn das Maß an Mist was er von sich gab kein bisschen weniger werden würde. „Das kommt jetzt ein klein wenig überraschend und unerwartet und selbst wenn ich angetrunken bin oder vielleicht gerade deswegen muss ich etwas bestimmtes loswerden, bevor der Alkohol wieder anschlägt und ich keine Ahnung habe, was ich sagen wollte.“ Aufrecht sitzend, drehte er sich auf dem Barhocker in Anabells Richtung und wirkte eine leichte Spur ernster, auch wenn er etwas noch schwieg und die richtige Wortwahl suchte. „Ich fand dich bei unserem ersten Treffen ziemlich anziehend, nur dachte ich dass du mich absolut nicht ab kannst, weshalb ich die Arschloch- oder Ironieschiene fuhr! Was ziemlich dumm von mir war, weil du jetzt mit diesem ... Bryan ... zusammen bist.“ Allein als er den Namen wieder aussprach fühlte es sich für ihn eher so an, als hätte er erbrochen. Doch war er noch lange nicht fertig. Er schaufelte sich gerade sein eigenes Grab und würde wohl – sobald die Blondine ihn damit konfrontierte – die Hölle auf Erden erleben. „Anabell, ich weiß du bist verheiratet und blablabla, aber auch wenn ich sturzbetrunken bin will ich das einmal loswerden. Für dich mag das eventuell abstoßend wirken, aber ich hatte mich immer gefreut dich wieder zu treffen, auch wenn ich das nie gezeigt habe, weil ich mich mit der Zeit in dich verliebt habe. Erzähl es aber nicht Anabell, pssssst!“ Jap, Geheimhaltung war gerade absolut nicht seine Stärke... Und dabei war das alles nur die Frage der Blondine gewesen, die er vollkommen falsch verstanden hatte. „So nachdem ich das losgeworden bin, was ist denn eigentlich deine Frage?“ Vermutlich würde ihm die Antwort selbst in dem Zustand äußerst unangenehm werden.
- Gast
- Gast
Anabell & Ryuu
Post #007 :: Bar in Malvenfroh City :: März 3013
Post #007 :: Bar in Malvenfroh City :: März 3013
Das war wohl eher relativ. Anabell hatte Ryuu noch nie anders erlebt als als diesen Vollidiot, den er ihr gegenüber immer miemte. Mittlerweile war sie sich nicht mehr ganz so sicher, ob dieser Ryuu eigentlich tatsächlich der war, der er war. Es mochte seltsam klingen, aber an der jetzigen Situation war so einiges seltsam und Anabell fragte sich, wie viel von dem Getue, das er immer an den Tag legte, tatsächlich seinem Charakter entsprach. »Das halte ich für ein Gerücht.« erwiderte sie dennoch, auch wenn sie sich nicht einmal sicher war, inwiefern Ryuu ihr überhaupt zuhörte. Irgendwie schien er doch recht in Gedanken zu sein und dann, als er sich wieder an sie wandte, fing er von etwas ganz anderem an. Ditto und Relaxo? Was hatte das nur mit dem zu tun, worüber sie sich gerade unterhielten? Wahrscheinlich sollte man betrunkene Menschen einfach nicht allzu ernst nehmen. Ryuu jedenfalls schien doch stark neben der Spur zu sein. »Das..weiß ich nicht.« antwortete Anabell. Sie hatte nie über Ditto und deren Wandler nachgedacht und eigentlich spielte es auch gar nicht zur Sache. Wahrscheinlich hatte Ryuu sowieso gleich wieder vergessen, worüber sie eigentich gesprochen hatten. Außerdem gab es ja noch ein Spiel zu gewinnen. Gerade teilte Anabell ihm mit, dass doch alles mit rechten Dingen zugegangen war, da schien er schon wieder vergessen zu haben, dass sie über die Regeln sprachen und nicht über die Suche nach der Tafel. Auch bei ihr lief die Suche eigentlich nicht gut, denn Hinweise gab es keine und die Tafel war noch immer spurlos verschwunden. Die Frage war einfach, wo man noch suchen konnte. Allerdings hatte sie das soeben ja gar nicht gemeint und das schien Ryuu auch zu begreifen. Allerdings wusste er dann immer noch nicht so recht, was sie eigentlich gerade gesprochen hatten. War es nicht mehr als peinlich, sich so sehr zu betrinken, dass man nicht mehr wusste, was man eigentlich erzählte? Anabell jedenfalls hatte keine Lust, sich bis zur Obergrenze volllaufen zu lassen, weshalb sie das Spiel einfach gewinnen musste, damit sie wieder gehen konnte. In ryuus jetzigem Zustand war das eigentlich ein Kinderspiel. Wenn sie sich da mal nicht täuschte! »Und genau deswegen läuft es gut!« sagte sie grinsend. Er hatte es auf den Kopf getroffen: sie hatte bisher gerade mal einen Drink trinken müssen, während Ryuu schon nicht mehr wusste wo oben und unten war.
