[April 3015] Welcome to hell
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Welcome to hell
Ort: Graphitport City, Pokémon-Center
Datum: April 3015
Teilnehmende Personen: Shouta & Synodia
Handlung: Nachdem Synodia aufgrund einer Erpressung keine andere Wahl blieb, als dem etwas verrückten Shouta einen Job anzubieten, machen sich die beiden auf den Weg zum Pokémon-Center von Graphitport City, wo sie neben organisatorischen Dingen auch ihre Pokémon heilen lassen müssen. Für Shouta mag die Begegnung ein Segen sein, für Synodia vielmehr ein Ritt in ihre ganz persönliche Hölle.
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Synodia & Shouta
Nebenplaypost #001 :: Pokémon-Center :: Graphitport City
cf: Route 110Natürlich war eine Unterschrift auf einer Serviette keine Option, aber das würde Shouta noch früh genug erfahren. Sie würde einfach einen Boten schicken, der ihnen den Vertrag vorbei brachte und solange würde sie wohl oder übel Zeit mit ihm verbringen müssen. Wie wunderbar! Synodia freute sich schon riesig darauf. Was sie ihm getan hatte wusste sie zwar immer noch nicht, aber er hatte sie erpresst und kannte noch dazu ihre gesamte Vergangenheit. Nichts, was man mit einem Fremden teilen wollte. Fehlte nur noch, dass er um ihre Vorliebe für Erdbeereis wusste - die ja nirgendwo registriert war und die eigentlich auch niemand kannte. Und das konnte auch gern eine Weile so bleiben. »Hätte dein Aerodactyl nicht mein Pokémon entführt, wäre es zu nichts von dem gekommen. Jetzt schieb' also nicht meinem Pokémon die Schuld dafür in die Schuhe!« erwiderte sie mit strengem Ton. Konnte ja nicht angehen, dass ihr Pokémon die Schuld dafür bekam, dass er es verletzt hatte! Die Attacke mit dem Messer war nämlich wirklich hinterhältig gewesen. Und dafür würde er auch noch büßen, das schwor sich Synodia! Und da sie in Zukunft offenbar noch öfter mit ihm in Kontakt war, hätte sie mit Sicherheit noch viele Gelegenheiten, ihm sein heutiges Verhalten büßen zu lassen. Er würde schon noch sehen, dass man sich lieber nicht mit ihr anlegen sollte.
Sein Pokémon schien jedoch alles andere als begeistert davon zu sein, dass sie nicht in ein Café, sondern lediglich in ein Pokémon-Center gingen, jedenfalls ließ es gleich einen kräftigen Donner los - oder etwas in der Art, es schlug jedenfalls irgendwo ein Blitz ein. Shouta versuchte, es zu beruhigen, allerdings war sich Synodia nicht sicher, ob das wirklich funktioniert hatte. Vor diesem Pokémon musste sie auf der Hut sein, wenn sie nicht eine gewischt haben wollte. Stromschläge stellte sie sich nämlich weniger angenehm vor. »Was interessiert mich ein blöder Kuchen..?« murmelte sie beinahe unverständlich, als die beiden sich gemeinsam mit ihern Pokémon endlich auf den Weg nach Graphitport City machten. Während sie die Route entlang liefen, schrieb Synodia schnell eine Nachricht an ein Mitglied der Organisation, das sich eigentlich in der Basis aufhalten musste, um den Vertrag in den nächsten Stunden zu erhalten. Viel länger würde sie es mit ihm nämlich auch nicht aushalten.
Der Weg zum Center war schon nervenaufreibend genug, genau wie das ganze letzte "Gespräch", was die beiden geführt hatten. Synodia war jedenfalls reif fürs Bett. Oder Urlaub. Wie würde es dann erst werden, wenn sie mit ihm zusammenarbeitete? Daran wollte sie lieber gar nicht erst denken. Nun, da sie das Pokémon-Center endlich betraten - es freute natürlich alle Anwesenden, dass Sleimok mit von der Partie war und seinen Geruch versprühte; Synodia musste unwillkürlich grinsen - machte sich Synodia direkt auf zu der Schwester, die ihre Pokémon behandeln würde. Außer Aspidela und Neoba hatten ihre Pokémon glücklicherweise keinen allzu großen Schaden davon getragen, doch sie würde dennoch alle einmal zur Untersuchung abgeben. »Das Vipitis hat eine Stichverletzung, weil jemand meinte, es wäre eine gute Idee gewesen, es mit einem Messer anzugreifen.« Bei dem Wort "jemand" blickte sie strafend in Shoutas Richtung, ging dann aber nicht weiter darauf ein. Und die Schwester war schlau genug, nicht weiter nachzufragen. »Und das Bisasam hat einige Schnittverletzung. Sie müssen es gut behandeln - es hat vor den meisten Menschen noch Angst.« erklärte sie und da konnte man erstmals wirklich Sorge in ihrer Stimme hören. Und auch, dass sie nicht ganz so böse war, wie sie immer tat. Aber ihre Pokémon waren ihr ein und alles und sie wollte nicht, dass ihnen etwas passierte. Weshalb sie Shouta auch nach wie vor richtig böse war. Sie würde ihn dafür bluten lassen, darauf konnte er Gift nehmen.