Und dennoch, seine nächste Frage war schwierig und von Anabell lediglich geraten. Als er dann seine Handschuhe auszog, sah sie das erste Mal, seitdem sie sich kannten, seine nackten Handinnenflächen, auf denen sich je ein Tattoo befand. Eine Faust und die Umrisse von Arceus. Er hatte also zwei Tattoos, die Anabell noch nie zuvor gesehen hatte. Es war ein sehr schönes Zeichen, das ihn als Auserwählten kennzeichnete. Anabell und ihre Familie hatten etwas derartiges nicht. Stattdessen gab es an ihrer Seite stets ein Pflanzen-Pokémon, das sie bei der Suche begleitete. Allerdings tat das gerade wenig zur Sache, denn Ryuu glaubte tatsächlich, sie reingelegt zu haben! Die Frage war auch mehr als unfair gestellt und Anabell sah überhaupt nicht ein, warum sie den Drink herunterkippen sollte. Falsch war ihre Antwort nämlich genau genommen nicht gewesen.»Die Antwort war aber richtig. Du hast ein Tattoo in der linken Handinnenfläche.« stellte sie klar. Und nur das war schließlich die Frage gewesen: hatte er sein Tattoo in der linken Handinnenfläche oder nicht. Sie sah also gar nicht ein, wieso sie diese Runde verloren haben sollte. Daher stellte sie auch direkt ihre Frage, die wie alle anderen auch eher wie eine Aussage klang. Sie war allerdings davon ausgegangen, dass Ryuu sie als Frage auffassen würde, da es bisher auch so gewesen war, doch da hatte sie sich gewaltig getäuscht. Was dann kam, hätte sie sich im Traum nie denken können. Ryuu war urplötzlich und für den Moment wieder klar im Kopf, setzte sich aufrecht hin und verkündete, dass er ihr unbedingt etwas sagen musste, bevor er wieder vergaß, was das war. Was das nun mit der Frage zu tun hatte wusste Anabell zwar nicht, aber es würde keinen Sinn machen, ihn erst über die Frage nachdenken zu lassen, weshalb sie einfach abwartete, was er ihr zu sagen hatte. Und dann legte er los. Er erzählte ihr, dass er sie von Anfang an eigentlich sehr anziehend gefunden hatte, jedoch geglaubt hatte, dass sie ihn gar nicht mochte, weshalb er den Charakter an den Tag gelegt hatte, als den Anabell ihn eben kennen gelernt hatte. Anabell war sich nicht ganz sicher, worauf das hinauslaufen sollte und wusste auch nicht recht, was sie dazu sagen sollte, weshalb sie noch schwieg, zumal Ryuu ganz deutlich anzusehen war, dass er noch nicht fertig war. Dass er Bryan ganz offensichtlich nicht mochte, hatte Anabell mittlerweile auch verstanden - er hatte es am heutigen Abend ja bereits einmal gesagt. Dsa hatte er ihr nie so deutlich gemacht und eigentlich war sie diesbezüglich auch ziemlich sauer auf ihn. Was fiel ihm eigentlich ein, so über Bryan zu sprechen? Doch sie hielt es seinem betrunken Zustand zugute, weshalb sie nichts dazu sagte. Früher oder später würde sie ihn aber gewiss damit konfrontieren, da konnte er sich sicher sein. Doch dieses kleine Detail rückte ziemlich in den Hintergrund, als er immer weiter und weiter sprach und sich damit wahrscheinlich sein eigenes Grab schaufelte. Er hatte sich immer gefreut, sie wieder zu sehen, auch wenn er das Anabell niemals gezeigt hatte. Das war eine Erkenntnis, mit der sie wohl noch hätte umgehen können, dann aber schlug er dermaßen über die Stränge, dass er behauptete, er habe sich in sie verliebt. Darüber so überrascht starrte Anabell ihn eine Weile einfach nur an. Das...war doch bestimmt nur ein schlechter Scherz oder? Anabell wusste nicht, wie viel von dem, was er von sich gab, sie ihm wirklich glauben konnte und dennoch...betrunkene Menschen - Ryuu - waren doh meist ehrlicher als jeder sonst und Ryuu schien allgemein nicht zu wissen, was er lieber für sich behalten sollte und was nicht. Also was, wenn er ihr gerade die Wahrheit gesagt hatte? Anabell fühlte sich im Augenblick doch recht unwohl, da sie nicht recht wusste, wie sie mit der Situation umgehen sollte. Man bekam schließlich nicht alle Tage von seinem Rivalen ein Liebesgeständnis! »Das..« fing sie an, wusste aber nicht recht etwas zu sagen und da unterbrach Ryuu sie auch schon und wollte ihre Frage wissen. Anabell konnte ihn nur anstarren als wäre er ein Geist. Peinlich. Äußerst peinlich. Sie würde wohl nach Hilfe suchen, wenn sie hier denn irgendjemanden kennen würde. »Du hast gerade versucht, mich aus dem Konzept zu bringen, oder? Du meintest das doch nicht wirklich ernst?« Letzter Satz sollte eigentlich mehr eine Aussage denn eine Frage sein, im Endeffekt war Anabell aber so verunsichert, dass auch das zu einer Frage geworden war. Wenn das stimmte...wie sollte sie dann reagieren? Es würde den Wunsch nach einem Kuss erklären, vielleicht auch seine total arschige Seite, die viele doch gerade dann zeigten, wenn sie mehr empfanden als nur Freundschaft. Eigentlich würde es also recht gut zusammen passen. »Ryuu, genau das ist meine Frage gewesen.« stellte sie klar. »Ich denke es ist besser, wenn ich gehe.« sagte sie plötzlich und kippte sich den Drink herunter, der ja noch für sie bestimmt war. Sie nickte dem Barkeeper zu und erhob sich. Entschuldigend und auch mitleidig sah sie Ryuu an. Es wäre unfair von ihr, zu bleiben. Er wusste nicht, was er sagte, konnte auch scheinbar nicht kontrollieren, was er sagte, da wäre es einfach nicht gerecht von ihr, zu bleiben. Ohne dass es ihr schwer fiel, würde sie ihm Geheimnisse entlocken können, die wahrscheinich nie für ihre Ohren bestimmt waren. Geheimnisse, die sie auch gar nicht hören wollte. Zu bleiben wäre schlichtweg nicht fair, denn im Gegensatz zu ihm war sie noch klar bei Verstand. »Es tut mir leid.« fügte sie an, ehe sie sich umdrehte. Es tat ihr nicht leid, dass sie ging, es tat ihr aber leid, ihn allein hier sitzen zu lassen, nachdem er ihr das gesagt hatte. So ernst wie er es gesagt hatte, beschlich Anabell das Gefühl, dass es keine Lüge gewesen war. Und sie wusste nicht, wie sie damit umgehen sollte. Aber es tat ihr auch leid, dass es so gelaufen war. Wenn er die Wahrheit gesagt hatte, musste es schlimm für ihn sein, dass sie mit Bryan verheiratet war. Wie hätte es ausgehen können, wenn er sich ihr gegenüber nicht so verhalten hätte? Wenn er versucht hätte, sie für sich zu gewinnen? Wären die beiden dann nun zusammen? Hätte Anabell das denn überhaupt gewollt? Der Gedanke schien ihr so abwägig und dennoch nicht ganz unmöglich. Doch es war anders gelaufen. Ryuu hatte sich entschieden, der zu sein, der er ihr gegenüber immer war. Und Bryan hatte für sie gekämpft. Sie war glücklich mit ihm und konnte sich niemand besseren vorstellen. Ob sie von Ryuu jemals so hätte denken können? Sie wusste ja nicht einmal, was von all dem wahr war und was gelogen! War es nicht unfair von ihr, jetzt zu gehen? Oder war es das genaue Gegenteil? Ryuu plauderte Dinge aus, die er ihr im nüchternen Zustand niemals gesagt hätte. Da war es doch nur fair, das ganze abzubrechen und auf einen anderen Tag zu verschieben, nicht wahr? Dass sie nun mit den Gedanken um dieses Geständnis leben musste - ob es nun wahr oder falsch war - war dabei ganz ihr Problem. Sie würde irgendwie damit leben und einen Weg finden müssen, wie sie mit Ryuu in Zukunft umging. Würde sie das überhaupt schaffen?
Und dennoch, seine nächste Frage war schwierig und von Anabell lediglich geraten. Als er dann seine Handschuhe auszog, sah sie das erste Mal, seitdem sie sich kannten, seine nackten Handinnenflächen, auf denen sich je ein Tattoo befand. Eine Faust und die Umrisse von Arceus. Er hatte also zwei Tattoos, die Anabell noch nie zuvor gesehen hatte. Es war ein sehr schönes Zeichen, das ihn als Auserwählten kennzeichnete. Anabell und ihre Familie hatten etwas derartiges nicht. Stattdessen gab es an ihrer Seite stets ein Pflanzen-Pokémon, das sie bei der Suche begleitete. Allerdings tat das gerade wenig zur Sache, denn Ryuu glaubte tatsächlich, sie reingelegt zu haben! Die Frage war auch mehr als unfair gestellt und Anabell sah überhaupt nicht ein, warum sie den Drink herunterkippen sollte. Falsch war ihre Antwort nämlich genau genommen nicht gewesen.
- NPCMultiaccounts: Creditpoints : 50Multiaccounts: Creditpoints : 50Multiaccounts: Creditpoints : 50
- NPC
Das war ihre Frage gewesen? Moment, dann war das gar keine Aussage gewesen ?! Oh oh... Selbst in dem angetrunkenen Zustand verspürte er ein komisches Gefühl in der Bauchregion etwas ziemlich dummes getan zu haben, was er später noch seeeehr bereuen würde. „Was? Wieso gehen?! Wir waren doch so schön am Plaudern gewesen!“ Er konnte vielleicht in einem kleinen Punkt verstehen, warum sie es bevorzugte das Weite zu suchen, doch ein Großteil seiner Sinne nahm gar nicht wirklich wahr, dass genau das mit ihm zu tun hatte, wie denn auch? Dafür konnte er seine grauen Zellen nicht mehr genug anstrengen. Was er dann machte? Ohne zu bezahlen die nächstbeste Flasche zu ergreifen und einfach ohne zu bezahlen aufzustehen. Sein Glück war es gewesen, dass in dem Moment der Barmann mit dem Rücken zu ihm stand und nur noch sah, wie Ryuu torkelnd die Bar verließ. Nicht so schnell wie Anabell, da würde er wohl eher über seine eigenen Füße stolpern und die Flasche in ihre Einzelteile zerschellen lassen. Einen Augenblick an dem Ausgang an die Wand gelehnt sammelte er all seine Konzentration die er noch übrig hatte, richtete sich voller Stolz auf und ging erhobenen Hauptes aus der Bar hinaus, ehe er allmählich das Schritttempo erhöhte und Anabell aus der Ferne wieder erkennen konnte. Er hatte nicht einmal die Möglichkeit gehabt auf ihre Frage zu antworten, ob das alles ernst gemeint gewesen war oder nicht. Seinen Gedankengang von vorhin wieder vergessen, vermutete er einfach, dass Anabell die Bar nicht wirklich gemocht hatte und so vielleicht woanders hingehen wollte. „ANAAAABEEEEELLL“ Ein leichtes Lallen konnte man in seiner schallenden Stimme schon vernehmen, als er nach der anderen Auserwählten rief. „Lass noch ein klein wenig weiter das Spiel spielen! Ich verspreche auch, dass ich anständig nach der Tafel suche und damit keinen Mist baue! Außerdem musst du noch einen Schluck trinken, dass war eine Trickfrage gewesen! Ich meinte nur in meiner linken Hand eins zu haben. Zu sagen das wäre richtig ist zu sagen, das ich in der rechten keine hätte!“
Das er damit ohnehin keinen Mist vorgehabt hatte, war ihr wohl mittlerweile klar geworden und auch das er aktiv nach ihr suchte. Nichtsdestotrotz brachte es vielleicht durchaus etwas die Tafel wieder zu erwähnen, um sie am Gehen zu hindern. Dafür das er aber eigentlich getrunken haben sollte, war er mittlerweile ein klein wenig rationaler. Es wirkte nämlich so, als könne er – wenn auch nur für den Bruchteil einer Sekunde – klare Gedanken zusammen in Worte fassen und auch – wenn auch nicht um viele – Ecken denken.