Nachdem sie ihren Pokémon hinterher geblickt hatte und sich nun, da auch ihr Sleimok verschwunden war, der Gestank ein wenig legte, machte Synodia auf dem Absatz kehrt und steuerte das kleine Café an, das allerhand Kuchen zu bieten hatte. Sie überlegte, ob es wirklich so schlau gewesen war, all ihre Pokémon in Behandlung zu geben, da sie nun ohne Schutz war, doch sie bezweifelte, dass Shouta sie in aller Öffentlichkeit angreifen würde. Andererseits schien er nicht unbedingt der hellste Stern am Himmel zu sein...als sie sich setzte wartete sie darauf, dass er ebenfalls zu ihr stieß. Wenn sie nur daran dachte, wünschte sie, sie könnte ihn einfach an irgendeine hinterste Ecke der Welt verfrachten, wo er sie nicht mehr nerven konnte. Obgleich es eigentlich vielmehr darum ging, dass er ihr gedroht - mehrfach - und ihre Pokémon letztlich auch noch verletzt hatte. Sie war also nach wie vor stinksauer auf ihn, kam nun aber nicht mehr darum herum, ihm dieses Jobangebot zu unterbreiten - und bis zum Schluss durchzuziehen. Sobald sie herausgefunden hatte wo er wohnte und wo alle belastenden Beweise waren, würde sie diese vernichten und ihn im hohen Bogen rauswerfen. Und da es schlecht war, wenn jemand mit dem WIssen über die Existenz der Organisation außerhalb herumlief, würde ihn vermutlich irgendjemand zum Schweigen bringen. Und zwar für immer. Darauf baute Synodia, wenngleich das noch lange in der Zukunft lag. Fest stand, dass sie sich von ihm nicht herumschubsen lassen würde und dass sie dennoch die Oberhand behielt. Irgendwie musste das jedenfalls zu schaffen sein. »Da hinten kannst du deinen Kuchen bestellen. Und wenn du dein Baby gefüttert hast, können wir ja wieder über Themen für Erwachsene sprechen. Wenngleich ich nicht sicher bin, ob du überhaupt schon alt genug für so etwas bist.« sagte sie bissig und lächelte ihn süffisant an. Oh ja, das würde spaßig werden. Nicht. Sie hatte das Bedürfnis, ihm nach wie vor eine runterzuhauen, aber das war nicht so ohne Weiteres möglich. Sie hasste es zwar, derartig behandelt zu werden, sie wusste aber auch wann es besser war, einzulenken. Und sie konnte nicht riskieren, im Knast zu landen und von ihren Pokémon getrennt zu werden. Dann konnte sie sich auch gleich die Kugel geben. Obwohl sie überlegte, ob das nicht ohnehin besser wäre, wenn sie Shouta demnächst am Hintern kleben hatte. Beide Optionen waren nicht unbedingt berauschend. Vielleicht sollte sie sich hier einen Scotch bestellen..gab es das hier überhaupt? Ein Besuch in einer Kneipe klang jetzt eigentlich ganz verlockend in ihren Ohren.
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NP - #001 * Synodia & Shouta
Haaah! Jetzt war es also seine Schuld gewesen? Also bitte, Pokémon stehlen und x-beliebige Personen mit Informationen über sie zu erpressen, gehörte zu seinem Job und sie hatte ihn darin behindert. Das wäre ein Fall fürs Arbeitsgericht gewesen oder wer sich auch immer darum kümmerte, damit Sho seiner Berufung ungestört nachgehen konnte. Außerdem hatte er sich Bisasam geschnappt und sie hatte dafür seine süße, kleine Mimi vergiftet und verletzt. Bei der Sache mit dem Vipitis war sie selbst schuld gewesen oder hätte der Informant sich noch beißen lassen sollen? Er hatte sich nur gewehrt. Hätte Fräulein Giftig ihren ledrigen Schal zurückgepfiffen, wäre es nicht so weit gekommen. Aber klar, Hauptsache er war schuld und das beruhigte ihr Gewissen. Frauen machten es sich aber auch immer einfach, um sich aus der Affäre zu ziehen. Statt etwas darauf zu erwidern, denn sie würde es ja nur auf ihn schieben, äffte er sie mit übertriebenen Mundbewegungen und rollenden Augen nach. Der Spaß verging ihm, als sein Ampharos auf der Route wütete und einfach mal ihren Ärger in Form eines Blitzes entlud. Es war besser, wenn sie losgehen würden. "Das wird dich schon interessieren. Du denkst doch nicht, dass sie das zum ersten Mal macht?", meinte er abfällig klingend und mit murmelnder Stimme, da er nur einen Gedanken vor sich her plapperte. Wenigstens ging es jetzt ab nach Graphitport City und Bienchen lief angefressen hinterher, statt in ihren Pokéball zurückgerufen zu werden. Shouta wollte einfach nur erleben, wie sich das Ampharos und Synodia miteinander anlegten. Wäre doch ganz witzig?
Den ganzen Weg empfand er als überaus amüsant und der Regen hatte nach einigen Minuten sogar mal aufgehört, Halleluja. Und natürlich lief Shouta erst jetzt zu seiner Höchstform auf und nervte seine zukünftige Vorgesetzte auf ihre Kosten. Überwiegend machte er paar abfällige Bemerkungen und schmückte diese mit Blondinenwitze aus, um sie richtig spüren zu lassen, wie sehr er sich auf ihre Zusammenarbeit freute. Da er Informationen zur Organisation erst bekam, wenn er sein Autogramm gegeben hatte, konnte er nur mit Unsinn um sich schmeißen. Hach, war das schön, wenn sie sich über sein pubertäres Verhalten aufregte.