„Außerdem muss ich dir noch sagen, dass das alles von mir ernst gemeint gewesen war und ich ohnehin am kommenden Morgen mich an nichts erinnern kann. So hab ich es wenigstens einmal in meinem Leben gesagt... Wobei... Das ist dumm oder? Dann weiß ich gar nicht mehr das ich es gesagt habe.“ Mittlerweile hatte er die Blondine eingeholt und lief neben ihr ganz normal her, als wäre gar nicht vorgefallen. „Halt warte, ich habs ja jetzt doch gesagt... Ich werde mich eh an diese Nacht nicht erinnern können und da uns unsere Wege an unterschiedliche Orte führen, werden wir uns eh nicht oft sehen. Es ist vielleicht eine große Bitte, aber nur dieses kleine Trinkspiel... Danach kannst du gehen wohin du magst... Außer du willst, dass ich automatisch zum Gewinner erklärt werde.“ Insbesondere bei den letzten Worten setzte er das bekannte, provokante Grinsen auf, welches die Blondine ein klein wenig anspornen sollte, ihm genau dieses aus dem Gesicht zu wischen. „Wenn ich deine Frage richtig im Kopf habe, dann würde ich sagen, dass du mich nicht für so bescheuert hältst. Zumindest hoffe ich das...“ Schulterzuckend hob er die Flasche die er aus der Bar mitgenommen hatte und blickte sie fragend an, ob er schon den nächsten Schluck nehmen musste. „In Kanto gibt es eine Arena in der ich war, die in einem Vulkan ist! Wahr oder falsch?“ Jetzt musste er hoffen, dass sein Gegenüber nie in Kanto war oder zumindest auf der jeweiligen Insel, die er gerade meinte. Denn wenn sie es nicht wahr, hielt sie das angesichts seines angeheiterten Zustands für so absurd, dass er sich das aus dem Ärmel geschüttelt hätte. Dafür, dass sie in Wahrheit Abstand zu ihm wollte, verhielt er sich ihr gegenüber aber ziemlich freundlich und so als hätte er vor einigen Sekunden nicht sein Herz ausgeschüttet. So war das leider, wenn man ihn auf emotionaler Ebene zum Sprechen zwingen wollte, war Alkohol das Zauberwort.
Das er damit ohnehin keinen Mist vorgehabt hatte, war ihr wohl mittlerweile klar geworden und auch das er aktiv nach ihr suchte. Nichtsdestotrotz brachte es vielleicht durchaus etwas die Tafel wieder zu erwähnen, um sie am Gehen zu hindern. Dafür das er aber eigentlich getrunken haben sollte, war er mittlerweile ein klein wenig rationaler. Es wirkte nämlich so, als könne er – wenn auch nur für den Bruchteil einer Sekunde – klare Gedanken zusammen in Worte fassen und auch – wenn auch nicht um viele – Ecken denken.
„Außerdem muss ich dir noch sagen, dass das alles von mir ernst gemeint gewesen war und ich ohnehin am kommenden Morgen mich an nichts erinnern kann. So hab ich es wenigstens einmal in meinem Leben gesagt... Wobei... Das ist dumm oder? Dann weiß ich gar nicht mehr das ich es gesagt habe.“ Mittlerweile hatte er die Blondine eingeholt und lief neben ihr ganz normal her, als wäre gar nicht vorgefallen. „Halt warte, ich habs ja jetzt doch gesagt... Ich werde mich eh an diese Nacht nicht erinnern können und da uns unsere Wege an unterschiedliche Orte führen, werden wir uns eh nicht oft sehen. Es ist vielleicht eine große Bitte, aber nur dieses kleine Trinkspiel... Danach kannst du gehen wohin du magst... Außer du willst, dass ich automatisch zum Gewinner erklärt werde.“ Insbesondere bei den letzten Worten setzte er das bekannte, provokante Grinsen auf, welches die Blondine ein klein wenig anspornen sollte, ihm genau dieses aus dem Gesicht zu wischen. „Wenn ich deine Frage richtig im Kopf habe, dann würde ich sagen, dass du mich nicht für so bescheuert hältst. Zumindest hoffe ich das...“ Schulterzuckend hob er die Flasche die er aus der Bar mitgenommen hatte und blickte sie fragend an, ob er schon den nächsten Schluck nehmen musste. „In Kanto gibt es eine Arena in der ich war, die in einem Vulkan ist! Wahr oder falsch?“ Jetzt musste er hoffen, dass sein Gegenüber nie in Kanto war oder zumindest auf der jeweiligen Insel, die er gerade meinte. Denn wenn sie es nicht wahr, hielt sie das angesichts seines angeheiterten Zustands für so absurd, dass er sich das aus dem Ärmel geschüttelt hätte. Dafür, dass sie in Wahrheit Abstand zu ihm wollte, verhielt er sich ihr gegenüber aber ziemlich freundlich und so als hätte er vor einigen Sekunden nicht sein Herz ausgeschüttet. So war das leider, wenn man ihn auf emotionaler Ebene zum Sprechen zwingen wollte, war Alkohol das Zauberwort.
- Gast
- Gast
Anabell & Ryuu
Post #008 :: Bar in Malvenfroh City :: März 3013
Post #008 :: Bar in Malvenfroh City :: März 3013
Gehen war nun wirklich das Richtige - Gehen und einen Weg finden, mit dem, was sie gerade erfahren hatte, umzugehen. Hatte er es ernst gemeint? oder hatte er sie damit nur ärgern wollen? Sie war sich nicht sicher, doch sie wollte auch nicht weiter darüber nachdenken. Es war dumm gewesen mit Ryuu dieses Spiel zu spielen, auch für die Tafel, die sie dann bekommen würde. Nevaeh hatte schon ganz recht damit, dass man lieber nicht zu viel von ihm erwarten sollte. Sie hatte Bryan und mehr brauchte sie nicht, wollte sie nicht. Doch statt sie gehen zu lassen kam Ryuu ihr hinterher und rief ihren Namen, als wäre er von allen guten Geistern verlassen. Doch Anabell reagierte nicht, zwang sich weiterzugehen ohne sich umzudrehen. Es wirkte ein wenig wie eine Flucht und vielleicht war es das auch, doch Ryuu hatte sie schon bald eingeholt. Er wollte das Trinkspiel fortführen und behauptete, dass sie noch einen Schluck würde trinken müssen, da sie die Frage falsch beantwortet hatte. Was nicht stimmte, da er in der linken Hand ein Tattoo hatte. Von der anderen Hand war ja nie die Rede gewesen und auch indem sie sagte, er hatte in der linken Hand eines, sagte sie nicht, dass er in der rechten keines hatte. Sie hatte also nicht vor nachzugeben und lief einfach weiter, blieb dann jedoch stehen, als er ihr mitteilte, dass er es sehr wohl ernst gemeint hatte und es nun wenigstens einmal in seinem Leben gesagt hatte. Er würde sich ohnehin nicht mehr daran erinnern - was auf Anabell leider nicht zutraf. Sie hatte da nun also ein ganz großes Problem, das sie noch nicht zu lösen wusste. Was sollte sie tun? Sie konnte ihn wegstoßen und gehen oder ihn um eine Erklärung bitten. Letzteres war in seinem Zustand allerdings wenig sinntragend, weshalb sie diesen Gedanken schnell wieder verwarf. Sie sah ihn nur an und wollte sich gerade kopfschüttelnd wieder abwenden, als er sie darum bat, das Trinkspiel noch zu beenden - oder zum Gewinner erklärt zu werden. Was bedeuten würde, dass sie ihm einen Kuss schuldete. Was jetzt, da sie um seine Gefühle wusste, ein Ding der Unmöglichkeit geworden war, noch viel mehr als zuvor auch. Sie blieb also stehen und sah ihn wieder an, unschlüssig, was sie tun oder sagen sollte. »Du kannst nur verlieren Ryuu. Das wäre nicht fair.« sagte sie, zum Teil auch um es sich ihr selbst einzureden. Doch Ryuu ließ nicht locker und beantwortete nun die Frage, die sie ihm zuvor gestellt hatte. Hielt sie ihn für so bescheuert wie sie es immer darstellte? Eigentlich wäre die Antwort nein gewesen, womit seine Vermutung richtig war. Doch jetzt war sie sich da selbst nicht mehr so sicher. Er hatte definitiv einen Knall, aber vielleicht würde genau das ihr dazu verhelfen, das Spiel zu gewinnen - und ihn zufrieden zurückzulassen. Sie seufzte. »Richtig.« gab sie dann zu, obwohl Ryuu die Flasche schon längst an den Mund geführt hatte. Hatte er die überhaupt bezahlt? Besorgt sah Anabell zur Bar zurück - sie hatte keine Lust, von der Polizei verhaftet zu werden, nur weil Ryuu nicht bezahlte, was er hatte mitgehen lassen. Sie sollen also schnellstmöglich wieder zur Bar zurück und Anabell nah das auch gleich in Angriff. Sie packte Ryuu am Arm und zog ihn zurück zum Gebäude. War sie verrückt? Definitiv. Sollte sie gehen? Definitiv. Und würde sie es tun? Nein, denn sie hatte immer noch die Chance, seine Tafel zu bekommen. Und die Genugtuung, dass er gewonnen hatte, wollte sie ihm auch nicht gönnen. »Wahr.« antwortete sie dann auf seine Frage, was komplett geraten war. Sie kannte die Arenen in Kanto nicht, aber sie war sich auch nicht sicher, ob sich Ryuu in seinem Zustand so etwas ausdenken konnte. Seine Denkfähigkeit war gerade nämlich ziemlich eingeschränkt - auch wenn eine Arena in einem Vulkan doch etwas...unglaubwürdig war. Nun, wenn dann musste sie eben einen Schluck nehmen. Sie war wenigstens noch bei klarem Verstand - noch. »Ich habe kürzlich ein Magnetilo gefunden, dass zwischen dem Generator in Neu Malvenfroh und einer Wand so stark eingeklemmt war, dass es fast gestorben wäre.« Dass sie ein Magnetilo gefangen hatte wusste er ja noch gar nicht und sie war sich auch nicht sicher, ob er Neu Malvenfroh kannte. Und ihre Aussage klang auch gar nicht so verwerflich wie sie fand, möglich war es durchaus - doch hatte sie es wirklich so erlebt?