Da war es schon ein wenig schade gewesen, dass sie das Pokémon-Center so schnell erreicht hatten. Aber wer sagte denn, dass der junge Mann nicht noch weiter aufdrehen konnte? Aber erst einmal musste sein geliebtes Granbull geheilt werden. Wunderlich war nur, dass Synodia all ihre Pokémon in Behandlung gegeben hatte, wo doch nur Bisasam und Vipitis verletzt waren. Und dieser Ton der Schwester gegenüber, war wirklich unnötig gewesen. Sho schnaubte beleidigt, als er ganz gemütlich an einem Schalter lehnte und der dahinterstehenden Schwester sein Granbull anvertraute. Da er in dieser Stadt wohnte, kannte er auch die Person, die sein Pokémon behandeln würde. "Hörst du, wie sie mit mir umgeht? Als ob ich schuld hätte.", heulte er sich mit gespieltem Schmerz bei der Frau aus. "Ich würde das Notwehr nennen." Und weil er hier so bekannt war und das nicht gerade im positivem Sinne, traf er nicht gerade auf Verständnis. Deshalb unterstütze sie auch die Aussage der Blondine, was Shoutas Schuld anging: "Es war genauso Notwehr, wie dich aus heiterem Himmel das Ursaring angegriffen hat.", kam schon das bissige Beispiel, dass nur vor Sarkasmus triefte und der Untergrundinformant war auch noch zu blöd, dass zu merken. "Genau davon rede ich! Unglaublich, was ich armer Kerl alles durchmachen muss. Na ja, da hilft wohl kein Gejammer. Könntest du dich bitte um Mimi kümmern? Das arme Mädchen muss sich gerade mit einer ekligen Vergiftungen plagen." Gerade wollte er sich auf Synodias Niveau hinunter begeben und auch noch schön in aller Öffentlichkeit, sie an den Pranger stellen. Aber er war immerhin erwachsen und Erwachsene Taten so etwas derart kindisches nicht.
Während er so das Opfervoltilamm spielte und nicht mal Mitleid dafür bekam, tapste das Ampharos ein wenig in der Einrichtung umher. Sie war immer noch dreckig von ihrem kindlichen Protest gewesen und das bereitete dem rosa, nacktem Schäfchen Unbehagen. Sie fühlte sich mit dem Schmutz nicht wohl und tat das, was getan werden musste: Sie torkelte zu ihrem verrücktem Trainer und missbrauchte dessen Jacke als Handtuch. Das bemerkte er aber auch nur, weil Bienchen so an ihm zerrte, um wirklich jede Stelle ihres Körpers vom Matsch zu säubern. "Sag mal, bist du verrückt, Bienchen?!", zischte Sho los. "Was hast du dir dabei gedacht? Und dann soll ich dir noch Kuchen kaufen?" Aber den hatte er ihr schon versprochen und bevor das Pokémon-Center aufgrund von Blitzschlägen in Flammen aufging, zog er sich die nun dreckige Jacke aus und überließ sie dem Ampharos, ehe er rüber zu seiner neuen Chefin ging.
Das Fräulein hatte bereits Platz genommen und wartete sehnsüchtig auf ihren neuen Handlanger, was nicht ohne blöden Spruch ihrerseits von Statten ging, als er bei ihr am Tisch angekommen war. "Ich bin wenigstens eine sehr verantwortungsvolle Mutter und wenn mein Baby gefüttert werden will, mache ich das sofort.", piepste Shouta mit hoher, femininer Stimme. Und zum Thema Alter, musste wohl nicht viel gesagt werden. Er hatte nur sein Portmonee hervorgeholt und daraus seinen Ausweis herausgezogen, den er Synodia ganz charmant auf den Tisch warf. "Überzeug dich selbst, bin alt genug. Ich wollte das erstmal auch nicht glauben.", meinte er trocken und besorgte erst einmal den versprochenen Kuchen. Sein Pokémon torkelte direkt hinterher und deutete ganz aufgeregt auf die Theke, die voller verschiedener Kuchen gewesen war. "Du kriegst erstmal ein Stück, okay?", stellte der junge Mann klar und überließ dem Ampharos die Qual der Wahl. "Pha?", versuchte Bienchen noch zu betteln, aber ihr Trainer blieb dieses mal konsequent und so bekam das Pokémon nur ein einziges Stück Kuchen. Nicht das sie noch dick wurde oder die ganze Nacht kotzte, weil sie den Süßkram nicht vertrug. Aber daruber konnte er sich später sorgen, jetzt mussten Verhandlungen abgeschlossen werden. "Also Püppchen, wo waren wir stehen geblieben?" Unverzüglich setzte er sich zu er Frau an den Tisch und tat nach wie vor so, als wäre zwischen ihnen alles bestens. Und da Bienchen nun glücklich war und ihr blödes Gebäck hatte, hatte man vor ihr nichts mehr zu befürchten gehabt. "Also, möchtest du mir jetzt etwas mehr über deine supermega und streng geheime Firma erzählen oder worauf wollen wir denn warten, hm?" Natürlich würde sie nicht eher plaudern, ehe sie seine Unterschrift hatte. Aber Sho war doch sicherlich dazu befugt, ihr ein paar Fragen zu stellen. Das war zwar kein Bewerbungsgespräch gewesen, denn diesen mysteriösen Job hatte er bereits sicher, aber es fühlte sich so an. "Wie läuft das eigentlich bei euch mit der Bezahlung ab? Von was bekommt ihr euer Geld? Ihr macht doch sicherlich mehr, als nur nach diesen Tafeln zu suchen oder nicht?", wollte er natürlich wissen. Sie konnte ja nicht wissen, dass ihm bereits der Mieter am Arsch klebte und Geld forderte. "Ich hoffe wenigstens, dass ich meinen Lohn auch pünktlich bekomme?" Klang er bereits gierig, wenn er mit ihr über Geld sprach? Aber andere Dinge würde sie ja nicht mit ihm besprechen, was ziemlich nervig war. Wollte sie wirklich nicht vorsorglich seine Unterschrift auf der Serviette haben?