- NPCMultiaccounts: Creditpoints : 50Multiaccounts: Creditpoints : 50Multiaccounts: Creditpoints : 50
- NPC
Nach all seinem Gerede, was man fast schon hätte als Betteln bezeichnen können, war sie schließlich doch dafür gewesen das Ganze fortzusetzen, was ihm – selbst in einem angeheiterten Zustand – einen Stein vom Herzen fallen ließ. Zu seinem Glück beantwortete er durch puren Zufall ihre gestellte Frage richtig, wo er fast schon glaubte einen guten Lauf zu haben. Alles was jetzt noch hätte eintreten müssen war das Wetttrinken zu gewinnen und seinen Preis einzufordern, doch bevor das passieren konnte, wurde er mit einem Mal von ihr am Arm gepackt und weggezerrt. „Gib es zu, du bist nicht nur an der Tafel interessiert. Das ist ein klassischer Vorwand um die Nähe zu jemandem zu überbrücken, den man gerne hat.“ Uuund da sprach der angeheiterte Ryuu ungehemmt aus ihm wieder munter weiter, ohne wirklich über die Bedeutung der Worte nachzudenken und effektiv zu verdrängen, dass Anabell schon jemand anderem ihr Herz geschenkt hatte. Der Gedanke entlockte ihn schon aus dem Nichts heraus und ohne weitere Anmerkungen weswegen ein Knurren, welches Bryan galt. Er wusste nicht was, doch es war nicht nur die Tatsache, dass er mit Anabell verheiratet war die ihm an dem Typen nicht passte. Irgendetwas war an ihm, das ihn falsch wirken ließ und Ryuu eher von einem Geowaz überrollen lassen würde, als auch nur ein weiteres Wort mit dem Typen auszutauschen oder gar so tun zu müssen, als hätte er nichts gegen ihn. Ehe er sich aber versah, fand er sich wieder auf dem Hocker der Bar wieder, wo er vorhin noch gesessen hatte und mit der Blondine das Trinkspiel anfing. „Seit wann kannst du die Attacke Teleport Anabell?! Bist du in Wahrheit ein Psycho-Pokémon?“ Es war wirklich nur zu seinem Vorteil, dass er sich an den Abend nicht erinnern können würde, denn wenn ihm in den Sinn käme wie bescheuert und völlig daneben er sich aufführte, würde er vor Scham im Boden versinken und nie wieder auftauchen wollen. Da sein Übermut – welcher dem Alkohol zu verdanken gewesen war jedoch die Überhand hatte, war das die Norm und etwas was sich Anabell leider antun müsste, ob es ihr gefiel – was bisher nicht so der Fall war – oder nicht. Als er schließlich wieder an der Reihe war eine Frage zu stellen und die Auserwählte der Wiesentafel schon wieder richtig lag, ließ er sich nach außen hin zwar nichts anmerken, brodelte innerlich aber wie die Zinnoberinseln, über die Tatsache einfach keinen gescheiten Treffer landen zu können. Just in dem Moment hörte er eine Stimme in seinem Kopf, die ihm eine Idee eintrichterte, welche nicht hätte falscher und gegen seinen Charakter sein können, aktuell jedoch nach einer Meisterleistung wirkte. Mit einem breiten Grinsen schob er die Flasche in ihre Richtung und deutete an einen Schluck nehmen zu können, ohne ihr direkt eine Antwort darauf zu geben ob sie richtig oder falsch lag. Seiner Art nach zu urteilen müsste sie falsch liegen, was für sie bedeutete einen Schluck vom Ganzen nehmen zu müssen.
Im Normalfall wäre er nie so tief gefallen sein Gegenüber nun zu bescheißen, doch wenn er noch ein paar Runden der Einzige war der immer und immer wieder einen Schluck von der Flasche nehmen musste, dann würde er wohl unter der Theke liegen und die 151 Pokémon Kantos singend aufsagen. Wirklich Probleme würde er jetzt nur bekommen, wenn sie doch etwas von der Arena wusste und sein Trick schneller aufflog, als eine Gruppe von Schwalbini, die auf die Jagd nach etwas essbarem gingen, denn wenn es eine Sache gab die Anabell nicht mochte, dann war es angelogen zu werden. Als sie schließlich mit ihrer Frage loslegte, blickte er sie verdächtig an, kratzte sich anschließend am Kinn und schien gründlich über die Aussage nachzudenken. Auch wenn er ziemlich nachdenklich wirken mochte, war alles was in seinem Kopf zu Stande kam die Melodie eines Fahrstuhls, welchen Ryuu vor nicht allzu langer Zeit benutzte, was ihm absolut keine Hilfe war. Seine Chancen waren 50:50 und wenn er auch noch mit dieser Antwort daneben lag, könnte er nie den Vorsprung einholen, den die Blondine ihr eigen nennen konnte. „Ich bin zwar betrunken aber nicht bescheuert... Allein weil Magnetilo herumschweben kann weil... weil... Ach du weißt wieso! Deswegen glaube ich kaum, dass es irgendwo eingeklemmt wäre, daher falsch? Ja, falsch, definitiv falsch.“ Die Erklärung hatte sich der werte Herr einfach mal aus dem Hut gezaubert und glaubte fest daran nicht falsch zu liegen oder hoffte es viel eher. Stand nur die Frage nun im Raum, ob er einen weiteren Zug von der Flasche nehmen müsste. Bevor er sich aber an seine Frage machen konnte, kehrte ein klein wenig Rationalität zwischen all dem angetrunkenen Zustand, auch wenn dies nur von kurzer Dauer wäre und irgendwo ein Produkt des Alkohols. „An dieser Stelle wollte ich mich für jeden Scheiß und jegliche Umstände die ich gemacht habe und vermutlich machen werde entschuldigen!“ Ein weiteres Anzeichen dafür, dass er gerade absolut nicht er selbst war, denn Ryuu würde im Normalfall sich weder für seine provokante Art entschuldigen, noch irgendeinen Fehler in seinem Vorgehen sehen. Kurz nach dieser Aussage überlegte er schon aber, womit er sie als nächstes reinlegen könnte, wobei er nicht unbedingt wieder auf die Masche von eben zurückgreifen wollte. „Mein Geckarbor hat sich zu einem Reptain weiterentwickelt, als ich den Arenaleiter von Erzelingen herausgefordert habe.“ Demonstrativ zückte er die Box, in welcher er seine bisherigen 15 Orden aufbewahrte und deutete demonstrativ auf den Orden, welchen er eben noch erwähnt hatte. Zeitgleich würde Anabell wohl zum ersten Mal zu Gesicht bekommen, dass Ryuu alle acht Orden aus Kanto gesammelt hatte, jedoch – obwohl es sein Traum gewesen war – nie die Liga und den Champ herausgefordert hatte, da er aufgrund seiner Pflichten nicht dazu gekommen war und seinen Traum vorerst nach hinten stellen musste. So hatte sie zumindest einen kleinen Hinweis darauf bekommen, dass der Orden nicht erfunden war, doch hatte er es tatsächlich mit seinem Geckarbor geschafft? Hatte er überhaupt solch einen Begleiter? Er hatte sein Gegenüber zumindest nichts von seinen Fängen erzählt, sodass es nicht abwegig war, wenn auch in Wahrheit erstunken und erlogen.
Im Normalfall wäre er nie so tief gefallen sein Gegenüber nun zu bescheißen, doch wenn er noch ein paar Runden der Einzige war der immer und immer wieder einen Schluck von der Flasche nehmen musste, dann würde er wohl unter der Theke liegen und die 151 Pokémon Kantos singend aufsagen. Wirklich Probleme würde er jetzt nur bekommen, wenn sie doch etwas von der Arena wusste und sein Trick schneller aufflog, als eine Gruppe von Schwalbini, die auf die Jagd nach etwas essbarem gingen, denn wenn es eine Sache gab die Anabell nicht mochte, dann war es angelogen zu werden. Als sie schließlich mit ihrer Frage loslegte, blickte er sie verdächtig an, kratzte sich anschließend am Kinn und schien gründlich über die Aussage nachzudenken. Auch wenn er ziemlich nachdenklich wirken mochte, war alles was in seinem Kopf zu Stande kam die Melodie eines Fahrstuhls, welchen Ryuu vor nicht allzu langer Zeit benutzte, was ihm absolut keine Hilfe war. Seine Chancen waren 50:50 und wenn er auch noch mit dieser Antwort daneben lag, könnte er nie den Vorsprung einholen, den die Blondine ihr eigen nennen konnte. „Ich bin zwar betrunken aber nicht bescheuert... Allein weil Magnetilo herumschweben kann weil... weil... Ach du weißt wieso! Deswegen glaube ich kaum, dass es irgendwo eingeklemmt wäre, daher falsch? Ja, falsch, definitiv falsch.“ Die Erklärung hatte sich der werte Herr einfach mal aus dem Hut gezaubert und glaubte fest daran nicht falsch zu liegen oder hoffte es viel eher. Stand nur die Frage nun im Raum, ob er einen weiteren Zug von der Flasche nehmen müsste. Bevor er sich aber an seine Frage machen konnte, kehrte ein klein wenig Rationalität zwischen all dem angetrunkenen Zustand, auch wenn dies nur von kurzer Dauer wäre und irgendwo ein Produkt des Alkohols. „An dieser Stelle wollte ich mich für jeden Scheiß und jegliche Umstände die ich gemacht habe und vermutlich machen werde entschuldigen!“ Ein weiteres Anzeichen dafür, dass er gerade absolut nicht er selbst war, denn Ryuu würde im Normalfall sich weder für seine provokante Art entschuldigen, noch irgendeinen Fehler in seinem Vorgehen sehen. Kurz nach dieser Aussage überlegte er schon aber, womit er sie als nächstes reinlegen könnte, wobei er nicht unbedingt wieder auf die Masche von eben zurückgreifen wollte. „Mein Geckarbor hat sich zu einem Reptain weiterentwickelt, als ich den Arenaleiter von Erzelingen herausgefordert habe.“ Demonstrativ zückte er die Box, in welcher er seine bisherigen 15 Orden aufbewahrte und deutete demonstrativ auf den Orden, welchen er eben noch erwähnt hatte. Zeitgleich würde Anabell wohl zum ersten Mal zu Gesicht bekommen, dass Ryuu alle acht Orden aus Kanto gesammelt hatte, jedoch – obwohl es sein Traum gewesen war – nie die Liga und den Champ herausgefordert hatte, da er aufgrund seiner Pflichten nicht dazu gekommen war und seinen Traum vorerst nach hinten stellen musste. So hatte sie zumindest einen kleinen Hinweis darauf bekommen, dass der Orden nicht erfunden war, doch hatte er es tatsächlich mit seinem Geckarbor geschafft? Hatte er überhaupt solch einen Begleiter? Er hatte sein Gegenüber zumindest nichts von seinen Fängen erzählt, sodass es nicht abwegig war, wenn auch in Wahrheit erstunken und erlogen.