Den ganzen Weg empfand er als überaus amüsant und der Regen hatte nach einigen Minuten sogar mal aufgehört, Halleluja. Und natürlich lief Shouta erst jetzt zu seiner Höchstform auf und nervte seine zukünftige Vorgesetzte auf ihre Kosten. Überwiegend machte er paar abfällige Bemerkungen und schmückte diese mit Blondinenwitze aus, um sie richtig spüren zu lassen, wie sehr er sich auf ihre Zusammenarbeit freute. Da er Informationen zur Organisation erst bekam, wenn er sein Autogramm gegeben hatte, konnte er nur mit Unsinn um sich schmeißen. Hach, war das schön, wenn sie sich über sein pubertäres Verhalten aufregte.
Da war es schon ein wenig schade gewesen, dass sie das Pokémon-Center so schnell erreicht hatten. Aber wer sagte denn, dass der junge Mann nicht noch weiter aufdrehen konnte? Aber erst einmal musste sein geliebtes Granbull geheilt werden. Wunderlich war nur, dass Synodia all ihre Pokémon in Behandlung gegeben hatte, wo doch nur Bisasam und Vipitis verletzt waren. Und dieser Ton der Schwester gegenüber, war wirklich unnötig gewesen. Sho schnaubte beleidigt, als er ganz gemütlich an einem Schalter lehnte und der dahinterstehenden Schwester sein Granbull anvertraute. Da er in dieser Stadt wohnte, kannte er auch die Person, die sein Pokémon behandeln würde. "Hörst du, wie sie mit mir umgeht? Als ob ich schuld hätte.", heulte er sich mit gespieltem Schmerz bei der Frau aus. "Ich würde das Notwehr nennen." Und weil er hier so bekannt war und das nicht gerade im positivem Sinne, traf er nicht gerade auf Verständnis. Deshalb unterstütze sie auch die Aussage der Blondine, was Shoutas Schuld anging: "Es war genauso Notwehr, wie dich aus heiterem Himmel das Ursaring angegriffen hat.", kam schon das bissige Beispiel, dass nur vor Sarkasmus triefte und der Untergrundinformant war auch noch zu blöd, dass zu merken. "Genau davon rede ich! Unglaublich, was ich armer Kerl alles durchmachen muss. Na ja, da hilft wohl kein Gejammer. Könntest du dich bitte um Mimi kümmern? Das arme Mädchen muss sich gerade mit einer ekligen Vergiftungen plagen." Gerade wollte er sich auf Synodias Niveau hinunter begeben und auch noch schön in aller Öffentlichkeit, sie an den Pranger stellen. Aber er war immerhin erwachsen und Erwachsene Taten so etwas derart kindisches nicht.
Während er so das Opfervoltilamm spielte und nicht mal Mitleid dafür bekam, tapste das Ampharos ein wenig in der Einrichtung umher. Sie war immer noch dreckig von ihrem kindlichen Protest gewesen und das bereitete dem rosa, nacktem Schäfchen Unbehagen. Sie fühlte sich mit dem Schmutz nicht wohl und tat das, was getan werden musste: Sie torkelte zu ihrem verrücktem Trainer und missbrauchte dessen Jacke als Handtuch. Das bemerkte er aber auch nur, weil Bienchen so an ihm zerrte, um wirklich jede Stelle ihres Körpers vom Matsch zu säubern. "Sag mal, bist du verrückt, Bienchen?!", zischte Sho los. "Was hast du dir dabei gedacht? Und dann soll ich dir noch Kuchen kaufen?" Aber den hatte er ihr schon versprochen und bevor das Pokémon-Center aufgrund von Blitzschlägen in Flammen aufging, zog er sich die nun dreckige Jacke aus und überließ sie dem Ampharos, ehe er rüber zu seiner neuen Chefin ging.
Das Fräulein hatte bereits Platz genommen und wartete sehnsüchtig auf ihren neuen Handlanger, was nicht ohne blöden Spruch ihrerseits von Statten ging, als er bei ihr am Tisch angekommen war. "Ich bin wenigstens eine sehr verantwortungsvolle Mutter und wenn mein Baby gefüttert werden will, mache ich das sofort.", piepste Shouta mit hoher, femininer Stimme. Und zum Thema Alter, musste wohl nicht viel gesagt werden. Er hatte nur sein Portmonee hervorgeholt und daraus seinen Ausweis herausgezogen, den er Synodia ganz charmant auf den Tisch warf. "Überzeug dich selbst, bin alt genug. Ich wollte das erstmal auch nicht glauben.", meinte er trocken und besorgte erst einmal den versprochenen Kuchen. Sein Pokémon torkelte direkt hinterher und deutete ganz aufgeregt auf die Theke, die voller verschiedener Kuchen gewesen war. "Du kriegst erstmal ein Stück, okay?", stellte der junge Mann klar und überließ dem Ampharos die Qual der Wahl. "Pha?", versuchte Bienchen noch zu betteln, aber ihr Trainer blieb dieses mal konsequent und so bekam das Pokémon nur ein einziges Stück Kuchen. Nicht das sie noch dick wurde oder die ganze Nacht kotzte, weil sie den Süßkram nicht vertrug. Aber daruber konnte er sich später sorgen, jetzt mussten Verhandlungen abgeschlossen werden. "Also Püppchen, wo waren wir stehen geblieben?" Unverzüglich setzte er sich zu er Frau an den Tisch und tat nach wie vor so, als wäre zwischen ihnen alles bestens. Und da Bienchen nun glücklich war und ihr blödes Gebäck hatte, hatte man vor ihr nichts mehr zu befürchten gehabt. "Also, möchtest du mir jetzt etwas mehr über deine supermega und streng geheime Firma erzählen oder worauf wollen wir denn warten, hm?" Natürlich würde sie nicht eher plaudern, ehe sie seine Unterschrift hatte. Aber Sho war doch sicherlich dazu befugt, ihr ein paar Fragen zu stellen. Das war zwar kein Bewerbungsgespräch gewesen, denn diesen mysteriösen Job hatte er bereits sicher, aber es fühlte sich so an. "Wie läuft das eigentlich bei euch mit der Bezahlung ab? Von was bekommt ihr euer Geld? Ihr macht doch sicherlich mehr, als nur nach diesen Tafeln zu suchen oder nicht?", wollte er natürlich wissen. Sie konnte ja nicht wissen, dass ihm bereits der Mieter am Arsch klebte und Geld forderte. "Ich hoffe wenigstens, dass ich meinen Lohn auch pünktlich bekomme?" Klang er bereits gierig, wenn er mit ihr über Geld sprach? Aber andere Dinge würde sie ja nicht mit ihm besprechen, was ziemlich nervig war. Wollte sie wirklich nicht vorsorglich seine Unterschrift auf der Serviette haben?
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Synodia & Shouta
Nebenplaypost #002 :: Pokémon-Center :: Graphitport City
Die nächsten Stunden, Wochen, Monate, Jahre würden bestimmt sehr anstrengend werden - wenn sie ihn nicht vorher umbrachte. Aber sie musste sich beherrschen, um nicht doch noch im Knast zu landen, doch im Pokémon-Center angekommen konnte sie sich einfach nicht beherrschen, ihm die Schuld für die Verletzungen ihrer Pokémon zu geben. Shouta aber kannte die Frau offenbar und erhoffte sich von ihr Zustimmung, was zu Synodias Überraschung und großer Freude jedoch ausblieb. Stattdessen konterte die Frau mit einem vor Sarkasmus triefenden Satz, der Synodia zum Lachen brachte, von Shouta aber nicht einmal verstanden worden war - dazu konnte man dann auch nichts weiter sagen. Ihre Pokémon wurden schließlich also in Behandlung gegeben, sodass sich Synodia direkt auf den Weg machte, sich einen Platz im angrenzenden Café zu suchen und sich dort niederzulassen, darauf wartend, dass Shouta auch endlich aufkreuzen würde. Der wurde von seinem Ampharos gerade als Handtuch missbraucht, was Synodia zum Grinsen brachte. Herrlich, dass sein eigenes Pokémon so mit ihm umging. Als er schließlich endlich bei ihr angekommen war, kommentierte er ihren Satz mit einer gespielt hohen Stimme und irgendetwas davon, dass er als Mutter seinen Kindern die Wünsche nach Nahrung erfüllte, ehe er ihr seinen Ausweis vor die Nase klatschte - im übertragenen Sinn glücklicherweise und als sie darauf sah und sein Alter sah, konnte sie es wirklich kaum glauben. 22 Jahre alt sollte er sein? Er verhielt sich allerhöchstens wie zwölf. »Na immerhin.« murmelte Synodia nur vor sich hin, als Shouta auch schon mit seinem Pokémon zur Theke verschwand, um sich ein Stück Kuchen zu kaufen. Synodia war da wirklich der Appetit vergangen und sie verzichtete darauf, sich irgendetwas zu bestellen. Aber wenigstens gab das Ampharos jetzt Ruhe. Als Shouta sich nun wieder zu ihr setzte, wollte er das Gespräch offenbar auch schnell fortführen und fragte sie direkt, ob sie ihm nun endlich etwas über diese streng geheime Firma erzählen würde. Würde sie natürlich nicht, da nach wie vor seine Unterschrift fehlte und so sah sie ihn lediglich an und schwieg. Vielleicht würde das ja endlich mal ihn zur Weißglut bringen? Vermutlich hatte sie nicht so viel Glück und Shouta fragte sie direkt nach dem Geld aus. War das denn wirklich das Wichtigste? Vermutlich schon, nur deshalb war er wohl mit von der Partie. Synodia ging jedenfalls davon aus, dass er es war, sonst wäre er gar nicht hier und würde auf die nötigen Papiere warten. »Hauptsächlich ist es genau das, was wir tun.« war da ihre schlichte und zunächst ziemlich nichtssagende Antwort auf seine vielen Fragen. Sie hatte eigentlich keine große Lust, mit ihm weiter darüber zu reden, aber was sollte sie sonst gerade tun? »Die meisten von uns haben einen Zweitjob oder führen eine Nebenaktivität durch, um an Geld zu kommen, von dem unsere Firma dann finanziert wird.« Herrlich, diese Organisation als Firma zu bezeichnen. Da musste sie wirklich aufpassen sich nicht zu versprechen. »Dann gibt es solche, die Forschung betreiben - sowohl für die Abteilung, um die Tafel aufzuspüren als auch in ganz anderen Gebieten.« So wie sie es tat. Und mit etwas Glück würde sie dadurch irgendwann auch an Geld kommen. »Hauptsächlich werden wir aber von unserem Chef finanziert, der, und das kann ich garantieren, dafür sorgt, dass jedes Mitglied seinen Lohn pünktlich erhält.« Es kannte zwar niemand ihren Boss und eigentlich bezweifelte Synodia sogar, dass er wirklich existierte, aber irgendwo her musste ja das Geld kommen, dass sie dann ihren Mitgliedern überraschte. Bar auf die Hand natürlich, damit es nicht zurückverfolgt werden konnte. Ob Shouta damit erst einmal genug Informationen hatte und endlich mal die Klappe hielt?
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NP - #002 * Synodia & Shouta
Ja, genau wie Synodia, konnte es Shouta selbst nicht glauben bereits 22 Jahre alt zu sein und dabei hatte er jedes dieser Jahre mitmachen müssen. Als Erwachsener musste sie sich also nicht zurückhalten und konnte ihm jedes dreckige Geheimnis ihrer chicen Firma erzählen, wenn sie denn wollte. Denn als er nämlich den Kuchen für sein Ampharos geholt und sich dann zu dem Fräulein gesetzt hatte, wollte sie gar nicht darüber reden. Über die Arbeit an sich schon, doch über die Organisation verlor sie kein Sterbenswort und beantwortete nur die Fragen, die nicht zu viel verraten würden. Wie aufregend. Denn wie er bereits geahnt hatte, bestand deren Arbeit hauptsächlich darin, nach diesen Tafeln zu suchen und nur nach diesen Tafeln. Sich mit einer Nebenbeschäftigung zusätzlich über Wasser halten, war für den Informanten wirklich kein Problem gewesen und er hätte seinen jetzigen Job nicht deswegen an den Nagel gehängt. Aber sagte die Blondine wirklich, dass mit diesen Nebeneinnanhmen ihre Firma finanziert werden würde? Sho räusperte sich wortlos, lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und hob einen Finger in Richtung der Theke. "Sorry, könnte ich bitte ein Wasser bekommen?", bestellte er vom Platz aus und es wurde ihm auch schnell gebracht. "Danke, Liebes." Er genehmigte sich einen Schluck, allerdings nicht um zu trinken, sondern um seiner zukünftigen Vorgesetztin ganz klischeehaft einen Sprühregen zu schenken. "Ich soll mit meinen Geschäften euch finanzieren? Ihr sollt doch mich bezahlen! Püppi, ich suche einen Job und keine Möglichkeit, mich noch mehr abzocken zu lassen.", machte er ihr auch gleich eine Szene und hätte ihr fast das Wasser noch ins Gesicht. So eine Aktion wollte er schon immer gern machen, aber er fand noch nie eine richtige Gelegenheit für. Dabei hatte Shouta sie und ihr Leben in seinen Händen gehabt, um sich so eine Frechheit zu erlauben.
Die Sache mit den Forschungen klang auch nicht schlecht, wobei Sho nur der Typ für die Informationen bleiben würde und mehr nicht. Die Informationsbeschaffung nahm genügend Zeit in Anspruch, da hatte er bestimmt keine Zeit für Forschungen oder andere Arbeiten gehabt. Aber vielmehr interessierte er sich für den Chef, den Kopf dieser Organisation. "Und... Bekomme ich den heute auch noch zu sehen oder belassen wir es bei unserem kleinen Date?", fragte er Synodia mit überaus charmant säuselnder Stimme. Nicht das er diese Zweisamkeit nicht genoss, aber er wollte hier nicht ewig sitzen und nur hingehalten werden, während irgendwer mögliche Beweise vernichtete. Oder worauf sonst warteten sie? Sollte er einen Persönlichkeit test machen? Eignungstest? Also er konnte sehr gut Tintenbilder beschreiben, einer seiner leichtesten Übungen. "Du weißt, dass ich nicht hier sitzen und mir das antun muss. Langsam glaube ich nämlich, dass du mich hinhältst und wenn das bei dir immer so lange dauert, glaube ich kaum, dass wir glücklich miteinander werden. In der Zeit hätte ich dein Leben in Geld umwandeln können.", machte er ihr deutlich klar und schwenkte das Glas Wasser in seiner Hand, um es völlig gelangweilt zu beobachten. So schnell konnte seine Begeisterung und Freude in Ernüchterung übergehen. "Oder warten wir hier auf jemanden?" Oder sollte er noch weiter Druck machen, damit das hier voran ging? Jetzt fiel ihm auf... Auf seinem Ausweis stand sein aktueller Wohnsitz drinnen und es war gut möglich, dass sie während seiner Kuchenbestellung jemanden dorthin beordert hatte. Na, der konnte sich dann auf ein echt böses Baldorfish gefasst machen!
Ja, genau wie Synodia, konnte es Shouta selbst nicht glauben bereits 22 Jahre alt zu sein und dabei hatte er jedes dieser Jahre mitmachen müssen. Als Erwachsener musste sie sich also nicht zurückhalten und konnte ihm jedes dreckige Geheimnis ihrer chicen Firma erzählen, wenn sie denn wollte. Denn als er nämlich den Kuchen für sein Ampharos geholt und sich dann zu dem Fräulein gesetzt hatte, wollte sie gar nicht darüber reden. Über die Arbeit an sich schon, doch über die Organisation verlor sie kein Sterbenswort und beantwortete nur die Fragen, die nicht zu viel verraten würden. Wie aufregend. Denn wie er bereits geahnt hatte, bestand deren Arbeit hauptsächlich darin, nach diesen Tafeln zu suchen und nur nach diesen Tafeln. Sich mit einer Nebenbeschäftigung zusätzlich über Wasser halten, war für den Informanten wirklich kein Problem gewesen und er hätte seinen jetzigen Job nicht deswegen an den Nagel gehängt. Aber sagte die Blondine wirklich, dass mit diesen Nebeneinnanhmen ihre Firma finanziert werden würde? Sho räusperte sich wortlos, lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und hob einen Finger in Richtung der Theke. "Sorry, könnte ich bitte ein Wasser bekommen?", bestellte er vom Platz aus und es wurde ihm auch schnell gebracht. "Danke, Liebes." Er genehmigte sich einen Schluck, allerdings nicht um zu trinken, sondern um seiner zukünftigen Vorgesetztin ganz klischeehaft einen Sprühregen zu schenken. "Ich soll mit meinen Geschäften euch finanzieren? Ihr sollt doch mich bezahlen! Püppi, ich suche einen Job und keine Möglichkeit, mich noch mehr abzocken zu lassen.", machte er ihr auch gleich eine Szene und hätte ihr fast das Wasser noch ins Gesicht. So eine Aktion wollte er schon immer gern machen, aber er fand noch nie eine richtige Gelegenheit für. Dabei hatte Shouta sie und ihr Leben in seinen Händen gehabt, um sich so eine Frechheit zu erlauben.
Die Sache mit den Forschungen klang auch nicht schlecht, wobei Sho nur der Typ für die Informationen bleiben würde und mehr nicht. Die Informationsbeschaffung nahm genügend Zeit in Anspruch, da hatte er bestimmt keine Zeit für Forschungen oder andere Arbeiten gehabt. Aber vielmehr interessierte er sich für den Chef, den Kopf dieser Organisation. "Und... Bekomme ich den heute auch noch zu sehen oder belassen wir es bei unserem kleinen Date?", fragte er Synodia mit überaus charmant säuselnder Stimme. Nicht das er diese Zweisamkeit nicht genoss, aber er wollte hier nicht ewig sitzen und nur hingehalten werden, während irgendwer mögliche Beweise vernichtete. Oder worauf sonst warteten sie? Sollte er einen Persönlichkeit test machen? Eignungstest? Also er konnte sehr gut Tintenbilder beschreiben, einer seiner leichtesten Übungen. "Du weißt, dass ich nicht hier sitzen und mir das antun muss. Langsam glaube ich nämlich, dass du mich hinhältst und wenn das bei dir immer so lange dauert, glaube ich kaum, dass wir glücklich miteinander werden. In der Zeit hätte ich dein Leben in Geld umwandeln können.", machte er ihr deutlich klar und schwenkte das Glas Wasser in seiner Hand, um es völlig gelangweilt zu beobachten. So schnell konnte seine Begeisterung und Freude in Ernüchterung übergehen. "Oder warten wir hier auf jemanden?" Oder sollte er noch weiter Druck machen, damit das hier voran ging? Jetzt fiel ihm auf... Auf seinem Ausweis stand sein aktueller Wohnsitz drinnen und es war gut möglich, dass sie während seiner Kuchenbestellung jemanden dorthin beordert hatte. Na, der konnte sich dann auf ein echt böses Baldorfish gefasst machen!
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Synodia & Shouta
Nebenplaypost #003 :: Pokémon-Center :: Graphitport City
Ihm zu erklären, was es mit der Organisation auf sich hatte, ohne zu viel zu erzählen, war nicht unbedingt einfach, zumal sie ihm auch eigentlich gar nichts darüber erzählen wollte. Sie wollte ihn nicht einmal in der Organisation haben, hatte aber kaum eine andere Wahl und sie war wirklich bemüht, ihm die Informationen zu geben, die er wollte - ohne bereits jetzt so viel zu verraten, dass er die Organisation leicht ans Messer liefern konnte. Es war eine Gradwanderung, doch bei der Finanzierung konnte man wohl kaum etwas falsch machen, richtig? Nun, da hatte Synodia ihre Rechnung ohne Shouta gemacht, der sich nun aus heiterem Himmel ein Glas Wasser bestellte, das ihm auch schnell geliefert wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt sagte er kein Wort mehr zu ihr, doch als er einen Schluck von dem Wasser nahm, wurde sie selbst nur Sekunden später von einem Sprühregen erfasst, der direkt in ihrem Gesicht landete. »Du kleiner -« wütend war sie aufgesprungen, bereit, ihm an die Gurgel zu gehen, dummerweise hatte er etwas gegen sie in der Hand, das nicht an die Öffentlichkeit kommen durfte. Sie versuchte sich zu beherrschen und ließ sich langsam wieder auf ihrem Sitz nieder, zum Zerreißen angespannt und so wütend, dass sie sich auf die Zunge beißen musste, um nicht irgendetwas von sich zu geben, das sie später noch bereuen würde. Sie ermahnte sich selbst, ruhig zu bleiben, natürlich ohne wirklichen Erfolg. »Niemand wird abgezockt. Aber die Organisation muss von etwas leben, andernfalls würden wir nicht mehr existieren. Und im Grunde bekommst du dein Geld sowieso zurück.« sagte sie bewusst beherrscht, ballte unter ihrem Tisch allerdings die Hände zu Fäusten. Sie hasste es erpresst zu werden und nichts dagegen tun zu können. Glücklicherweise war das bisher nie passiert und dass es jetzt passierte, warf sie doch ein wenig aus der Bahn. Sich das nicht anmerken zu lassen war überaus schwierig. Schließlich war ihre Sprache natürlich auch auf den Chef der Organisation gekommen und Shouta fragte, ob er den heute auch noch zu Gesicht bekommen würde. Synodia bezweifelte das stark, da sie selbst ihn auch noch nie gesehen hatte - es ging das Gerücht um, dass er sich unter den Mitgliedern aufhielt und als solches agierte, aber wer wusste das schon? Gesehen hatte ihn jedenfalls noch niemand, soweit Synodia das wusste. Sie erhielten lediglich hin und wieder Anweisungen, an die sie sich zu halten hatten. »Ich bezweifle es.« antwortete sie schlicht, ohne weiter auf die Sache mit dem "Date" einzugehen. Das war das hier nämlich ganz bestimmt nicht. Das noch zu erwähnen war aber vollkommen überflüssig. Leider verlor Shouta wohl allmählich die Geduld und machte ihr nur zu deutlich klar, dass er es längst geschafft hätte, ihr Leben, so wie es jetzt war, zu beenden. Wenn sie es genau nahm, hatte er das ohnehin schon, aber sie durfte nicht riskieren, dass er ihr Leben noch mehr zerstörte. Synodia atmete einmal tief ein und wieder aus, in der Hoffnung, dass ihre Wut auf ihn so verschwinden würde - natürlich ohne Erfolg. Alles andere wäre auch zu schön gewesen. »Dass Geduld nicht einer deiner Tugenden ist, werde ich mir merken.« erwiderte sie zunächst nur, da sie nicht davon ausging, dass er einfach aufspringen und verschwinden würde. Seine Pokémon waren immerhin auch noch in Behandlung und solange das der Fall war, würde er schon nicht einfach abhauen und ihre Geheimnisse an die Öffentlichkeit tragen. »Wir warten auf den Vertrag - da unsere Basis nicht in der Stadt liegt, dauert das nun einmal ein Weilchen.« Und es konnte ihrer Meinung nach noch einen ganzen Tag dauern oder zwei oder noch mehr. Allerdings bezweifelte sie, dass sie ihn solange würde hinhalten können, wenn er jetzt schon lieber gehen wollte. Seine Vermutung, dass sie ihn hinhielt, war da durchaus berechtigt, aber sie war tatsächlich nicht so dumm gewesen, irgendjemanden zu seiner Wohnung zu schicken. Das würde vielleicht noch kommen, wenn sie sich sicher war, dass die Luft dort rein war, aber sie bezweifelte, dass Shouta die Kopien dort aufbewahrte - das wäre wohl irgendwie viel zu einfach.
Leider kam nun die Schwester zu ihnen und brachte ihnen die jeweiligen Pokébälle, sodass Shouta nun keinen großen Grund mehr hatte zu bleiben. Mit einem Nicken bedankte sich Synodia trotzdem für die getane Arbeit, schließlich hatte sie sich um ihr verletztes Vipitis gekümmert. "Ihrem Vipitis geht es den Umständen entsprechend gut. Sie sollten es aber nicht überanstrengen und die nächsten Wochen nicht in Kämpfe verwickeln. Und passen Sie auf, dass nicht wieder jemand auf es einsticht." erklärte die Schwester mit strafendem Blick zu Shouta, der Synodia zumindest ein wenig Genugtuung gab. Sie nickte verstehend und dann war die Schwester auch schnell wieder verschwunden - der Vertrag war nur leider immer noch nicht da. Synodia sah auf die Uhr - lange würde es nicht mehr dauern. »In ein paar Minuten müsste er da sein.« sagte sie also, damit er nicht auf die Idee kam, abzuhauen. Genau das wollte sie zwar, allerdings konnte sie nicht riskieren, dass ihre Geheimnisse von ihm ausgeplaudert wurden. Und tatsächlich flatterte knapp zehn Minuten später ein Plaudagei in der Pokémon-Center und landete, mit einem eingerollten Stück Papier um den Fuß, vor Synodia auf dem Tisch. Sie nahm den Zettel ab und breitete ihn aus. »Wie versprochen ist hier der Vertrag.« Leider, wie sie fand, denn nun würde es bald soweit sein, dass er ihrer Abteilung beitrat. Das würden mit Sicherheit viele schlaflose Nächte werden. »Mit dem Unterschreiben bestätigst du, über die Organisation zu schweigen und ihr deine Dienste anzubieten.« Sie zückte einen Stift aus ihrer Tasche und überreichte ihm diesen, damit es hierbei nicht noch zu langen Diskussionen kommen konnte. Er würde gleich ihr Todesurteil unterschreiben, allerdings wäre sie mit der anderen Möglichkeit längst tot. Es war eine Entscheidung zwischen Pest und Cholera, was hatte sie da schon für eine Wahl? Das Plaudagei blieb in der Zeit auf dem Tisch hocken, denn es musste den fertig unterschriebenen Vertrag zur Organisationshauptbasis zurück bringen. Sobald Shouta ihn unterschrieben hatte, konnte Synodia ihm mehr erzählen - zwar wollte sie das nicht, doch dann war sie zumindest ein wenig offener für seine Fragen. Und dann würde sie ihn ins Hauptquartier mitnehmen müssen, um ihm dort alles zu zeigen. Noch weitere, endlose Stunden, die sie in seiner Gegenwart verbringen musste. Aber dann konnten sich ihre Wege vorerst trennen, denn dann konnte er in Ruhe seinen Geschäften nachgehen - zumindest war das Synodias Vorstellung.
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