- Gast
- Gast
Anabell & Ryuu
Post #009 :: Bar in Malvenfroh City :: März 3013
Post #009 :: Bar in Malvenfroh City :: März 3013
Als Antwort auf seinen Ausspruch erhielt Ryuu lediglich ein Augenrollen ihrerseits, das er aber wahrscheinlich gar nicht mitbekommen hatte. Sie hatte ihn ganz sicher nicht gepackt, um seine Nähe zu suchen, immerhin war sie bereits verheiratet und glücklich. Trotzdem hielt sie es für besser, nichts weiter dazu zu sagen und ihn stattdessen einfach zurück in die Bar zu schleifen, bevor es auffiel, dass er eine Flasche geklaut hatte. Dort angekommen setzte sich Ryuu auch wieder auf den Barhocker und fragte sie ziemlich dümmlich, seit wann sie denn ein Psycho-Pokémon war. Nun, das war...nicht in Worte zu fassen und Anabell sah ihn einfach nur völlig überfordert an. Es war schon schwer genug, mit einem nicht betrunkenen Ryuu auszukommen, so brachte er sie aber noch an den Rand ihrer Vernunft. Was sollte sie bitte auf so etwas antworten? Gut, dass das Trinkspiel wohl irgendwie noch im Vordergrund stand und sie ihm eine Antwort auf seine Frage geben konnte. Leider schob er ihr in Folge dessen die Flasche entgegen, woraus Anabell entnahm, dass ihre Antwort falsch gewesen war. Da hatte er sich in seinem betrunkenen Zustand wohl doch etwas ausgedacht, das Anabell nie in den Sinn gekommen wäre. Innerlich fluchend nahm sie einen Schluck aus der Flasche und stellte fest, dass der Inhalt mehr Alkohol enthalten musste als die letzten Drinks. Wie viel würden sie für diesen Abend wohl bezahlen müssen? Darüber wollte sie lieber nicht so genau nachdenken. Sie stellte ihre Frage und erhielt von Ryuu eine, leider richtige, Antwort. Hiermit hatte sie keinen Treffer landen können, auch wenn die Erklärung völliger Blödsinn war. »Korrekt.« musste sie leider zugeben und wartete bereits auf die nächste Frage, die ihr gestellt werden würde, doch stattdessen bekam sie eine Entschuldigung zu hören, was die ganze Sache noch bizarrer werden ließ. Ryuu entschuldigte sich nie und machte Anabell damit einmal mehr sprachlos. Mit dem normalen Ryuu wusste sie inzwischen ganz gut umzugehen, hier hatte sie aber keine Ahnung, wie sie reagieren sollte. Zu ihrem Glück stellte er auch schnell seine nächste Behauptung in den Raum, sodass sie auf seine Entschuldigung nicht weiter eingehen musste. Ihr stellte sich die Frage, ob er überhaupt ein Geckarbor besaß, geschweige denn den Orden aus Erzelingen hatte, doch gleich darauf zückte er seine Ordenbox und zeigte ihr die gewonnenen Orden. Über diese Menge konnte Anabell nur staunen, denn wenn sie ehrlich war, hatte sie nicht gedacht, dass er tatsächlich alle acht Orden der Kanto-Region besaß. Hatte er irgendwann mal die Liga herausgefordert? Diese Frage rückte in den Hintergrund, als er ihr den Orden von Erzelingen zeigte. Sie musste zugeben, dass seine Sammlung recht beeindruckend war, aber sie selbst war auch gar nicht so schlecht dran. »Wahr?« riet sie daher einfach mal die Antwort, eben da sie seine Pokémon nicht hundertprozent kannte. Zumindest war sie sich nicht sicher, ob sie alle kannte, da war es nicht abwegig, dass er mal ein Geckarbor gehabt hatte.
Bevor das Spiel aber weiter gehen konnte, hörte Anabell in dem schon die ganze Zeit laufenden Fernseher das Wort "Arceus" und blickte so zu diesem empor. Sie bat den Barkeeper, die Lautstärke zu erhöhen und hörte sich so den Bericht eines Reporters an, der behauptete, dass die Legende um Arceus lediglich ein Mythos war, nicht wahr und nur erlogen, um den Menschen Angst einzujagen. Was wusste der denn bitte? Anabell war sich sicher, dass es die Tafeln und Arceus gab, denn warum sonst hätte die Geschichte von Generation zu Generation weitergegeben werden sollen? Es machte sie wütend, dass jemand so über die Legende sprach und sie in den Dreck zog.»Einfach unglaublich - er erzählt Lügen über Lügen, ohne überhaupt irgendeine Ahnung zu haben!« regte sich Anabell auf, bemüht, nicht die Beherrschung zu verlieren. Sie hasste es, wenn jemand log und wenn es dann noch im Fernsehen geschah, auf Sendern, die jederman hören und sehen konnte - das war einfach nicht zu fassen!
Bevor das Spiel aber weiter gehen konnte, hörte Anabell in dem schon die ganze Zeit laufenden Fernseher das Wort "Arceus" und blickte so zu diesem empor. Sie bat den Barkeeper, die Lautstärke zu erhöhen und hörte sich so den Bericht eines Reporters an, der behauptete, dass die Legende um Arceus lediglich ein Mythos war, nicht wahr und nur erlogen, um den Menschen Angst einzujagen. Was wusste der denn bitte? Anabell war sich sicher, dass es die Tafeln und Arceus gab, denn warum sonst hätte die Geschichte von Generation zu Generation weitergegeben werden sollen? Es machte sie wütend, dass jemand so über die Legende sprach und sie in den Dreck zog.
- NPCMultiaccounts: Creditpoints : 50Multiaccounts: Creditpoints : 50Multiaccounts: Creditpoints : 50
- NPC
Forgotten Destiny :: Outgame :: » Kanalisation « :: Szenen
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten